Fragen zum HW 97 - Stutzen ?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.990 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2013 um 17:57) ist von FrankDie.

  • Hallo,

    Falls es Fragen zum unter "Berichte Eigenbauten und verschönerte Waffen" stehenden Bericht "HW 97 K Stutzen" gibt, werde ich versuchen, diese hier zu beantworten.

    Mit freundlichen Grüßen

    FrankDie

  • Hallo,

    Das mit der Serienfertigung wird leider nichts, ich habe noch andere Projekte und ausserdem hört ja dann der Spaß auf.

    Trotzdem danke für das Angebot!

    mit freundlichen Grüßen

    FrankDie

  • Fragen hab ich im Moment nicht, bin eher sprachlos...
    Aber schön das es hier nen Thread gibt in dem man auch als Nicht-Mod was posten kann.
    Der Hammer was du in der Werkstatt aus Holz zauberst und damit mein ich auch deine älteren Projekte wie die sagenhafte Airmagnum oder die 2240 custom.
    Nicht nur die handwerkliche Ausführung sind perfekt, auch deine Kreativität! Das Design ist genial und total eigenständig.
    Ich hätte auch gerne so eine 97 hab aber weder Werkzeuge noch Können das umzusetzen und selbst wenn, wäre es nur eine Kopie...
    GENIAL! :thumbup:

  • Sehr schönes Gewehr, sodass auch hier ein Bild mit hinein gehört. Besonders die Abschlüsse mit den weißen Zwischenlagen gefallen mir. Da habe ich auch gleich ein paar Fragen: Wie lange ist der Abstand zwischen Abzug und Schaftkappe? Wie schwer ist das Gewehr ohne Glas mittlerweile geworden? Wo liegt bei der endgültigen Version mit Glas und Vorderschafterhöhung der Schwerpunkt?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Hier hab ich ja jetzt Gelegenheit...
    Fragen dazu hab ich im Moment nicht, aber ich bin immer noch sprachlos.
    Das ist eins der allerschönsten HW97, das ich bisher gesehen habe. Das
    ist eine beeindruckende Arbeit mit einem Wahnsinnsergebnis. :thumbup:

    Gruß Klaus

  • Hallo,

    Zu den Fragen von Marcus30S:

    Ein großer Nachteil ist der weit vorn liegende Schwerpunkt, er liegt ca 4 cm vor der Knieauflage:

    Ich habe unter der Schaftkappe noch 3 Löcher gebohrt, die ich zur Schwerpunktverlagerung mit Blei ausfüllen kann. Dann wird das Gewicht aber noch höher ( ohne ZFR 4,5 Kg, mit ZFR und Kniestütze 5,6 Kg ) und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die nötige Bleimenge in den Löchern unterbringe. Für eine nicht so kräftige Person ist das Gewehr daher eher nicht geeignet.

    Die Länge zwischen Abzug und Schaftkappe beträgt 38 cm, das entspricht meinen Maßen, auch die Höhe der Schaftbacke ist an die ZFR-Montage und mein " Kopfmaß " angepasst ( im Rohbau System mit ZFR eingelegt und dann abschnittsweise so weit runtergeschliffen, bis der Anschlag stimmte. Ich habe mir das aber nur aus Büchern angelesen, ich hoffe, es ist richtig.

    an Pellet:

    Nr. 1 und 2 waren eine Twinmaster und eine Airmagnum 850, die sind nicht nummeriert, weil ich damals noch nicht wusste, wie sich das entwickelt.

    einen schönen Sonntag noch,
    mit freundlichen Grüßen

    Frank

  • Hallo,

    ich kann mich dem allseitigen Lob, insbesondere dem von Pellet nur anschließen. Ein außergewöhnlich schönes Gewehr, dem man die HW 97k kaum noch ansieht. Und die ist ja auch schon nicht häßlich.
    Natürlich fällt als erstes der geniale Stutzenschaft auf. Dieser Schaft ruht optisch in sich. Überall, wirklich überall ist die Linienführung stimmig. Ganz deutlich bei der Schaftbacke von links zu erkennen, von rechts aber auch. Alles fließt im Holz so harmonisch ineinander über, als wäre es die einzig "natürliche" Kontur.

    Fragen habe ich aber auch:

    - Sitzen die Federelemente "nur"im Holz des Vorderschaftes? Ich vermute, ja. Dann aber hängt die Federkraft, mit der sie den Spannhebel halten von den Abständen der Holzwangen ab. Oder ist dort vielleicht doch noch ein umgedrehtes U-Profil aus Metall innen in den Schaft eingearbeitet, was den Abstand und damit die Federkraft konstant hält?

    - Wie hast du dein "Logo" in die Brünierung der Kompressionshülse eingebracht?

    - Was ist "Anreibe-Silber"?

    - Bitte noch ein paar Worte zu den Teilen auf dem Foto, bei dem "Anreibe-Silber" unten zu lesen ist. Kann die modifizierte Sicherung nach dem Entsichern duch Ziehen an dem Bedienelement wieder gesichert werden?

    Ein sensationell schönes Luftgewehr, Glückwunsch zu dieser Leistung!

