Bundestagswahlen und Sportschützen

Es gibt 407 Antworten in diesem Thema, welches 56.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. April 2021 um 23:30) ist von Magnum Opus.

  • Der Großkaliberschütze wird gerne Armbrust, SSW usw. opfern solange man dafür seine Waffen in Ruhe lässt. Andersrum ist es natürlich nicht anders. Viele Anhänger von freien Waffen sagen sich was interessiert mich was der Staat mit scharfen Waffen macht. Hauptsache es trifft nicht die freien Waffen...
    Ein Gemeinsam gibt es nicht.

    Das war bisher so wenn es um Gesetzesentwürfe ging. Aber nun sollte sich das erledigt haben, denn nun sind alle dran. Erst WBK, dann freie um am Ende darf man auch noch alle Messer abgeben. Und der Logik der Grünen folgend (Baseballschläger und andere Sportgeräte tauchen ja in den Kriminalstatistiken auf) müssen Baseball- oder Golfspieler ihre Schläger irgendwann im Vereinshaus lagern und erst mal abholen wenn es zum Spiel geht. "Das schützt vor Affekt-Taten."

    Es ist schon irrwitzig was dabei rauskommt wenn man das mit anderen Sportarten vergleicht. Aber die Grünen hatten ja auch den netten Vergleich mit Fußball.

    Wie auch immer, jetzt sind wir in der Situation, dass alle betroffen sind.

  • D.h. wir leben in einem ständigen Wandel, in einer sich ständig entwickelnden Welt. Diese Dynamik sollte man in seine Überlegungen und Argumentationen einfließen lassen. Wenn man diese Dynamik ignoriert, hat man keine Chance irgendetwas zu erhalten.

    Jetzt wird's philosophisch - nicht politisch: Dein Argument verfängt nicht. Warum? Weil der aktuelle "Fortschritt" nicht auf Logik, Vernunft oder technischer Evolution gründet, sondern auf radikalen Ideologien, geschürten Ängsten, Zwängen und dem Abschied von der Diskussionskultur. Du kannst einen nach objektiven Kriterien nutzbringenden Fortschritt wie z.B. das Automobil nicht mit "Fortschritten" aus erzwungenen gesellschaftlichen Transformationen vergleichen. Extreme Beispiele sind die Oktoberrevolution in Russland oder die Machtergreifung der roten Khmer in Kambodscha oder meinethalben auch 1933 in Deutschland.

    Das waren/sind erzwungene Zustände, die alleine auf verqueren Ideologien, Ängsten, Gewalt und Unterdrückung von freien Diskussionen beruhten. Deshalb waren sie auch nicht von Dauer. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass politische Vorgaben nachhaltige technische oder gesellschaftliche Entwicklungen auslösen. Das ergibt bestenfalls aufwendige technische oder bürokratische Lösungen, um irgendwelchen Vorschriften zu genügen und führt letztlich zum geistigen Stillstand (Beispiel DDR).

    Ich halte o.g. Extrembeispiele der "gesellschaftlichen Fortschritte" für angebracht, weil wir derzeit etwas erschreckendes im öffentlichen Diskurs erleben. Andersdenkende (in unserem Falle die Schützen) werden nicht in der Diskussion gestellt und ihre Argumente widerlegt, sie werden mundtot gemacht, ausgegrenzt und gesellschaftlich geächtet. Im besten Falle ignoriert, wie im Live-Stream der letzten Diskussion von Frau M. und Herrn G. gezeigt. Wären die Waffengegner aus guten Gründen - aus innerer Überzeugung - gegen Waffen, so müssten sie folglich auch den staatlichen Waffenbesitz bekämpfen. Da sie dies nicht tun und andererseits auch nicht in der Lage sind ihre Vorhaben gegen kritische Argumente zu verteidigen, können sie die Schützen nur mit Gewalt bekehren und den unbeteiligten Rest der Bevölkerung mit Lügen in Panik versetzen.

    Da von den Usern Lisa, Sadie, Sergej, Arved und wem auch immer aus dem radikalen Lager der Gungrabber lediglich Strohmann-Argumente vorgebracht werden, müssen sie sich den Regeln der Diskussion entziehen indem sie nicht auf unsere Argumente eingehen. Das beweißt nur, dass ihre Weltbilder kritischen Nachfragen nicht standhalten. Das wiederum zeigt auf, das die zugrunde liegende Ideologie unlogisch ist und mit geistigem Zwang bzw. Abschottung aufrechterhalten werden muss.

