Kameras Hardware, Software und alles was dazu gehört!

Es gibt 862 Antworten in diesem Thema, welches 76.630 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Mai 2024 um 19:27) ist von Isno.

  • Danke, werde ich weitergeben.

    Ich mag Fotos, die eine kleine Geschichte erzählen. Müssen technisch nicht perfekt sein - im Gegenteil, eine gewisse Unschärfe z. B. kann zur Geschichte beitragen.

  • Oder ein zünftig vignettierendes Objektiv.

    Beim Film werden auch extra Bildfehler wie Reflexe und so weiter generiert. Selbst die Filter in Apps heute imitieren entweder Schwächen alter Technik oder Effekte, in der man in der Dunkelkammer echt für üben musste.

    Allerdings genieße ich auch die technisch anspruchsvolle Fotografie mit Tilt/Shift. Ich habe auch schon Leute auf Wanderungen getroffen, die ihre 4x5'' Fachkamera dabei hatten.

  • Ich finde immer es kommt auch drauf an was man fotografieren möchte.

    Oftmals liest man die Aussage " es kommt nicht auf die Kamera oder das Objektiv an, sondern auf den Fotograf" stimmt soweit schon, wenn ich irgendwo ein Stillleben, Landschaft, Technik oder Gebäude fotografieren will. Da hat man dann alle Zeit und kann gemütlich fokussieren, sich dreimal überlegen wie das Bild denn nun Final aussehen soll etc.

    Ich fotografiere zb zu 90% Tiere, ich merke den Sprung von meiner Canon 80D zur EOS R5 enorm.

    Die Kamera alleine macht keine guten Fotos, aber sie macht es sehr viel einfacher...

    Klar, die 80D ist trotzdem eine Super Kamera, kann aber einfach nicht mit einem modernen, spiegellosen System mithalten. Alleine der Autofokus, die Geschwindigkeit der Serienaufnahmen, Geräuschlos, etc

    Ich mache das nur als Hobby, hab aber einen riesen Freunde wenn ich mit meiner lange zusammen gesparten Ausrüstung auf Tour kann.

    Und ich bin überzeugt, wenn man mal über den Tellerrand blickt, wird jeder der mit einer modernen Kamera einmal unterwegs war, diese nicht mehr missen wollen.

  • Also eine Klappspiegel DSLR würde ich heute auch nur noch ungern benutzen. Eine mit teildurchlässigen Spiegel ist aber schon noch sehr brauchbar. Auch mit Serienaufnahmen und AF. Deswegen liebe ich die alten Alphas.

    Einmal editiert, zuletzt von tomansen (24. Dezember 2023 um 15:35)

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    Isno halt so.... :pinch:

    Lieber Menschenrechte als rechte Menschen...

    Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun. (Alain Peyrefitte )

  • ...weil 'gut' im Auge des Betrachters liegt.

    Yup. Ein ich sage mal künstlerischer Fotograph will in der Regel ein Objekt herausstellen. Etwas von Licht, Stimmung, Anordnung, kompositorisch gruppieren, herausstellen, ......

    Aber z.B. ein technischer Zeichner will einfach seine Zeichnung im Ganzen scharf abbliden. Ein Elektroniker die Platine oder ein bestimmtes Bauteil mit Beschrifftung, die aber nir von einem bestimmten Winkel lesbar ist.

    Künstlerische Extras haben da dann keinerlei Bedeutung.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich überlege Grade, ob man einen technischen Zeichner mit einem Fotograf vergleichen kann. Einen Bildermaler auf jeden Fall. Aber technische Zeichnung.... Ich weiss nicht.

  • Nicht im Sinne eines künstlerischen Photographen. Eher eines technischen Photographen. Wollte nur sagen, daß es halt verschiedene Ziele gibt. Bei einem Astro-Photo, die auch sehr künstlerisch sein können, spielen ganz andere Faktoren eine Rolle.

    Z.B. kaum Tiefenschärfe bzw Bokeh.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wenn ich im Urlaub fotografiere geht es mir auch hauptsächlich um die Erinnerung an den Urlaub an Sich.

