Waffen verhindern Vermeidungsverhalten

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 7.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2011 um 16:31) ist von andi77.

  • mein gott.
    Was für ein Hobbypsychologe- gott sei nicht Praktizierend.
    An der menschlichen Seele scheitern quasi alle Psychologen, weil sie zu vielfältig ist.

    Den einen geben Waffen sichgerheit, dem andren überlegenheit, dem nächsten machen sie angst, und bein übernächsten verhindert die waffe als pychologische krücke sogar, das er nicht mehr guckt wie ein opfer und somit nicht mehr ins opferraster fällt.
    und wie bitte bringt man das unter einen hut? nämlich gar nicht- weils nicht geht.

    Un das Messer alleimein erlaubt sind bis 12 cm Klingenlänge-sollte besonders ein Polizist wissen- der dürfte als einziger damit zu tun haben im beruf.
    Insofern ist sein Halbwissen in püschologie stimmig zu seinem Halbwissen im beruf.
    Da kann man ja Rabenhaut kriegen vor angst.
    Gruß räbchen

  • Komisch.Irgendwie drängt sich Mir der Verdacht auf, das bestimmt demnächst einige Schulen,Linienbusse, Srassenbahnen oder andere Öffentlichkeiten danach Riechen werden.

    Wie komme ich blos darauf? :D

    Das Gefährliche Ende einer Schusswaffe ist HINTEN! 8)

