SSWs - es geht zu Ende! WBK-Pflicht, kleiner Waffenschein stirbt

Es gibt 218 Antworten in diesem Thema, welches 30.404 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2021 um 18:15) ist von Paramags.

  • Ich glaube allmählich, in der Analoggesellschaft lief einiges besser.

    Auf jeden Fall. Es wird nicht besser, heute hat man die volle Kontrolle über uns braven Bürger, die Kriminellen habenes immer leichter. Mit denen wird man nicht fertig, also bedient man sich an der Masse, die nix verbrochen hat. Ist doch immer so: Einer baut Mist und die Masse muss es ausbaden. Nur ewig wird das nicht mehr gut gehen. Irgendwann geht der Schuss nach hinten los.

    „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ (John Wayne)

    „Keine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren.“ (Winston Churchill)

    CO2-CAS Shooter List    

  • Eine der positiven Dinge bei Wahlen ist der Diskontinuitätsgrundstz. was bedeutet, dass selbst weit vorangeschrittene Entwürfe zu Gesetzen, Verordnungen usw. nach einer Wahl nicht weiterverwendet werden dürfen, sondern man bei allen Diskussionen, Vorlagen, Entwürfen u.a. wieder bei Null anfängt. Hat dazu geführt, dass etwa die Pläne zur Waffengesetzverschärfung von 1987 bis weit in dieses Jahrtausend immer wieder in sich zusammengefallen sind. Dann haben sie es aber doch das eine oder andere Mahl innerhalb einer Legislaturperiode geschafft, die lernen eben auch da...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • eigentlich darf ich sowas heutzutage ja gar nicht sagen, aber als älteres semester, das so langsam erst alle verschärfungen mitmacht seit 78 ist eine ssw nie richtig ne waffe gewesen, eher ein spielzeug für erwachsene, was stinklt, raucht und blitzt und knallt

    unter ner waffe versteh ist eigenlich was , wo ne kugel rauskommt und keine heiße luft...

    aber das ist oldschooldenken.... aus der analoggesellschaft

    gruß edwin

    Da biste nicht alleine, für mich waren SSW eigentlich auch immer nur Spielzeug bzw. interessante Funktionsmodelle.

    Ernst im Sinne einer Schusswaffe habe ich die eigentlich nie genommen und es ist für mich merkwürdig, dass manche Leute die als Selbstverteidigungswaffe tragen...

    Habe aber als 10-jähriges Kind schon mit 6mm Flobert SAA etc. geschossen, als die noch "frei" waren. Wäscheklammern von Tantchen von der Leine geholt und so... :thumbsup:

    Da hat sich wirklich keiner nen Kopp gemacht, sogar im Pferdestall hing ein brauchbares Flobert-KK mit schöner jagdlicher Schäftung einfach so beim Zaumzeug rum..

    Das war so 1970 - und dann kam die RAF und die Verbote.

    Die RAF waren wir irgendwann los, die Verbote blieben. Und die Zinkpappe wurde immer weicher und schlapper.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Seid nicht böse, aber ich lese hier nur Meinungen, Ansichten und Spekulationen. Man macht mit uns in Berlin sowieso, was man will. Wir werden das hier nicht ändern. Für mich aber ein wichtiger Grund, um Wählen zu gehen.

    Ich widerspreche dir hier mal ein wenig.

    Die Aussage "man macht mit uns sowieso, was man will" sollte nicht als Grundlage für Nichthandeln herhalten.

    Ich höre gerne Podcasts. Einer dieser Podcasts ist der Jagdfunk.

    Da gab es eine Folge zum Thema Schalldämpfer mit einem recht kompetenten Gesprächspartner. Einer der wirklich wichtigen Aspekte des Gesprächs war, dass sehr offensichtlich ein penetrantes Nachfragen bei den Waffenbehörden einen Handlungsdruck der Behörden auf allen Ebenen erzeugt, so dass diese sich ernsthaft mit den Themen beschäftigen müssen. Und es kann dann, wie am Beispiel Schalldämpfer erkennbar, auch positiv für uns ausgehen.

    Für die, die es nicht wissen:

    Schalldämpfer für scharfe Waffen waren bis vor einigen Jahren schlichtweg so gut wie nicht zu bekommen, weil ein Bedürfnis nicht anerkannt wurde.

    Durch viele Klagen und Gerichtsverfahren von Förstern und Berufsjägern mit Grundlage Arbeitsschutz ist das aber ins Rollen gekommen.

    Nach und nach gab es dann mehr positive Ausgänge, daraufhin länderspezifische Regelungen und aktuell bundesweit den vereinfachten Erwerb von SD durch Jäger ohne individuellen Bedürfnisnachweis.

    Es kann sich also lohnen, hartnäckig zu bleiben.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das war so 1970 - und dann kam die RAF und die Verbote.

    Die RAF waren wir irgendwann los, die Verbote blieben. Und die Zinkpappe wurde immer weicher und schlapper.

    Macht ja wirklich Sinn :pinch:

    Weil ja schon die RAF (ebenso wie die heutigen Islamisten und andere Irre) bevorzugt mit legal erhältlichen "Spielzeugwaffen" agiert...

