SV mit welchen legalen Mitteln?

Wie glaube ich schon 20x gesagt. Es kommt auf die Situation an. Und ob der Angreifer es z.B. auf das Geld der Oma abgesehen hat. Hat man die Möglichkeit (offener Angriff) muß man seine Chancen abwägen.

Gruß Play

Offensichtlich könnt ihr euch nur Situationen vorstellen, wo die Flucht nach vorne offen ist. Und selbst dann liegt man schon am Boden, bevor man die Beine unterm Arm nehmen konnte...

In dem Fall braucht es kein Selbstverteidigungsmittel sondern ein Selbstverflüchtigungsmittel. Daran wird aber noch gearbeitet...

https://www.express.de/duesseldorf/br…h-fest-31927506

Das schlimmste daran ist aber:

15 Zeugen im Kurs mussten Tat mitansehen
Oh mein Gott, ich hoffe ihnen geht es den Umständen gut und Sie erholen sich bald von ihrem Schock!

Zitat von Raziel

Wo gibt's bloß diese Verhältnisse?

VHS-Kurs, Bushaltestelle, Bahnsteige usw. Überall da, wo man jederzeit flüchten kann und sogar noch Zeugen bereit stehen. Da ist man nachher noch selbst schuld, wenn man nicht einfach schnell genug weggelaufen ist und Pech ist es, wenn Zeugen aufgrund ihres Schocks, keine genaue Täterbeschreibung abgeben können.

Und was ist, wenn man in Begleitung ist, z.b. die alternde Mutter, die nicht mehr schnell rennen kann oder die Liebste, die vor Schreck ganz erstarrt? Weglaufen und im Stich lassen?

Selbstverteidigung nennt man Selbstverteidigung, weil man sich (und andere) selbst verteidigen kann (und ggf. auch sollte). Eher gehe ich davon aus, in eine solche Situation zu geraten als in eine, wo ich einfach so weglaufen kann und schon ist die Gefahr gebannt. Daher sehe ich Flucht als die letzte Option, die dann angezeigt ist, wenn eine Selbstverteidigung nicht mehr möglich scheint. Und so gern ich auch lieber einfach nur weglaufen wollte, bin ich eher auf SV gepolt. Ich weiß aus Erfahrung dass man das blitzschnell entscheiden muss und solange es nur mich allein betrifft, geht das i.O. Aber sobald Dritte im Spiel sind, wendet sich das Blatt ebenso blitzschnell. Dann kann ich nicht anders und sehe mich auch nicht weiter als Opfer sondern mind. als Gegner. Wenn man das verinnerlicht hat, weiß man jede sich bietende Chance zu nutzen, dabei heiligt mir der Zweck die Mittel. Aber lieber schütze und verteidige ich mich und andere als auf "Legalitäten" zu achten. Wenn ich mich und andere damit retten kann, gehe ich dafür lieber in den Knast statt ins KH oder Friedhof und kehre anschließend unserer tollen Gerichtsbarkeit dankend den Rücken.

Aber ich nix Held, ich Idiot. Die Umerziehung trägt ihre Früchte, bei mir nicht. Wer mir ans Leder will, kann auch leicht selbst zum Opfer werden. Aber derjenige wollte es ja auch nicht anders. Reiner könnte mein Gewissen nie sein!

Und weil es heute so ist wie es ist, setze ich umso mehr auf Gegenangriff. Damit wird kaum gerechnet und das ist besser, als mich auf der Flucht noch schlagen zu lassen. Dann nämlich sind meine Kräfte wohl am Ende und der Gegner kann zum letzten Schlag ausholen. Wenn ich dem zuvor kommen kann, werde ich das ohne jegliche Zurückhaltung selbstverständlich tun. Natürlich!

Was man in keinem Laden kaufen kann, ist das Überraschungsmoment! Das ist die Sekunde in der sich alles weitere entscheidet. Und da bin ich gerne im Vorteil. Und wenns um mein Leben geht, kann man sich sicher sein, dass ich jeden sich bietenden Vorteil nutze. Und die bieten sich. Hier sprechen wir dann wieder von Selbstverteidigung. Besser ich rette meine Haut als die des Angreifers, auch wenn ein Richter das später anders sieht. Das zeigt nur, welche Verhältnisse wir hier mittlerweile haben.

Da möchte man doch wirklich ganz laut um HILLLFFFEEEEE rufen! Traurig aber wahr. Nix Tatort. Realität in D.

