Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.603 Antworten in diesem Thema, welches 3.609.649 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Mai 2024 um 10:35) ist von mpich.

  • Guten Tag

    Ich brauch mal wieder Hilfe.
    Von mein Haenel III-284 ist der Abzugshaken kaputt. Könnt ihr mir sagen wo ich ein neuen her bekomme. Im Gohta ist er ausverkauft.

  • Mit Abzugshaken meinst Du bestimmt das Raststück welches im Abzug montiert ist. Ich denke die Teile der späteren Knicker 303 und 304 sollten ebenfalls passen, diese haben jedoch die dazwischen liegende Feder nicht. Da muss noch auf die Abzugsfeder mit dem U-förmigen Schenkel umgerüstet werden. Passt auch.

    Gruß, Micha.

  • Kann mir auch nicht erklären wie das geht. Hab es von mein Opa geerbt. Und wollte es endlich die Woche mal herrichten. Und nun das ist glaube noch eins von den ersten. Es hat die halte Schrauben noch an den Seiten.

  • Ich nochmal...

    Nachdem ich nun etwa 50-60 Schuss mit der Haenel 49a geschossen hatte, habe ich mal ein 10 Schuss-Schussbild geschossen. Auf 6m stehend frei waren das etwa 1,5-2cm. Dafür, dass ich kein „Luftgewehrschütze“ bin und der Abzug leider ziemlich kratzt war ich damit zufrieden. Dann habe ich aus 6m Entfernung auf die Enten vom Entenkasten geschossen. Die Metall-Enten sind aber nicht weit genug zurückgeworfen worden, dass diese umgeklappt gehalten wurden. Da wurde ich skeptisch was die Geschwindigkeit und daraus resultierend die Geschoss-Energie betraf. Ich schoss daraufhin mit 1,5m Abstand durch den Chrono. Das Ergebnis war ernüchternd... Im Durchschnitt kamen 64,35 m/s raus (Max. 68,7, Min. 59,4 m/s).
    Geschossen habe ich die Kovohute Pribram No.9 Rundkugeln 4,4mm (Gewicht ca. 8,1grain/ ca. 0,52 Gramm). Damit komme ich gerade mal auf knapp über einen Joule Mündungsenergie. Ich weiß, dass die Haenel nicht als „Geschwindigkeitsrekord-Gewehre“ konstruiert wurden, aber das kam mir doch äußerst schlapp vor. Spannen ließ sich das Haenel richtig stramm, Feder kam mir beim Ausbau auch nicht schlapp vor, eine neue hatte ich zum Vergleich schon parat, ebenso eine Leder-Dichtung. Allerdings sah die alte noch nicht verranzt aus und beim Versuch die neue Lederdichtung auszuprobieren hatte ich diese trotz Ölen und leichtem Runterschmirgeln nicht eingebaut bekommen. Durchmesser meines Kolbens innen ist 26mm, darauf hatte ich auch bei der Bestellung geachtet. Den Kolben hatte ich innen nur leicht eingeölt, kein Fett benutzt. Hat jemand eine Idee woran die schwache Leistung noch liegen könnte? Fehler beim Einbauen vielleicht?! Habe gesehen, dass für die Haenel 49a auch eine Kunststoffdichtung angeboten wird, soll laut Beschreibung auch zu einer höheren Leistung durch weniger Reibung führen, hat damit jemand Erfahrungen gesammelt? Ist der Einbau eventuell weniger schwierig was das Anpassen der Dichtung angeht im Verhältnis zum Anpassen einer Lederdichtung? Mein Verstand sagt mir aber, dass hier eher Ursachenforschung angesagt ist anstatt irgendwelche Fehler mit einer anderen Dichtung zu umgehen.
    Wie gesagt mir geht es nicht um Mega-Leistungsausbeute, bin auch eher Freund vom „klassischen Original“, aber die 65m/s sind halt zu wenig.

    Hat jemand eine Idee wie man vorgehen sollte? Gibts vielleicht auch ein Video zum Thema Einbauen einer neuen Lederdichtung beim Haenel und wie die „passend“ gemacht wird?
    Ach ja, bevor ich’s vergesse ;)
    ...der kratzende Abzug, gibts da auch was dazu wo man ansetzen kann um das etwas zu verbessern, Matchabzug soll’s keiner werden, aber etwas weniger kratzig wär toll!
    Und noch eine Frage zur Munition... was läuft denn aus Euren 49a am besten (präzise und funktionssicher)?

    Schon mal vielen Dank im Voraus!

    Gruß
    Steffen

  • Das ist tatsächlich schwach. Wie war es denn vor Deinem Eingriff? Ein Fehler beim Montieren halte ich für unwahrscheinlich, entweder es geht oder es geht nicht. Ursachen für die mangelhafte Leistung sind: Undichtigkeit, schwache Feder und das irgendwas sehr stark reibt. Die Feder hattest Du geprüft, die Dichtung empfandest Du okay. Hat beim Zusammenbau etwas 'gefressen' z.B. das Stoßröhrchen im Lauf? Wie ist denn das Gefühl beim leer Abschlagen? Läuft der Kolben frei? Etwas Fett kann nach meiner Überzeugung nicht schaden.

