Beiträge von mr.m

    Hallo Leute,

    Sorry fürs Thread aufwärmen - könnt für ein paar Leute interessant sein, die mir ihren CP88ern im DA Leistungsschwankungen haben.

    Vorwort: An alle, die noch Garantie haben: Waffe einschicken. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit, bekommt ihr eine funktionierende zurück.

    Da ich wieder mal Probleme mit einer meiner CP88 im DA Modus hatte, habe ich bei Umarex angefragt, ob sie mir Teile schicken können, damit ich meine CP88 mit Fallsicherung zu einer CP88 ohne Fallsicherung umbauen kann.
    Sie haben gemeint, dass sie verpflichtet sind die Sicherung einzubauen. Sie raten mir ab die Sicherung auszubauen, da ich erstens die Garantie verliere und ich mich zweitens verletzten könnte. Aber man könnte die Fallsicherung einfach ausbauen.

    So, dass hab ich dann bei meinen CP88ern gemacht - mit der Explosionszeichnung und folgendem Tutorial:
    http://gunmod.de/include.php?pa…hp&contentid=31

    Die Fallsicherung ist nur ein kleiner Bügel seitlich an der Walzensicherung, der sich durch Abziehen entfernen lässt.

    Das anschließende Zusammenbauen war eine Qual.
    Jemand mit wenig Geduld würde wahrscheinlich eine CP88 Explosionszeichnung zurück in die Vitrine stellen... Jemand, der ungeschickt ist, wird wahrscheinlich das Zimmer mit einer Lupe nach Federn und Kügelchen absuchen.
    Bei der ersten CP88 hab ich 5 Anläufe gebraucht, um die Waffe wieder ganz zu bekommen.

    Die Leistung in DA ist jetzt konstant.
    Ob das Entfernen der Sicherung in Deutschland erlaubt ist, weis ich nicht - bitte selbst informieren.

    OffTopic:
    Intressanterweise hatte die schwarze CP88 viel höhere Toleranzen als die vernickelte. Wurde vermutlich am Montag gefertigt - Vielleicht gibts deshalb häufiger Probleme... Außerdem war ein viel größerer Batzen Fett drin.
    Das Ballistol, dass sich im Laufe der Zeit in den Waffen gesammelt hat, ist flüssig geblieben und hat noch immer gut geschmiert. Ich werd also weiterhin Ballistol verwenden.


    lg, Mr.M

    Nach langem hin- und her hab ich mich doch entschlossen die teure Mirkometervisierung breiter zu feilen, anstatt das Korn zu verschmälern.
    Warum? Weil das Korn mit 3mm eigentlich schon recht dünn für präzises schießen ist. Bei meinem Schießstand ist das 3mm Korn ca. 90% der Breite des schwarzen Bereiches meiner Zielscheiben breit (perspektivisch aus der Sicht des Schützen). Also gerade optimal.
    Die Kimme war 2,5 mm breit.
    Ich vermute, dass sich Umarex das Mikrometervisier auch für Leute mit sehr kurzen Händen konzipiert hat, die beidhändig schießen. Dann könnten die Lichtspalte vielleicht passen.
    Da ich mit Kimme/Korn nur SA schieße, wollte ich, dass die Lichtspalte 1/4 der Kornbreite sind.
    Dann hab ich mir ausgerechnet, dass bei einem 3mm Korn, meiner Armlänge und dem Kimme/Korn Abstand der Competiton, die Kimme für die gewünschten Lichtspalte ca. 3,3 mm breit sein sollte.

    So, dann kam der kritischere Teil - das Breiterfeilen der Kimme der Mikrometervisierung:

    Ich hab mir eine rechteckige Schlüsselfeile besorgt (ca. 1x6 mm Profil). Mit der konnte man auf allen vier Seiten feilen. Dann hab ich eine schmale Seite der Schlüsselfeile auf der ganzen Länge mit dem Schleifbock plan geschliffen. (Ich wollte die Kimme ja breiter machen, aber nicht tiefer) Ein bischen Feilenstruktur war aber noch zu sehen.
    Scheinbar war ich dabei nicht ganz exakt. Der Winkel der abgeschliffenen Seite der Schlüsselfeile war nicht ganz im 90 Grad Winkel - eher so 85 Grad. Das war aber wie sich herausstellte kein Fehler.

