Walther LGU / LGV Gemeinschaft

Es gibt 690 Antworten in diesem Thema, welches 149.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2023 um 13:27) ist von YoungAndReckless.

  • Danke für die doch Recht ausführliche Anleitung zum Abzug. :thumbsup:
    Hab ihn nach einigem hin und her doch Recht gut eingestellt bekommen.
    Die hintere Schraube für das Abzugsgewicht habe ich relativ weit draußen, da ich sonst ein leichtes Federnkirschen beim Abziehen habe.
    Sicher scheint er in dieser Konfiguration trotzdem zu sein. :)

    Bei mir hat es geholfen den Abzugsblock (aus anderem Grund) zu öffnen und neu zusammenzusetzen.Die Feder konnte nach dem erneuten Zusammensetzen nichtmehr frei schwingen.
    Wie es überhaupt dazu kam, kann ich nicht sagen.
    Bei den etlichen Arbeiten, die ich am Abzug gemacht habe, ist es auch nur einmal dazu gekommen, dass die Feder nachschwang.
    Im schlimmsten Fall könnte auch ein bisschen Fett helfen, aber ich mag meinen Abzug jedoch lieber fettfrei, wo es geht.
    Edit: Falls du nur Indoor, bzw. im Warmen, schießt, wäre Fett nicht so tragisch.

    Bein Thema Nachschwingen bin ich jedoch leider noch nicht weiter.
    Ich hatte jetzt mal die Abzugsgruppe abgenommen, die Feder leicht heraus gezogen und um 90 Grad verdreht wieder ins System fallen gelassen.
    Gebracht hat das leider nichts. ?(
    Hat mir jemand einen Tip, an was es sonst noch liegen könnte?
    Ich hatte schon die Vermutung, das vor dem Ausbau der Abzugsgruppe eventuell der Schmierfilm auf der Federführung dicker war, da hier vor dem Wiedereinbau einiges auf den Tisch getropft ist.

    Ansonsten würde ich tatsächlich nochmal versuchen das Abzugsgehäuse zu öffnen.

    Die LGV ist eine wirklich schöne und präzise Waffe.
    Nur das Klirren nervt mich bei jedem einzelnen Schuss... . ;(

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Ich habe des Rätsels Lösung gefunden.

    Es ist tatsächlich die lange Feder im Abzug (über dem roten Kästchen auf Ferrobells Foto), die für das Nachschwinggeräusch verantwortlich ist.

    Nachdem ich diese mittels eines Wattestäbchens mit etwas Graphitfett behandelt habe hat sich das nun erledigt. :D

    Jetzt schießt sie sich wieder super und ich bin vollauf zufrieden.

    5 Schuss aufgelegt aus 11m mit H&N Match Rifle.
    Ein besserer Schütze kann da sicherlich noch mehr raus holen.


    Beim Auseinandernehmen war mir zudem aufgefallen, das die vordere Federführung bei mir fest im Kolben sitzt und sich nicht herausnehmen lässt.


    Ist das so normal oder sollte mir diese normalerweise lose entgegen kommen?

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    2 Mal editiert, zuletzt von Bad.Boy (2. März 2021 um 13:14)

  • Beim Auseinandernehmen war mir zudem aufgefallen, das die vordere Federführung bei mir fest im Kolben sitzt und sich nicht herausnehmen lässt.

    Die vordere Federführung sitzt sehr stramm an der Raststange.
    Das ist normal. Man kann die aber heraus nehmen, wenn man möchte.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Dann bin ich ja beruhigt. :)

    Das Klirren war auf jeden Fall extrem nervig.

    Mit Tuning Abzug und ohne Federkkirren bin ich nach den Anfangsschwierigkeiten mit dem verklebten Visier und dem Abzug jetzt jedenfalls restlos begeistert. :thumbsup:

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  • Endlich mal etwas Zeit und Lust gehabt, mich mit meiner LGV zu beschäftigen.

    Zwischen Hülse und Feder ist einiges an Platz - der zum Teil bestimmt da sein muss, da eine Feder etwas dicker unter Belastung wird.

    Ich habe absichtlich fast eine ganze Cola Dose reinbekommen.

    m/s etwas gestiegen aber schwanken jetzt um bis zu 10 m/s - da wird die Feder wohl zu stark gebremst.

    Prellschlag fühlt sich geringer an. Ich werde etwas weiter testen.

  • Wie gesagt, die Schwankungen kommen von der "zuvielen" Cola Dose. Es gibt zuviel Reibung, wenn die Feder gespannt und größer vom Durchmesser wird.
    Die Feder hat keine Geräusche gemacht aber die schlackert halt fröhlig in der Hülse, wenn ausgebaut.

    Deshalb ein erster Versuch, das Spiel zu verringern.

    Das dass Spiel im ausgebauten Zustand nichts bedeuten kann, weiß ich.
    Kann man dieses aber noch weiter verringern ohne Nachteile zu erzeugen, wäre das doch grundsätzlich gut.

