Vorschläge zur Überarbeitung der 7,5 Joule Grenze.

Es gibt 92 Antworten in diesem Thema, welches 12.761 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2018 um 01:53) ist von valsana.

  • Es ist echt niedlich wie sich hier die Leute über Grenzen von 7,5 j bis 30 J unterhalten... 8o;D

    Finde die Gesetze an sich ok, es gibt genug freie Waffen wie Luftgewehre, Armbrüste, Pressluftpfeilgewehre, SSW usw usw, wer mehr möchte, muss eben was dafür tun.... und das ist auch gut so.

    Eine herrlich ignorante Ansicht der Dinge. :thumbsup:

  • Man darf auch nicht vergessen, dass der ISSF (International Shooting Sport Federation) die internationalen Wettkampfregeln aufstellt. In den meisten Luftgwehrdisziplinen ist die Obergrenze von 7,5 J festgeschrieben. Das auch zum einheitlichen und regelgerechten Aufbau von Schießständen, die ja für stärkere Waffen auch anderes konzipiert werden müssten.
    In diesem Zusammenhang: Die einzelne Beschreibung der Disziplinen der Sportordnung des DSB und anderer Verbände mit internationalen Disziplinen im Schießsport werden von der ISSF vorgegeben und nicht vom Deutschen Verband selbst. Wäre das nicht so, könnte der nach national anderen Regeln trainierte Schütze auch nicht international an Wettkämpfen teilnehmen. Das würde bis zur Olympiade gelten.

  • das mit den autos frag ich mich auch. 50 ps reichen.... um ans ziel zu kommen mit 100 kmf oder etrwas drüber.

    Nun soll es aber auch Leute geben die mit dem Auto ab und an mal die Nordschleife besuchen und es sich dabei zum Ziel machen, möglichst schnell die Runde abzuschließen. Mach die Übung mit 50 PS oder mit 150 PS und die Daseinsberechtigung der Mehrleistung erklärt sich von selbst. :D Die Liste kann mit unzähligen Beispielen mit mehr Alltagsbezug fortgegführt werden.

    Um Voranzukommen reichen auch zwei Füße oder ein Pferdekarren. Sinnfreie Diskussion also, jeder Mensch hat andere Bedürfnisse. Das ist der Punkt.

    Sorry für's OT...

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • EDIT: Zum 3x Was kann man (z.B. zu Hause) mit einer >7,5 J Knarre, was man nicht auch mit <7,5J kann?

    Nichts, weil es verboten ist.

    Und was kann ein Sportschütze mit einem .50BMG Gewehr mehr als mit einem .22lfb Gewehr? Wie viele Schießstände in Deutschland gibt es, wo man größere Kaliber wirklich ausreizen kann?

  • Ich würde das Beispiel gerne mal umdrehen.
    Was spricht dagegen, die 7,5 Joule aufzuheben?
    In den meisten EU-Staaten gibt es eine so niedrige Begrenzung für
    Luftdruckwaffen nicht (außer Deutschland fällt mir im Moment nur
    noch Italien ein).
    Und die laufen auch nicht ständig mit den Dingern durch die Gegend
    und versuchen sich gegenseitig damit umzulegen.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Ich halte die Aussage das eine Energie über 7.5Joule automatisch tödlich ist für lächerlich.
    Da kommt es schon sehr darauf an wo man hintrifft und aus welcher Distanz.

    Es sind Pfeilgewehre und armbrüste mit bis zu 250J
    Bögen mit bis zu 80J
    Schleudern mit bis zu (weiß ich nicht genau schätze mal 20J)
    Vorderlader mit indoorkit mit bis zu 20-30J
    erlaubt.

    Wie viele tödliche unfälle sind damit in den letzten Jahren so passiert ?

    Um mit nem Lg auf 50 meter gescheit zu treffen braucht man über 7.5J.

    Von daher halte ich eine Erhöhung auf 16 Joule absolut gerechtfertig.

  • mit Bögen, schleudern und Pfeilgewehren kann man überall schießen und es passiert nix. Und wenn mal was passieren würde wäre es meiner meinung nach nicht korrekt da etwas zu verschärfen. Es gibt so viele Verkehrsunfälle, und da wird auch nichts verschärft.
    Die Leute die nach schärferen Waffengesetzen verlangen sind deppen, die sich mit der Thematik keine Sekunde beschäftigt haben.