    Gruß,
    Musashi

  • Hallo,

    zunächst erst noch eimal danke für das Lob, ich selbst sehe natürlich doch kleine Fehler, die ich beim nächsten Schaft nicht mehr mache ( hoffentlich ! )

    Die Kugelschnäpper sitzen wirklich nur im Holz des Vorderschaftes. In diesem Bereich werden die linke und die rechte Schaftseite durch ein ca 2-3 mm hohes Holzverdeck miteinander verbunden ( siehe auch die im Beitrag abgebildete Schablone ). Hätte ich durchgenutet, würden durch die Kraft der Schnäpper die beiden "Schafthälften " mit der Zeit auseinander gedrückt werden, das ist jetzt aber nicht möglich. Dieses notwendige Verdeck zwischen Lauf/Schalldämpfer und Spannhebel ist ein Grund, warum ich einen neuen Hebel brauchte ( der alte sitzt einfach zu weit am Lauf ), deshalb konnte ich den Vorderschaft leider auch nicht schlanker machen, das hätte ich gerne gemacht, im Vergleich zum Hinterschaft wirkt er etwas brutal.
    Eine Metalleinlage gibt es dort nicht.

    Das Logo auf der Kompressionshülse und dem Pistolenkäppchen ist ganz einfach:
    Ein von einer Werbefirma auf selbstklebender Folie ausgedrucktes ( und auch gleich ausgeschnittenes ) Symbol wird auf das entfettete Metallteil geklebt, dann wird brünniert wie gewohnt und danach die Folie mit Azeton wieder abgeweicht. Eine ganz einfache Sache auch zur Kennzeichnung von Waffen.


    Anreibesilber habe ich auf der Modellbaumesse in Leipzig entdeckt, unter http://www.anreibesilber.de stehen die Bedienungsanleitung und die Preise.
    Das Material wirkt nur auf Kupfer, Messing oder Bronze, die Flüssigkeit wird mit einem Lappen aufgerieben und anschließend poliert - einfacher gehts nicht.
    Das Zeug ist giftig, der Mann verlangt auch wirklich den Personalausweis und die Versandkosten sind extrem ( Gefahrgut ). Das beste ist, den Vertreter mal anzurufen ( er ist sehr in Ordnung ) und nach Messeterminen in der eigenen Umgebung fragen und das Material dort dann kaufen.


    Die Sicherung kann wie beim Original nach dem Entsichern nicht wieder gesichert werden.

    Ich hoffe, ich habe alles einigermaßen beantwortet, zur Sicherung kann ich ja bei etwas mehr Zeit mal eine Skizze machen.

    Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches und glückliches 2013.

    mit freundlichen Grüßen

    Frank

  • Ich habe das gleiche Silber von der gleichen Person mit den
    damals schon gleichen Sicherheitsbestimmungen schon vor
    mehr als 20 Jahren auf einer Amateurfunkmesse gekauft.
    Falls da jemand Interesse hat, so empfehle ich den Herrn
    anzurufen und nachzufragen, wann er wo auf welcher Messe
    ist, um die immensen Gefahrgutversandkosten zu umgehen.

    Gruß Klaus

  • Hallo Patrick,

    Beides trifft zu, durch die Schnitte erreiche ich eine gleichmäßige und genaue Krümmung des Schaftes nach rechts, besser ausstemmen lässt es sich auch noch.

    mit freundlichen Grüßen

    FrankDie

  • Hi,

    Tolle Arbeit!!!!!

    Meinst du man kann einen HW77k Schaft, zu einem Stutzen umbauen? Denn mir fehlt leider das passende Werkzeug um das System in ein Stück Holz einzulassen.

    Ich hatte mir vorgestellt, den Schaft abzuschneiden und zwei neue Stücke vorne anzuleimen,welche dann den Vorderschaft ergeben. Befestigt werden diese am halter für den Spannlauf, das Material ist für ein Gewinde dick genug.

    Mfg Kai

  • Hallo Kai,

    unmöglich ist garnichts, ich sehe aber folgende Probleme:

    1. Die Befestigung der neuen Holzteile am alten Schaft stumpf ( Hirnholz auf Hirnholz, auch mit Dübel ) auszuführen ist bestimmt keine dauerhafte Verbindung, Du müsstest die Teile schäften ( schräg schneiden ) oder eine Schlitz und Zapfenverbindung herstellen.

    2. Wird die Verbindung der Teile immer optisch sichtbar sein, das neue Holz ( auch wenn es Rotbuche ist ) hat eine andere Maserung und ist auch mit Beize nicht farblich gleich hinzubekommen.

    Wenn Du 1. hinbekommst und den Schaft dann mit einer deckenden Farbe behandelst, kann es funktionieren und auch gut aussehen, schaue Dir mal unter Basteln, Reparieren und mehr den Schaft und die ausführliche Beschreibung von Kurts "Feinwerkbau 300 No Name" an, eine sehr feine Arbeit!

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank

  • Hi,

    Danke für die Antwort, ich wollte sogar andersfarbiges Holz nehmen. Schräg schneiden ein Stück Aluminium zwischen die verschiedenen Holzsorten, soll als Übergang dienen. Kleben mit Epoxy und Gewindestangen sozusagen als Bewährungseisen in die Schaftteile einharzen. Sollte doch fest verbunden sein, oder ?

    Was kostet so circa ein Stück Buche mit Einfräsung, in passender Größe beim Schreiner?

    Grüße Kai

  • Erstmal Hut ab vor deinen handwerlichen Fähigkeiten :huldige:

    Jetzt ist mir in dem Baubericht ein kleines Detail aufgefallen. Du hast das Volumen des Laufgewichtes vergrössert.
    Wie bist du damit zufrieden? Was hast du in die Kammer gebaut?