    Selten das ich mal ein Motiv sehe wo ich mir Mühe gebe das technisch und Künstlerisch anspruchsvoll zu gestalten.

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • Naja, es gibt Leute bei denen sieht nahezu jedes Bild richtig gut aus, ich rede da aus der Erfahrung heraus, weil ich einmal bei einem Fotokurs mitgelaufen bin.

    Da habe ich all die Bilder direkt aus der Kamera gesehen und da waren sehr viele gute dabei, der eine gab zu das er die Bilder die ihm nicht gefallen haben einfach direkt gelöscht hat, nachdem er diese betrachtet und neu aufgenommen hatte.

    Er war gleichschnell unterwegs wie die anderen und hatte die beste Ausbeute von allen.

    Aber als dann danach die *rschkriecher- und Schleimer-ei losging, war ich fertig damit....

    Sowohl Landschaft als auch Street war das damals.

    Isno halt so.... :pinch:

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  • Fotografieren hat viel persönliches drin. Denkweise, Sichtweise, Geschmack etc. das Auslösen von Emotionen.

    Das Video oben dass viele Fotografen kein gutes Bild machen ist vielsagend. Allerdings mit einer Pointe die Magnus ja schon treffend kurz formuliert hat.

    Selbst in dem Video sieht man das. Mir gefallen zum Beispiel die beiden Beispielbilder mit den Kindern überhaupt nicht. Abgeschnitten, falsch beleuchtet. Aber darum geht es ja garnicht. Es geht darum, dass die eben eigentlich auch keine guten Bilder machen. Und zwar in manchen Augen von Betrachtern. In vielen Augen aber dennoch erhaben sind.. Denkweise, Sichtweise, Geschmack ... Emotion.

  • Ich überlege Grade, ob man einen technischen Zeichner mit einem Fotograf vergleichen kann. Einen Bildermaler auf jeden Fall. Aber technische Zeichnung.... Ich weiss nicht.

    Fotograf/ Bildermaler.
    Meine Fotos waren immer Belege für Arbeiten, Baufortschritt, auch für auserplanverlegte Leitungen usw, Knipser temporär wenn ich ein Gerät ersetzen musste oder Fresszettel die ich für Bestellungen brauchte.
    Im Urlaub knipsten die Anderen.
    Das Bildermalen begleitete mich 30 Jahre (ca. 30 bis 40 Bilder pro Jahr) als Ausgleich zum Job.
    Beim Malen wollte ich nie zu nahe an die Vorlage gelangen, was in meinem Fokus lag wollte ich hervorheben, so war auch mein Stil zu erkennen.
    Beim Fotografieren das mich eigentlich erst einige Wochen gepackt hat, (und nicht nur noch einfach den schnellen Eindruck feshalten) bei dem es eigentlich ehrer so perfekt wie möglich sein sollte, tue ich mich noch immer schwer, aber werde es wie so vieles im Leben auch langsam autodidaktisch hinbekommen.

    Der Weg ist das Ziel

  • Letztendlich geht es doch darum, selbst einigermaßen zufrieden mit dem "Werk" zu sein.

    Es kommt dabei natürlich auch darauf an, wozu das Foto dient bzw. dienen soll - Dokumentation, Momentaufnahme, Schnappschuss oder künstlerisch wertvoll?

    Wenn man sich allerdings an einem Helmut Newton oder gar Ansel Adams versucht zu messen, dann wird das äußerst schwer!

    Viele meine Knipsereien sind einfach nur ein "Mach´ma Foto, passt schon!"-Moment in meinem Kopf, wo ich etwas festhalten möchte oder mir ein Ausblick gefällt.

    Ob der hinterher auch auf dem Bild rüberkommt, das ist oft fraglich, das eigene Auge hat ja einen recht fähigen Bildverarbeiter hintendran, welcher eine live gesehene Szene anders "sieht" als ein Foto der selben Szene.


    Stefan

  • das eigene Auge hat ja einen recht fähigen Bildverarbeiter hintendran, welcher eine live gesehene Szene anders "sieht" als ein Foto der selben Szene.

