Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 6.789 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juni 2017 um 12:42) ist von the_playstation.

  • Ha ha ha, da habe ich mal den Link gedrückt wo man sehen kann was man da alles so in seiner Gegend empfangen kann.
    Solch ein Elend, da glaubt man fast das man im Tal der Ahnungslosen wohnt.
    Ganze 28 Sender nur, wovon 8 auch nur draußen zu empfangen sind.
    Die Senderliste zeigt auch nix besonderes an, viel NDR/MDR und so.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Beispielsweise in den Großstädten ist der DAB-Empfang teilweise deutlich schlechter als der UKW-Empfang, z.B. mobil zwischen Häuserschluchten oder portabel im Erdgeschoß oder sogar im Keller. Da geht das alte Radio noch, digital ist dort aber zappenduster.

    Grund: Die großen UKW-Sender in Großstadt-Nähe werden mit 100 kW abgestrahlt, die DAB-Sender haben nur maximal 10 kW. Dabei braucht DAB eine um rund 10 dB (faktor 10) höhere Feldstärke als UKW um vergleichsweise gleich gut empfangen zu werden. Das macht insgesamt 20 dB, also ein Faktor von 100 der zwischen den beiden Systemen zu Ungunsten von DAB liegt, die Gebäudedämpfung bei der doppelten Frequenz mal gar nicht betrachtet. Um hier eine flächige vergleichbar gute Empfangsqualität zu erreichen, braucht man viel mehr DAB-Sender eng aneinander gereiht (Stichwort: SFN-Gleichwellen-Netzgewinn) als man sich zur Zeit leisten kann oder will. Und das wird noch dauern und kostet viel Geld.

    Zum Schluß haben wir dann viele digitalen Programme die im mehreren Layern verbreitet werden, jeder Layer aber nur in mäßiger Empfangsqualität. kennen wir alles aus der Entwicklung der TV-Programme: Masse statt Klasse bezüglich sowohl Inhalt als auch technischer Qualität

    Abgesehen davon, dass im terrestrisch abgestrahlten Radio musikalisch sowieso nur Schrott kommt (Stichwort AC-Format), ist DAB zur Zeit noch nicht der Überflieger bzw. UKW-Killer.

    Grüße - Bernhard

    2 Mal editiert, zuletzt von BernhardJ (30. August 2016 um 16:16)

  • DAB hätte es vierzig Jahren geben sollen, als ich noch vom Radio
    aufgenommen habe. Da hatte ich nur verrauschtes UKW in Verbindung mit
    einer Zimmerantenne.

    Und heutztage höre ich fast gar kein Radio
    mehr. Die "normalen" Sender gingen mir mit der andauernden Werbung und
    Berichterstattung gehörig auf den Keks. Daher hörte ich eine zeitlag
    Internetradio, aber da kann ich mir gleich selbst eine CD brennen und
    unentwegt abspielen. Ich hatte Sender, da wusste ich bereits nach 3
    Tagen bei jedem Lied schon, was als nächstes kommt. Ich bekenne mich
    auch dazu, gerne deutsch zu hören. Aber die Sender, die vorwiegend
    deutsch bringen, meinen, dass man auch gerne Gekrähe (Opern, Operetten),
    Fastnachtsmusik oder Gottesdienste hört. Und das geht bei mir gar
    nicht.

    Am meisten habe ich in der Vergangenheit Radio über
    Satellit gehört. Das hatte zumindest eine prima Qualität. Doch kein
    Hersteller bringt oder brachte einen SAT-Receiver heraus, der halbwegs
    in eine Stereoanlage integrierbar ist (vom Aussehen her). Ich hatte
    damals einen Kathrein, so ziemlich das einzige Gerät, das Sendernamen im
    Display anzeigen konnte und nicht nur irgend eine Nummer. Und was ging
    als erstes kaputt? ... Das Display natürlich.