    Ich antwortete so oft auf trollige Beiträge aus einer bestimmten Richtung hier und im sportlich orientierten Forum, weil meine Enkel mich später nicht fragen sollen "Warum habt ihr nichts getan?". Dann möchte ich sagen: Opa und viele andere haben etwas getan. Wir habe mit Vernunft und Logik argumentiert und frei von Ideologie widersprochen.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Die sich untereinander nicht grün sind. (Zer)teile und herrsche (sorgenfrei).Die interne Zerissenheit geht alleine zurück auf die Mitglieder . . .

    Es müssen auch nicht alle derselben Meinung sein und wir müssen auch nicht so tun als wenn wir alle Brüder wären. Wir brauchen nur politisch in dieselbe Richtung gehen.
    Und im Prinzip ist das gar nicht so schwer. Gegenwärtig sitzen im Bundestag zwei Parteien, die eine Verschärfung des Waffengesetzes kategorisch ablehnen und sich bei der letzten Gesetzesnovellierung auch vehement dagegen gestemmt haben. Und einer dieser beiden Parteien sollte man seine Stimme geben, wenn man den Schießsport, sein Hobby und unsere Kultur wirklich erhalten möchte. Nicht mehr und nicht weniger.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rumms (26. März 2021 um 21:16)

  • Im Prinzip versuche ich euch zu unterstützen und mache hier deshalb gerne die Zielscheibe. Wenn ihr das als Getrolle auslegt ist das leider sehr schade, würde euch aber trotzdem bitten etwas darüber nachzudenken, das kann nur helfen.

    Ohne diese Diskussion wäre dieser Thread wie folgt abgelaufen, man hätte sich in den Verbotsphantasien übertroffen und sich bis ins Lächerliche gegenseitig reingesteigert. Das bringt niemandem etwas, weil hier niemand überzeugt werden muss. Ganz im Gegenteil, auf Außenstehende wirkt das sogar abschreckend. Das darf man nicht unterschätzen.

    Zum Thema „…Weil der aktuelle "Fortschritt" nicht auf Logik, Vernunft oder technischer Evolution gründet, sondern auf radikalen Ideologien, geschürten Ängsten, Zwängen und dem Abschied von der Diskussionskultur

    Dem muss ich widersprechen, nicht in allen Dingen aber in vielen. Ein Beispiel, hätte der Gesetzgeber nicht eingegriffen würden wir heute mit Autos rumfahren die 25 Liter verbleites Benzin verbrauchen, natürlich ohne Gurt, und wir würden alle 4 Schachteln am Tag rauchen. Deswegen mussten Beschränkungen / Verbote her. Kann mir gut vorstellen, dass gerade bei der Gurtpflicht es eine gewisse Anzahl an Skeptiker gab die sich plötzlich in ihrer Freiheit eingeschränkt gefühlt haben.

    Ich kann dazu jetzt aber nicht wirklich mehr beitragen, nur die Empfehlung versucht die Welt auch mal von der anderen Seite zu sehen, da kann man viel lernen. Das ist sinnvoller als sich gegenseitig in Dinge unter Gleichgesinnten reinzusteigern, da bin ich wieder bei meinem Spruch, macht Spaß ist aber sinnlos

  • Moin!

    Ein Beispiel, hätte der Gesetzgeber nicht eingegriffen würden wir heute mit Autos rumfahren die 25 Liter verbleites Benzin verbrauchen, natürlich ohne Gurt, und wir würden alle 4 Schachteln am Tag rauchen. Deswegen mussten Beschränkungen / Verbote her.

    Die Beweggründe für diese Neuregelungen (keine Verbote!) waren aber völlig andere.
    Zum einen: Die Autos hätten sich auch ohne irgendwelche Regulierungen im Spritverbrauch gesenkt. Einfach deshalb weil es eine technische Weiterentwicklung ist.
    Zum anderen (Rauchen , Gurt): Dort ging es auch um Geld. Geld das die Krankenkassen für die Behandlung von unnötigen, oder besser vermeidbaren Erkrankungen und Verletzungen ausgegeben haben sollte eingespart werden.
    Das sind aber alles Regelungen gewesen die einen rationalen Hintergrund hatten bzw. haben.
    Verbote zu erlassen, nur weil ein Politiker oder Bürger der Meinung ist das das zu verbietende Sinnlos ist, ist nicht rational und logisch.
    Daher auch nicht akzeptabel.