  • Die Aussage was kann man damit Zuhause machen ist völlig daneben, klar kann man damit nichts daheim machen ausser putzen und streicheln.
    Die Krux fängt hier schon beim Vereinswesen an, in Holland und Belgien gibt es Shooting Clubs die man so besuchen kann und dort gegen eine kleine Gebühr die Stände und Anlagen nutzen kann. Dort wäre zuerst einmal der Ansatz, eine deutliche Vereinfachung solch einen kommerziellen Stand mit Bewirtschaftung hier betreiben zu können. Wenn ich mir die dortigen Stände anschaue ist auch von einer viel anderen Auflagensituation auszugehen. Wenn das geklärt ist sehe ich persönlich kein Hindernis starke Luftdruckwaffen wie dort ab 18 Jahren frei zu verkaufen.
    Sobald es hier möglich ist abends und am Wochenende im Industriegebiet in einer Halle auf 25, 50 oder 100m mit Luftdruckwaffen Indoor Field Target oder Benchrest zu schießen, dabei etwas zu Essen und zu trinken würden die Leute dieses Angebot annehmen.

  • Moin!
    Warum waren die je erlaubt, wenn LG´s über 7,5Joule tödlich sind?
    Und warum leben wir noch, obwohl die 13-xx Joule damals frei waren? Müssten wir bzw. unsere Eltern und Ur-Eltern nicht alle tot in den Gärten liegen?
    OK, die waren damals alle disziplinierter und Verantwortungsvoller!
    Ich denke mir, das eine LG-WBK sinnvoll wäre für Schützen die FT Klasse 1 + 2schiessen wollen.
    Und NUR FT Klasse 1+2!
    Ohne diese ganzen Heißgaser Paragraphen, ohne Bedürfnis, ohne 12/18 etc.
    Es sollten Vereinszugehörigkeit HFT/FT Verein, Sachkunde auf LG zugeschnitten und ein sicheres Behältnis (Tresor)
    zur Voraussetzung gemacht werden.
    Dann kann jeder an FT Kl.1+2 interessierte die kleine WBK machen und gut ist.
    FT Vereinsmitglieder haben ja meist die Möglichkeit in Ihrem Verein auch ausserhalb von Wettkämpfen zu trainieren!
    Somit wäre der Zugang zu stärkeren LG leichter, aber unter Auflagen für (fast) jeden möglich. Und die Vereine bekommen auch mehr Mitglieder!

    Haut rein! :thumbup:

    Und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

  • . Es gibt so viele Verkehrsunfälle, und da wird auch nichts verschärft.

    Unfälle haben mit vorsätzlichen Taten ersteinmal nichts zu tun. Zudem hat auch die EU einen ganzen Katalog an Maßnahmen verfasst, um den Straßenverkehr sicherer zu machen. Das allermeist zum Wohle des Autofahrers. Man denke an ABS, ESP, Airbags usw. Alles verpflichtende Einbauten moderner Autos. Darauf würde in vernünftig denkender Mensch auch nicht mehr verzichten.
    Aber ich stimme auch zu, wenn die EU mal unsinnige Regelungen schafft. Das Reifendruckkontrollsystem ist in meinen Augen so eines.

    Die Leute die nach schärferen Waffengesetzen verlangen sind deppen, die sich mit der Thematik keine Sekunde beschäftigt haben.

    Ich beschäftige mich nun seit mehr als 11 Jahren recht intensiv mit dem Waffenrecht. Die meisten Regelungen sind durchaus begründet, jedoch nicht auf den ersten Blick einsehbar, weil der Grund der Einführung dem Bürger nicht bekannt ist.
    Aber auch dort gilt, es gibt auch unsinnige Regelungen, die das Waffenrecht unnötig kompliziert machen, bzw. Regelungen enthält, die überholt oder überflüssig sind.
    Verschärfungen will hier wohl niemand. Die Ausgangsfrage war der Wegfall der Leistungsgrenze für Druckluftwaffen zum freien Erwerb, die hier nicht nur von mir als unsinnig erachtet wird. Das ist ja keine gewünschte Verschärfung, sondern eine Beibehaltung der aktuellen Regelung.

  • Zwischen 25-30 fangen die meisten an zu Denken. Davor halten Sie sich alle für unsterblich.

