Cowboy Action Shooting (Westernschießen) mit co2 oder Druckluftwaffen

Es gibt 5.457 Antworten in diesem Thema, welches 979.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. November 2023 um 16:28) ist von chippewa lady.

  • Gibt es, optisch sehr schön, als Zubehör auch nen Holzschaft. Aber wie du schreibst, ist auch hier der Repetierwiderstand sehr hoch, wegen der Federspannung.

    “Life is tough, but it's tougher if you're stupid.”

    ― John Wayne

    :cowboy:

  • Die Zeileinrichtung ist auch nicht direkt reglementiert, aber es soll zeitgenössisch sein, ein Red Dot oder Fiberkorn scheidet also aus.

    Finde ich gut, wenn Du Deine Ausstattung dem Ranking voranstellst :):thumbup:

    Ich denke mal die Antwort geht an mich und die Idee mit dem Zielfernrohr, wie erwähnt hatte ich nicht vor irgendwas neumodisches darauf zu verbauen sondern mich da definitiv klassisch zu bewegen mit nem langen dünnen Zielfernrohr, sowas im Bereich von 25mm Durchmesser und 500mm Länge oder mehr, Stahlrohr blau mit brünierung und Akzente aus Messing, das ganze seitlich versetzt montiert und mit Einstellung über einen der montagetürme/Ringe. Innen n simples Kreuz ohne Vergrößerung damit es einigermaßen nutzbar bleibt.

    Und es geht mir zumindest um den Spaß am basteln und die Möglichkeit das gebastelte zu nutzen, wenn ich top Ergebnisse erreichen will stell ich mich mit der fwb300 auf ne 10m Bahn.

    Freut mich dass du das regelwerk bezüglich zielvorrichtung so auslegst wie ich, beruhigend dass ich nicht der einzige bin.

    Tomps166 danke für den Verweis auf den falschen thread. Was genau meinst du mit anpeilen über das Rohr? Ich hab schon vorgehabt das so zu bauen dass man damit tatsächlich auf der kurzen Distanz Zielen kann und dann auch tatsächlich damit zu zielen oder für sehr kurze Distanz weiterhin die offene originalvisierung (bleibt eingeschränkt erhalten da das zf linksseitig offset montiert wird um den Auswurf zu ermöglichen) zu benutzen. Keine deutschüsse ist ja sowieso klar und gilt grundsätzlich.

  • Man kann durch soein bloßes Rohr durchaus gut zielen, ist ja auch eine Art Diopter. Nur ist es unheimlich schwer, da durch sehr schnell im Wechsel verschiedene Ziele zu erkennen, der Sinn des CAS wird dadurch etwas im Frage gestellt. Das wäre eher was für FT in einem Westernkontext.

    Die angesprochene ´73er ist eine 1.0J Federdruck Airsoft von KTW/Dongsan, die erf. Kraft am Lever ist nicht vergleichbar mit der relativ widerstandsfreien Schalterei der CLA oder gar WLA, aber durchaus erträglich. Außerdem kann man eine schwächere Hauptfeder einbauen, sowas gab es tatsächlich als Tuningteil, um die ´73er auf 0,6J runterzubringen, und... wer damals clever war, und schmerzfrei dem Wucherpreis gegenüber, der hat sich rechtzeitig das Greengas-Convertion-Kit beschafft, bevor es vergriffen war, und kann jetzt sorglos wie ein WLA-Schütze mit einem einzgartigen Modell beinahe hemmungslos herumklappern.

    Hier ist das Ding als Carbine-Version noch mit dem Plasteschaft, inzwischen hab ich aber auf beiden Holz

    Insgesamt habe ich 4 von denen, 2 hat schon die leidige Ersatzteilfrage buchstäblich aufgefressen, die Dinger sind echt fragil, innen fast alles Plaste wie ein Kinderspielzeug (ist es ja auch).

    Aber man kann mit denen wirklich zügig repetieren (ohne Handschuhe, Lederpolster und sonstigen Quatsch) und für CAS reicht die Treffgenauigkeit und Energie völlig aus.

  • Zur Visierung

    Im Handbuch steht geschrieben:

    2.1.2 Rifle

    Ein Rifle, CO2- oder druckluftbetrieben, das einem typischen Westernunterhebelrepetierer bis Modelljahr 1899 nachempfunden ist, mit starrer oder verstellbarer Visiereinrichtung.

    Beispiel starr: Colt SAA -> Kimme Korn nicht verstellbar

    Beispiel verstellbar: WLA -> Kimme höhenverstellbar, Korn seitenverstellbar

    Sam-Hawkens mir erschließt sich noch nicht so ganz, warum du beim Cowboy Action Shooting ein Zielfernrohr verwenden möchtest.

    Bedenke, dass du mit dem Rifle auf variable Distanzen von ca. 7 Meter schießt und die Ziele einen Durchmesser von ca. 35cm haben.

    Mein Tipp: Versuch es auf einem Match erstmal mit dem normalen Visier.