    DAB habe ich auch
    zuhause, aber völlig ungenutzt, da ich nur 3 bis 4 Sender empfange. Ich
    bräuchte eine Außenantenne, die soll angeblich sehr viel bringen. Aber
    da ich gerade kaum mehr Radio höre ...

    D☻del
    Meine Spieleseite mit vielen selbst ausgedachten Spielen: YogiSpiele
    Mein kostenloser Besucherzähler: YogiZähler

  • Die Abschaltung vom analogen terrestrischen Fernsehen hat nur geklappt weil es kaum einer mehr benutzt hat. Die meisten Leute hatten schon vor ewigen Zeiten auf Kabel oder Sat umgestellt. Da brachten die Alternativen essentielle Vorteile wie bessere Übertragungsqualität und vor allen Dingen auch mehr Sender. Bei UKW klappt es aus dem Grund nicht weil DAB kaum Mehrwert bringt gegenüber einem guten und starken UKW-Sender vor Ort.

    Zitat

    Es wäre mal eine spannende Frage, welcher Empfangsart die "Prepper" in Sachen Katastrophenvorsorge als empfohlenes Batterieradio den Vorzug geben.

    Mittel- und Kurzwelle. Nach Sonnenuntergang ist hier die Reichweite am größten, da kann man hier auch Sender aus den USA hören. Der AFN hat allerdings schon vor geraumer Zeit seinen Mittelwellensender hier in Deutschland abgebaut und die Sendetürme wurden abgerissen. Den konnte man hier damals wirklich mit dem Wasserkessel auf dem Herd hören, teilweise kam der auch aus den Durchsagelautsprechern der U-Bahnfahrzeuge die dort vorbeifuhren (in dem Bereich ist das eher eine Stadtbahn, die fährt nur partiell unterirdisch) .

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Am meisten habe ich in der Vergangenheit Radio über Satellit gehört.


    Sagt jemandem noch der Begriff DSR (Digitales Satelliten Radio) irgendwas? Das wer Ende 1980-er, Anfang 1990-er Jahre.
    Ein ganzer TV-Satelliten-Transponder wurde mit mehreren Radioprogrammen in voller CD-Qualität (keine Datenreduktion!) belegt. Das war Sahne! Paar Jahre später konnte man die damals recht teuren Empfänger verschrotten. Schade, es gab wirklich Systeme, die gut waren. Heute ist eigentlich alles was über Rundfunk und Internet angeboten wird, nur noch mäßig bis saumäßig...

    Grüße - Bernhard

  • Theoretisch wäre es ja wirklich für (fast) alle besser, wenn man DAB+ konsequent verwenden und die UKW-Frequenzen für bessere Datenraten und -volumina im Datenmobilfunk verwenden könnte.

    In der Praxis habe ich ob des Einflusses der Wirtschaftslobby auf solche Transformationsprozesse aber ein mulmiges Gefühl dabei -- am Ende kriegen wir in DAB+ womöglich massenhaft werbefinanzierte Popsender mit schlechter Qualität, und die frei werdenden Frequenzen (digitale Dividende) werden verschwendet, um den kurzsichtig agierenden Internetprovidern wieder mal die Investition in soliden Breitbandausbau zu ersparen...

    Klar ist, dass man in DAB+ sehr fein austunen kann, wieviel der Sender bereit ist, in Qualität zu investieren. Ein 128kBit-Stream wird den Sender ingenwann etwa doppelt soviel kosten wie ein 64kBit-Stream ... Und schon haben wir zwei schlechte Sender statt einem guten. Dazu dann noch ständige Technikwechsel, neue Verschlüsselungsverfahren ...

    Ich frage mich, ob das Radio sich mit diesem Übergang nicht letztlich selbst den Todesstoß versetzt.