  • @SadieAdler
    Du windest dich und gibst mein Argument bewusst falsch wieder. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument

    Ich traf keine allgemeinen gültige Aussage. Wenn es sinnvoll und nachvollziehbar ist, dann sind Einschränkungen auch akzeptabel. So akzeptieren wir alle, dass Krankenwagen Sonderfahrrechte in Anspruch nehmen dürfen.

    Mit der "aktuellen Entwicklung" bezog ich mich auf die derzeitige leidige Waffenrechtsdebatte. Das ist im Kern eine Scheindebatte, weil sie eine Lösung für ein Problem präsentiert, dass real nicht existiert. Euer Ansinnen wäre dann nachvollziehbar, wenn Schützengilden tagtäglich mordend und plündernd deutsche Städte und Dörfer in Schutt und Asche legen würden. Ist das der Fall?

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Leute, können wir mal beim Thema bleiben? Warum müssen wir denn jetzt hier Grundsatzfragen durchkauen? Es wird doch wohl möglich sein eine vernünftige Diskussion zum Thema zu führen ohne ständig in das Zerpflücken irgendwelcher Meinungen, wie abstrus die auch sein mögen, abzudriften.

    Lasst uns sachlich bleiben. Sonst wird der Thread bald dicht sein.

  • Ich denke, die Waffenverbotsfreaks sind nicht wirklich für Diskussion und Argumente offen. Es geht ja dabei nicht um Freiheiten, ja nichtmal um Verbote als solche. Letztere sind nur Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist letztlich die Schaffung eines neuen Menschen, eines friedlichen, gewaltlosen Menschen. Der natürlich nicht mit Waffen konfrontiert werden darf, die deshalb buchstäblich aus den Verkehr gezogen werden müssen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen, dass aus diesem Grund auch „freie Waffen“ bekämpft werden.
    Der waffen- und letztlich gewaltlose Mensch ist eigentlich eine schöne Utopie, die jedoch regelmäßig an der Wirklichkeit zerbricht und in Zukunft erst recht zerbrechen wird. Letztlich erzeugt man auf diese Art und Weise in erster Linie Opfer.
    Waffen haben zu dürfen war mal ein Ausdruck bürgerlicher Freiheit. Daher gern eingeschränkt bei und von Diktaturen jeglicher Art. Gibt das nicht zu denken?
    Ich kann keiner Partei meine Stimme geben, die die diesbezüglich eh sehr strengen Gesetze und Verordnungen in der Frage noch weiter verschärfen will.

    Ach wie gut, dass keiner weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß (ist nicht von mir, sondern von Otto, passt aber)

  • Normalerweise ist Politik ein Thema, das hier im Forum nicht gerne gesehen wird.
    Diesmal wird es offensichtlich toleriert, aber es gibt kaum konstruktive Beiträge.
    Das finde ich absolut schade.
    Politik und Schießsport sind unweigerlich miteinander verbunden. Die Chance auf
    eine offene und sachliche, politische Diskussion hier im Forum, gibt es nicht oft.
    Um nicht zu sagen so gut wie nie.
    Dem Ein oder Anderen ist es vielleicht noch nicht klar, aber wenn wir einen Grünen
    Kanzler mit zwei roten Koalitionspartnern bekommen, ist unser Hobby Geschichte.
    Also fangt an Euch Gedanken zu machen, was ihr nicht wollt und was man dafür
    tun kann.
    Selbst mit Söder als Kanzler müssen wir noch zittern. Er hat sich eindeutig für
    schwarz-grün ausgesprochen. Und wer weiß was er den Grünen in den Koalitions-
    verhandlungen für Geschenke machen würde.
    Und die AfD wird niemals den Kanzler stellen. Vorher würden sich alle anderen Par-
    teien zusammenschließen, um die absolute Mehrheit aufzubringen. Somit können die
    auch keinem "helfen".
    Einen konservativen Flügel wie unter Schmidt, gibt es in der SPD nicht mehr.
    "Die Seeheimer" sind nur noch Pseudokonservative.
    Ich will hier keine Wahlempfehlung abgeben, sondern nur "wachrütteln".
    Bei der nächsten Wahl geht es für uns um die Wurscht.
    Denkt gründlich darüber nach, wo Ihr Euer Kreuz macht und was Ihr vielleicht schon
    im Vorfeld dazu beitragen könnt, um Eure Waffenschränke behalten zu können.
    Jeder der sich dem Schießsport verschrieben hat (egal ob als Freizeit- oder Sport-
    schütze) und bisher unpolitisch unterwegs war, muss jetzt umdenken.
    Wenn wir nicht anfangen auf die Politik einzuwirken, können wir uns in drei Jahren
    darüber unterhalten, wie schön es früher war.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