    Tja, dann hab ich angefangen die Kimme zu verbreitern. Die Kimme hab ich in der Waffe eingespannt gelassen. Die Waffe hab ich auf einer Decke aufgesetzt gehalten. Eine gute Beleuchtung ist dabei extrem wichtig. Immer darauf achten, dass die Ausrichtung und der Winkel der Schlüsselfeile passt. Lange Züge machen (wie das Gestänge einer Eisenbahnlock).
    Immer ganz wenig links wegnehmen, ganz wenig rechts wegnehmen, mit Ballistol die Späne weggespülen, und dann mit der Schiebelehre nachmessen.

    Es ist extrem schwer, die Schlüsselfeile genau im 90 Grad-Winkel zu halten. Dadurch wird der resultierende Winkel eher so 95 Grad - also nicht spitz genug. Dadurch wird der linke bzw. rechte Rand schief, oder die untere Kante wird etwas rund. - Beim Ausmerzen dieses Problems hat mir die ungenau abgeschliffene Schlüsselfeile geholfen. Ich hab also immer mit der spitzeren (ca. 85 Grad) Seite der Feile gearbeitet.
    Herausgekommen ist eine 3,3 mm breite Kimme mit perfekt geraden Seiten und perfekt gerader Unterkante. (So wie Umarex mir das Teil verkauft hat, war die Unterkante nicht so gerade.)

    --

    Natürlich sind die geschliffenen Stellen jetzt blank, aber das macht mir nichts aus, weil ich die aus der Perspektive des Schützen ja nicht sehen kann :)
    Wenns mir mal fad ist, werd ich mit einem Permanentmarker drübermalen.

    Treffen tu ich jetzt auf jeden Fall besser.
    Ich würds wieder machen... Aber es hat eine Menge Überwindung gekostet...


    lg, Mr.M

    Hallo nochmal,

    Also, was ich für mich rausgelesen habe ist, dass ich in meinem Fall folgendes brauche:

    * Geschlossenes RedDot (wird die Ersatzvisierung überflüssig machen)
    * Mittelgroßen bis großer Punkt oder einstellbarer Punkt.
    * Möglichst großen Objektiv-Durchmesser.
    * Helligkeitseinstellung
    * Und wie schon erwähnt will ich ein kurzes haben.

    (Parallaxeneinstellung ist eher egal, weil wahrscheinlich zu teuer)

    Als erstes hatte ich das Tasco BKRD42 recherchiert. Nur sind 5 Moa etwas wenig.
    Also bin ich auf die Suche gegangen und war etwas überrascht das Selbe Teil unter anderem Namen von einem anderen Hersteller zu finden.
    Das war erst der Anfang...
    Das Luger Dot 2 schaut gleich aus, wie das Tasco BKRD3022.
    Das Akah Hubertus Multipoint schaut gleich aus, wie das Walther MDS.
    Was ist damit? Schon mal gesehen?
    http://www.barska.com/AC10632.htm
    http://www.barska.com/Red_dot.htm

    Man kann natürlich auch Memory spielen...
    http://www.opticsplanet.net/red-dot-scopes.html (Seite 2-4 nicht übersehen)

    Um die Frage auf den Dot (Punkt) zu bringen... Wo kaufen eigentlich die ganzen "Hersteller" ihre "Rohstoffe" ein? Ich tippe mal auf China...
    Gibts eigentlich irgendwo eine Liste mit allen Namen, welche ein und das selbe Sight bezeichnen?

