Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.602 Antworten in diesem Thema, welches 3.599.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Mai 2024 um 08:42) ist von neumi.

  • Hallo liebe Haenelgemeinschaft!

    Nachdem ich mich bisher hauptsächlich in Rastatter Gewässern rumgetrieben habe kommt die Tage was aus Suhl zu mir.
    Ein Bekannter der quasi an der alten Quelle wohnt meinte letztens er hätte noch nen alten Knicker bei seinen Eltern stehen.
    Heute gab es ein paar Handyfotos und den Typ: III-60!  8o

    Jetzt hätte ich da ein paar kleine Fragen zu, die ich gerne schonmal im Vorfeld klären würde.
    - war beim III-60 ein Kornschutz werksmäßig dabei?
    - welchen Kolbendurchmesser haben die IIIer? Hier im Forum taucht was mit 28mm auf, Schneider verkauft ne 27mm Dichtung
    (wenn es nicht zu viel Mühe macht, Höhe der Dichtung und Innendurchmesser für die Füllscheibe wären auch von Interesse...)
    - wie sind die Maße der Laufdichtung? Also d-innen, d-außen und Materialstärke

    Das mit den Dichtungen wäre interessant, da ich mir die mittlerweile selbst anfertige.
    Dann könnte ich schon mal Vorarbeit leisten.

    Uuuuund, da ich immer scharf auf Unterlagen zu meinen Sachen bin, hat jemand zufällig irgendwas zu dem Gewehr?
    Ich hätte auch einige Dianasachen zum tauschen hier, Scans von meinen Originalen, die man nicht überall im Netz findet.

    Gruß Julian

  • Ich müsste auch noch mal das Wissen der
    HG anzapfen :)

    Habe hier ein Haenel 302 liegen. Ist scheinbar verbastelt. Beim spannen gibt es kurz vor dem einrasten im Abzug einen Widerstand der nur mit Kraft und einem ungesund klingenden knacken überwunden werden kann.

    Das scheint mir nicht nicht normal zu sein.

    Ebenfalls komisch kommt mir vor, dass mir der spannhebel beim Schaft abnehmen schon entgegen kam. Hängt der da wirklich nur so lose drin?

    Vielleicht kann ja jemand aus der Ferne helfen.

    Danke schon mal.

    Gruß
    Thomas

    Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk 2

  • Hallo,

    als Du den Schaft vom System getrennt hast, war da eine Feder vorhanden?

    Vorne im Schaft ist eine Runde Ausfräsung. Da gehört ein etwa 1-Cent grosses
    Gleitstück hin, dass durch eine Spiralfeder gegen den Spannhebel gedrückt wird.

    Auf der Abbildung, Pos. 43 und 44.

    Im Innern des Spannhebels, sollte sich auch noch das Gleitstück Pos. 25 befinden.
    Nur wenn diese drei Komponenten vorhanden sind, funktioniert der Spannvorgang
    reibungslos.

    liebe Grüsse ... Patrick


  • @ Haenel
    Vielen Dank für die Erläuterung.Hätte gedacht, dass das ein Alleinstellungsmerkmal ist und nicht, dass fast jeder die gleiche Nummer drauf stehen hat :)

    @ All
    Hätte bezüglich meiner Restaurierung noch zwei Fragen.

    1. Es sollen alle Teile - die ursprünglich auch brüniert waren - neu brüniert werden. Darunter eben auch der Lauf. Da ich das nicht selber sondern von einer Firma machen lassen möchte würde ich vorher gern wissen, ob der Lauf von innen auch brüniert werden darf, soll, muss?
    2. Der Zylinderkerbstift der Kolbenfederanlage ist bei mir nicht gekerbt sondern glatt. Ist das korrekt? Was haben die Kerben für eine Aufgabe?

    Gruß
    Mathias

    Also meines Wissens, wird das komplette System, innen und außen, komplett brüniert, da es getaucht wird.
    Der ,, spiegelblanke,, Lauf, kommt daher, da die Kugel beim Abschuss, die Brünierung wieder ,, abkratzt,,
    Diese Aussage habe ich von einem, uns allen bekannten Büma.
    Hatte mich damals auch interessiert.

  • Bei deinem 302 würde ich vermuten, das der Verschlussbolzen nicht richtig arbeitet.
    Demontiere den Verschlussbolzen, mach in sauber. Einölen, einbauen und testen.
    Sollte das Problem weiter bestehen, einfach melden.

  • LP 28

    Also Teil Nummer 25 und 43 sind mir beim demontieren nicht aufgefallen und scheinen zu fehlen.

    Vielen Dank für den Tipp!!