  • Ich kann Sam-Hawkens gut verstehen. Schleiche selber immer wieder mal um verschieden Messingrohre und die CLA rum. Der Umbau ist der Optik willen. Das Fernrohr ist dann eben dran, wenn er beim CAS auftaucht. Und darum macht er sich Sorgen. Ob zu Recht ist seine Frage. So verstehe ich es. Mittlerweile ist ja geklärt, dass die einfache Visierung nutzbar bleibt und damit die "Scheunentore" anvisiert werden können.

    Mein Vorschlag, bevor ich das wußte, war die Dachlinie des Zielfernrohres zum anzuvisieren zu nutzen. Sollte quasi Kimme-Kornersatz ergeben.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Auch wenn ich mit CAS sonst nix am Hut habe, mal meine Sicht dazu:

    An dem Handbuch, wie Sunset Sam es zitiert hat, zeigt sich gerade, dass es nicht immer leicht ist, einen Sinn in Worte zu fassen.

    Aktuell ist laut dieser Fassung quasi jede Visierung erlaubt, sofern sie starr oder verstellbar ist.

    So steht es da. Im Prinzip also jede Visierung, auch Zielfernrohre.

    Ansonsten müsste es heißen Offene Visierung oder Kimme- Korn Visierung, wenn man z.B. Diopter auch ausschließen möchte.

    Aber so geht es euch halt ebenso, wie es ziemlich jeder Disziplin passiert, die vom kleinen familiären Kreis, in dem jeder weiß oder nie in Frage gestellt hat, wie eine Formulierung gemeint ist, heranwächst zu eine größeren Gemeinschaft. Irgendwann kommt mal einer und legt die bisherigen Regeln anders aus, und man stellt fest, dass derjenige eigentlich Recht hat, aber ihr den Sinn anders gesehen habt.

    Dann muss man anpassen oder Dinge wie ZF zulassen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Danke an Tomps166 fürs vernünftige zusammenfassen meiner Frage/Überlegung.

    Ich bin leider grundsätzlich sehr gut darin die kleinen Unklarheiten in diversen regelwerken zu finden und versuche die dann zu klären weil ich mich grundsätzlich daran halten möchte. Ich bin Bastler und Tüftler und baue gerne vieles selber, verändere was ich darf und mag und probiere gerne neues und ungewöhnliche Ansätze aus, ich will aber auch fair spielen und halte mich gern und präzise an ein gegebenes Regelwerk.

    Ob das Zielfernrohr ein Nachteil für mich wäre ist mir egal. Ob es sinnvoll oder nicht ist, ist eine rein persönliche Auffassung und für jeden unterschiedlich. Natürlich müssen alle umbauten sowohl legal als auch sicher sein, das ist klar aber ein Zielfernrohr mit entsprechender Montage verstößt weder gegen das Gesetz noch beeinflusst es maßgeblich irgendwelche Sicherheitsaspekte.

    Meiner Auffassung des Regelwerks nach ist es erlaubt, ich möchte nur wissen ob ich das richtig verstanden habe oder ob ich was übersehen habe bevor ich am Ende viel Zeit, Geld und Mühe in ein Projekt investiere um aufm Stand gesagt zu bekommen "ist nicht zulässig, abbauen oder andere Waffe".

  • Ich kann mir nur nicht vorstellen, daß es mit so einem Rohr einen Vorteil gibt.

    Auf so kurze Distanzen wird es nicht scharf sein.

    Man hat dann also ein unscharfes Ziel vor Augen.

    Gut, ich, mit meiner Ex-Frau, sollte da die Klappe halten.

    In der Richtung wird es wohl aber auch nur das Ziel und sonst nichts gefährdetes geben.

    Rein für historische Zwecke gesehen, ist das schon ein Blickfang.

    Rein für historische Zwecke gesehen, ist das aber auch der Cavalry-Draw.

    Bestimmt wird den Umstehenden dadurch kein Nachteil entstehen.

    Aber der Schütze sollte trotzdem sein Ziel klar und deutlich vor Augen haben können.

    Wenn Ihr damit fein seid, soll es mir Recht sein, aber ich äußere trotzdem Bedenken.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Sam-Hawkens erstmal danke für das Ansprechen dieser nicht eindeutigen Beschreibung.

    Ja, sie ist nicht eindeutig und es zeigt sich mal wieder das typische Sender-Empfänger Problem ;)

    @all Bevor ich was im Regelwerk ändere, lasst uns doch mal gerne eine gesunde Diskussion darüber führen.

    Denkt ihr, ein Schütze mit einem Zielfernrohr hat beim Cowboy Action Shooting ein Vorteil gegenüber einem Schützen ohne Zielfernrohr?

    Falls sich das Zielfernrohr als ein Vorteil herausstellen sollte, würde ich es gerne als nicht zulässig bezeichnen, weil ich dann ein "Wettrüsten" mit Zielfernrohren vermeiden möchte.

    Ggf. müsste man das beim auch einfach mal ausprobieren.

    Was meint ihr?

  • Howdy,

    ein Schütze mit einem Zielfernrohr beim Cowboy Action Shooting? Bei den Entfernungen nicht nötig. Sollte auch nicht zulässig sein. Danke fürs Zuhören.

