Neues Waffengesetz: Verkündet

Es gibt 790 Antworten in diesem Thema, welches 87.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. August 2022 um 21:28) ist von pandur.

    sicherlich ist psychologische begutachtung wichtig, bevor man eine wbk bekommt. das hab ich bisher immer vermisst.

    aber das wird ein teurer spass , und den zahlt wohl der beantragene.

    das gutachten sagt dir den heutigen zustand des beantragenden, nicht aber , was in drei wochen oder im laufe seines lebens in ihm vorgeht....

    dazu müßte man alle paar jahre zum kopftüv.

    warscheinlich auch wieder auf eigene kosten.

    ob der mann in hanau dabei aufgeflogen wäre , ist aber auch fraglich, denn wenn er sich bei der prüfung nicht grade in einer psychose befindet. fliegt der ganz normal untern radar.

    das wäre eher ein aktionismus, weniger eine sauber funktionierende aussiebmethode....

    gruß edwin

    INVICTUS

    Die stellen sich zu Recht die Frage ob das aktuelle Waffengesetz ausreicht. Diese Frage muss man nach einer solchen Tat stellen.

    Die Antwort kann aber nur "ja" sein!

    Es sind aktuell knapp über 5 Millionen Waffen und Waffenteile in Deutschland registriert.
    Und doch passiert fast nichts.

    Das System funktioniert also.

    Eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht da man sich auch illegal Waffen beschaffen kann.

    Selbst wenn er keine legale Waffe besessen hätte wäre er halt mit nem Auto in ne Menschenmenge gerast oder hätt sich eine vom Schwarzmarkt geholt.
    Was mich wundert ist das er nicht auffällig wurde obwohl er total verrückte Verschwörungstheorien
    mehrmals bei der Polizei zur Anzeige gebracht hat die dann auch nicht weiterverfolgt wurden weil sie so verrückt waren? Da sollten die ja wohl merken das der Mann verwirrt ist...

    Wobei ich weder seine Videos gesehen habe noch genauer beschrieben wurd was er zur Anzeige gebracht hat aber es wurden ja schon zuvor Reichsbürger entwaffnet.
    Denke aber wirklich entschlossene Irre die Schaden anrichten wollen kann man leider nicht aufhalten auch mit noch so viel Gesetzen...

    Erst einmal müsste man wohl eine Studie auflegen, die BELEGT, dass solche speziellen Irren durch ein solches Gutachten auch zuverlässig enttarnt werden könnten.

    Der Täter, der jetzt Anlass der Forderungen seitens der Grünen und der SPD ist, lebte wohl 18 Jahre lang mit seinen Problemen - ohne dass IRGENDWER etwas mitbekommen hat. Selbst die Vereinskollegen fanden ihn ganz normal. Solche Leute können ihre psychische Erkrankung sehr gut verbergen, weil sie sonst ihren Job etc. verlieren würden. Sie leiden selbst oft nicht unter ihrer Erkrankung und wollen deshalb auch keine ärztliche Hilfe. Ob eine naturgemäß recht oberflächliche Standard-Begutachtung durch einen Psychologen hier zur Enttarnung geführt hätte - niemand weiß das, eben weil es keine Studien darüber gibt. Erst wenn mit den Mitteln der evidenzbasierten Medizin nachgewiesen ist, dass dieser Weg funktioniert, dann könnte man darüber nachdenken. Ebenfalls müssten Studien aufgelegt werden, die zeigen, welche Untersuchungsintervalle nötig sind. Die Krankheit muss ja diagnostiziert werden, BEVOR sie zu einem Amoklauf führt.

    Das sind natürlich sehr seltene Exemplare innerhalb einer Gruppe von Menschen, die an an einer solchen Krankheit leiden, die ebenfalls nicht häufig vorkommt. Deshalb jetzt 2 Millionen Bürger am besten alle 8 Wochen zum Psychologen zu schicken ist fragwürdig, zumal es eben NICHT sicher ist dass eine solche Maßnahme überhaupt greifen würde.

    Es würde natürlich bei 2 Millionen WBK-Inhabern eine riesige Zusatzaufgabe auf die ohnehin schon vollkommen überlasteten Psychologen zukommen. Hier sind 6 Monate Wartezeit auf einen Termin schon kurz. Es bräuchte neue Ärzte. Und nicht wenige davon.