  • Auf der einen Seite muss man dem Polizisten zugute halten, dass er es eben aus seiner Sicht der Dinge gesehen hat und auch so bewertet. Nur ist das wenig hilfreich, für eine ALLGEMEIN gültig Aussage.
    Aus der Erfahrung des Polizisten heraus sind all die "Kunden", die er mit Waffen / Abwehrmitteln antrifft äußerst selten rechtschaffende Bürger, sondern irgendwelche Halbstarken und Verbrecher. Und sicherlich wird es auch den ein oder anderen Fall geben, wo sich ein scheinbar harmloser und anständiger Bürger über die Stränge schlägt und ratzebreit mit der Knarre auf die Straße rennt, weil da ein paar Jugendliche lautstark Musik hören, Kinder laut spielen oder dergleichen. Kurzum: die Erfahrungen mit zivilen Waffenträgern sind sicherlich nicht die besten. Doch es fehlt offenbar auch an der Geisteskraft, sich vorzustellen, dass es auch Bürger gibt, die Waffen besitzen und damit ordentlich umgehen, ja sie auch führen ohne gleich Rambo spielen zu wollen. Denn bei mehr als 3 Mio. WBK-Inhabern, PLUS den ganzen Besitzern von Freien Waffen, ist das eben keine Minderheit mehr, sondern eine Größe, welche die 5%-Hürde locker packt. Waffenbesitz und das Mitführen von Waffen und anderen Mitteln ist also nichts Ungewöhnliches und nicht die Ausnahme. Dennoch scheint sich bei den Cops das Bild festgesetzt zu haben, wer eine Waffe dabei hat, der "will" sie auch benutzen, der reagiert nicht mehr rational, der schert sich eben nicht mehr um Vermeidungsstrategien, sondern schlägt gleich zu.
    Dies ist so abwägig, als würde man behaupten, wer schnelle Autos besitzt, würde damit nur rasen.
    Wie gesagt: es fehlt hier an Differenzierung und ich fühle mich durch solche Pauschalaussagen, alle zivielen Waffenbesitzer, bzw. die Führer von Abwehrmitteln seien potentiell aggressiver, verunglimpft. Denn wenn diese Aussage allgemein stimmte, dann würden auch Polizisten mit vorgehaltener Waffe Falschparker aufschreiben oder bei Familienstreitigkeiten gleich ein paar Tränengasgranaten zünden. Dem ist zum Glück nicht so und ein Polizist muss im Nachhinein genauso begründen, warum er Waffen/ Einsatzmittel des unmittelbaren Zwangs eingesetzt hat. Und er hätte vor Gericht genauso ein Problem zu erklären, warum er dem Falschparker in den Fuß geschossen hat, wie der KWS-Inhaber erklären müsste, warum der ein volles Magazin mit CS-Patronen auf die lärmenden Kinder entladen hat.
    Mag sein, dass die rechtlichen Konsequenzen einem Polizisten näher vor Augen sind und der gemeine Bürger etwas sorgenfreier, manches Mal vielleicht zuuu sorglos mit den Mitteln umgeht. Aber dies kann eigentlich kein plausibler Grund sein, es den Bürgern gänzlich verbieten zu wollen. Eher sollte da die Forderung heißen (die ich teile): all diejenigen, die sich auf eine etwaige Notwehrlage vorbereiten und ausrüsten, sollten bestenfalls über die Waffensachkunde verfügen, mindestens aber über die Grundlagen des Notwehrrechts informiert sein. Denn das würde zu einen etwas sensibleren und dem Mittel angemesseneren Umgang der Mittel verhelfen.
    Den Ratschlag, sich stattdessn mit Trillerpfeife und Stinkeöl auszurüsten ist so lächerlich wie wenig hilfreich. Denn bekannter Maßen reicht es einigen Tätern heutzutage nicht mehr nur, ihr Opfer zu berauben oder zu erniedrigen, nein auch die körperliche Gewalt gegen ein wehrloses, bereits am Boden liegendes Opfer ist zum Glück nicht Alltag, aber auch nicht mehr auszuschließen. Da helfen weder milde Worte, noch wirkt ein gesetzes Alter (wo man Respekt erwarten dürfte) nicht mehr abwehrend. Es ist verdammt schwer, die Polizei anzurufen, wenn einem gerade das Telefon geraubt wurde und es fällt mit eingeschlagenen Zähnen und einem Schädelhirntrauma umso schwerer.
    Ich bin nicht der Meinung, dass sich der Bürger jederzeit wappnen und wehren sollte. Nein, es ist in den meisten Fällen klüger, der Situation auszuweichen oder den Schwanz einzuziehen, anstatt zur Offensive überzugehen. Aber es kann wohl nicht verlangt werden, dass der Bürger auf sein Recht der Notwehr gänzlich verzichtet. Denn auch solch ein frommer Wunsch sendet die falschen Signale an die falschen Leute aus: "Mach ruhig deinen Überfall - es wird sich schon niemand wehren!" So dachten wohl auch die beiden Räuber in Mainz (s. o. Artikel), die ohne Zuhilfenahme von Waffen, ja man möchte sagen: kackfrech und dreist den Mittfünfziger überfallen haben. Umso größer die Überraschung, dass dieser nicht wie erwartet Geld und Handy rausrückt, sondern einen linken Haken. Schlimm auch hier, dass die Polizei dies als eine "inadäquate Handlung" betrachtet.

    Wenn an (fast) jeder Ecke ein Polizist stünde, dann würde ich auf die Mitnahme von Pfeffer verzichten. Dann bräuchte ich das auch nicht.
    Aber angesichts leerer Kassen (mit Reduzierung von Polizeidienststellen) und Polizisten, die ihre Arbeitszeit eher auf Demos und bei Fußballspielen ableisten, denn als "Schutzmann von nebenan" Dienst schieben, solange werde ich mir die Option auf Notwehr und die Mitnahme entsprechender Mittel offen halten.

    Fördermitglied des VDB.

  • Komisch.Irgendwie drängt sich Mir der Verdacht auf, das bestimmt demnächst einige Schulen,Linienbusse, Srassenbahnen oder andere Öffentlichkeiten danach Riechen werden.


    Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Stinkbomben zum draufdücken :D

    Gehe niemals ohne Dein Messer irgendwohin!

    Weg mit dem :F: :smash:

    Hubraum statt Spoiler!