    Einmal editiert, zuletzt von Rumms (26. März 2021 um 22:58)

  • Ich denke, die Waffenverbotsfreaks sind nicht wirklich für Diskussion und Argumente offen. Es geht ja dabei nicht um Freiheiten, ja nichtmal um Verbote als solche. Letztere sind nur Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist letztlich die Schaffung eines neuen Menschen, eines friedlichen, gewaltlosen Menschen. Der natürlich nicht mit Waffen konfrontiert werden darf, die deshalb buchstäblich aus den Verkehr gezogen werden müssen. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen, dass aus diesem Grund auch „freie Waffen“ bekämpft werden.
    Der waffen- und letztlich gewaltlose Mensch ist eigentlich eine schöne Utopie, die jedoch regelmäßig an der Wirklichkeit zerbricht und in Zukunft erst recht zerbrechen wird. Letztlich erzeugt man auf diese Art und Weise in erster Linie Opfer.
    Waffen haben zu dürfen war mal ein Ausdruck bürgerlicher Freiheit. Daher gern eingeschränkt bei und von Diktaturen jeglicher Art. Gibt das nicht zu denken?
    Ich kann keiner Partei meine Stimme geben, die die diesbezüglich eh sehr strengen Gesetze und Verordnungen in der Frage noch weiter verschärfen will.

    Das sind dann auch die Menschen die wieder um ihr Leben rennen wenn sie auf einen "alten" Menschen treffen .
    Und die Politik verordnet dann wieder eine Schweigeminute und alle drücken ihr bedauern aus und stellen ne Kerze hin :rolleyes: .

    Aber wie immer in der Natur stirbt der schwächere eben aus .

    Auch wenn so manche Menschen meinen wir hätten uns weiter entwickelt ,das funktioniert so einigermaßen solange jeder was zu mampfen hat und nicht friert .

    Ist das weg ist es nicht viel anders wie vor 1000 Jahren .
    Ohne Waffen und Werkzeuge würden wir heute noch auf Bäumen hocken :D

  • Der natürlich nicht mit Waffen konfrontiert werden darf, die deshalb buchstäblich aus den Verkehr gezogen werden müssen.

    Das passt aber gar nicht zu dem Wunschdenken der Grünen, denn dann müssten ja wirklich ALLE Waffen verschwindibus machen. Was ist mit Polizei und Armee?
    Es geht doch ausschließlich um Waffen in Privathand und keinesfalls um den friedlichen Menschen.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • gibt es irgendwo eine Liste mit den Parteien und ihren Aussagen zB zum Waffenrecht, Tempolimit, Co2-Bepreisung etc?

    Das ist nicht ganz so einfach, da die untereinander koalieren und somit teilweise die Programme der Partner unterstützen.

    Soweit ich weiß gibt es nur zwei Parteien die eine Verschärfung des Waffenrechts ablehnen. Die AfD und die FDP. Die AfD ist für mich nicht wählbar. Bleibt nur die FDP, aber da ist wieder fraglich mit wem die koalieren und wo die momentan stehen. Leider stehen die in Umfragen meist sogar schlechter da als die AfD. https://dawum.de

  • Das ist nicht ganz so einfach, da die untereinander koalieren und somit teilweise die Programme der Partner unterstützen.
    Soweit ich weiß gibt es nur zwei Parteien die eine Verschärfung des Waffenrechts ablehnen. Die AfD und die FDP. Die AfD ist für mich nicht wählbar. Bleibt nur die FDP, aber da ist wieder fraglich mit wem die koalieren und wo die momentan stehen. Leider stehen die in Umfragen meist sogar schlechter da als die AfD. https://dawum.de

    Schau Dir dazu mal meinen Post auf FB an. Der könnte etwas Licht ins Dunkel bringen...