Erstens sollen hier keine Straftaten gepostet werden,und zweitens steht da nix über die Hintergründe.Also erstmal Ball flach halten und schauen worum es da überhaupt ging.
@Schiesser Du erdenkst Szenarien die real nur selten Personen geschehen die nix damit und mit der Vorgeschichte zu tun haben.Aber sicher gibt es Opfer von Verwechslungen sowohl von Verbrechern als auch in seltenen Fällen von der Ordnungsmacht.
Über die Geschichte sollten wir allerdings nicht spekulieren und sie ordentlich aufklären lassen.Es könnte auch durchaus möglich sein das es jemanden erwischt hat der selber nicht unschuldig an den Geschehnissen ist.
Die Mutter wäre wohl kaum Ziel eines Überfalls auf dich und deine Frau oder Freundin wohl auch nur wenn man in Mafia Manier an Dir für irgend etwas ein Exempel statuieren möchte.
Das klingt nach der großen Angst vor dem nix und nicht nach möglicher Selbstverteidigung oder gar der Notwendigkeit dafür.Wir werden den Amis immer ähnlicher!

Man muß die Situation einschätzen.
Kann man flüchten und ist schneller = flüchten.
Sind die Chancen zu flüchten schlecht, muß man sich etwas anderes ausdenken.
Dem Angreifer das Geld geben, zum Bier einladen, ........................................................

Gruß Play

Zitat von the_playstation

Man muß die Situation einschätzen.
Kann man flüchten und ist schneller = flüchten.
Sind die Chancen zu flüchten schlecht, muß man sich etwas anderes ausdenken.
Dem Angreifer das Geld geben, zum Bier einladen, ........................................................

Gruß Play

Das ist das A und O ,kommt jemand Agressiv auf einen zu und ist am scheien,ist die Freundin dabei die mit 1,50 eben nicht so lange Beine hat und so schnell rennen kann wie man selbst.

Ist der Besoffen und will einem aufs Maul hauen weil er grade einfach mal Lust drauf hat ,so einen Typ hab ich auch schon mal zum Bier eingeladen .

Komm wir trinken lieber einen,2 Sekunden später hatte er vergessen das er mir aufs Maul hauen wollte .

Wenns geht die Situation kontrollieren .

Zitat von Raziel

Das bedeutet aber das Du den Schlagstock schon in der Hand haben müßtest.

Richtig.
Und da niemand bei uns mit einem Prügel in der Hand rumläuft, wäre es vielleicht sinnvoll, wieder auf alte englische Sitte zurückzukommen und nur noch mit Regenschirm aus dem Haus zu gehen. Es gibt da recht solide Teile.
Persönlich finde ich auch den guten alten Spazierstock ganz nett, aber mit dem weckt man vielleicht schon wieder (zu viel) Aufmerksamkeit.

Zitat von the_playstation

Man muß die Situation einschätzen.
Kann man flüchten und ist schneller = flüchten.
Sind die Chancen zu flüchten schlecht, muß man sich etwas anderes ausdenken.
Dem Angreifer das Geld geben, zum Bier einladen, ........................................................

Beim flüchten bin ich leider raus (Arthrose).
Und leider war bei zahlreichen Messerattacken, von denen man in letzter Zeit gehört hat, das Rauben von Geld o.dgl. nicht geplant.
Also doch lieber Gehstock

Flucht ist auch nur dann eine Option, wenn man Altersbedingt noch flüchten kann.

Angreifer 20 Jahre, andere Person 60 Jahre und Übergewichtig, schon ist Flucht keine Möglichkeit mehr (Ausnahmen mal ausgenommen).

Bleibt Deeskalation oder die erwartete Reaktion (Herausgabe von Geld, Handy etc.), aber ob das immer hilft?

Edit: Überschneidet sich mit Markarov seinen Post . . .

Zitat von Raziel

Du erdenkst Szenarien die real nur selten Personen geschehen die nix damit und mit der Vorgeschichte zu tun haben.Aber sicher gibt es Opfer von Verwechslungen sowohl von Verbrechern als auch in seltenen Fällen von der Ordnungsmacht.
Über die Geschichte sollten wir allerdings nicht spekulieren und sie ordentlich aufklären lassen.Es könnte auch durchaus möglich sein das es jemanden erwischt hat der selber nicht unschuldig an den Geschehnissen ist.

Möglich, das würde so einen Angriff natürlich rechtfertigen. Und wenns nur ne Verwechslung war, macht es ja gar nix mehr. So was kann ja mal vorkommen. Natürlich muss man die Ermittlungen erst mal abwarten aber zunächst ist die Welt ja wieder in Ordnung, wenn man mit so einer Denkweise die Dinge sieht. Wie schön. Oder auch auch zum

Zitat von Raziel

Die Mutter wäre wohl kaum Ziel eines Überfalls auf dich und deine Frau oder Freundin wohl auch nur wenn man in Mafia Manier an Dir für irgend etwas ein Exempel statuieren möchte.

