Es gibt 386 Antworten in diesem Thema, welches 65.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2022 um 13:44) ist von Seestern.

Wir sind kurz weg ...

Wegen Wartungsarbeiten bei unserem Hosting-Provider wird CO2air heute (Mittwoch, 8. 5), in der Zeit von 23:30 h bis Mitternacht voraussichtlich nicht erreichbar sein. Wir bitten um Geduld. (O_S)

  • Die Arbeit am Auto war schon wesentlich abwechslungsreicher als 14 Stk gleich große Löcher auszuarbeiten die dann auch noch wirklich gleich groß sein müssen!

  • Aha.

    Was mir an den Flinten auffällt, ist das Fehlen einer Kimme.
    Nur so ein kleiner Knubbel vorne als Korn.

    Ist mir schon klar, Flinte streut, aber so bissle Zielen hilf als
    doch. Wie wird das gehandhabt?

    Ernstgemeinte Frage. Ich weiss es wirklich nicht. Noch nie
    in der Hand gehabt, so was. KK war bisher das Größte.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Selbst das Korn gibt es nicht immer. Manchmal aber auch zwei, sozusagen als Behelfskimme.
    Zum "Zielen" dient die Schiene. Man zielt aber nicht wirklich, dazu fehlt die Zeit, sondern schaut über die Schiene, so wie wenn man prüfen wollte, ob sie gerade ist. Das können andere bestimmt besser erklären als ich.
    Für nicht so dynamische Disziplinen gibt es aber auch Kimmen.

  • Wie pb207.2 schon sagte, man zielt eigentlich nicht in dem Sinne wie man es bei Kugelwaffen tut.
    Deine Visierlinie bildet sich bei der Flinte über Korn, Schiene und das Auge.
    Hierfür ist ein möglichst konstanter Anschlag und eine passende Schäftung wichtig.
    Anhand der Schiene kannst du sehen, ob du in gerade Linie über die Waffe schaust und anhand dessen, wie hoch oder flach du über die Schiene schaust, bestimmt sich die Höhe der Schrotgarbe.
    Das Korn ist eher ein Hilfsmittel als ein Visier.
    Wenn du einen gleichmäßigen und konstanten Anschlag hast, gehört beim Schiessen selbst der Blick gar nicht auf die Waffe, sondern auf das bewegende Ziel. Die Waffe wird nur periphär wahrgenommen. Über das Gesamtbild aus Ziel und Waffe im "Hintergrund" ergibt sich ein Zielbild.
    Du musst ja mit Vorhaltemaß schiessen, weil dein Ziel sich bewegt und du dorthin schiessen musst, wo das Ziel sein wird, wenn die Schrote ankommen. Würdest du immer zwischen Ziel und Visier hin und her springen, wirst du im Schuss stehen bleiben und hinter dem Ziel treffen.
    Daher aufs Ziel sehen und bei Erkennen des unterbewusst gespeicherten Zielbildes abdrücken.
    Und ganz wichtig! Weiterschwingen!
    Es ist halt ganz anders als Kugelschiessen und darum haben Schützen, die schon mit ZF oder Kimme und Korn geschossen haben, oft große Probleme in der Umgewöhnung.
    Ich schau nachher mal, ob ich ein gutes Video finde, das das ganze visualisiert.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich sag's mal so. Nach einer Runde Trap geht's oft los mit Fragen wie "die scharfen linken, wie weit hast du denn da vorgehalten?" Und ähnliches. Ich war in letzter Zeit immer über 20/25 Treffern, Tendenz eher mehr und kann da trotzdem nur antworten "keine Ahnung"

    Ich habe auch im Gegensatz zu vielen Schützen kein Hilfskorn. Obwohl das zur Anschlagskontrolle gerade für Anfänger nicht schlecht ist.

    Bei mir läuft Flinteschießen vollkommen intuitiv. Taube kommt raus, ich zieh irgendwie mit und mein Finger krümmt sich. Manche wissen genau wie der Lauf zur Taube steht beim Schuss, zumindest sagen sie das. Ich kann das nicht. Dementsprechend würde mir eine Zieleinrichtung nichts nützen :)

  • Würdest du immer zwischen Ziel und Visier hin und her springen, wirst du im Schuss stehen bleiben und hinter dem Ziel treffen.

    Genau so mache ich es meistens unbewusst. Trap ist nicht wirklich meine Disziplin.

  • Bei mir läuft Flinteschießen vollkommen intuitiv.


    Und genau das ist für mich das Schöne am Flintenschießen!!! :thumbsup:

    Gleichzeitig aber auch "leider" der große Nachteil, weil es, für mein empfinden, einiges mehr an Training/Übung bedarf...

    Gruß
    UCh

  • Bei mir hat es von Anfang an geklappt. Beim ersten Mal Trap gleich 13/25 getroffen. Der Nachteil daran: Die Fehler, die man macht bleiben weil's einem keiner zeigt. Man "kann" es ja... :D

    Aber ich mach das nur weil es mir wahnsinnig Spaß macht. Richtiges Training würde es mir versauen.

