Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.589 Antworten in diesem Thema, welches 3.574.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 22:07) ist von mpich.

  • Danke Euch beiden, der Expertenrat bestätigt mein Bauchgefühl. Habe noch eine 310er Feder, die wird's dann.

    Habe mit der Manschette den Rat bekommen, diese vor dem Einbau anzuschleifen, allerdings nicht bei den IIIer Modellen. Gibt es dafür irgendeine plausible Erklärung???

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Was meinst Du mit anschleifen? Wenn Du außen aufrauen meinst, kann man das tun, ist aber eher nicht nötig. Durch das Aufrauen saugt sich das Leder schneller mit Öl voll und soll geschmeidiger werden.

    Ich selbst habe es noch nie gemacht. Ich lege die neue Manschette für ein paar Stunden in ein Filmdöschen, welches bis zur Hälfte mit Motoröl gefüllt ist. Dann montiere ich sie, klopfe sie ein wenig mit dem Hammerstiel weich und dann rein damit. Es dauert ohnehin ein paar Schüsse, bis sich die Manschette richtig anschmiegt.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Diese Anweisung wurde mit der Manschette geliefert.
    Ob man jetzt schleifen muss oder nicht kann jeder machen, wie er es für richtig hält. Ölbad und weichkneten bevorzuge ich auch.
    Was mich irritiert ist die Aussage, die III-er Modelle nicht zu schleifen. Was ist da so grundlegend anders???
    Habe den Verfasser auch schon angeschrieben und warte auf Antwort.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • ... die III-er Modelle nicht zu schleifen. Was ist da so grundlegend anders???

    Haenelsammler hat es schon erwähnt. Bei den lller Modellen ist der Hülsendurchmesser 28mm innen. Die Manschetten haben auch 28mm, oder etwas weniger, wenn sie ausgetrocknet sind. Darum ist es ratsam nicht zu schleifen. Durch das Ölbad, die Fallschirm Wirkung und den Aufprall am Zylinderboden beim Schuß, legt die Manschette erst richtig an. Das dauert natürlich auch ein paar Schüsse, bis das Gewehr die max. Leistung bringt.

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  • Ok, also verstehe ich das mal so, die Manschetten für die IIIer Modelle sind knapper bemessen, bei den anderen sind die Manschetten im Verhältnis zum Systemzylinder etwas übermaßig und könnten etwas angeschliffen werden.

    Notwendig ist es bei beiden nicht, dank Ölbad und weichkneten.

    Danke Euch.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Aus Köthen von Fa. Horn hatte ich auch IIIer Manschetten. Für 30X Systeme sind sie wirklich etwas übermassig.
    Im trockenen Zustand etwas dünner schleifen kann wirklich nicht schaden, laufen dann nach Ölbad im System leichter.

  • Ich habe die Manschette für ein 25er System bestellt, weil mein 49a eines der ersten von 3.53 ist.
    Die gelieferte hat einen AD von 25,8, denke das passt nach der Ölmassage.

    Die "starke Feder" in dem Set ist allerdings nicht zu gebrauchen, weil eine 311er, s. Post 18.420

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Hi,
    und hiermit mein schriftlicher Einstand hier im Forum. Bislang war ich stiller Mitleser.

    Ich habe eine Haenel 310 mit dem kurzen System und der "normalen" Visierung, also vermutlich ein 310-8. Kann ich das etwas Eindatieren, also bestimmen, wie alt dieses Gewehr sein könnte?

    Beziehungsweise: Von wann bis wann wurde das 310-8 gebaut?

    Aktuell ist ein Schaft mit 3 Schrauben drauf. Die mittlere zwischen Magazin und Abzug ist nur zur Zierde. Wird also mal einen anderen Schaft bekommen haben. Darauf gibts zwar ne Seriennummer (475907) aber die wird wohl nicht zu dem System gehören.

    Falls da jemand weiterhelfen kann würde ich mich freuen.

    Danke schon mal!

  • Ich habe eine Haenel 310 mit dem kurzen System und der "normalen" Visierung, also vermutlich ein 310-8. Kann ich das etwas Eindatieren, also bestimmen, wie alt dieses Gewehr sein könnte?