    ---

    Auf jeden Fall favorisiere ich das AC10332 von Barska mit 50 mm Linsendurchmesser bzw. eines seiner eineiigen Geschwister. Allerdings bin ich noch etwas skeptisch wegen der fixen 5 MOA, da es mir ja eigentlich um eine möglichst schnelle Zielerfassung geht. Was meint ihr dazu?

    lg, Mr.M

    Sorry fürs wiederaufwecken des Threads...

    Bezüglich den ATMega Mikrocontrollern, die bzeidler erwähnt hat:

    Schau mal zu http://www.arduino.cc
    Das Ziel des Projektes ist, jedem der sich dafür interessiert, die Möglichkeit zu geben, auf einfachste Weise Mikrocontroller zu programmieren.
    Um 27 Euro kriegst Du ein über USB an den PC anschließbares Board mit einem programmierbaren Mikrocontroller, welcher mehrere digitalen und analoge Pins zur Verfügung stellt.
    Die Entwicklungsumgebung basiert auf GPL Programmen und ist daher gratis. Außerdem ist sie einfach zu bedienen und läuft auf Windows, Linux und Mac. Programmiersprache ist C.

    Und es gibt ein aktives Forum und viele Beispiele.

    Du kannst den Controller dann über eine von Dir erstellte PC-Applikation über einen virtuellen Seriellen Port (USB) steuern, oder den Microcontroller selbst so intelligent machen, dass Du gar keinen PC mehr brauchst.

    Edit.: Edit: 15 In/Outputs hat das Teil zwar nicht, aber mit einem passenden Demultiplexer-Chip oder ähnlichem könnt mans hinbekommen.

    lg, Mr.M

    Hallo tom1305,

    Zur Info: Wenn Du Dir die "CP88 Tactical" (auch "CP88 Set" genannt) in Österreich bestellst, ist statt dem Schalldämpfer ein Kompensator dabei.

    Mit der Präzisionsvisierung ("Mikrometervisierung") hättest Du eine höhere Kimme bzw. höheres Korn. Damit kannst Du mit dem Umarex-Kompensator drauf (oder was mit kleinerem Durchmesser) trotzdem problemlos zielen.

    In Ö könntest Du vom Gesetz her auch einen Laser verwenden, Aber... Laut Umarex-Katalog gibts einen Laser für die CP88 - der wurde aber dann leider doch nicht produziert und wird nicht verkauft. (Soweit mir das erzählt wurde)

    lg, Mr.M

    Hallo Leute,

    Nach einer langen logischen Überlegung über die Sinnhaftigkeit von RedDots habe ich beschlossen, dass ich ein besseres RedDot als das offene Walther MDS brauche, welches bei der CP88 Tactical dabei war: Und zwar bräuchte ich ein RedDot, welches eine sehr schnelle Zielerfassung ermöglicht.

    Das Problem mit dem MDS ist, dass man sehr schnell den roten Punkt verliert und dann erst herumsuchen muss, bis er (wieder) auftaucht.
    Der Grund hierfür ist meiner Meinung nach der, dass das MDS in Augenhöhe keine parallel zum Lauf verlaufende Kante hat, mit der man die Waffe "so ungefähr" ausrichten könnte.

    Gibt es eigentlich ein RedDot, welches mir z.B. durch eine Reflexion die Richtung anzeigt, in die ich die Waffe drehen muss, um den Punkt zu finden?
    (Durch einen an den Enden abgerundeten Spiegel zum Beispiel)

    Oder ein RedDot, welches eine rudimentäre Kimme und Korn hat, damit man so ungefähr vor-zielen kann?

    Oder gibt es sonst was für eine schnellere Zielerfassung mit dem RedDot?

    Auf jeden Fall bräuchte ich aber eines, welches etwa so kurz ist, wie das MDS, weil ich nicht mag, dass mir das RedDot den angedeuteten Patronenauswurf meiner CP88 zudeckt. (Eine Bridge-Montage kommt für mich nicht in Frage.)