    Ein Psychotherapeut kann 7 Patienten pro Tag behandeln (https://de.statista.com/statistik/date…lten-patienten/). 7 pro Tag, das sind 1.120 Patienten pro Jahr und Arzt. Es bräuchte also 1.785 neue Psychologen, um die 2 Mio. WBK-Besitzer einmal pro Jahr zu prüfen. Ein Anstieg um beinahe 10%, wobei schon viele Therapeuten fehlen. Die Ausbildung dauert ca. 10 bis 12 Jahre, Schulzeit nicht mitgerechnet. Schnell könnten solche Kapazitäten also NICHT aufgebaut werden, und billig schon gar nicht.

    Also müssten Unsummen ausgegeben werden, um nach jahrelanger Vorbereitung ein ebenfalls sehr teures Programm zu starten, dass dann mit zweifelhaften Erfolgschancen HOFFENTLICH die sehr wenigen "Irren" unter den WBK-Besitzern entlarven könnte. Zudem würden die Millionen von gesunden Waffenbesitzern nicht nur mit den Kosten der Untersuchungen belastet, sondern ohne Frage auch mit den dann beinahe unvermeidbaren Vorbereitungskursen, so wie bei der MPU. Denn nichts anderes wäre dies, eine regelmäßige Zwangs-MPU ohne den geringsten persönlichen Anlass.

    Wir werden sehen was nun passiert.

    Die könnten es auch wie in GB machen und halt alle entwaffnen. Dann ist "Ruhe im Karton". Ob dann allerdings die "Schusswaffen Delikte" geringer werden, dass ist fraglich.

    Naja, fragt sich ob eine solche wiederkehrende Zwangs-WPU nicht ohnehin de facto zu der vom Gesetzgeber gewünschten Entwaffnung der Bürger führen würde.

    Die Kosten einer MPU betragen durchschnittlich (inklusive der fast schon obligatorischen Vorbereitungskurse) ca. 1.500 €, https://www.mpu-ratgeber.com/mpu-kosten/

    Zusätzlich zu den Kosten der regelmäßigen Zuverlässigkeitsprüfung (spätestens alle 5 Jahre), bei mir zuletzt um die 200 €.

    So ist das dann als WBK-Besitzer.

    Man muss das Recht auf die Unverletzbarkeit der Wohnung aufgeben ("unangekündigte Kontrollen") und dann auch noch regelmäßig zum Idiotentest, ohne den geringsten Hauch eines Verdachts.

    Ich jedenfalls würde meine WBK-pflichtigen Waffen abgeben, und dann nach und nach meine freien Waffen auch - immer dann wenn sie ebenfalls WBK-pflichtig werden.

    Solche Durchgeknallten kann man nicht aufhalten, auch nicht mit einer MPU.
    Weil permanent überwachen kann man nicht jeden Einzelnen.
    Und wer vor ein paar Tagen noch ganz normal schien, kann morgen mit dem richtigen Auslöser austicken.
    Und das hat nichts mit Schusswaffen zu tun.
    Da kann der Jenigen dann auch ein Auto, Gasflasche, Motorsäge, Küchenmesser oder sonst irgend einen freien Gegenstand als Waffe benutzen.
    100 Prozentige Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben. Damit müssen wir uns abfinden.

    Zitat von -Alex-

    Die könnten es auch wie in GB machen und halt alle entwaffnen. Dann ist "Ruhe im Karton".

    Stimmt, seitdem gab es in GB keine Anschläge mehr...

    Momentan überbieten sich alle mit Aktionismus.
    Dabei ist es ja so, dass bereits nach aktueller Gesetzeslage die persönliche Eignung dieses Irren hätte überprüft werden müssen (nach dem Verschwörungsgeschwurbel, das er selbst bei der Polizei abgegeben hat).
    Psychologischen Tests stehe ich, mal abgesehen von der Kostenfrage, sehr kritisch gegenüber. Man kann den Leuten nicht in den Kopf schauen. Und wenn ich immer wieder höre, dass Straftäter, die wg. guter Führung und Unbedenklichkeitsbestätigung durch Psychologen, frühzeitig entlassen werden, gleich wieder Straftaten begehen, frage ich mich, ob diese Tests dann umgekehrt zuverlässiger funktionieren.
    Wenn andere Bekloppte Autos, LKWs, Säure oder Benzin für ihre Taten verwenden kommt auch niemand auf die Idee, das Tatmittel zu verbieten.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

    Man könnte ja damit anfangen die Grenzen in Europa komplett abzuriegeln und die nicht anerkannten konsequent abzuschieben. Dann würden sich die Rechtsextremen, selbsternannten Kreuzritter, Druiden und sonstige wieder beruhigen. Könnte...
    Die Lösung ist eigentlich ganz einfach.