  • @5ATÜ Genau dieses Thema scheint immer wieder aufzutauchen.Es ist wohl im Allemeinen davon Auszugehen
    das der Brave Deutsche Unbewaffnet ist! Wie sonst kann ich mir erklären warum bei einigen Polizisten immer Panik ausbricht wenn ein Bürger mit Messer oder anderen Abwehrmittel angetroffen wird.

    So fiel in einem anderen Fred der Satz eines Beamten ""In zwanzig Jahren Dienstzeit hab ich noch keinen mit einer Gaspistole gehabt"

    Das nutzt dem Potentiell Kriminellen doch sehr.Er kann also fast zu 100% davon Ausgehen das von seinem Opfer keine Körperliche Gefahr droht.

    ...und vor einer Festnahme nach der Tat braucht er sich auch nicht fürchten,denn die Ist noch
    unwahrscheinlicher als die Gegenwehr beim Opfer...

    ...wenn das der Weg ist,der gewünscht wird--Nein Danke!

    Das Gefährliche Ende einer Schusswaffe ist HINTEN! 8)

  • 5atü,hast voll und ganz recht.Ausser der Aussage,das sich der Normalbuerger nicht staendig bewaffnen muss.Also,in Ff/M lauf ich zb bestimmt nicht ohne Abwehrmittel durch die Gegend-Ja,ist halt doof,das man als Buerger,der lediglich zum Selbstschutz irgendetwas fuehrt,dann gleich wie ein krimineller behandelt wird.Das ist halt die Obrigkeitsstaatliche Mentalitaet,das Gewaltmonopol des Staates eben...Finde dieses Gewaltmonopol irgendwie abwegig....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Das Gewaltmonopol hat mit privaten Waffenbesitz und SV-MItteln nichts zu tun ...

    Zitat, Wikipedia, weil ich faul bin, einen eigenen Text zu verfassen:
    Die Idee des Gewaltmonopols sieht vor, dass die Angehörigen eines Gemeinwesens darauf verzichten, Gewalt (z. B. Selbstjustiz) auszuüben, d. h. tatsächliche oder vermeintliche Rechte und Ansprüche durch individuelle Ausübung von Zwang durchzusetzen. Vielmehr übertragen sie deren Schutz und Durchsetzung ganz auf die staatlichen Justiz- und Exekutivorgane; also an Gerichte, Polizei und Verwaltung. Diese wiederum sind in einem demokratischen Staat an das von der Legislative sanktionierte Recht und Gesetz gebunden.


    Gewaltmonopol hat also nichts mit einer gewaltsamen Verteidigung zutun, sondern eher damit, dass du nach deiner Verteidigung deine Angreifer nicht einfach selbst festnehmen, verurteilen und bestrafen darfst. Nach deinen eigenen Gesetzen.
    Wenn dieser Zustand gewünscht ist, ist Somilia sicher zu empfehlen.
    Faustrecht ist nämlich nichts anderes als der Verzicht auf das Gewaltmonopol des Staates.

    Polizisten, die sich auf das Gewaltmonopol berufen, verstehen den Begriff also auch falsch.

  • Aber sicher tun sie das. Die verstehen unter Gewaltmonopol halt nur dass sie das Monopol auf Gewalt haben....und sonst darf keiner. Alle anderen haben schön stillzuhalten wenn sie überfallen werden...

    Was übrigens auch ein Nachteil ist wenn man sich nicht wehrt ist, dass dann mehr so Penner auf dieser Tour reiten weil sie nicht befürchten müssen "eine aufs Maul zu bekommen"....geht ja so schön einfach....

    Da hat man zwar dann weniger Verletzte, aber dafür umso mehr Delikte....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Vom Gewaltmonopol des Staates wird immer dann gerne geredet, wenn der Eindruck entsteht, der Mob (also der kleine, unscheinbare Bürger) könne sich selber wehren.