  • Eine der positiven Dinge bei Wahlen ist der Diskontinuitätsgrundstz. was bedeutet, dass selbst weit vorangeschrittene Entwürfe zu Gesetzen, Verordnungen usw. nach einer Wahl nicht weiterverwendet werden dürfen, sondern man bei allen Diskussionen, Vorlagen, Entwürfen u.a. wieder bei Null anfängt.

    Das ist aber hier etwas anders gelagert. Der neue BMI wird sich mit dem Entschluss der Innenminister-Konferenz konfrontiert sehen, die ja nach der Bundestagswahl weiter unverändert bleibt (die nächsten Landtagswahlen sind erst in 2022). Wenn der BMI nicht "zufällig" FDP-Mitglied ist, dann wird das auch so umgesetzt werden. Mit Nachschlag, wenn der neue BMI ein grünes Parteibuch besitzt.

  • Das kann man aber nicht mit Besitzern von SSW samt kleinem Waffenschein vergleichen. Es sind Millionen von SSW im Umlauf, diese Masse will man bekämpfen. Sollen wir SSW Besitzer auch noch einen Anwalt nehmen, nur um unsere SSW und den KWS behalten zu dürfen? Nach dem Beantragen des KWS wurden die Antragssteller doch gecheckt, ob diese sauber sind und nun auf einmal soll das nicht mehr war sein? Die sollen sich in Berlin um die kümmern, die mit SSW Mist bauen, aber nicht einmal das kriegen die hin. Statt dessen geht man denLeuten, die mit SSW keine Verbrechen begehen, an den Kragen, wie immer, ganz toll.

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  • anläße wie raf werden für gesetzesänderungen gern genommen.

    aber nur wenig zusammen.

    guck , dir mal brockdorf oder startbahn west an, wie sich da die leute prügeln....danach guings dann los mit stahlkugelschleuder verbot von armstützenanbau und und und.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Zuerst haben sie die Zwillen auf irgendwelche Joulegrenzen zu regulieren versucht, danach kam das mit den Armstützen.

    Gab allerdings damals eigentlich nur diese hoch aufbauenden Ami-Zwillen mit schlappen Rundgummis - logisch, dass dir ohne Armstütze das Handgelenk wegknickt.

    Die heutigen Zwillen, die tief in der Hand liegen mit den HighEnd Latexbändern sind dagegen richtig leistungsfähige Waffen.

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  • Im Vergleich mit einer Hinterlader-Sharps ist so eine Zwille aber immer noch lasch ohne Ende, und diese Waffen hat der Gesetzgeber EXPLIZIT frei verkäuflich gehalten.

    Ursprünglich war das WaffG gar nicht nach dem Motto "was tödlich ist, gehört verboten" abgefasst, sondern eher nach dem Motto "was für Straftaten besonders geeignet ist muss reguliert werden".

    Straftäter können mit einer Zwille ebenso wenig anfangen wie mit einer einschüssigen Schwarzpulver-Langwaffe oder einer Armbrust. Straftäter wollen kompakte, leicht zu verbergende Waffen mit hoher Magazinkapazität.

    Dieses Prinzip "wenn man damit jemanden verletzen kann, dann muss es verboten werden" ist recht neu (hat in den 70ern angefangen). Sicherheitsgewinn war seitdem gleich null. Verbote von Zwillen mit Armstützen haben ebenso wenig gebracht wie die Verbote von Wurfsternen und Butterfly-Messern.

    Auch die neuen SSW-Regeln werden nichts bringen. Die Inhaber des kleinen Waffenscheins haben ohnehin keine Straftaten verübt. Die Kriminellen werden sich auch durch noch schärfere Gesetze nicht anders verhalten als zuvor.

  • Hier wird gut beschrieben was bei uns schief läuft:

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  • Ich persönlich sehe das es bald ein neues 2015 geben wird, die Politikbonzen befürchten wohl das der Run auf die SSWs wieder

    loßgeht, wenn es wieder so ein Ereignis wie in Köln gibt....nur traut man dem eigenen Volk nicht mehr....

    Die echten Nazis haben auch alle Waffen der Zivilbevölkerung eingesammelt....Die Taliban machen gerade das selbe in Afgahnistan...warum wohl......denkt mal nach ;)

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  • Das kann man aber nicht mit Besitzern von SSW samt kleinem Waffenschein vergleichen. Es sind Millionen von SSW im Umlauf, diese Masse will man bekämpfen. Sollen wir SSW Besitzer auch noch einen Anwalt nehmen, nur um unsere SSW und den KWS behalten zu dürfen? Nach dem Beantragen des KWS wurden die Antragssteller doch gecheckt, ob diese sauber sind und nun auf einmal soll das nicht mehr war sein? Die sollen sich in Berlin um die kümmern, die mit SSW Mist bauen, aber nicht einmal das kriegen die hin. Statt dessen geht man denLeuten, die mit SSW keine Verbrechen begehen, an den Kragen, wie immer, ganz toll.