    Selten habe ich so etwas arrogantes gelesen wie diesen Satz. Man sollte vom eigenen geistigen Horizont nicht auf den der anderen schließen. ;)

    Das müssen sehr stichhaltige [Gründe] sein, damit der Gesetzgeber potenziell tödliche Druckluftwaffen zulässt.

    Ich hoffe, du verlässt dein Haus ausschließlich mit Schutzhelm und in Begleitung eines Notfallsanitäters.


    Meine Güte, was hier manche Leute für eine verbohrte - man könnte auch sagen: urdeutsche - Haltung an den Tag legen ...

    Kein Wunder, dass regelmäßig in allen möglichen Bereichen Gesetzesverschärfungen erfolgen.

    Schon mal daran gedacht, dass man einfach mal Spaß haben kann? 16 oder gar 30 Joule knallen einfach heftiger und schießen weiter als schlappe 7,5 Joule.

    Wenn man bei allem nur nach dem Sinn und dem minimal Nötigen fragt, braucht man gar keine Hobbys. Man könnte auch 60 Stunden die Woche arbeiten gehen und nach 70 Jahren tot umfallen. :rolleyes:

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Warum waren die je erlaubt, wenn LG´s über 7,5Joule tödlich sind?
    Und warum leben wir noch, obwohl die 13-xx Joule damals frei waren? Müssten wir bzw. unsere Eltern und Ur-Eltern nicht alle tot in den Gärten liegen?

    Weil man es damals noch nicht besser wußte? Die Grenze wurde aus gutem Grund eingeführt. Genauso wie der Airbag.

    Selten habe ich so etwas arrogantes gelesen wie diesen Satz. Man sollte vom eigenen geistigen Horizont nicht auf den der anderen schließen.

    Das nennt sich Lebenserfahrung, die ich mit sehr vielen Menschen teile. Junge Menschen ohne die entsprechende Erfahrung halten das oft für arrogant. Macht nichts, es ändert nichts an den Tatsachen.

    Schon mal daran gedacht, dass man auch einfach mal Spaß haben kann? 16 oder gar 30 Joule knallen einfach heftiger und schießen weiter als schlappe 7,5 Joule.

    Ach, weil es besser knallt und deshalb mehr Spaß macht soll die Grenze aufgehoben werden.
    Gutes Argument, das überzeugt bestimmt deinen Abgeordneten.
    Sag ihm einfach das Flitzebögen, viel mehr Joule haben und das die völlig frei sind und das vollkommen unverständlich und ungerecht für dich ist.

    Gruß Udo

    PS:

    Ich hoffe, du verlässt dein Haus ausschließlich mit Schutzhelm und in Begleitung eines Notfallsanitäters.


    Meine Güte, was hier manche Leute für eine verbohrte - man könnte auch sagen: urdeutsche - Haltung an den Tag legen ...

    Allein mit dieser Aussage disqualifiziert du dich m.M. nach selbst.

  • Es gibt auch bedürfnisfreie WBK, nämlich für geerbte Waffen, sogar ohne WSK. Allerdings kann der Erbe diese geerbten Waffen nicht benutzen und dient nur zum Erhalt des Wertes und Gedenken.

    Stimmt, nur müssen solche Waffen seit geraumer Zeit mit einer Sperrvorrichtung versehen werden, zumindest wenn man keinen Sachkundenachweis und Bedürfniss hat. Teure Angelegenheit für nen Briefbeschwerer der auch noch im Tresor gelagert werden muss.

    Ein Sachkundenachweis und WBK mit Überprüfen der Zuverlässigkeit ist ja völlig Okay, nur der Bedürfnisnachweis sollte abgeschafft werden, dann müsste man auch in keinem Verein sein, man könnte dann wenn man Zeit und Lust hat einfach zu jedem freien Stand gehen und üben/Spaß haben, ohne irgend eine Pflicht ...x im Jahr zu trainieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (31. Dezember 2017 um 16:17)

  • https://www.openpetition.de/petition/onlin…druckluftwaffen
    Auch andere hatten vor Jahren schon diese Idee.

