Der .22lfb (KleinKaliber) Treffpunkt

Es gibt 399 Antworten in diesem Thema, welches 71.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Mai 2024 um 16:59) ist von Esti.

  • Ja, hast schon Recht, die Schönebeck und die Eley laufen in meinen Anschütz Gewehren aber auch recht gut. So'n wirklichen Test hab ich da jetzt aber noch nicht gemacht, das merkt man mit der Zeit ja irgendwie automatisch womit es besser/genauer geht.

    Ich habe vor einigen Jahren nur Mal einen Test auf bis zu 300m und die Unterschiede von normaler und verschiedenen HV Sorten gemacht. War eigentlich nur aus Spaß um Mal zu sehen was mit KK alles möglich ist.

    Für Kurzwaffe hab ich Remington Target (100 Stück im gelben Klarsichtkästchen) und CCI Standard.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (23. Januar 2024 um 01:19)

  • Zu meiner Zeit waren die Eley Tenex die besten. Die kosteten aber auch das dreifache

    zur RWS Standart. Die wurden wurden dann für das große Liegend Programm genommen

    und das war dann preislich schon ein Batzen. RWS50 waren genau so teuer wie die Tenex.

    Am günstigsten waren Schönebeck und REX(Sellier u Bellot)

  • Die Eley Munition ist/war im allgemeinen recht gut, hat aber immer so merkwürdig gerochen, hab die deswegen schon Jahre nicht mehr benutzt.

    Schieße aktuell im Gewehr hauptsächlich CCI aber auch teilweise "Exoten" wie Aguila, kommt bei mir aber auch nicht mehr auf den letzten Millimeter drauf an, schieße nur noch zum Spaß.

  • Wie ist denn die Aguilar? Kannst Du bisschen was dazu sagen?

    Da hab ich die Colibri (sehr schwach, etwa 7,5j, und damit die schwächste KK die es gibt), die Super Colibri (Schwach, etwa 12j) und die HV (so mit das Stärkste was es aktuell zu kaufen gibt, ähnlich der CCI Stinger die man heute ja als Sportschütze nicht mehr bekommt. Wie schon geschrieben, schieße nur noch zum Spaß, die beiden Colibris sind halt eher was für 10-25m, sind dafür nicht viel lauter als nen Luftgewehr, die HV haben richtig Leistung und sind für 100m und mehr gut.

    Die CCI Quiet schieße ich meist auf 25m, sehr angenehm vom Geräusch, da braucht man keinen Gehörschutz.

    Die schwache Colibri geht zwar auch auf 25m, liegt aber schon 20cm drunter, dafür kann man die Kugel durchs ZF tatsächlich fliegen sehen.

  • Ich schiesse die Aguilla super extra in meinem Toz ,läuft ganz gut. In meinem Suhler 150 gar nicht. Ich schiesse im 150 SK standart und habe brauchbare Ergebnisse.In Suhler und Anschütz-Waffen sollenSK Patronen keine schlechte Wahl sein.Hat jemand schon Erfahrungen mit der RWS oder SK longRanch? Ichwürde mich über eine Rückmeldung freuen! gruss haenelsammler

  • SK hat in meinen KKs bisher nur so semioptimal harmoniert. Letztens hatte ich ein Los Rifle Match, das zum ersten Mal brauchbare Trefferbilder in der Anschütz 1903 geliefert hat. Habe Anschütz, FWB (und Norinco 🙈)

    Gute bis sehr gute Erfahrungen habe ich mit Tenex (die kann ich blind kaufen, Los egal), RWS Rifle Match (die gelben) und in der 1903 auch mit RWS Target Rifle (orange) gemacht.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Allgemeingültige Aussagen über Munitionssorten im Einzelnen sind nicht ganz einfach zu formulieren. Was in der einen Büchse gut läuft, kann anderswo zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.

    Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass insbesondere die hochentwickelten neueren Gewehrläufe zu mehr Munitionsfühligkeit neigen, bei denen sogar innerhalb einer bestimmten Munitionssorte eine andere Losnummer schon gravierende Unterschiede hervorrufen kann.

    Je hochentwickelter das System, desto sensibler gestaltet sich die Munitionsabstimmung darauf - so zumindest meine Erfahrungen.

    Letzlich kommt man 1. - um das Munitionsausschießen, und 2. - nach Los-Nummern nicht herum.

    In meinem Falle fand das Ausschießen bei "Schönebeck" statt, wobei die Ergebnisse doch eingermaßen überrschend, wie erfreulich waren.

    Getestet wurden unter Anderem SK Rifle-Match, SK Special-Match, SK Long Range-Match in der engeren Auswahl.

    Allein diese drei Sorten wurden in verschiedenen Los-Nummern auf 50m mit eingespanntem System ausgeschossen.

    In die engere Wahl kamen dann die SK Special-Match, sowie die SK Long-Range Match. Beide Sorten zeigten dennoch hier und da in den Schussgruppen einige Unterschiede, je nach Los-Nummern.

    Letztlich blieben je eine Charge LR-Match und Special-Match in der Auswahl, wobei die Unterschiede für mein Schießniveau eher unerheblich waren, sodass der Preis den letztendlichen Ausschlag gab! Der Streukreis lag bei 15,30mm umschlossen, sowie 14,16mm umschlossen bei einer Wahrscheinlichkeit von 95% - Geschenkt, diese 1,14mm Unterschied zwischen beiden Sorten - merke ich sowieso nicht.

    Das Einzige, was zur weiteren Optimierung beitragen kann, ist die nützliche Anschaffung eines "Joker" -Prüfgerätes .22LfB zur Aussortierung fehlerhafter Munition. Fürs Anschießen oder das Training ist sie noch immer gut.

    Joker 1.gif


    Technixx

  • Technixx ... V. magst du bitte auf das konkrete Ausschießen, den Ablauf - Reinigung zwischen den Wertungsschüssen usw., eingehen? Ich glaube, dass SK ausgeschossen hat oder wart ihr das als Schützen selbst?

  • Hat SK in Anwesenheit vom Schützen ausgeschossen. Das System war eingespannt. Nach jedem Sortenwechsel wurde mit der Boresnake kurz durchgezogen. Zu mehr Aufwand bedarf es nicht. Warum sollte man auch, denn wenn sich nur die Los-Nummern ändern, was sollte das bewirken.

    Zu den Schussgruppen nur eine kleine Anmerkung: Was als Streukreis so groß erscheint, ist in Wahrheit extrem klein.

    Allein bei SK einmal dort zu sein, ist schon ein Erlebnis für sich. Es ist schon ein hochprofessioneller Hersteller. Die Weltelite der Sportschützen deckt sich dort mit Munition ein. Da kommt man sich mit dem Einkauf von 2 bis 3 Kisten je 5000 Schuss von schon recht klein vor. Trotzdem bekommt man das zu keiner Zeit zu spüren - im Gegenteil!

    Allein, was man am Rande an Informationen mitnimmt ist schon die Anreise wert.

    So viel Gastfreundschaft und Zeitnahme für sein Anliegen ist immer wieder beieindruckend. Wenn man dachte, es ist jetzt aber genug, dann wurde nochmals und nochmals mit neuer Mun. getestet und ein neues Los aufgemacht. Und jetzt kommts...Gratis! Die Testmunition ist für Gut bei Abnahme einer Mindestbestellmenge!

    Beste Grüße, Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Das meinte ich mit SK Munition. Ich habe in meinen Gewehren auch diesen Effekt, dass es immer wieder zu Ausreißern kommt. Lapua Midas und ähnliches ist diesbezüglich tatsächlich besser, vergleichbar mit RWS Rifle Match. Und das in allen meinen Gewehren. Mit Tennex z.B. kann ich an guten Tagen sitzend aufgelegt innerhalb der Außenzehn bleiben. Mit guter SK geht lediglich innerhalb der Neun. Kurzlaufsysteme habe ich nicht, die sind noch pingeliger.

