Ich brauche Eure Hilfe

Es gibt 85 Antworten in diesem Thema, welches 9.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Juni 2006 um 12:40) ist von Roland_B.

  • @ nolimitsoldier

    Jeder Double-Action-Revolver (DA-Revolver) ist ein Selbstladerevolver.
    Und die Funktionsweise habe ich schon öfters erklärt: Einfach Patronen in die Trommel und Abzug drücken. Und das geht so einfach bei echten Revolvern und bei Schreckschußrevolvern.

    Herzliche Grüße

    Roland

  • Hallo,

    nach längerem Lesen dachte ich mir... na gut, dann auch mal meine 0,02 €...

    Erstmal eine Frage... was bitte ist mit Selbstladerevolvern gemeint? Ich gehe mal von Double-Action aus, denn ich kenne nur einen "halbautomatischen" Revolver... den Mateba Mod. 6 der vor einer ganzen Weile mal in dt. Waffenkatalogen auftauchte.

    EDIT: Da war jemand schneller... ich schreibe zu langsam...

    Aber gut... sicher sind Revolver einfacher zu bedienen als Pistolen. Warum sollten aber grade diejenigen die eigentlich eine recht gute Ausbildung an der Waffe (Militär, Jäger, Polizei etc.) erhalten "einfache" Waffen benutzen? Grade diese Personen sollten mit "komplizierten" Waffen weniger Probleme haben.

    Jetzt mal abgesehen davon das eigentlich jeder, der in Deutschland eine "scharfe" Waffe legal erwirbt genug Ahnung von dieser Waffe hat... da er dies ja vor dem Kauf bzw. dem Erhalt einer WBK nachweisen muss.

    Die "einfache" Bedienbarkeit ist also eigentlich kein Argument.

    Wie leicht oder auch schwer der Abzug einer Waffe zu drücken ist, ist es eigentlich auch nicht... da man DA Revolver ja auch vorspannen kann und es moderne Pistolen mit verschiedensten Abzugssystemen und Stärken gibt (z.B. HK P2000 bzw. P2000 V1 bis V4).

    Zur Schusskapazität...
    wenn man sie hat, aber nicht braucht... gut. Wenn man sie braucht, aber nicht hat... schlecht. Deshalb lieber mehr mitnehmen als man brauchen könnte. Wobei davon auszugehen ist das Polizei oder Jäger wohl eher selten eine hohe Magazinkapazität brauchen werden... das Militär schon eher. Viel Munition wird nämlich nicht gebraucht um die lausigen Schießkünste des Soldaten auszubügeln, sondern für eine erhöhte Zahl an "Zielen". Wobei das bei Jägern natürlich auch möglich ist... jedenfalls wenn man sich an gewisse Émpfehlungen einer dt. Jagdzeitung hält... was den Umgang mit Jagdgegnern betrifft... aber das nur am Rande.

    Des weiteren sei noch anzumerken, daß das Militär vergleichsweise wenig Faustfeuerwaffen benutzt, sondern sowieso eher Gewehre.

    Zur "Plaste"...
    moderne Kunststoffe haben eigentlich kaum Nachteile gegenüber Metallen. Der "größere" Rückstoß fällt auch bei 9x19 Para nicht wirklich ins Gewicht... bei federleichten Revolvern im cal. 357 Magnum sieht das auf Grund der höheren Energie schon wieder anders aus. Abgesehen davon wird bei Pistolen ein Teil der auftretenden Energie durch den Nachladevorgang abgeleitet... was bei Revolvern eben nicht so ist.

    Also: warum schwere Pistolen aus Vollmetall wenn es auch ohne nennenswerte Nachteile leichter geht. Dies ist dann nämlich mit erhähtem Tragekomfort für den Schützen verbunden... man könnte auch sagen: "Jetzt kann er ein Magazin mehr mitnehmen..."

    Meines Erachtens nach ergibt sich also ein klarer Vorteil für die Pistole.
    Als Fangschusswaffe würde ich allerdings einen Revolver führen... die Vorteile einer Pistole werden nicht wirklich benötigt und ich finde Revolver einfach schöner, aber das ist Geschmackssache.

    Um mal zum ursprünglichen Thema zurückzukommen...

    was man sich nun für eine Softair kauft ist Geschmackssache...
    meine Empfehlung wäre eine hochwertige GBB. Die ist zwar teurer als 50 Euro, aber dafür bekommt man was fürs Geld. Gute GBBs sind halt noch am nächsten an den "echten" Waffen dran, was das Schießen, Laden, etc. angeht.
    An sonsten gilt... einfach mal in einen Laden gehen und alles anschauen... in die Hand nehmen... und dann eine GBB kaufen *lol* .