    Dein Haenel 310 dürfte in den 70 bis 80er Jahren entstanden sein, also jedenfalls vor der Wende. Ganz genau kann man es nichtmehr bestimmen. Aber es ist äußerst wahrscheinlich, daß es ein Haenel 310-9 ist, weil die allermeisten Kurzsysteme mit Tragegurt ausgeliefert wurden. Hingegen echte 310-8 sind sehr selten.

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  • Danke Dir für die flotte Antwort. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Untermodelle das 310 hat.
    Ich hab zwar schon n bisschen recherchiert, aber das 310-9 hatte ich nicht auf dem Schirm ;)

    Mein GST Schaft mit Nummer und 3 Befestigungsschrauben hatte einen Tragegurt. Jedenfalls sind die Schraubenlöcher noch da.

    Aber gibt es weitere Merkmale zur Unterscheidung des Systems zwischen -8 und -9?
    Mein System hat jedenfalls den einfachen Abzug.

  • Aber gibt es weitere Merkmale zur Unterscheidung des Systems zwischen -8 und -9?

    Nein, kein Unterschied. Das Einzige sind die Löcher im Schaft für die Riemenbügel und diese sind an einer genau festgelegten Stelle und daher überall gleich. Es ist leicht aus einem 310-8 ein 310-9 zu machen, wenn die Bohrungen an der richtigen Stelle gesetzt werden. ABER aus einem 310-9 kann ohne Schaftwechsel niemals ein 310-8 werden, selbst wenn die Löcher verschlossen werden. Zumindest ist es für die echten Haenelsammler so, denn die wissen dass es nicht viele 310-8 gegeben hat und kennen daher genau die Stelle wo die Bohrungen sind/waren. ;)

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  • Hoffentlich bin ich hier Richtig.
    Auf Schwiegervaters Dachboden habe ich ein Haenel 49a in neuwertigem Zustand gefunden.
    Kein Rost, kein Kratzer, mit Trageriemen und orginal Segeltuchtasche. Soweit so gut, aber das Magazin sitzt bombenfest im Magazinschacht. Der Magazinhalter ist beweglich, hat aber keine Wirkung.
    Wie bekomm ich das Magazin raus, ohne schaden anzurichten?
    Danke

    Hallo, dann melde ich mich mit meiner verschobenen Anfrage mal hier!
    Das Gewehr wurde mindestens 50 Jahre nicht benutzt, das Magazin (6 er Aluminium) wurde laut Schwiegervater nicht verklebt oder sonst irgend was zur Sicherung unternommen.
    Grüße

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Es ist höchstwahrscheinlich kein Aluminium, sondern Zinkdruckguss.
    Dieser Druckguss verhält sich oftmals sehr spektakulär und unvorhersam.
    Je nach Witterung oder Luftfeuchte wird der gern mal brüchig oder rissig
    und verformt sich gerne. Kann auch einfach mal Ausblühungen bekommen.

    Alles abschrauben, was im Wege ist und anschauen. Kriechöl dran und mal
    dran rumrütteln. Eventuell auch am Magazin die Schraube und Innereien raus.
    Das sind Dinge, die wenn das Magazin nach innen oder außen korridiert ist,
    irgendwie zur Klemmung beitragen können. Kann wirklich kein großes Ding sein.

  • Das Gewehr wurde mindestens 50 Jahre nicht benutzt, das Magazin (6 er Aluminium) wurde laut Schwiegervater nicht verklebt oder sonst irgend was zur Sicherung unternommen.

    Es bleibt wohl nichts Anderes übrig, als den Schaft runter zu nehmen und den Magazinhalter vom Magazinschacht zu entfernen. Also den 2mm Stift austreiben, den Magazinhalter entnehmen und auf die kleine Feder aufpassen.
    Dann wären ein paar Fotos nicht schlecht.
    Du kannst anschließend versuchen das Magazin mit einer Zange zu packen und aus dem Schacht rausziehen. Wenn das Magazin dabei kaputt geht, keine Sorge, es gibt noch jede Menge davon.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)