    Bei Preisschießen macht das den Unterschied zwischen vorne dabei und Mittelfeld. Der Preis einer Munition ist jedenfalls nur ein grober Indikator. Wenn die Konkurrenz freudestrahlend berichtet, dass sie in Schönebeck zum Einschießen war, dann bin ich sofort entspannt :evil:

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Hallo zusammen,

    gestern nach dem GK-Schießen hat mich die Aussage von ottokardoch ein wenig gejuckt, und -obwohl ich auch ganz bei ihm in seiner Feststellung bin, dass SK-Munition Ausreißer im Sortiment hat - so macht doch der "Versuch kluch".

    Was liegt da näher, als mal auf ein wenig mehr Distanz als 50m zu gehen und die 100m mit 30 Schuss SK LR-Match zu testen. Ich gebe dabei unumwunden zu, dass Long-Range ganz sicher nicht 100m sind, jedoch gibt unser Stand nicht mehr her - ist sowieso fast schon Luxus geworden.

    Vorab sei dazu gesagt, dass das Schussbild sicher keine belastbaren Ergebnisse hergibt, jedoch kann man durchaus einige Rückschlüsse auf die Munition ziehen.

    Geschossen wurde mit einer Walther KK300 stehend aufgelegt auf 100m auf einem offenen Schießstand. Es wurden pro Scheibe je 15 Schuss abgegeben auf die 100m Scheibe, eine davon war mit Patches abgeklebt, sorry es waren nur 2 zur Hand - nicht ganz DSB konform, aber darum geht es ja auch nicht. Der Spaßfaktor stand im Vordergrund und kein Wettkampfschießen.

    Aber - Challenge muss sein - ich habe nicht angeschossen, sonder nur ausgepackt, Kalte 7°C ins Strelok eingegeben, den Wind auf ca. 2-3 km/h von links aus 90° mit dem Kestrel gemessen und die Klicks eingegeben für 100m ( genullt ist die Walther auf 50m ) und los ging´s.

    Die Außenzehner sind oben und unter geraaaade noch so angerissen. Unten, der ist weg. Ärgerlich, aber der ist tatsächlich ein Munitionsausreißer, den ich ich ZF sehen konnte. Die angerissenen Außenzehner sind allesamt Schützenfehler und rechts zwei Abzugsfehler. Aber schön zu sehen, wenn kein Schützenfehler dabei war, dann war der Innenzehner mit fast 100%iger Sicherheit fällig. Mancher Schuss fast Loch in Loch.

    Die zweiten 15 Schuss wurden ohne Kontrolle zwischen den Einzelschüssen in Serie gesetzt - auch im Ergebnis nicht viel anders, außer `nem Abzugsfehler rechts und ein bisschen Wackelei von mir zwischendurch. Das Alter macht sich stehend langsam bemerkbar.

    Aber 297 für mal so zum Spaß, die Hessenmeisterschaften kann man damit nicht gewinnen, so what!

    Mein Fazit: Sooo übel ist die Munition aber nicht, bedenkt man, dass die Packung gerademal 8,50 Euronen gekostet hat.

    Beste Grüße, Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Letzten Samstag wurde bei uns die Saison der jagdlichen Schießwettkämpfe eröffnet.

    Neben den Standard- Büchsen- und Flintendisziplinen gibt es auch das jagdliche Kurzwaffenschießen mit drei Teildisziplinen. Zeitschießen, Fertigkeitsschießen und Schnellfeuer. Hier ist die .22 l.r. die kleinste zulässige Patrone und eigentlich auch der Standard.