    Und in den Augen so mancher COPs scheint die Sache mit dem Gewaltmonopol immer noch über dem Grundsatz "Alle Gewalt geht vom Volke aus." zu stehen.
    Denn mit der "Gewalt vom Volke" sehen einige Uniformträger wohl marodierende Banden, Messerstecher, Amokläufer und Bürgerwehren vor dem geistigen Auge aufmarschieren.
    Und dazu werden gerne auch die Waffenträger gezählt. Ganz gleich, ob sie nur Luftgewehre besitzen, um damit auf Kreis- und Landesebene Löcher zu stanzen; dicke .44er oder unsinnige SRS-Waffen (samt KWS).

    Doch dabei ist der Grundsatz nicht einmal richtig zitiert. Denn komplett heißt es:
    §20 GG, Abs. 2 "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus."
    Staatsgewalt! und nicht einfach nur Gewalt (z.B. gegen Frauen, Fans vom anderen Fußballclub), sondern eben die Macht über den Staat in Form von Wahlen.

    Hingegen ist - wie schon von Rancon angedeute - mit dem Gewaltmonopol u. a. die Gerichtsbarkeit gemeint.
    Man darf also nicht den Ladendieb draußen an der Straßenlaterne anbinden und anprangern; dem Vergewaltiger die Eier abschneiden, usw.

    Das Gegenteil von 'gut gemacht' ist 'gut gemeint'.

  • Dann sollen die noch grünen und blauen bewaffneten Schülerlotsen, selbst mal zu non-lethalen Mitteln greifen.
    Es braucht dann auch für diese Spezies keine Hand- Faustfeuerwaffen.
    Die Jungs und Mädels richten eh mehr Schaden damit an, als alles andere.
    Wer dann auch noch billigend in Kauf nimmt, das die verschossenen ihr Ziel nicht treffenden Murmeln einfach mal durch die Gegend fliegen, sollte tunlichst zu den Mitteln greifen, die man selbst von den eigenen Kollegen für uns als "normale" Bürger vorgeschlagenen Mitteln vorsieht.

    Also sollte diese Beamte selbst das Stinktieröl zwecks Verteidigung einsetzen, dann kann er nicht nur seinen geschriebenen Worten Taten walten lassen sondern und dann auch in der Tageszeitung berichten wie gut es funktioniert hat.

    Nicht böse sein, sollte es anders ausgehen, als er uns eben nicht mitgeteilt hat!

    Ich kenne den Täter nicht, Herr Gesetzeshüter, aber ich kann ihn erschnüffeln......
    Toll, Herrr Staatsdiener schnupper ich an ihrem Hintern, kann ich vermutl. den selben Duft ausmachen, wie bei meinem Angreifer......da kommt mir eine Idee......

    Denkt euch euren Teil, die Welt wird auch in D nicht besser, bei so einem Schrieb!

    Gruss

    Thomas

  • Hallo,

    damit liegst du sicherlich nicht falsch jedoch ist auch ein Haken dabei, und zwar ein gewaltiger
    du sagt selbst die Mama vom klein Hans soll sich sorgen machen, weil sie Selbsverteidigungsmittel für falsch hält.
    und dann???
    Dann bleibt die angst vor Personen mit SV-Waffen im Gedächtniss. Und das hilft auch niemandem etwas.
    Anregung zur Information ist gut, aber nicht durch die bloße streuung von Angst.
    Wichtiger wäre wege der Information aufzuzeigen, aber der Polizist scheint selber kaum informiert zu sein (Messer) , noch zu wollen dass sich mündige Bürger informieren. Könnte ja auch irgendwelches Gesindel dabei sein, was auch sicherlich so wäre.
    Jede Medaille hat 2 Seiten, vorallem SV Mittel, mit denen kann man IMMER mist baun. mit Stinktieröl sicher weniger dramatisch als mit Pfefferspray, dafür ist es im selben Maße uneffektiver.

    Eine Sache unabhängig davon is tmir noch aufgefallen:
    Die Bemerkung des Polizisten über Messer könnte auf einen BKA Bescheid aus 2003 zurückzuführen sein, der genau diese Messer als "Rettungsmesser, bzw Werkzeuge" deklarierte, und genauso merkwürdig formuliert war.

    MfG, Andreas