    Trotzdem freue ich natürlich wenn ich was gewinne. Bin bei meiner ersten LM im Finale gelandet und meine zweite habe ich gewonnen. Aber am meisten freue ich mich über einen Rundenwettkampf bei uns in der Gegend der über Monate geht auf 5 verschiedenen Ständen. Da nehmen um die 80 Schützen Teil und ich habe mal den 2. Platz geschafft, und da habe ich die Hälfte mit der Forest Favorit geschossen :)

  • Ich sag's mal so. Nach einer Runde Trap geht's oft los mit Fragen wie "die scharfen linken, wie weit hast du denn da vorgehalten?" Und ähnliches. Ich war in letzter Zeit immer über 20/25 Treffern, Tendenz eher mehr und kann da trotzdem nur antworten "keine Ahnung"

    Grade beim Trap hab ich da auch keinen Plan, aber im Gegensatz zu dir auch weniger Talent. Mal treff ich, mal nicht und ich kann nicht sagen, wo der Fehler lag oder warum ich getroffen habe. Beim Skeet hab ich da eher ein Gefühl für.
    Obwohl ich bei beiden die Theorie kenne.

    Genau so mache ich es meistens unbewusst. Trap ist nicht wirklich meine Disziplin.

    Ist wohl ein ziemlicher Standardfehler.
    Würde mich nicht wundern, wenn ich das auch mache.
    Aber ich selbst merke es nicht und man muss erstmal jemand finden, der so etwas von aussen beurteilen kann.

    Und genau das ist für mich das Schöne am Flintenschießen!!! :thumbsup:

    Gleichzeitig aber auch "leider" der große Nachteil, weil es, für mein empfinden, einiges mehr an Training/Übung bedarf...

    Gruß
    UCh

    Volle Zustimmung!
    Kopf aus und aufs Gefühl verlassen tut gut, wenn man erstmal halbwegs den Bogen raus hat. Aber man muss sein Unterbewusstsein auch erdtmal mit Treffern füttern, damit es aus dieser Erfahrung lernen kann.
    Aber geil is' trotzdem! :D

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Beim Skeet hab ich da eher ein Gefühl für.
    Obwohl ich bei beiden die Theorie kenne.

    Beim Skeet hat man eine Unbekannte weniger, man weiß wie die Scheibe kommen wird. Man kann auch den Ablauf auf jeder Position trainieren und dabei Fehler korrigieren. Bei Trap ist jede Scheibe eine neu Situation, da sehe ich bei mir keinen Fortschritt. Skeet klappt bei mir auch besser.

  • So unterschiedlich sind die Leute. Ich schieße meisten Trap auf Turbolenzeranlagen, da kommt die Scheibe immer anders. Ich mag das.

    Wenn wir in Suhl auf dem Friedberg sind ist das anders. Da hat man pro Schießposition 3 Maschinen, das heißt 15 Maschinen pro Stand und insgesamt 3 Trapstände also 45 Maschinen. Die sind fest eingestellt. Man hat vor dem Wettkampf eine Scheibenschau und kann sich anschauen wie die Scheiben rauskommen. Die Profis können damit was anfangen, ich nicht. Jeder bekommt also während eines Wettkampfes exakt die gleichen Scheiben. Man weiß nur nicht wann welche kommt. Es sei denn: man bekommt eine Bruchtaube...Denn diese wird einfach wiederholt. Ich hasse das... zu wissen wie das Teil kommt. Denn dann verkrampft ich und hämmer zu 90 Prozent daneben :D

    Das ist auch das was ich weiter vorne geschrieben habe. Flinte ist viel Kopfsache. Wenn man unbedarft herangeht, klappt es meistens besser. Man schwingt einfach geschmeidiger, das ist wie im Schlafzimmer :D

  • Beim Skeet hat man eine Unbekannte weniger, man weiß wie die Scheibe kommen wird. Man kann auch den Ablauf auf jeder Position trainieren und dabei Fehler korrigieren. Bei Trap ist jede Scheibe eine neu Situation, da sehe ich bei mir keinen Fortschritt. Skeet klappt bei mir auch besser.

    Allerdings musst du beim Skeet auch die Tauben in viel mehr Varianten und aus mehr Winkeln schiessen.
    Abgehende Tauben, ankommende Tauben und Querreiter in mehreren Winkeln aus beiden Richtungen.
    Beim Trap immer nur von dir weg, nur in unterschiedlichen Winkeln und Höhen.
    Ist halt eine Sache, was einem mehr liegt.

    @verodog
    Hier mal ein Video, wie das mit der Flinte so funktioniert:

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  • ... ich habe Trap als 12-jähriger beim ASV von Picke auf gelernt und trainiert. Stand, Schaft, Ablauf, Reaktion und Kopfaus sind nach meiner Erfahrung die Grundlagen. Mein damaliger Freund und ich haben mit 13 Jahren 23-24 Tauben geholt - jedes Training endete mit einer Wertungsrunde, die Besten mussten nicht saubermachen. Allerdings wurde die Richtung vorher abgestimmt. Kurz vor der Auflösung haben unsere Trainer uns ohne Ansage auf die Tauben geschickt. 12-17 Stück war das Ergebnis. Ich fand, dass wir 8 Buben damals gut drauf waren. Schade, dass dann ein jähes Ende kam. Von Schrotfline auf Laufgewehr.

  • ... ich habe Trap als 12-jähriger beim ASV von Picke auf gelernt und trainiert. Stand, Schaft, Ablauf, Reaktion und Kopfaus sind nach meiner Erfahrung die Grundlagen. Mein damaliger Freund und ich haben mit 13 Jahren 23-24 Tauben geholt - jedes Training endete mit einer Wertungsrunde, die Besten mussten nicht saubermachen. Allerdings wurde die Richtung vorher abgestimmt. Kurz vor der Auflösung haben unsere Trainer uns ohne Ansage auf die Tauben geschickt. 12-17 Stück war das Ergebnis. Ich fand, dass wir 8 Buben damals gut drauf waren. Schade, dass dann ein jähes Ende kam. Von Schrotfline auf Laufgewehr.

    Was hindert dich daran, wieder einzusteigen?

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