    So, das wünsch ich mir ... ;) Kann mir jemand von euch sagen, was der Markt diesbezüglich zu bieten hat? :)
    (Natürlich spielt auch das Preis/Leistungsverhältnis eine Rolle)

    Vielen Dank im Vorraus,
    lg, Mr.M

    (Ich weis, dass ich als Österreicher auch einen Laser haben darf, mit dem man sehr schnell Ziele erfassen kann - und ich hab auch einen. Aber aus taktischen Überlegungen ist ein Laser meiner Meinung nach nur bedingt sinnvoll...)

    Meine "Notlösung" wäre, das nicht genutzte Korn durch eine Eigenkonstruktion zu ersetzen...
    Und zwar wäre die Eigenkonstruktion ein vertikaler Stab mit einem Bogen, der dieselbe Form hat, wie der Spiegel-Bogen des MDS.
    Wenn man die Waffe so dreht, dass beide Bögen sich decken, zielt man so in etwa geradeaus und hat automatisch den Punkt zirka in der Mitte des Spiegels... Und die beiden Bögen kriegt man sicher verflucht schnell deckungsgleich...

    Mein erster Gedanke: Schaut echt spacig aus!

    Ich dachte auf der Bildvorschau zuerst, dass das vielleicht ein Luftfilter von einem Auto ist. (Ziehharmonikamäßig gefalteter Faserstoff) Geht vielleicht auch - keine Ahnung.

    Sehr kreativ, deine Lösung.

    lg, Mr.M

    Es ist toll, dass man hier Ratschläge von aktiven Schützen bekommt. So bekommt man als Neuling einen guten Einblick, wie der ganze Sport in der Praxis abläuft. Das kann man aus den Regeln nicht rauslesen.

    Krawulle
    Ja, das klingt gut. Die Übungen werd ich mit Hanteln probieren.
    Becken nach vorn werd ich auch machen.
    Fürs Bauch- und Rückentraining tu ich klettern - stärkt die Bauch und besonders die Rückenmuskulatur und mach zudem noch Spaß. Kann ich nur jedem weiterempfehlen, der einen Bürojob hat.

    @derschlaueded und Krawulle
    Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Trommeln nicht mehr mit dem Speedloader zu laden, sondern jede Trommel einzeln von Hand. Das lockert auf und entspannt die Hand.
    Aber zur Scheibe geh ich nicht so gerne, weil ich dann meine Position nach jeder Trommel neu einrichten müsste.

    Also brauch ich noch irgendeine Beschäftigung zwischen den Schüssen einer Trommel. Mit dem Fernglas die Scheibe zu kontrollieren werd ich nicht machen brauchen, denn so gut bin ich nicht :)

    @Der Nette Mann
    Ich schieß hautpsächlich 1 "Schützenverein"-Stil, so wie Du es nennst. Ist irgendwie eleganter. Dieser Stil kommt eher von den Duellen mit Einzellader Waffen, oder? Das "Problem" hier ist, dass die Waffe schwer ist, was ich aber als Herausforderung ansehe (Sonst hätt ich keine zwei so schwere Pistolen)
    Dem Weaver-stil bin ich aber auch nicht abgeneigt, weil es meines Erachtens nach der modernere Stil ist, mit dem man besonders mit Revolvern oder anderen mehrschüssigen Kurzwaffen in Panik-Situationen was anfangen könnte. (Dupletten hab ich mit der CP88 im "Schützenverein"-Stil nie hingekriegt.) Den Weaver-Stil hab ich aber nur mal kurz angetestet, weil ich darüber zu wenig Informationen habe.

    Des Rätsels Lösung sind also die Pausen. Ich danke euch alle für eure Antworten. Ihr habt mir weitergeholfen.

    lg, Mr.M

    Wenn jemand schon mal ein Korn verschmältert hat, wärs toll, wenn er seine Herangehensweise und Erfahrungen hier posten könnte, oder einen Link, falls es wo anders schon beschrieben ist.