    Edit:

    Bei den Gothaern finde ich das Teil Nr 43 bei den Teilen für die 302. Aber die Nummer 25 gibts da nicht. Nur bei den Teilen für die 303. Verstehe ich da was falsch?

    Einmal editiert, zuletzt von 4pt5 (24. Juni 2014 um 09:09)

  • Hallo Sascha, der "Stoßboden" schaut für mich normal aus ich würde eher wieder auf Magazin oder Kugeln Tippen.

    Hallo 4pt5 Thomas, das Gleitstück Teil 25 passt auch vom 303 :!:


    Hallo Matthias, beim 49a wurden eigentlich noch keine Kerbstifte verbaut.Dein glatter ist also richtig.


    Gruß Haenel

  • Schade das ich anscheinend überlesen worden bin.


    Auf jedem Fall liegt jetzt ein III-60 hier, das schön aufgearbeitet wird.
    Ist ein schickes Eisenschwein, das soweit eigentlich unzerstörbar sein sollte!
    Fotos kommen dann!

  • War bestimmt keine Absicht :eeeevil:

    Also mein III-60 hat einen Kornschutz
    Wegen Ersatzteilen schaust, oder fragst du am besten im Waffencenter Gotha, die kennen sich da am besten aus :thumbup:
    Gruß
    Frank 8)

  • Hallo Julian,

    das Modell III-60 wurde immer mit Kornschutz ausgeliefert. Es ist zu 80% identisch mit dem Vorgänger III-56.
    Es gibt zwei Schaftausführungen Buche und Schichtholz.Die Schichtholz variante ist die seltenere.
    Laut der "Haenel-Bibel" wurde es nur ein Jahr hergestellt.
    Hülsen Innendurchmesser ca 27,7mm Kolben Ausendurchmesser ca.27.6mm.Die 27mm von Schneider währen perfekt da sich das Leder noch etwas ausdehnt.
    Bedienungsanleitung oder Werbeblatt hab ich leider nicht.

    Gruß Haenel

  • Dank der Tipps is es mir gelungen die 302 zu reparieren.
    Aber so ganz bin ich noch nicht zu frieden.

    Teil Nr 24 schleift jetzt dank Teil Nr 25 nicht mehr am System. Aber dafür am Schaft!!

    Gibts da n Trick beim Zusammenbau? Ich hatte sie ja jetzt öfter ausseinander. Mal spannt sie ohne anzuecken, mal mit.

    Achso:

    Nachdem ich die Teile verbaut habe wollte ich schnell testen ob auch alles funktioniert. Und sie da. Diabolo verlässt den lauf nicht. 0,00 Druck.
    Ich habe dann meinen Bekannten angerufen ob ich das LG mal ganz aufmachen soll da kein Druck rauskommt. Er hat geschwört das bei ihm alles OK war und er letztens noch geschossen hat.
    Beim ausseinander nehmen wusste ich das das nicht wahr sein kann.
    Sein Schwiegersohn hatte die wohl auch mal offen und...naja...Dichtungen werden ja total überbewertet  :thumbsup:


  • Hallo liebe Haenelaner, ich habe mal wieder ein Problem beim restaurieren eines 310-4.
    Anbei 2 Bilder, einmal von einem nahezu neuwertigem 310-4 und einmal von einem fast fertig restaurierten 310-4.
    Problem ist das beim nachladen gelegentlich keine Kugel geladen wird bzw nur angekratzt wird. Welche Möglichkeiten gibt es den " Stoßboden " zu reparieren?

    edit : Stoßröhrchen ist schon neu. und der nachgemacht Magazin halter passt auch zu 100%

    Da bleibt nur folgendes:

    beide so rumdrehen, das du in den Magazinhalter/-schacht schauen kannst (das Stoßröhrchen siehst) und den Repetierhebel bis zum Anschlag nach hinten ziehen und schauen ob das Stoßröhrchen in Richtung System verschwindet ...
    von dem Stoßröhrchen darf, bevor es nach dem Rastgeräusch wieder ein kleines Stück nach vorne kommt, nichts mehr zu sehen sein..... ansonsten musst du es mit einer Eisensäge um 1-3mm Einkürzen

    Das von dir geschilderte Problem tritt eigentlich bei jedem Stoßröhrchen- und Dichtungswechsel auf, da sie immer etwas länger gearbeitet sind und alles noch fein angepasst werden muss. Bei deinem Magazin die Feder ausbauen und lang ziehen und keine 4,45/4,46er Kugeln (Nr.10 auf der Packung) nehmen sind auch noch möglich, aber wenig wahrscheinlich. Meine gesammten Suhler Repetierer fressen durch die Toleranzen auch die VZ47 Kugeln mit Übermaß, nur manche Magazine nehmen sie nicht :D .