  • @ Thiel

    Die Feder wird von der hinteren Federführung gehalten.

    Manchmal ist die Toleranz so gering daß die Feder sogar fest klemmt.

    Manchmal wackelt die Feder bissel auf der Führung.

    Je nach Feder und Führung.


    Übrigens sehr vernünftig daß du die Feder hinten wieder angerauht hast.

    Der Schusskonstanz hat das bei meiner sehr gut getan.

    Vorn würde ich sie aber glatt lassen.

    Aber das Blech ist unnötig. Bei dem Gewehr auf jeden Fall!

    Welche Funktion hat das Blech normalerweise?

    Bei geschlitzten Kolben kann man gut Massen an idealerweise zähem Fett rein machen.

    Hat dieses LGV einen geschlitzten Kolben? Na also!

    Außerdem ist die hintere Federführung für die Dämpfung vom Kolben zuständig

    Apropos Kolben. Sieht seltsam aus.


    Nebenbei bemerkt:

    Die Federführung vorn, also das TopHat darf auf gar keinen Fall entfernt werden.

    Wenn es sich verkeilt, gangbar schleifen.

    Wenn man aber die Ausführung vom LGV mit dem geschlitzten Kolben hat müssen sich

    Feder, TopHat und Kolben regelrecht verkeilen. Da darf vorn auch kein Fett hin.

    Der Drehimpuls beim Schuss ist zwar gewöhnungsbedürftig, macht aber nichts da dann das Geschoss

    schon aus dem Lauf ist.

    Falls es dann doch Probleme gibt, bitte TopHat so bearbeiten daß es sich wieder drehen kann.

    Hinten Feder anrauhen! und gut fetten! Die muss sich auf der Stahlscheibe gut drehen können!

    Wenn zu rauh, wieder etwas glätten. Oder so lassen wie ab Werk.

    Die haben sich was dabei gedacht die Federenden aufzurauhen.

  • Hallo,

    die Feder hat radiales Spiel. Also zur Innenseite des Kolbens. Das möchte ich verringern.

    Dieses Spiel habe ich mit der Cola Dose verringert. Allerdings so stark, das anscheinend durch die Reibung (mehrere Lagen) sich nun v0 Schwankungen ergeben. Ich vermute, das die gespannte Feder einen größeren Außendurchmesser hat wie ungespannt.

    Wenn die Feder gespannt einen größeren Außendurchmesser hat, vergrößert sich gleichzeig auch der Innendurchmesser ?

    Falls ja, könnte man ggf. die hintere lange Führung (aus POM natur/weiß bei mir) vielleicht auch etwas größer drehen, sodass diese besser an der Feder anliegt, wenn gespannt ?

    Ich habe außerdem eine neue vordere Federführung gedreht, die absolut spielfrei und saugend über die Raststange geht. Die Passung ist perfekt geworden.

    In die Feder geht diese sehr stramm. Per Hand kaum zu entfernen. Im Kolben verbaut ist die Feder drehbar. Vom Widerstand her, so wie wenn man ein neues Kugellager mit den Fingern dreht.

    Sprich es dreht sich auf keinen Fall von alleine weiter / man kann es nicht per Hand anfangen zu drehen und es dreht sich dann ein paar Umdrehungen weiter.

    Jetzt werden vielleicht einige aufschreien und stöhnen, das ich dadurch den Prellschlag ja erhöhe, da sich die Feder nicht mehr ohne Widerstand um die eigene Achse drehen kann.

    Ist das wirklich so ? Behindert dieser leichte Widerstand die Drehbewegung ? Mit wie viel kg ist die Feder gespannt ? Könnte man die gespannte Feder per Hand drehen, wenn man die möglichkeit hätte ?

    Ich brauche wahrscheinlich weniger wie 1 Nm um die Feder zu drehen. Ist das Gewehr zusammengesetzt, erhöht sich die Kraft natürlich, da ich eine sehr leichte Vorspannung habe, wenn das System eingesetzt ist. Das sind vielleicht 2-3mm - ein zwei Jähriger könnte das System aber runterdrücken, damit ich die Stifte reinschieben kann.

    Ich habe dabei außerdem festgestellt, das der Innendurchmesser des Kolbens zur Laufseite hin, geringer wird. Ich weiß nicht genau ob gleichmäßig oder erst stärker am Ende.

    Das würde meine Theorie bzgl. größerer Federaußendurchmesser im gespannten Zustand stützen, sofern das mit dem unterschiedlichen Innendurchmesser des Kolbens kein Zufall ist.

    Ich kenne solche Bleche auch als Fettabschirmhülse, ja.

    Bisher konnte mir noch niemand erklären, weshalb man Federn überhaupt großartig fetten soll.

    Ich nehme ein Erbsengroßes Stück fett und schmiere das mit einem Lappen innen und außen um die Feder.

    Man sieht hinterher kaum, das die Feder gefettet ist.

    Wozu soll man mehr nehmen ?

    Auf den meisten Bildern sehe ich erheblich größere Mengen.