    Beim Zeitschießen wird wie beim Duellschießen mit der Sportpistole die Scheibe fünfmal für je 3 Sekunden gezeigt und wird mit je einem Schuss beschossen. Dazwischen sind 7 Sekunden Pause. Geschossen wird aus der Erwartungshaltung 45º abgesenkt. Man darf beidhändig greifen.

    Schnellfeuer startet auch aus der Erwartungshaltung. Wenn die Scheibe erscheint, hat man 8 Sekunden für 5 Schuss.

    Fertigkeit ist die anspruchsvollste Disziplin. Gestartet wird mit geholsterter, unterladener oder (bei aussenliegendem Hahn) fertig geladender und entspannter Waffe. Darüber hat man eine Jacke, die im Gürtelbereich geschlossen sein muss, so dass die Waffe verdeckt ist. Die meisten tragen die Waffe im Cross Draw. Dadurch kann eine Hand die Jacke öffnen und die andere die Waffe ziehen.

    Wenn die Scheibe erscheint, hat man 4 Sekunden Zeit zum ziehen, fertigladen/ spannen und 1mal schießen.

    Macht wirklich Spaß und auch wenn die DJV-Kurzwaffenscheibe recht großzügig dimensioniert ist, ist es nicht ganz so leicht.

    Eigentlich hat es bei mir am Samstag gut geklappt. Nur leider hatte ich bei jeder Disziplin eine Störung. Einmal Auswurfstörung und zweimal Fehlzünder, die erst im zweiten Anlauf wollten. In Zeit- und Fertigkeitsschießen war das problemlos und ich durfte den Schuss wiederholen. Beim Schnellfeuer hatte die erste Patrone nicht gezündet, ich musste neu spannen und der letzte Schuss ging raus, als die Scheibe wieder wegdrehte. Dadurch hatte ich ein interessantes Trefferbild!

    Die Scheibe quasi einmal horizontal durchschossen. Der Treffer wird nicht gezählt, also eine Fahrkarte. Ansonsten war ich mit vier 9ern und einer 10 sehr zufrieden

    Ärgerlich war daran nur, dass der letzte Schuss wohl auch eine tiefe 10 geworden wäre, hätte ich ein paar Zehntel mehr Zeit gehabt. Dadurch bin ich an der Schießleistungsnadel Gold knapp vorbeigeschlittert. Beim DJV-Schießen werden ähnlich wie beim Schwimmen Leistungsabzeichen Bronze, Silber und Gold plus drei Sonderstufen Gold vergeben, wenn man erstmalig eine gewisse Punktzahl erreicht. Und ab Gold kommt man dann in eine andere Wertungsstufe.

    Aber dieses Trefferbild werde ich so schnell wohl nicht reproduzieren können. :lol:

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Nur leider hatte ich bei jeder Disziplin eine Störung. Einmal Auswurfstörung und zweimal Fehlzünder, die erst im zweiten Anlauf wollten.

    Ist das eine Walther GSP500? :whistling:

    Haben bei uns Viele im Verein und keiner ist damit glücklich. ...

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Nee, ich schieße eine Erma ESP 85A. Entweder liegt es an der Munition (zur Zeit CCI Standard Velocity) oder an einer erlahmten Hahnfeder. Die Feder werde ich wohl tauschen oder vorher mal probeweise etwas strecken und auf RWS Pistol Match umsteigen.

    Grundgereinigt hab ich, jetzt muss ich noch ein paar Schuss machen, damit sie wieder sauber arbeitet. Macht sie ohne eine gewisse Grundverschmutzung nicht gerne.

    Und dann mal sehen, was in knapp zwei Wochen so geht...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das ist jagdliches schießen?

    Das klingt wie die Ausbildung für James Bond.

    Warum? Zwei der drei Teildisziplinen sind zumindest an DSB-Disziplinen angelehnt und etwas vereinfacht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Sind halt einfach Übungen für zügige, präzise Schüsse, auch mehrfache. Und auch im Handling mit Holster und Kleidung.

    Und es ist auch einfach jagdsportlicher Wettkampf.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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