Da geb ich dir recht, solche Überfälle an Kassenautomaten in der TG sind eher der Mafia als dem "Taschenräuber" zuzuordnen. Fragt sich halt, wer hier ein größeres Risiko eingeht? Der Mafiosi oder der Kleinkriminelle mit dem Küchenmesser?

Zitat von Raziel

Das klingt nach der großen Angst vor dem nix und nicht nach möglicher Selbstverteidigung oder gar der Notwendigkeit dafür.Wir werden den Amis immer ähnlicher!

Auch hier hast du recht. Grad eben noch mal die Statistiken gelesen. Wenn überhaupt, handelt es sich um Einzelfälle, davon bin ich ja ausgenommen. Mutter und meine Liebste ja auch. Damit ist klar- UNS kann so was nicht passieren. Ja da haben wir aber noch mal Glück gehabt! Und werdens natürlich auch in Zukunft haben, ist ja klar.

Ich gebe zu, dass ich immer noch ein wenig besorgt bin, denn es scheint ja schon einige zu treffen. Aber was gehts mich an, wenn ich davon ausgenommen bin? Mich triffts eh nicht. Dann bleib ich doch lieber ein unbesorgter in Deutschland wohnender, als es mit der American-Angst zu tun zu bekommen! DAS muss ich echt nicht haben!

Finde es richtig und wichtig, dass man hier auch mal den Kopf zurecht gerückt bekommt. Ich fühle mich sicher und sicherer, jeden Tag und es kann mir hier nichts passieren! Danke für deine Worte!

Zitat von Schrotty

... haben gelernt die Leute "runterzuquatschen" auch wenn sie emotional aggressiv unter der Decke hängen.

Wie schon angesprochen- Deeskalation (oder "Runterquatschen") funktioniert nur, wenn das Gegenüber mitmacht.
Bei einem Messerstecher, der einfach jemanden abstechen will (zB weil ihm dessen Nase oder sonstwas nicht gefällt) und direkt angreift, kommt man erst gar nicht zum "Quatschen" ...

Zitat von the_playstation

Entschlossener würde ich durch ultimativer, brutaler ergänzen. In einer derartigen Situation gibt es keine 5-95%.

Gruß Play

Wie oft warst du schon in einer solchen Situation das du dir so sicher bist mit Prozenten herum zu hantieren? Oder stammen die Werte etwa aus einem schlauen Buch?

@Markarov

In so einem Fall hat das „Opfer“ keine Chance..

Man kommt nicht zum Quatschen aber zu Handeln leider auch nicht mehr..

Wer gezielt jemanden „abstechen“ will, zieht das Messer erst unmittelbar vor seinem Opfer und sticht dann zu..

Ohh man,das sind hier alles Horrorvorstellungen...

... ich wünschte das Thema Messer wäre nicht so brisant wie es ist. Schaut mal bundesweit die lokale Presse durch wie viele Messerangriffe es im letzten halben Jahr gab. Soweit wie ich mich nicht vertue, waren es fast 80. Das war vor 5 oder 10 Jahren bei weitem nicht so viel.

Hmm ich habe nen Pfefferspray in der Tasche für den unerwarteten Fall das mal was passiert, aber ich denke grade wenn man sich ständig ängstlich umguckt rutscht man schon automatisch in das Beuteschema von Kleinkriminellen.
Selbstbewusst Auftreten und der Rest ist halt Situationsbedingt.
Wenn möglich sonen Situationen natürlich ausweichen.

LG.

... auf welche Statistik spielst du an?

Zitat von Knickerboy

... ich wünschte das Thema Messer wäre nicht so brisant wie es ist. Schaut mal bundesweit die lokale Presse durch wie viele Messerangriffe es im letzten halben Jahr gab. Soweit wie ich mich nicht vertue, waren es fast 80. Das war vor 5 oder 10 Jahren bei weitem nicht so viel.

Da ist schon was wahres dran,nur oft sind solche Angriffe hinterhältig...

Habe letztes Jahr in der Sendung XY einen Fall gesehen, da ist ein Pärchen mit dem Fahrrad die Isar in München entlang geradelt und die Frau wurde von einem entgegenkommenden Fußgänger bespuckt. Der Freund wollte den spuckenden Fußgänger zur rede stellen und drehte um und fuhr zu ihm hin. Der Fußgänger zog ein Messer und stach zu und haute ab. Der Freund überlebte das NICHT.

Das einzigste was ihm Glück gebracht hätte,wäre weiterfahren gewesen...