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Ich zitiere mich jetzt mal selber, in dem ich hier mal einen Artikel poste,
    den ich schon an anderer Stelle veröffentlicht habe. Auch auf die Gefahr
    daß er hier vielleicht gelöscht wird. Zu bedenken möchte ich allerdings
    geben, daß es auch für niemanden mehr einen Grund geben wird die
    "Visier" zu kaufen oder diese Seite zu besuchen, wenn wir keine Waffen
    mehr besitzen dürfen. ;):D

    "Liebe Sportschützen,

    in diesem vielleicht etwas länger werdenden Post, möchte ich Euch meine Gründe für das Wählen der FDP darlegen.
    Gegenwärtig gibt es für mich persönlich keine politische Alternative, wenn ich das was ich als Sportschütze habe, erhalten möchte.
    Die FDP war bei der Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie 2020, neben der AfD die einzige Partei, die sich vehement gegen diese unsinnige Gesetzesnovellierung gestemmt hat.
    Sicherlich werden jetzt einige von Euch sagen "Oh Gott, die FDP!"; aber ganz ehrlich, auch in der Corona-Politik (und die ist im Moment allgegenwärtig) versagen die großen Parteien auf ganzer Linie. Von Bildungs- und Wirtschaftspolitik, sowie dringend notwendiger Digitalisierung ganz zu schweigen.

    Wenn ich mich offen zur FDP bekenne, höre ich häufig den Vorwurf "die Hängen ihr Fähnchen ja doch nur in den Wind!". Dem kann ich nur entgegensetzen, daß sie genau das nach der letzten Bundestagswahl nicht gemacht haben. Es gab keine Verbrüderung um jeden Preis mit den Grünen, nur um an der Regierung beteiligt zu werden. Die FDP hat Rückgrat bewiesen und auf hochdotierte Ministerposten verzichtet, um ihren politischen Vorstellungen treu zu bleiben. Und das verdient meiner Meinung nach Anerkennung; denn die meisten Parteien und deren Funktionäre hecheln nur der Macht und den damit verbundenen finanziellen Mitteln nach.

    Nun möchte ich mich dieser Thematik aber aus der Sicht als Sportschütze widmen.
    Bei der nächsten Bundestagswahl geht es um alles oder nichts für uns. Die Grünen haben in ihrem Grundsatzprogramm ein totales Verbot von Waffen in privater Hand verankert. Und daß sie dieses Ziel auch nach der Bundestagswahl 2021 konsequent verfolgen werden, haben sie erst im März diesen Jahres zweimal unter Beweis gestellt. Zum einen am 24. März, als öffentlich über genau dieses Thema debattiert wurde und Anfang desselben Monats, als die Grünen im Schatten der Coronapandemie einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Waffenrechts durchboxen wollten.
    Sollte es zu einer grün-rot-roten Regierungskoalition kommen, können wir unsere Sportgeräte in den Altmetallhandel bringen. Und dieses gilt es zu verhindern.
    Die Grünen blenden nicht nur komplett aus, daß sie damit ein Stück deutscher Kultur und Traditionen ausradieren (oder sie wollen es vielleicht sogar), sie werden damit auch den stets erfolgreichen deutschen Schießsport soweit verstümmeln, dass es uns keine Freude mehr sein wird die Leistung unserer Olympioniken und Biathleten zu beobachten.


    Aber auch mit einem "schwarzen" Kanzler Namens Söder, werden wir noch gehörig um unser Hobby und den Schießsport zittern müssen. Aus Bayern gibt es ein ganz klares Bekenntnis zu einer schwarz-grünen Koalition. Und niemand weiß, was Herr Söder den Grünen für Geschenke machen wird, wenn es zu Koalitionsverhandlungen kommt.


    Die AfD wird niemals die Regierung stellen, bzw. eine Regierungsbeteiligung bekommen. Bevor das passiert, werden sich sämtliche im Bundestag vertretene Parteien zusammenschließen, um die absolute Mehrheit stellen zu können. Somit wird diese Partei auch niemanden helfen können.


