Der Referentenentwurf - was bedeutet das für Armbrüste?

Es gibt 460 Antworten in diesem Thema, welches 54.790 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2024 um 10:10) ist von 5-atü.

  • Ich habe auch nicht argumentiert, dass PABs sinnvolle Selbstverteidigung wäre. Nur dass der reine Vergleich über die kinetische Energie seltsam ist, und Waffen mit niedriger Projektilenergie trotzdem tödlich sein können.

    Die kinetische Energie ist aber relevant für Schock- und Stoppwirkung.

    Dieses Video sollte sich jeder anschauen, der meint, mit seiner PAB einen Angreifer abwehren zu können.

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    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Back to Topic.......

    Meine Armbrust ist für mich ein Sportgerät. Und dafür wurden Turniere oder Vereine geschaffen um sich sportlich zu messen. Alles was hier zur Zeit im negativen Sinne passiert ( z. Bsp. Die Post von Kimm1000) spiegelt nicht die friedliebenden Sportler dar. Egal ob mit Bogen oder Armbrust unterwegs. Ich bin gerne in der Natur zum 3D. Gerne nehme ich Rücksicht auf Pilzsammler, Spaziergänger etc....und werbe angepasst für mein Hobby.

    Man Leute.... seit nicht ignorant.... Etwas läuft zur Zeit hier echt schief.... Stellt euer Hobby so dar wie es ist. Extreme und laute Töne haben z. Zt. Zulauf weil sich dort Menschen ohne nachzudenken wieder finden. Im Nachhinein stellt sich das aber als Eigentor und falsche Selbstdarstellung dar. So sind wir nicht.

    Gruß bolz

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Gegen Messerangriffe hilft nur Wegrennen, Punkt.

    Natürlich sind Armbrüste nicht besonders geeignet zur Verteidigung oder ganz generell für einen Kampf-Einsatz. Deshalb sind sie ja auch militärisch schon vor Jahrhunderten aus der Mode gekommen. Aber wenn man sich in Deutschland legal bewaffnen will und die Voraussetzungen für eine WBK nicht erfüllt bzw. die Preise nicht bezahlen möchte, dem bleibt keine große Auswahl. Die Armbrust ist die letzte leistungsstarke Distanzwaffe, die man ohne Erlaubnis erwerben kann. Machen wir uns nichts vor, DAS ist der Grund für die technische Weiterentwicklung (Repetierarmbrüste) und die "neue Nachfrage". Die Leute kaufen keine Selbstverteidigungswaffe, sie kaufen die ILLUSION einer solchen. Das ist nicht ungewöhnlich. Die allermeisten Käufer von "legalen" Rennwagen für die Straße (Porsche GT, Ferrari, McLaren,....) fahren diese Autos niemals aus, nicht mal ansatzweise. Sie lieben aber die Tatsache, dass sie damit rasen KÖNNTEN, wenn sie es denn wollten.

    Armbrüste sind sperrig und auffällig, was sie für Kriminelle eigentlich unbrauchbar macht. Es ist das genaue Gegenteil einer Waffe, die für Straftaten brauchbar ist. Deshalb sind Armbrüste ja auch so wenig deliktrelevant. Im BKA-Lagebericht werden Armbrüste nicht einmal ERWÄHNT. Vorfälle mit Armbrüsten sind so selten, dass jeder Einzelfall durch die Presse läuft - bei Messerangriffen ist das längst nicht mehr der Fall. Wie denn auch, bei über 20.000 solcher Taten pro Jahr. Diese Tatsachen müssen klargestellt werden in den Beratungen über das nächste WaffG. Dafür müssen wir sorgen, sonst ist es bald aus mit Armbrust- und Bogenspaß hier in diesem unseren Lande.

  • Diese Tatsachen müssen klargestellt werden in den Beratungen über das nächste WaffG. Dafür müssen wir sorgen, sonst ist es bald aus mit Armbrust- und Bogenspaß hier in diesem unseren Lande.