    Höre dir vielleicht diese Podcastfolge mal an.

    Ist wirklich interessant.

    Es gab zwar auch Klagen und Prozesse aber ein grosser Teil des Handlungsdrucks wurde durch einfache, penetrante Nachfrage vieler Leute bei ihren Waffenbehörden erzeugt.

    Die SB's haben die Menge an Nachfragen an die Sachgebietsleiter gemeldet, diese an ihre Vorgesetzten usw. bis das dann in der IMK ankam und man sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen musste.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich könnte damit leben, wenn man das nicht mehr führen dürfte...,

    aber wenn man nichtmal mehr ne Knallpistole ab 18 bekommt,

    reicht es mir echt...

    Dass die Politik die Ballerei mit den Dingern in der Öffentlichkeit (Hochzeitskorso, Sylvester in der Stadt usw.) unterbinden will, kann ich ja nachvollziehen. ich hoffe nur, es geschieht mit Augenmaß, wenn überhaupt. Aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass es zum Supergau kommt...

  • ...wobei sie sich nicht wundern müssen, daß das Volk immer politikverdrossener wird. Ob es jetzt das hier wäre, die Salutgeschichte, das REACH-Gesetz oder die Sache mit den Motorradbatterien, oder gar dem Modellbausprit... Das alles sind 'Minderheiten', die sich summieren und sich fragen: 'Warum soll ich denn irgendwelche scheinheiligen Schmocks wählen, die ganz offensichtlich NICHT meine Politik machen, mich NICHT vertreten und mir mehr schaden als alles andere?'

    Das hier ist langsam eine Frage des Prinzips. Und zwas des Prinzips des freien, mündigen Bürgers. In einer funktionierenden Demokratie sollte man sich nicht dauernd mit Fragen löchern lassen müssen, weshalb man so etwas braucht (SSW, Schuhe, galvanische Komponenten, was weiß ich), oder wozu das gut ist, sondern man sollte die Freiheit der WAHL haben dürfen. Es hat schlichtweg niemanden zu kümmern, weshalb ich mir etwas kaufe, ich frage auch niemanden, wozu ein Lamborghini, wenn es ein Smart auch tut...

    All diese dämlichen und fragwürdigen Gesetze und Vorschriften stutzen lediglich das Leben all derer zurecht, die sich ohnehin schon gesetzeskonform verhalten. Dies aber wird für diese Leute nicht nur immer schwerer, diejenigen, die WIRKLICH Murks bauen wollen... interessiert das ohnehin einfach null. Ich denke mir, dass in diesem Falle genauso nachgebessert wird, wie bei der Softairgeschichte, ansonsten haben wir plötzlich Millionen Kriminelle rumrennen...

    Und die Polizei hat schon genug damit tun, Nahost-Clans und Nogo-Areas zu ignorieren, während andere Knackies und Wildwasserromantiker draußen rumrennen dürfen, um Platz für die Steuerhinterzieher zu machen. Nun gut, dies war mein Regelverstoss gegen Politik... Kurzum: Es wäre ein Segen, wenn diese Typen - die wir ab und an die zweifelhafte Ehre haben, wählen zu dürfen, damit sie uns vier Jahre lang verarschen können - realisieren würden, daß dieses Land weitaus dringendere Probleme hat.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

    2 Mal editiert, zuletzt von Magnum Opus (25. August 2021 um 07:50)

  • Ich hoffe insgeheim, dass sich die Deutschen die zunehmende Verbotskultur nicht mehr ewig gefallen lassen. Aus einer aktuellen Studie des Allensbach-Instituts:

    Das Gefühl, frei zu sein, ist in Deutschland deutlich auf dem Rückzug. Nur 36 Prozent empfinden ihr Leben als sehr frei, 2017 waren es noch 51 Prozent. Das hat eine Studie des Instituts Media Tenor in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach ergeben.

    Sicher liegt das auch an den Corona-Maßnahmen - aber eben nicht nur. Ich habe das Gefühl, das seit Corona eine neue Dreistigkeit bei unseren Politikern eingekehrt ist. Man hat wohl das Gefühl, dass man mit den Deutschen ALLES machen kann. Hier leben gewählte Politiker ihren ganz persönlichen Machtrausch aus. DAS sollte man verbieten.

    Es ist EINE Sache, große Magazine nicht mehr frei erwerbbar zu machen - davon sind vielleicht ein paar Tausend Wähler betroffen. Aber bei einer Enteignung von allen SSW-Besitzern (das sind zig Millionen) und der Einziehung von 700.000 kleinen Waffenscheinen - da reden wir von einer ganz anderen Nummer.

    Fast sollten wir uns wünschen, dass es soweit kommt. In den 70ern hatten wir ja schon mal ein Tempolimit - bis dann die "freie Fahrt für freie Bürger" Bewegung einen gewaltigen Zulauf bekam und das Limit wieder zurückgenommen werden musste. Es KANN also klappen mit dem Widerstand gegen idiotische neue Gesetze. Aber viele solche Beispiele gibt es nicht, leider.