    Gruß, Micha.

  • Wie hast du die Manschette vorbehandelt? Du schreibst was von schmirgeln, die kann man nur schmirgeln wenn sie trocken und hart ist.

    Eine neue Manschette muss über Nacht in Öl, ich nehme immer Motoröl (auch wenn da jeder was anderes nimmt und man da seitenlange Diskussionen führen kann), einweichen.

    Dann in einem alten Lappen schön weich kneten.
    Dann passt sie sich super der Zylinderwand an und dichtet ordentlich ab.

  • Beim Leerabschlagen merkt man schon, dass sie wenig Dampf hat, klingt sehr schlapp. Vor dem Eingriff kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich nur drei Schuss mit der 49a rausbekommen habe. Dann gab es schon Fehlfunktion, Laufstecker bzw. Stecker im Übergangsbereich auf den ersten 1-2cm. Allerdings lagen die 3 Schüsse 2,5 cm über denen, die ich heute geschossen habe. Gleiche Munition, gleiche Distanz, gleiche Visiereinstellung. Könnte ein Anzeichen dafür sein, dass sie ursprünglich etwas mehr Dampf hatte. Allerdings wurden ja zwischenzeitlich bei den Montagearbeiten mehrfach die Systemschrauben raus- und wieder reingeschraubt. Inwieweit das 2,5cm auf 6m ausmachen kann, weiß ich nicht.
    Die Lederdichtung hatte ich weil irgendwo gelesen 1 Tag in Ballistol-Öl einweichen lassen. Geknetet hab ich sie aber anschließend nicht.
    Leider kein Video im Netz gefunden, das den Einbau der Dichtung beim Haenel-Repetierer zeigt. Als ich die Dichtung (die alte) wieder eingebaut habe, hatte ich sie auch in Ballistol getränkt. Alles in allem muss ich sagen, dass selbst die „gebrauchte“ und vorher schon im gleichen System benutzte Dichtung sehr schwer reinging. Vorher hatte ich alle Kanten entgratet, damit da nix schabt aber es ging trotzdem „sauschwer“ rein. Kann schon sein, dass das Ganze dann bremst. Frage mich nur wie das geht wenn die ja auch schon vorher drin war?! Wie stramm sitzen denn die korrekt montierten Dichtungen? Lassen sie sich locker mit der Hand reinschieben oder braucht es einiges an Kraft?

  • Schaust Du hier:

    Anleitung: Leder-Kolbendichtung selber fertigen!

    Ich kenne die Problematik mit den 49a.
    So gerne ich die mag, ich hasse es sie herzurichten.
    Am Ende geht immer was nicht und ohne mindestens
    drei mal zerlegt, kriegst Du den Mist nie vom Tisch. :cursing:

    Nimm eine Standard Feder vom 310, oder eine gut Gebrauchte
    310er.
    Nix Stärkeres. Keine 311!

    Meine haben beide eine gute gebrauchte 310 drin und das
    harmoniert 1A.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Sind die Federn vom 310er denn stärker als die Standard-Federn vom 49a?
    Wird die 310er Feder denn die eventuell strammer sitzende Lederdichtung besser zum Laufen bringen?
    Von den Abmessungen kann man die 310er so lassen und einfach einbauen?
    Auf welche Geschwindigkeit sollte denn die 49a unter normalen Umständen mit der 49a-Standard-Feder und und mit der 310er-Standard-Feder kommen, gibts da Anhaltswerte?

    Ohwei, ich weiß Fragen über Fragen...hoffe ich geh´Euch nicht auf den Sack...

    Danke an alle Helfer!

    Gruß
    Steffen

  • Um die 110, 120 m/s V0 sind beim Haenel 49a üblich.

    So wie die Spanngasse von Deinem 49a aussieht, hat es schon viel durchgemacht. Da ist es auch möglich, dass die Federanlage (das schräge Teil) bremst bzw. eingelaufen ist. Auch die Kolbenschiene könnte leicht verbogen sein.

    Jedenfalls muss alles flutschen, damit das 49a die volle Leistung bringt.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Moin!

    Die Lederdichtung hatte ich weil irgendwo gelesen 1 Tag in Ballistol-Öl einweichen lassen

    Da ich das gerade gelesen habe mit der eingelegten Dichtung.
    BITTE NIE eine Lederdichtung in Ballistol einweichen. Zur Lederpflege per abreiben/einreiben ist Ballistol toll.
    Aber eine in Ballistol eingelegte und damit vollgesaugte Lederdichtung zersetzt sich früher oder später.
    In einem Leder Fachforum las ich vor einigen Jahren den schönen Satz: Ballistol zerstört die Seele des Leders.
    Ich selbst habe, als ich den oben von Patrick verlinkten Thread erstellt habe, Dichtungen mehrere Tage testweise in Ballistol und andere Öle eingeweicht.
    Die Ballistol Dichtung war nach dem durchkneten nur noch ein matschiger Klumpen.

    LG
    Thorsten