    GmbH

    So ganz langsam muss man sich wohl daran gewöhnen, dass man sich mit diesem Hobby absolut außerhalb des Mainstreams und quasi de facto immer in der Opferrolle befindet, auch wenn man ständig als Täter oder potentieller Täter hingestellt wird.
    Es ist erschreckend, wie dieser Irre politisiert wird. Ein Massenmörder, dessen Tat durch psychische Ursachen erklärt, aber nicht gerechtfertigt oder gar entschuldigt werden kann und auch nicht soll, wird nicht als solcher bezeichnet, sondern "genutzt", um unbequeme oder ungenehme Geisteshaltungen zu bekämpfen.
    Das Thema Waffen ist da sofort auf dem Tisch, die jüngsten Änderungen, Verschärfungen spontan als unzureichend erklärt. Vom verantwortlichen Minister selbst!
    Das für mich erschreckende heute besteht darin, wie wenig auf die Geschichte geachtet wird. Für die Instrumentalisierung der Taten einzelner gibt es doch durchaus abschreckende Beispiele, siehe van der Lubbe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass allen klar ist, was sie da machen.
    Oder glaubt tatsächlich jemand, dass Horden legaler Waffenbesitzer amoklaufend durch die Städte ziehen werden?

    Die Diskussion hatte ich Silvester, die Eltern (Familie, 2Kinder, 2 Hunde) wo wir mit mehreren gefeiert haben, zogen gewaltig über die soooo gefährlichen Waffen her, alles verbieten usw.
    Ich habe dann Mal einfach in den Raum geworfen das man doch erstmal alle die so gefährlichen Hunde verbieten solle.
    Hui, da war der Aufschrei groß, ihre Hunde hätten noch niemanden verletzt, habe schon damit gerechnet das mich die Dame des Hauses rausschmeißt, war die geladen :D .
    Als ich darauf erwiderte dass meine Waffen auch noch niemanden verletzt haben und lediglich Sportgeräte sind, schien die Dame tatsächlich ihr Gehirn angeschmissen zu haben und wurde schlagartig ruhiger.
    Der Rest des Abends verlief dann friedlich.

    OK, wer sich nur über die schlecht recherchierten und hetzenden Medien im Fernsehen informiert, bekommt halt über Waffen und deren Besitzern solch eine Meinung aufgedrückt.
    Gerade im aktuellen Fall standen mir bei der Berichterstattung die Haare zu Berge, es wurde zB. von mehreren Sendern von Waffenschein und nicht WBK gesprochen.
    Es wurde sogar behauptet dass der mit seinem Waffenschein einfach so in den nächsten Waffenladen hätte gehen und sich noch mehrere Pistolen hätte kaufen können.
    Der Unwissende glaubt dann sowas.

    Zitat von mucki

    Man könnte ja damit anfangen die Grenzen in Europa komplett abzuriegeln und die nicht anerkannten konsequent abzuschieben. Dann würden sich die Rechtsextremen, selbsternannten Kreuzritter, Druiden und sonstige wieder beruhigen. Könnte...
    Die Lösung ist eigentlich ganz einfach.

    Also raus mit allen Ausländern und natürlich auch mit allen Deutschen mit Migrationshintergrund? Inklusive deren Familien und den Nachkommen bis ins vierte Glied? Damit die Rechtsradikalen endlich bekommen was sie wollen?

    Solche Forderungen gehören meiner Meinung nach nicht hierher und sind ein gefundenes Fressen für die Presse. Ich hoffe dieses Statement sollte ein Witz sein. Falls das so sein sollte wäre eine Kennzeichnung gut, denn offenkundig witzig finde ich das nicht gerade.