    Liebe Grüße
    Thomas


    Edith: wenn der Repetierer eingerastet ist, ist das nicht weiter schlimm solange du keine Kugel im Lauf hast. Einfach den Zeigefinger auf die Mündung drücken und Abzug ziehen/ Putzstab mit dem Stoffwischer reinstecken geht auch .... aber bitte nicht ohne Kugel leer abfeuern... das zerkloppt dir die Dichtung

    Einmal editiert, zuletzt von Geroth (26. Juni 2014 um 12:12)

  • Das Thema Spannschiene/Gleitstück/Federscheibe im Schaft ist etwas kniffelig... Die Plastegleitstücke in der Spannschiene sind meistens etwas zu hoch und müssen so abgearbeitet werden, das sie nur 1mm über der Schienenkante stehen. Bie den Federn und dem Metallstück darauf im Schaft gibt es zwei verschiedene Arten (Teil 43/44), einmal die alten aus Alu in massiver Bauweise mit kleinerer, straffer Feder und einmal die Blechkappen in den späteren Baureihen mit einer größeren und weicheren Feder. Ich habe das Problem bei der Generalreperatur meines III-284 auch gehabt und musste da das Gleitstück abschleifen und dann sogar noch das System mit mit je einer 1mm Teflonscheibe an den Befestigungsschrauben hochnehmen, damit die Spannschiene glatt ohne Schleifen am Holz/Gleitscheibe/Schaft durchlief (der Vorbesitzer hatte einfach das Metallstück/Kappe Nr. 43 aus dem Schaft entfern und die Feder blank an die Schiene drücken lassen, sowie das Plastegleitstück entfernt). Zum Feintuning kannst du das ganze auch noch mit etwas Molybdänpaste einreiben um eine Schmierung zu haben und das Metallstück/Scheibe/Kappe mit 400er Schleifpapierpapier glätten).

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Danke für die Infos, leider kannte ich die schon. Magazine sind neu, Kugeln aus DDR Produktion. Und das Stoßröhrchen verschwindet wie du es gesagt hast.
    Vielleicht kann man es auf den Bildern nicht genau erkennen, aber bei dem rechten ist die Stelle, wo der "Hebel" von dem Magazin anliegt abgenutzt. Ich dächte ich hätte mal irgendwo etwas von einem Lötpunkt setzen gehört, aber da weiß ich nicht, ob ich evtl etwas zerstöre.

    Mfg Sascha

  • Danke für die Infos, leider kannte ich die schon. Magazine sind neu, Kugeln aus DDR Produktion. Und das Stoßröhrchen verschwindet wie du es gesagt hast.
    Vielleicht kann man es auf den Bildern nicht genau erkennen, aber bei dem rechten ist die Stelle, wo der "Hebel" von dem Magazin anliegt abgenutzt. Ich dächte ich hätte mal irgendwo etwas von einem Lötpunkt setzen gehört, aber da weiß ich nicht, ob ich evtl etwas zerstöre.

    Sascha, du kannst es versuchen ... aber der kleine Kipphebel vom Magazin liegt hinten vor dem Spannhebel am Boden auf. Evtl. hilft es wenn du den Hebel und die Feder von dem funktionierenden mal rüberwechselst und schaust ob es daran liegt. Ich habe auch eins dabei gehabt, da war der Spannhebel zum Magazinfesthalten vom Vorbesitzer angefeilt worden (oder stark abgenutzt) gewesen.

    Liebe Grüße
    Thomas

    Edith : probier mal mit einem Holzpinselstiel (4,4mm) ob die Zuführungsöffnung gratfrei ist ....

  • Danke für die Infos, leider kannte ich die schon. Magazine sind neu, Kugeln aus DDR Produktion. Und das Stoßröhrchen verschwindet wie du es gesagt hast.
    Vielleicht kann man es auf den Bildern nicht genau erkennen, aber bei dem rechten ist die Stelle, wo der "Hebel" von dem Magazin anliegt abgenutzt. Ich dächte ich hätte mal irgendwo etwas von einem Lötpunkt setzen gehört, aber da weiß ich nicht, ob ich evtl etwas zerstöre.

    Sorry das ich mich einmische, aber so wie ich das sehe, ist beim Zuführungsloch ein kleines Stück ausgebrochen. Es ist zwar nicht viel, aber dennoch könnte es die Fehlerursache sein, zumal die sog. "Rundkugeln" in den meisten Fällen nicht exakt rund sind und sich an den Kanten des Ausbruchs verhaken. Vielleicht würde ein ganz vorsichtiges Abrunden der beiden Kanten des Ausbruches schon helfen?

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)