    Einen konservativen Flügel, wie zu Zeiten Helmut Schmidts, gibt es in der SPD schon lange nicht mehr. "Die Seeheimer" existieren zwar noch, aber deren Mitglieder sind nur noch "Pseudokonservative".

    Über die Linke brauche ich, glaube ich kein Wort zu verlieren.

    Man sollte natürlich realistisch bleiben. Für ein schwarz-gelbes Bündnis wird es nicht reichen. Aber vielleicht für eine schwarze Ampel. Damit könnte ich persönlich schonmal ein Stück weit durchatmen. Denn eine solche Regierung hätte sicherlich andere Prioritäten, als die Waffen in privaten Haushalten unsinnigerweise zu verbieten.
    Auch wenn das eigentlich niemand will, aber auch eine Neuauflage der CDU-SPD-Regierung würde sehr wahrscheinlich in der nächsten Legislaturperiode nicht zu einer weiteren Strangulierung der Schützenszene führen.
    Trotzdem sollte sich jeder im Klaren darüber sein, daß die SPD der natürliche Koalitionspartner der Grünen ist und sich nicht dazu verleiten lassen, jetzt vielleicht doch die SPD zu wählen. Denn wenn die SPD die Wahl zwischen einem Bündnis mit der CDU und einem Bündnis mit den Grünen hat, wird sie sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die Grünen entscheiden.

    Nun gibt es noch die Option einer Jamaika-Koalition oder einer Ampel.
    Wenn man sowas ließt, kann man natürlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber es wären Optionen, in denen die FDP an der Regierung beteiligt wäre und mäßigend auf die Regierungspartner einwirken oder ihnen in bestimmten Belangen auf die Finger hauen könnte.
    An dieser Stelle möchte ich mein Vertrauen in die FDP unterstreichen, da sich in ihren Reihen sehr viele Legalwaffenbesitzer befinden. Darunter auch Christian Lindner.
    Natürlich wird in der Politik das Vertrauen der Wähler auch immer wieder missbraucht. Aber ich kann nur sagen, diesen Mut und Vertrauensvorschuss sollten wir aufbringen.
    Im September darf keine Stimme verschenkt werden.

    Natürlich gibt es auch einige Dinge die mich an der FDP stören. Das sind allerdings Dinge, die für mich gegenwärtig nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es gibt beim Wählen kein "Rund-um-sorglos-Paket". Mein persönliches Ziel für die nächste Legislaturperiode ist der Erhalt dessen was ich habe und der Erhalt einer bis ins vorletzte Jahrhundert reichenden Tradition.
    Hier wird ein Stück unserer Kultur im Handstreich das Klo runter gespült, wenn wir uns der Wichtigkeit dieser Thematik nicht schnell bewusst werden.

    Wir müssen klug wählen, wenn wir uns in drei Jahren nicht darüber unterhalten wollen, wie schön früher alles war..."

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Ich find es gut, dass man sich hier mal austauschen kann.
    Einfach mal die Meinung und Stimmungslage hören und lesen.
    Viele Freiheiten stehen auf dem Spiel.

    Aber wie würde ein mögliches Privatwaffenverbot denn aussehen?
    Payback Aktion oder einfach Beschlagnahmung und Auszahlung einer Entschädigung? Kann mir das irgendwie nicht vorstellen

    GmbH

  • Moin!

    Aber wie würde ein mögliches Privatwaffenverbot denn aussehen?
    Payback Aktion oder einfach Beschlagnahmung und Auszahlung einer Entschädigung? Kann mir das irgendwie nicht vorstellen

    Das wird ablaufen wie immer bei solchen Aktionen.
    Verbot und freundliche Aufforderung die illegalen Waffen bis Datum X straffrei zur Kostenfreien Verschrottung abzugeben.
    Wer das nicht macht, ist ab Datum X im Besitz von illegalen Waffen.
    Siehe SSW ohne PTB, die jetzt illegal sind.
    Oder Salutwaffen, oder KK´s, oder...., oder.....
    Wertausgleich? Wofür? Du darfst ja dankbar sein das die illegalen Waffen straffrei und Kostenfrei entsorgt werden.