    Schöne Grüße
    CP

    Tiocfaidh ár Lá

    Einmal editiert, zuletzt von CelticPagan (25. Juni 2006 um 11:54)

  • Oh weh...ich sehe Ihr wart fleissig am schreiben seit gestern...habt Euch doch wieder lieb! :nuts:

    Wer seinen Männer sagt was sie tun sollen , aber nicht wie, muss mit überraschenden Ergebnissen rechnen - George S. Patton

  • Ähm, ich finde auch daß man Roland einen gewissen Respekt zollen muß was seine Standhaftigkeit und seinen Gleichmut manchen undespektierlichen Äußerungen gegenüber angeht, seien sie nun gerechtfertigt oder nicht. ;)

    Und was er auf seiner Internetseite macht steht hier auch nicht zur Debatte. :new16:

    Roland, ein Double-Action-Revolver (moderner Revolver) kann per definitionem keine Selbstladewaffe sein, da kein automatischer Ladevorgang stattfindet. Die Ladung der Trommel übernimmst Du ja selbst. Die Abzugsmechanik des Revolver transportiert ja lediglich die Trommel weiter. Auch nimmst Du diesen Weitertransport der Trommel ja selbst vor indem du den Abzug durchziehst. Es kann daher keine automatische Waffe sein.

    Gruß

    Mike

  • Moin,


    Ich würde das gerne die Sache mit den Selbstladerevolvern noch ergänzen. Im Jahre 1901 kam in England der sog. Webley-Fosbery Revolver auf den Markt, im Kaliber der englischen Standardheerespartrone, .455 .
    Er hat sich zwar nicht durchsetzen können, weil zu störanfälig und munitionsfühluig, aber er war ein Selbstladerevolver in SA.

    MfG
    Waffenschmied

  • @ Celtic Pagan

    Was echte Waffen angeht, so kann ich leider nur das schreiben, was ich in Waffenzeitschriften gelesen habe. Und von dem was in Waffenzeitschriften steht muß nicht unbedingt alles stimmen. Und wenn moderne Plastepistolen wirklich sehr schlecht wären würden Polizisten ja wohl kaum Plastepistolen verwenden....

    Herzliche Grüße

    Roland

  • Ach noch was... :crazy2:

    @Rolan_B

    Ich halte es für eine ausgezeichnete Idee die deutsche Polizei mit Revolven auszustatten. Hab da mal n bisschen rumgestöbert und bin auf folgende Modelle gestossen die sich bestens eigenen, da sie -seht selbst - über mehr Magazinkapazität als beispielsweise eine Glock 17 verfügen.....

    Da hätten wir einmal den 20 schüssigen Lefaucheux Revolver :laugh:

  • Zitat

    Original von waffenschmied
    Moin,


    Ich würde das gerne die Sache mit den Selbstladerevolvern noch ergänzen. Im Jahre 1901 kam in England der sog. Webley-Fosbery Revolver auf den Markt, im Kaliber der englischen Standardheerespartrone, .455 .
    Er hat sich zwar nicht durchsetzen können, weil zu störanfälig und munitionsfühluig, aber er war ein Selbstladerevolver in SA.

    MfG
    Waffenschmied

    Auch hier bestimmen - wie überall im Leben - Ausnahmen die Regel! ;)

    Mike

  • Zitat

    Original von Rambo
    Kommt es mir nur so vor oder sind das beide die selben Revolver?
    Hast du da vielleicht was falsch angehängt?


    Jo, hatte die falsche Datei. Hab das aber korrigiert und nun müssten die richtigen Bilder da sein....

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Das kann eigentlich kein Lefaucheux- (also Stiftfeuer-) sein, in den Kammern fehlen die Schlitze für die Zümdstifte.
    Es ist vermutlich ein Randfeuer-Revolver, Kaliber .22 oder .320.

    Die DWJ-Ausgabe habe ich auch, wenn da Lefaucheux drinsteht (lange nicht mehr reingeschaut), dann haben sie sie vertan.


    Stefan


    Im Heft steht daß es ein Lefaucheux Revolver ist.
    Ich habe noch mal nachgeguckt, auf dem Umschlag erkennt man die Schlitze für die Stifte. Kanns ja wennde magst noch mal richtig einscannen. Das Bild eben ist mit der Handykamera entstanden, daher die miese Quali.


    EDIT: verdammt..war zu langsam.. :cry:
    Ok, dann is das geklärt.. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von waffenschmied (25. Juni 2006 um 14:40)

  • Ich will auch noch ein bisschen angeben :nuts: :

    Zitat

    Bei einem alten Western-Revolver muß man natürlich erst die Patronen in die Trommel tun, dann den Hahn spannen und dann den Abzug betätigen.

    Es gibt auch einen Western DA Revolver:

    Colt 1878 DA

    Visier lesen bildet ;)

  • @ Waffenschmied

    Ich vermute auf den von Dir gezeigten Bilder handelt es sich um Kleinkaliber-Revolver. Die Polizisten haben aber Großkaliber-Pistolen.

    Herzliche Grüße

    Roland

  • Im Vergleich zu 9mm Para oder .45 Auto ist .32 Auto ein Kleinkaliber. Deswegen wurde 9 Para definiert als Standardkaliber für deutsche Polizei-Dienstpistolen.

    Und Selbstladerevolver kenne ich nur zwei:

    Mateba Unica

    Mateba MTR-8

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-