    Was einen manchmal verzweifeln lässt. Man sieht eine tolle Szenerie aus Licht und Farbe, aber auf den Fotos kommt das einfach nicht rüber. Dann kommt wieder die Nachbearbeitung ins Spiel.

  • das eigene Auge hat ja einen recht fähigen Bildverarbeiter hintendran, welcher eine live gesehene Szene anders "sieht" als ein Foto der selben Szene.

    Was einen manchmal verzweifeln lässt. Man sieht eine tolle Szenerie aus Licht und Farbe, aber auf den Fotos kommt das einfach nicht rüber. Dann kommt wieder die Nachbearbeitung ins Spiel.

    Das ist grossteils Einstellungssache der Kamera. Und man muss sich kurz Zeit nehmen falls man das zum ersten mal einstellt. Eine gute Kamera kann das so darstellen wie Du das siehst.

    Mit dem Handy, oder in vielen Fällen des Automodus vieler Kameras mit schlechtem Sensor und Farbwiedergabe ist das natürlich schlecht. Da kommt dann habwegs ordentliches Equipment ins Spiel. Dann muss man da auch nicht gross, bzw garnicht nacharbeiten.

  • Wenn man als RAW speichert muss man die Bilder immer "entwickeln"

    Im JPEG hat es halt die Kamera schon übernommen...

    Da übernehme ich das Entwickeln/bearbeiten doch lieber selbst.

    Sind heutzutage nicht alle Bilder irgendwie "geschummelt" bzw bearbeitet?

    Unabhängig ob Handy, Kamera, etc.

  • Wenn man als RAW speichert muss man die Bilder immer "entwickeln"

    Im JPEG hat es halt die Kamera schon übernommen...

    Da übernehme ich das Entwickeln/bearbeiten doch lieber selbst.

    Sind heutzutage nicht alle Bilder irgendwie "geschummelt" bzw bearbeitet?

    Unabhängig ob Handy, Kamera, etc.

    Alle? Bestimmt nicht. Aber Fotos kann man heute bearbeiten, wenn ein Fehler passiert. Dazu gibt es RAW Rohdaten. Schummeln ist nur die Veränderung des Bildes, wie Dinge hinzufügen, oder raus retouchieren. Also Informationen die nicht im Bild waren wo es fotografiert wurde. Das ist Schummeln.

    Schärfe, Kontrast, Gamma, Farbe entwickeln aus dem RAW ist kein Schummeln. Das fand auch in einer Dunkelkammer von analogen Filmentwickeln statt. Nur eben analog.

    Allerdings ist die Kunst am Fotografieren dann etwas verschoben, weil's digital einfach leichter ist diese Dinge zu erarbeiten.

    Aber es ist auch kein Problem ganz einfach ein ordentliches JPEG zu fotografieren, wenn man mit der Kamera umgehen kann. Dazu muss man kein Hexer oder Profi sein. Man muss sich damit befassen wollen.

    90% meiner RAWs brauch ich beispielsweise gar nicht. Ich fotografiere in beiden Formaten gleichzeitig. RAWs haben alle Daten und es ist einfach vorteilig diese Daten zu speichern, weil 100% Informationen drin sind.

    Wenn man ein Bild so manipuliert, das grundlegende Informationen verändert werden, dann kann man sich eventuell mehr Designer nennen als Fotograf.

    In der heutigen Zeit von Insta, TIKTOK, snapdreck sind ja Filter Standard. Da ist dann auch das Bild im Prinzip nicht echt. Den schmalen Grad darin muss jeder selbst festmachen. Jeder findet andere Dinge toll.

  • Zumindest meine A7ii kann RAW fotografieren und beim WLAN download dann automatisch nach jpeg entwickeln. Das Ergebnis ist praktisch identisch zum direkten jpeg fotografieren.

    Finde ich sehr praktisch, 99% reicht es einfach aufs Handy zu ziehen. Und trotzdem hat man bei Bedarf ein RAW auf der sd Karte zum nachbessern. Was allerdings sehr selten wirklich notwendig ist.