    Beste Grüße Frank :cowboy:

  • Keinesfalls ein Vorteil, was das Zielen angeht, eher das Gegenteil.

    Und wer auf die Distanz das Ziel nicht erkennen kann (Verkehrsschild auf 5m Distanz!), sollte sich überhaupt ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht besser was anderes spielt.

    Also offen lassen, bzw. nur die Einschränkung der prinzipiellen historischen Korrektheit (moderner Kram wie Red Dot oder kurze Fernrohre ausschließen).

    Wer gerne mit seinem Diopter drauf antreten will... warum nicht? Ist ja kein Wettbewerbsvorteil.

  • ...schliesse mich da dem flupp an.

    Sehe auch keine Bevorteilung, wenn ein "historisches Zielfernrohr" oder Diopter

    benutzt wird. Ein Red Dot oder "modernes Zielfernrohr" sollte es nicht sein, allein

    der Optik wegen.

    Man möchte aber ja auch seine persönliche Note an seinen Waffen haben wollen,

    also bei Diopter und historisches Rohr.

    m.f.G.

    Lui, (Judge Bean) :)

  • Ein Zielfernrohr bringt keine Vorteile, man hat garnicht die Zeit die Ziele durch ein "Rohr" zu finden, man schiesst wenn es um Zeit geht

    auch nicht mit Kimme und Korn, sondern nur über den Lauf, man erfasst die Ziele viel schneller.

    Das Zielen über den Lauf ist vollkommen ausreichend für die großen Ziele.

    Ich habe hier nicht so viel Platz wie sam in seiner Scheune, deshalb habe ich für die CLA nur Ziele von 25x20 cm, selbst die trifft man

    ohne Zieleinrichtung in kurzer Zeit aus einer Entfernung von 8 -10 m, und das nur über den Lauf gezielt.

  • Könnte es evtl. sein das ein Zielfernrohr auf die kurze Entfernung zu stark vergrößert, so dass man die Orientierung verliert und evtl. gefährlich in der Gegend rumballert ?

    Reine Theorie.

    Aus dem Bauch raus würde ich das verbieten, ist aber ein Gefühl der Unstimmigkeit, nix persönliches.

    Isno halt so.... :pinch:

    Lieber Menschenrechte als rechte Menschen...

    Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun. (Alain Peyrefitte )

  • Denkt ihr, ein Schütze mit einem Zielfernrohr hat beim Cowboy Action Shooting ein Vorteil gegenüber einem Schützen ohne Zielfernrohr?

    Was meint ihr?

    Sicher hat er es nicht. Alleine schon durch Entfernungsschärfe und Geschwindigkeit.

    Mir geht es auch einzig und alleine nur um die ungehinderte Sicht auf das Ziel.

    Ich würde das Ziel sicher auch noch treffen wenn ich einen Golfball auf die Kimme tackern würde,

    aber auch der würde meine Sicht auf das Ziel hindern, egal, ob nun Vor-, oder Nachteil.

    Ich will ihm das Rohr keines Falles absprechen, aber ich will meine Bedenken geäußert haben.

    Wenn es konform mit den Regeln ist und bleibt und Ihr damit fein seid, dann ist das so.

    Es sind nur Bedenken.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Wer mit den Dingern arbeitet, also regelmäßig 'in die Röhre guckt', der weiß, daß so ein Ding nur für große Entfernungen was taugt. Für das schnelle 'Fluchtpunktschiessen' ist das schon allein wegen des sehr konzentrierten Sichtfeldes nix. Wen das trotzdem nicht abschreckt, dem geht's (wie mir) tatsächlich nur um den leicht exzentrischen Touch und den ausgefallenen Style. Von daher wäre es mir völlig rille.

    He is happy - so I am happy.

    Keinesfalls ein Vorteil, was das Zielen angeht, eher das Gegenteil.

    Und wer auf die Distanz das Ziel nicht erkennen kann (Verkehrsschild auf 5m Distanz!), sollte sich überhaupt ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht besser was anderes spielt.

    Also offen lassen, bzw. nur die Einschränkung der prinzipiellen historischen Korrektheit (moderner Kram wie Red Dot oder kurze Fernrohre ausschließen).

    Wer gerne mit seinem Diopter drauf antreten will... warum nicht? Ist ja kein Wettbewerbsvorteil.

    Oh, nur um das klarzustellen - es gab von Malcolm schon recht kurze Glotzen. In etwa so...

    Die waren allerdings eher selten und schweineteuer - und erst in den 1880ern öfters vertreten, da es dort dann bessere Linsenschleifmaschinen mit Exzenterbettung gab. Fortschritt in der Küchentechnik.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Isno - Das eher nicht, habe mit der Bleischleuder meines Sohnes versucht mit Diopter schnell zu feuern

    Ergebnis nach dem 2. Schuss habe ich über den Diopter das Ziel gesucht weil der Weitwinkelblick vom Auge durch den

    Diopter eingeschränkt ist, aber Recht hast du nach dem 2. Schuss wusste ich nicht mehr wo das 3. Ziel war, da kann man schon

    die Orientierung verlieren.