    Machen wir uns doch nichts vor ... gerade mit der derzeitigen Regierung reicht es doch, wenn es in selbiger Leutchen gibt (und die gibt es), welche dem Stimmvieh Bürger am liebsten alles verbieten wollen, was irgendwie Waffe ist. Und diesen Leutchen braucht man nicht mit vernünftigen, logischen Argumenten oder mit Fakten oder dem gesundem Menschenverstand kommen - für sowas sind die unempfänglich.

    Man kann einfach nur hoffen und beten, dass die entsprechenden Entscheidungen von jenen getroffen werden, die noch klar im Kopf sind ... davon gibt es zum Glück auch noch einige. Es wäre sehr bedauerlich, wenn es nach all den negativen Änderungen der jüngeren Vergangenheit (gekorene LEP, Salut, Deko etc.) nun auch noch die Armbrust treffen würde.

  • Das wir in Krisenzeiten leben hat sich mittlerweile echt herumgesprochen...

    Die Sicherheitslage in Deutschland ist zwar immer noch gut (im Vergleich), aber es vergeht kein Tag ohne immer neue Berichte von Massenschlägereien, Messerattacken und Schlimmeren. Medien und Behörden warnen vor möglichen Blackouts. Vom Krieg in der Ukraine ganz zu schweigen.

    Kein Wunder, dass Werbung für Waffen derzeit auf fruchtbaren Boden fällt. Zwar ist eine Armbrust als Verteidigungswaffe nicht viel wert, aber nüchtern betrachtet ist es immer noch die beste Distanzwaffe, die man ohne Erlaubnis bekommen kann. Der Besitzer fühlt sich nicht mehr wehrlos.

    Die Regierung sollte sich um die Probleme kümmern, die zu unseren Sicherheitslücken führen. Mehr Polizeipräsenz, sichere Energieversorgung und einen effektiven Katastrophenschutz. Das Waffengesetz zu verschärfen bringt da rein gar nichts. Die Straftäter halten sich nämlich nicht daran.

  • Kein Wunder, dass Werbung für Waffen derzeit auf fruchtbaren Boden fällt. Zwar ist eine Armbrust als Verteidigungswaffe nicht viel wert, aber nüchtern betrachtet ist es immer noch die beste Distanzwaffe, die man ohne Erlaubnis bekommen kann. Der Besitzer fühlt sich nicht mehr wehrlos.

    Ich denke, je mehr und öfter man die Armbrust als Waffe zur Selbstverteidigung nennt, desto eher spielt das gerade den Waffengegnern in die Hände. Die wollen halt nicht, dass der brave Bürger sowas hat. Er braucht es ja auch nicht, schließlich hat, wie wir alle wissen, in Deutschland der Staat das Gewaltmonopol und wir haben nichts zu befürchten. :D :D ;( ;(

    Und wie Du schon sagst: "Distanzwaffe". Wenn Dich ein Verbrecher mit einem Messer angreift, dann läuft das in den seltensten Fällen so ab, das der schreiend und mit dem Messer fuchtelnd aus 100 Meter Entfernung auf Dich zu rennt. So ein Angriff kommt meist heimtückisch und unerwartet und aus einer sehr geringen Distanz. Angenommen, Du hättest legal eine scharfe Schusswaffe verdeckt dabei - selbst da wäre es wohl möglich, dass Du die nicht rechtzeitig zum Einsatz bringen könntest. Bei einer Armbrust stelle ich mir das noch schwieriger vor.

  • Naja, die meisten Leute setzen da wohl eher auf die Drohwirkung bei einem Einbruch und denken nicht so sehr an einen Messerüberfall. Da nimmt die Armbrust die Rolle ein, die früher die Doppelflinte innehatte. Auch dieses Szenario ist kaum praxisrelevant, aber in den Köpfen der Menschen ist es präsent.

  • Warum sollte man nicht mehr über das Thema Armbrust reden? Man muss doch nur mal etwas auf das Gerede verzichten, von wegen wie toll eine Armbrust zur Selbstverteidigung sei. Es mag ja z.Bsp. Shops geben, die entsprechende Produkte ausdrücklich damit bewerben ... nun ja, das ist halt Marketing, was anscheinend bei einigen ankommt. Wieso auch nicht. Hier im Forum kann man sich doch einfach auf die Armbrust als Sportgerät (oder halt Sportwaffe) konzentrieren und gut.