    Bzgl. Federunterseite auf der Stahlscheibe am System:

    Ich habe auch diese glatt geschliffen. Auf dem Bild sieht man den Zustand vorher.

    Durch die rauhe Oberfläche sollen wahrscheinlich Schmierstoffe länger dort haften bleiben.

    Ähnlich wie auf der Innenseite der Zylinder in Verbrennermotoren.

    Ja, macht auch beim Luftgewehr sinn, dort möglichst lange Fett zu halten :)

    Ob mein glatter schleifen (es wurde ja nicht perfekt Plan geschliffen) dies nun so stark verhindert, das es einen Einfluss hat, wage ich allerdings zu bezweifeln.

    Es gibt aber bestimmt einen optimalen Rauheitsgrad in Kombination mit der Scheibe und Fett, welches die Feder möglichst leicht drehen lässt und das Fett gleichzeitig nicht bei jedem Spannvorgang immer mehr rausdrückt.

    Es ist ja keine Zylinderwand im Verbrennermotor :D

    Vielleicht hat mein geschliffener Rauheitsgrad mit dem Walther Federfett nun einen geringeren Widerstand wie der ab Werk aber nach tausend Zyklen ist weniger Fett vorhanden und der Widerstand geht in dei Höhe ?

    Wer weiß...

    Um den Schlag der Feder außerhalb der Achse zu verringern, möchte man doch, das diese sich möglichst nur gerade nach vorne entspannen kann, richtig ?

    Um das zu begünstigen, sichert man die Feder an den Enden mit den Federführungen und sogar soweit wie möglich zur mitte hin, mit der hinteren längeren Führung.

    Deshalb sehe ich meine Idee mit dem Blech der Cola Dose, als gar nicht so verkehrt an. Ich möchte damit Spiel verringern, genau wie die Federführungen.

    Ich hab übrigens eine LGV der letzten Generation und keine alte.

  • Ich habe gerade nicht die Nerven alles zu verstehen.

    Hole ich nach.

    Es scheinen zwei Dinge wichtig zu sein.

    Die Feder und auch der Kolben sollten sich so leicht wie möglich drehen können.

    Deswegen habe ich auch kein Fett an der Feder.

    ( Vielleicht ändere ich das auch mal wieder. )

    Wenn sich etwas dreht sollte es sich immer an der gleichen Stelle mit gleicher Konstanz drehen.

    Warum habe ich die Feder hinten angerauht oder lasse ich sie angerauht? ( Das Ende habe ich gefettet. )

    Weil ich geguckt habe, wo habe ich unter der Federlast die geringste Reibung.

    Poliertes Federende und Fett?

    Hohe Reibung.

    Sehr rauhes Federende und Fett?

    Hohe Reibung.

    Rauhes Federende ( mit Stahlwolle entgratet ) und Fett?

    Fast gar keine Reibung.

    Bleibt halt die Frage: So soll sich die Feder leichter drehen?

    Vorn oder hinten?

    Das TopHat bzw das Material das Walther verwendet hat mach ein LGV oder LGU zu einem LGV oder LGU.

    Schön weicher Schuss.

    Jedes andere Material knallt.

    Hatte mir nämlich mal ein TopHat aus Metall gefertigt. Kannste vergessen.

    Nachteil vom TopHat von Walther:

    Der Drehimpuls wenn der Kolben vorn aufschlägt. Die Feder nimmt den Drehimpuls mit und gibt ihn an den Kolben.

    Ob das Einfluss auf die Treffergenauigkeit hat? Glaube nicht.

  • Wenn bei meinen Gewehren die V0 schwankt, fange ich mit dem einfachsten an: Lauf reinigen.

    Gerade bei den ersten Schüssen kommt es doch vor, dass das Gewehr "dieselt", also etwas Schmiermittel beim Schuss erhitzt wird und verdampft. Nachdem das im Lauf anhaftet, habe ich erstaunliche Schwankungen.

    Laufreinigung: Auch hier ist weniger mehr. Ich nehme ein Schuss Bremsenreiniger und puste mit dem Kompressor Ohrstäbchen durch.

    Speziell zur LGV habe ich keine Erfahrungen, nur eine LGU.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Noch ein drittes mal:


    ich habe nur v0 Schwankungen seit dem Einbau des Cola Dose.

    Dann verrate ich Dir ein Geheimnis aber bloß nicht weiter sagen: Schmeiß sie raus ;)

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Speziell zur LGV habe ich keine Erfahrungen, nur eine LGU.

    So zur Info:

    Vom System her sind beide ( LGV & LGU ) gleich. Besitze beide.

    Soll heißen, das Abzugssystem, Feder und der Kolben identisch sind. Könnte man untereinander tauschen.

    Außer die Kolbendichtung. Da gibt´s einen kleinen Unterschied.

    Im Schießbetrieb fühle ich keinen Unterschied.(Prellschlag usw.)

    Von der Präzision sind beide gleich auf.

    2 Mal editiert, zuletzt von KenwoodTR (30. Juni 2021 um 08:22)