    Zitat von JMBFan

    Also raus mit allen Ausländern und natürlich auch mit allen Deutschen mit Migrationshintergrund? Inklusive deren Familien und den Nachkommen bis ins vierte Glied? Damit die Rechtsradikalen endlich bekommen was sie wollen?
    Solche Forderungen gehören meiner Meinung nach nicht hierher und sind ein gefundenes Fressen für die Presse. Ich hoffe dieses Statement sollte ein Witz sein. Falls das so sein sollte wäre eine Kennzeichnung gut, denn offenkundig witzig finde ich das nicht gerade.

    Man sollte vielleicht auch den Text den man zitiert lesen, und nicht irgendetwas hineininterpretieren.
    So machen das die Medien, denen du ja die Glaubwürdikeit absprichst, auch.

    Zitat von JMBFan

    Also raus mit allen Ausländern und natürlich auch mit allen Deutschen mit Migrationshintergrund? Inklusive deren Familien und den Nachkommen bis ins vierte Glied? Damit die Rechtsradikalen endlich bekommen was sie wollen?
    Solche Forderungen gehören meiner Meinung nach nicht hierher und sind ein gefundenes Fressen für die Presse. Ich hoffe dieses Statement sollte ein Witz sein. Falls das so sein sollte wäre eine Kennzeichnung gut, denn offenkundig witzig finde ich das nicht gerade.

    Fakt ist das solche Strömungen und solche Taten natürlich mehr werden wenn die Bevölkerung nicht mehr so homogen ist.

    Nichts anderes ist es ja mit den Islamistischen Anschlägen ,die gäbe es dann auch nicht,oder bestimmte Messertote.

    Ich mag das weder von der einen noch der anderen Seite her .

    Was mich nur Extrem stört ist das wenn es eine rechte Tat ist im TV Tagelang es rauf und runter gejodelt wird ,jeder Politiker gibt seinen Senf dazu wie schlimm das ist,Moscheen müssen geschützt werden.....wenn Irre in die Kirche stürmen und drohen alle umzubringen sind sie verwirrt ,da muss man nichts schützen.

    Ist es aber anders rum ist oftmals Funkstille,man erinnere sich an den Breitscheidplatz ,andere Taten tauchen in den Medien nur kurz oder gar nicht auf,es wär nur von Lokaler Bedeutung......ein Einzelfall....das ist was mir so gegen den Strich geht.

    Man pickt sich immer das raus was ins Weltbild passt und schlachtet es dann aus .

    P.S. War aber klar das daruf hin gleich wieder was richtung Waffengesetz kommt .Die Ursachen zu bekämpfen ist nämlich schwieriger.

    Zitat von Butcher me.

    Man sollte vielleicht auch den Text den man zitiert lesen, und nicht irgendetwas hineininterpretieren.So machen das die Medien, denen du ja die Glaubwürdikeit absprichst, auch.

    Ach komm, wir wissen doch alle (auch die Presse) dass sich die Rechtsradikalen nicht mit den "nicht anerkannten" zufrieden geben würden. Immerhin ist keines der Opfer des jüngsten Anschlags ein "nicht anerkannter" gewesen. Es waren auch deutsche Staatsbürger darunter, aber eben solche mit "Migrationshintergrund".

    Leute, wir können hier gerne übers Waffenrecht reden, aber ich hab keine Lust, euch dabei zuzusehen, wie ihr hier Opferumkehr betreibt. Hier ist ein von genau dieser Art Geschwätz beeinflusster Deutscher in zwei Shishabars gegangen und hat gezielt 10 Leute umgebracht.

    Und hier haben doch wirklich ein paar Leute nichts besseres zu tun, als zu schreiben, daran wären natürlich wieder "zuviele Ausländer" schuld, oder Politiker, die die Grenzen nicht genügend schützen. Die türkischen Opfer hätten sich halt nicht von nichtdeutschen Eltern gebären lassen dürfen, oder wie?

    Lasst es bitte, das ist nicht zu ertragen, und dieses Forum ist nicht der Ort für solche Schamlosigkeiten. Solche Fürsprecher fürs Waffenrecht, und jeder human denkende Mensch wendet sich mit Grausen ab.

    Das Posting von mucki war von vorne bis hinten beschämender Blödsinn, selbst wenn man der Meinung wäre, dass Europa sich abriegeln sollte. Ich weiß wirklich nicht, wie man sowas noch verteidigen kann.