  • Ein anderes Problem was ich sehe ist das fehlende Vertrauen, ob das mit dem Umstieg wirklich so definitiv ist. Vor einigen Jahren war ja DAB der heiße schei*, und die ganzen early-Adopter haben sich sowas gekauft. Und überraschung, ein paar Jahre später wird sich auf das nicht kompatible DAB+ festgelegt. Und nu kann man davon welche kaufen, und wenn in 5 Jahren jemand feststellt, dass das Pferd tot ist, oder dass man wieder was anderes verkaufen werden will, dann wird halt wieder ein neuer, nicht kompatibler Standart aus den Boden gestampft. UKW hat jahrzehnte überlebt, und ein uraltradio kann heute immer noch gut Sender empfangen. Wie sieht es in 40+ Jahren mit DAB+ aus?

    Friendly fire - isn't

  • Tachauch. ;^)
    Ich hole das Thema mal wieder hoch, da ich eine beratung in Sachen mobile Geräte brauche.

    Für die Terrasse habe ich ein >>DUAL DAB 4.1<< mit dem ich auch so weit zufrieden bin.
    Guter Empfang, Ca 10 Stunden Laufzeit mit 4x AA Akkus, brauchbare Akustik.

    Mit einer Ausnahme:
    Das Radio schaltet sich nicht von selbst ab, wenn die Spannung der Akkus zu gering wird. Mir ist es jetzt leider schon ein paar mal passiert, dass ich das Radio
    vergessen habe und das Teil die guten Ansmann Akkus tiefenentladen hat. Selbiges nehmen mir die Ansmänner jetzt übel.

    Deshalb mal eine Frage:
    Hat einer von euch was vergleichbares, das sich selbst den "Stecker" zieht, wenn die Spannung abnimmt?

  • NiMH Akkus brauchen einen Abnehmer der ordentlich was an Strom zieht da sonst die Akkus Tiefenentladen werden.
    Man sollte sie zb nicht in Uhren betreiben.
    Die Zelle sollte bei 1V abschalten und man sagt das die Zelle bei 0,8V kaputt geht.
    Weiterer Nachteil ist der Memoryeffekt.
    Was du machen kannst , einfach nicht zu lange warten, sondern dir die Laufzeit merken und vorzeitig wechseln.
    Um teuere Akkus zu pflegen benötigt es ein Intelligentes Ladegerät.

    Ich will lieber stehend sterben
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    Als einmal aufzugeben

  • Meine Akkus stecken eigentlich so gut wie in allem was Batterien braucht. (Funkwetterstation, Fernbedienung usw...)
    Ich hab mir angewöhnt die Akkus alle 3-4 Monate raus zu nehmen, erst entladen und dann automatisch wieder voll zu laden.
    Das klappt ohne Probleme.

    Das mit dem nicht zu lange warten und Laufzeit merken hat ja in 98% der Fälle immer geklappt. Vor allem weil man auch
    am flackernden Display eine zu niedrige Spannung erkennt. Zu den anderen 2% sag ich lieber nix...:rolleyes:

    Ich guck jetzt mal, ob mein Tensai TI 800, oder das Nitecore D4 noch was retten können. Gescheit genug sollte sie ja sein.
    3 der insgesamt 8 Akkus werden vom Tensai als Defekt erkannt, obwohl das Nitecore sie noch erkennt. Die 3 brechen
    aber bei Last wesentlich schneller ein, als die anderen.

  • Was kommt als nächstes tragbares Internettradio?

    Ja, gibt es, schon länger. Ich hatte eins. Mit Netzteil ging es, mit Batterien oder gar Akkus nicht gut, und auch nicht sehr lange. Preiswerte Alternative (auch für die Terrasse): Handy + Bluetooth-Lautsprecher.

    vlg

    getallix

  • Probleme gibt's heutzutage...