  • Ich bin neu hier und mich interessiert das Thema sehr.

    Die Pros und Cons!

    Also warum sollte man ein solches und interessantes Thema so schnell wieder schließen?

    Verstehe ich nicht.

  • Weil die Diskussion am eigentlichen Thema vorbeiläuft z.B..

    Es geht dem Titel nach um die Auswirkungen der geplanten Waffenrechtsänderung auf Armbrüste, nicht um Selbstschutz damit oder gar um die Empfehlungen amerikanischer Präsidenten zum Waffenkauf.

    Deinen Beitrag mit diesen Links habe ich direkt mal entsorgt, Diamondo .

    Sollte der Thread weiterhin ins Offtopic laufen, ist dicht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ok sorry, wollte nur darauf hinweisen, dass es in anderen europäischen Ländern ganz anders läuft und gut laufen kann.

    Selbstschutz mit der Armbrust sehe ich dagegen hier in Deutschland als Problem!

    Denn viele neue Armbrust Besitzer haben sich eine Armbrust vermutlich hauptsächlich deswegen gekauft, ob aufgrund der momentan Situation / Nachrichten oder aufgrund der Werbung / Marketing, sei mal dahin gestellt.

    Untauglich ist eine Armbrust dafür zudem auch noch,

    egal ob mit Magazin oder ohne, egal ob klein oder groß.

    Aber um so mehr Leute sich eine Armbrust aus diesem falschen Grund kaufen, um so mehr rückt diese sehr wahrscheinlich auch in den Fokus der Behörden.

  • Die Gründe für einen Armbrustkauf können so unterschiedlich sein. Da treffen mehrere Problemfelder aufeinander, und das sind nicht nur die Besitzer sondern auch die Regierung und deren Verständnis von Waffenbesitzern und "Waffenbesitzern". Die "Ich brauch' noch schnell was zum Schießen bevor der Bürgerkrieg kommt" Fraktion ist ziemlich daneben einfach dem Menschenbild nach - das sind nachher auch die, die als erste auf den Gedanken kommen, eine Armbrust gegen Andere zu benutzen. Dann wird uns in den Medien verkauft, das wäre auch die Sorte Mensch die sich eine Armbrust kauft - und zwar nur die. Die Leute denken dann, das sei so. Und einige eignen sich das dann noch als Idee an und spielen quasi den Negativpart selber nach. Psychologie und Massenmedien sind zwei interessante Themen.

    Ich sehe nirgendwo in der Debatte "von Oben" den Wunsch nach einem ehrlichen Dialog. Die Ehrlichkeit findet man hier, bei den unglücklichen Sportschützen und denen, die das Thema ob politisch korrekt oder politisch inkorrekt, dann doch wenigstens betrachten und darüber reden wollen.

    Ich hatte mir damals meine AB nur zum Spaßschießen gekauft. Ob man das jetzt Sport nennt oder Plinken im Hinterhof ist egal. Und auch in der Voraussicht, dass sich die Gesetze bald zum Schlechteren ändern würden. Ein Verbot hat sich für mich nicht abgezeichnet aber irgendwelche dumme Hürden beim Einkauf und bei der Datenverarbeitung. Ich will nicht auf irgendeiner Liste stehen. Stigmatisierung war für mich kein Thema, aber ich war auch Neueinsteiger. Die Älteren hier kennen das sicher weitaus länger.

    Ich hoffe das ist im Sinne der Threadrichtung. Wenn nicht dann bitte ich darum meinen zu löschen bevor dich gemacht wird.

  • Ich möchte an dieser Stelle einfach noch einmal rekapitulieren, wie ich die gegenwärtige Situation beim Waffengesetz bzgl. der Armbrüste sehe.