    Das diese Regelung wirklich irgendwann aufgeweicht wird ist fraglich, warum sollte das geschehen. In anderen Ländern sind Luftdruckwaffen zwar eine Waffen, da keine heißen Gase. Auch wenn cal. 45 und 700J.
    Da man Hierzulande auch nicht mit Luftdruckwaffen Jagen darf ist sowas doch irgendwie sinnfrei bei uns. Rein theoretisch zumindest, wie die bereits erwähnten 50 vs 150PS.
    Als Sportschütze hätte ich dennoch meinen Spass damit. Wie eben auch mit Zentral- oder Randfeuerpatronen versucht man eben auf 50-100 oder mehr Meter möglichst kleine Gruppen zu schießen.
    Fieldtarget bis zu 75 oder 100m wie den USA wäre doch auch witzig. Oder eben diese Benchrestmeisterschaften. Nur ist das Land etwas größer. Hier scheitert es ja schon oft am geeigenten Platz für eine "normale" FT Anlage.
    Sowas auf die Beine zu stellen würde eh Jahrzehnte dauern. :) Anerkennung im Verband etc pp (ja irgendwie und irgendwann muss man damit mal anfangen sonst wird es nie was... sofern man es möchte.)

    Niemand wird je einen triftigen Grund nennen können warum die 7,5J Grenze aufgehoben werden sollte. Leider.

    Ich bin aber der Meinung das EWB Luftdruckwaffen zumindest nicht von der Erwerbsstreckung betroffen sein sollten. Aber auch hierfür müsste ja ein auf rechtlicher Grundlange basierender Grund genannt werden. Schließlich darf man nicht am Bedrüfnis "vorbeikaufen." Die Disziplin "möglichst viele Dosen auf 100m in 5min gibts ja leider nicht"

  • Starke Luftgewehre könnte die Kleinkaliber Sport Disziplinen übernehmen. KK braucht man dann nicht mehr.

    Vorteile:
    - keine schädlichen Heißgase
    - keine aufwendige Lüftungsanlage
    - keine Munition mehr notwendig (damit Sprengstofffrei)
    - vereinfachte Aufbewahrung (Waffe und Geschosse) möglich.
    - Geschosse wesentlich preiswerter. Gewehre jedoch teurer, aber das sind Einmalkosten.

    Das wären für mich Gründe, die Joulegrenze nach oben zu bringen. Um die Sportschützen von den Feuerwaffen abzubringen. Zumindest teilweise.

    Gruß Udo

  • Also wenn ich mir hier diese fast täglich kommenden Selbstverteidigungsthreads durchlese, kann ich jeden Politiker verstehen, der gegen eine Leistungsanhebung freier Waffen ist.

    Ich persönlich hätte nichts gegen stärker Druckluftwaffen wenn ich diese, wie bisher auf/in meinem Grund und Boden schießen dürfte.

    Aber man darf auch nicht vergessen das es wichtigere Dinge im Leben gibt als "Spielzeugwaffen"

    Gruß

  • Da man Hierzulande auch nicht mit Luftdruckwaffen Jagen darf

    Das stimmt nun so nicht und da muss ich widersprechen.
    Im Bundesjagdgesetz findet sich lediglich das sachliche Verbot mit vollautomatischen Waffen (auf jedes Wild) zu jagen, wie auch die Jagd mit Pfeilen und Bolzen auf Schalenwild, wie auch weitere Verbote für spezielles Gerät.
    Mindestens das Landesjagdrecht Niedersachsen verbietet zusätzlich die Jagd mit Druckluftwaffen, Vorderlader und (noch) die Verwendung von Schalldämpfern. Inwieweit auch andere Bundesländer ähnliche Verbote gefasst haben, weiß ich nicht, aber es gibt durchaus Bundesländer, wo man mit (starken) LG prinzipiell Kleinwild jagen dürfte.
    Generell bleibt es dem Jäger aber überlassen, mit welchen Waffen er die Jagd ausübt, solange er keine sachlichen Verbote auf Bundes- und Landesebene verletzt, sowie er sich waidmännisch verhält. Aus diesem Grund hat er die freie Auswahl im Erwerb von Schusswaffen und muss sich an keinen Kalibervorgaben halten. Deswegen ist es ihm auch humpe, ob ein LG nun mehr als 7,5 Joule hat. Kostet ihm nur 17,90 € für den Gang zum Amt und natürlich den Umstand zu Hause damit nicht schießen zu dürfen.