    Früher haben wir in einen 6 kg schweren Ghettoblaster 12 Stück Mono-Batterien hineingepackt und die hielten die ganze Nacht. Der Sound klang auch nicht wie aus einer kleinen löchrigen Mülltonne - wie heute aus den Mini-Quäken... 8)

    Grüße - Bernhard

  • Hallo,

    nun kommt also richtig Bewegung in die Sache:

    http://www.epochtimes.de/politik/welt/s…s-a2136439.html


    Einerseits fortschrittlich, andererseits Schade das somit das Ende von UKW auch bei uns eingeläutet wurde,
    sonstige Dinge die nicht nur positives mit sich bringen, werden in dem verlinkten Artikel gut mit erwähnt.
    Generell stellt sich hier doch neben dem Aspekt den Bürger wieder einen Schritt "gläserner" zu machen auch die Frage, ob es so klug ist, sich derart vom Internet abhängig zu machen.
    In Krisenzeiten kann sich das ggf. noch rächen.


    Netter Gruß

  • Das Ende von UKW wurde schon vor Jahren eingeläutet, aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Es sollte eigentlich schon vor Jahren Schluss sein mit UKW, aber die Termine wurden immer weiter verschoben. Erst sollte 2010 Ende sein, dann 2012, dann 2015. Dann wurde der Termin aufgehoben, das heißt es gibt aktuell keinen Stichtag zur Abschaltung von UKW mehr. DAB konnte sich weder in Deutschland noch in Österreich durchsetzen und wird zum Teil schon wieder abgeschaltet weil es durch DAB+ ersetzt wurde das wiederum (wie bei DVB-T2) neue Geräte erforderlich macht. So kann man natürlich auch den Verkauf von neuen Geräten ankurbeln und dafür sorgen das noch funktionsfähige Geräte auf dem Müll landen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Also mir ist das www schlichtweg zu angreifbar, als das man dafür eine so solide und etablierte Technik wie UKW
    im Auftrag des Fortschritts opfert.
    Das halte ich neben den Unannehmlichkeiten der Neuanschaffungen entsprechender Geräte einfach nur für dekadent.
    Noch dazu in einem Zeitalter das sich eigentlich bereits mitten im Cyberwar befindet mit mal mehr weniger massiven Auswirkungen (man denke z.B. an den Hackerangriff gegen die Telekom als tausende Nutzer schlagartig über mehrere Tage vom www getrennt wurden).
    Gut, dass ist alles erträglich wenn man das nur von "Luxusmedien" wie div. Foren, Facebook oder sonstigem Traffic dieser Art abhängig macht.
    Jedoch wenn man ernsthaft auf eine Informationsquelle angewiesen ist die durchaus existenziell sein kann und zuverlässig funktionieren muss, ist das doch fatal zu sagen "naja wenigstens hatten wir glasklaren und superfortschrittlichen Radioempfang irgendwann".
    Das dieser Aspekt von der Regierung anscheinend vollkommen ignoriert wird, stimmt nachdenklich.

  • Schade für viele Young- und Oldtimerfahrer bzw. Liebhabern von alten Radios. Denke mal, es wird aber bestimmt einen Umsetzer geben, der ähnlich wie bei so manchen MP3 Adaptern dann das DAB Signal auf eine UKW Frequenz umsetzt. Oder gibt's da schon was?

    Zisch...und wech...mehrere Luftpusten, CZ Shadow 2 Orange, Tikka T3X Tac A1 in .308

  • UKW ist nicht tot, bei neuen Radios muss nur eine zusätzliche digitale Empfangsmöglichkeit vorhanden sein.

    Also mir ist das www schlichtweg zu angreifbar, als das man dafür eine so solide und etablierte Technik wie UKW
    im Auftrag des Fortschritts opfert.

    Vor allen Dingen funktioniert das unterwegs im Auto bei weitem nicht so zuverlässig wie UKW. Und die Netzbabdeckung ist auch nur in großen Städten und im Umland brauchbar für einen solchen Zweck. Daher wird sich sowas auch nicht wirklich durchsetzen. Zumindest nicht bis die Abdeckung wesentlich besser ist.

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  • moin .
    ich hab mein altes tesla talisman der streamlineära die kw und mw, und ich denke im notfall wird trotzdem auf diesen antikfrequenzen wieder gesendet. einfach weil dann das internet im a.rsch ist.
    gruß edwin

    INVICTUS