    1. Der Entwurf von Nancy Faeser ist gescheitert, die FDP sperrt sich - ganz sicher mindestens teilweise wegen des mutigen Auftretens des VDB

    2. Die FDP besteht darauf, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte Evaluierung der letzten Gesetzesverschärfungen zuerst durchgeführt wird

    3. Das BMI hat daraufhin den Verbänden einen Fragenkatalog zukommen lassen, in dem aber eigentlich NUR geprüft wird, ob die letzten Verschärfungen gegriffen haben oder ob sie "versandet" sind. Ob die Verschärfungen sie Sicherheit verbessert haben, das wird NICHT abgefragt.

    4. Schon bald wird das BMI den Entwurf wieder aus der Mottenkiste holen und ihn zusammen mit der "Evaluierung" der FDP auf den Tisch knallen.

    5. Die FDP wird - gestärkt durch das Feedback des VDB - diese Evaluierung als unzureichend ablehnen.

    6. Da es viele weit wichtigere Streitpunkte gibt wird das Thema "Waffenrecht" dann erst einmal wieder eingemottet

    7. Was dann passiert, das hängt in weiten Teilen vom Ergebnis der Hessenwahl ab. Siegt Nancy Faeser (erscheint momentan wenig wahrscheinlich) oder verliert sie haushoch (schon eher möglich), dann werden wir eine neue Innenministerin bekommen. Nur wenn sie knapp verliert wird sich Faeser als Bundesinnenministerin halten können.

    8. Derzeit erscheint "Sportwaffen=Mordwaffen" Saskia Esken die wahrscheinlichste Nachfolgerin zu sein. Dann wird es eng für uns.

    9. Es bleibt dabei: Nur die FDP kann dieses unsägliche Gesetz stoppen bzw. so lange verzögern, bis ein neues Parlament gewählt wird (in 2 Jahren).

  • Zitat

    9. Es bleibt dabei: Nur die FDP kann dieses unsägliche Gesetz stoppen bzw. so lange verzögern, bis ein neues Parlament gewählt wird (in 2 Jahren).

    Von mir aus kann es ruhig schneller gehen, am Besten gestern. :)

    Zu dem Thema ist eigentlich alles gesagt, es macht nur noch Sinn auf aktuelle Entwicklungen einzugehen! Über die Zustände in diesem Land bzw. die Politik, die dafür verantwortlich ist, zu diskutieren mach auch keinen Sinn. Wer nicht kapiert, was hier gespielt wird, dem ist nicht zu hefen, auch nicht mit ellenlangen Texten.

    Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, über Verbände/ Vereine (bei der AB) habe ich aufgegeben, zumindest in der derzeitigen Situation.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bowyer (13. Juli 2023 um 12:44)

  • Immerhin wird jetzt auch von den Medien angezweifelt, dass es in Deutschland eine funktionierende Sicherheit gibt.
    Quelle: Der Welt Nachrichten Stream heute am 13.07.2023.
    Flughäfen werden lahmgelegt und Freibäder werden geschlossen, dass Thema fehlende Sicherheit wird für jeden Bürger relevanter und offensichtlicher.

    Die Behörden zeigen wieder, dass weder Polizei noch private Sicherheitskräfte Straftaten verhindern können.
    Erst nach vollendeter Tat sind Polizei und private Sicherheitskräfte vor Ort und Stelle.

    Nancy Faeser wurde auch schon aufgescheucht mit dem Thema Flughäfen und Bäder.


    Wieder zum Thema: "Es macht keinen Sinn immer wieder das Waffengesetz verschärfen zu wollen, wenn das Problem Sicherheit an einer ganz anderen Stelle ist." Dies sehen wir an diesen Tagen immer deutlicher.

  • Immerhin wird jetzt auch von den Medien angezweifelt, dass es in Deutschland eine funktionierende Sicherheit gibt. Flughäfen werden lahmgelegt und Freibäder werden geschlossen, dass Thema fehlende Sicherheit wird für jeden Bürger relevanter und offensichtlicher.

    ah, gut zu wissen! Dann werd' ich ab jetzt --zu meiner eigenen Sicherheit-- nur noch mit geschulterter ADDER sowohl zum Flughafen als auch ins Schwimmbad gehn! ;)