    Hallo,

    Erstmal Danke für eure Antworten. Ich war das Wochenende leider anderweitig geschäftigt und bin erst jetzt dazu gekommen, zu antworten.

    roter73
    Das mit dem Quarzsand ist eine geniale Idee. Danke.
    Weist Du, wo ich ausreichend feinen und möglichst transparenten Quarzssand herbekomme?
    Da fällt mir ein... ich hab noch welchem im Auto vom letzten Mittelmeer-Urlaub :) Ist so ein Sand vom Strand dafür geeignet?

    Musikus
    Mit beiden Augen zielen werde ich ab sofort machen. Ich hab gedacht, dass ich gut mit geschlossenem linken Auge zielen kann ohne zu verkrampfen, aber mit beiden Augen offen gehts noch viel besser. (Mein Zielauge ist sowieso sehr dominant)
    "Arm locker durchgestreckt (nicht verkframpt gerade durchdrücken)" ist bei mir irgendwie nicht so einfach. Wie stark spannst Du die Muskeln an, dass der Ellenbogen gerade ist? Oder lässt Du einfach das Gewicht der Waffe den Ellenbogen "gerade machen"?

    @derschlaueded
    Ja, 8 Schuss sind in einer Trommel. Lockerungsübungen sind im Buch beschrieben.
    Jetzt mal eine blöde Frage... Bei 40 Schuss in 75 Minuten - was macht ihr da in der Zwischenzeit außer zielen?
    Legt ihr die Waffe wieder hin, oder stützt ihr nur die Hand? Die Füße bleiben aber gleich, oder?

    Hm, irgendwie sind die CP88 beim Abziehen im SA eigenartig. Ich kanns nicht ganz erklären... Mir kommt manchmal vor, dass der Druck bei dem der Schuss bricht im DA konstanter ist als im SA Modus.
    Wenn ich den Abzug schon ein Stück durchgezogen hab, abbreche und dann wieder neu anfange, bricht der Schuss früher als erwartet.
    Ich glaub ich muss einfach den Mut finden, den Druck konstant zu steigern und nicht abzubrechen, wenn ich glaube zu verzittern.

    Noch eine Frage... man soll ja möglichst entspannt dastehen. Wenn man entspannt dasteht, ist es ja so, dass die Wirbelsäule entweder leicht nach vorne oder nach hinten wölbt. (sonst würde man sich ja verkrampfen)
    Was ist da besser? Bauch raus oder Bauch rein?

    Ich werd erst mal schauen, wie viel so ein Ersatzkorn kostet.
    Sollte ich mich da selbst dran wagen, oder das eher einen Büchsenmacher das machen lassen?
    Wenn ichs selbst mache, wie soll ich da dran gehen? Korn rausnehmen, oder in der Waffe lassen? Wie einspannen? Mit Dremel, mit Feile oder mit Schleifpapier?
    Alu-primer und matt-schwarzen Lack hab ich daheim. Das haltet zwar keine mechanische Belastung aus, aber fürs Korn sollts reichen.

    So, damit ich außer Fragen auch was sinnvolles beisteuern kann, auch wenns nicht ganz zum Thema passt: Ich hab bisher alle Trommeln nach dem Schießen wieder mit dem Speedloader mit Dias bestückt, damit ich beim nächsten Mal sofort loslegen kann. Ist aber nicht so eine gute Idee, weil sich die Dias scheinbar durch den Druck beim Lagern an den Durchmesser der Trommeln anpassen und nächstes Mal viel leichter wieder aus den Trommeln rausfallen. Führt häufig mal zu Hemmungen.

    lg, Mr.M

    Hallo Leute,

    Ich hab inzwischen ca. 3000 Dias auf Scheiben verschossen und bin bei einem Punkt, wo ich ein paar Ratschläge bezüglich Schusstechnik und kleinen Modifikationen an den Waffen gebrauchen könnte. (2 CP88er)

    Zuvor möchte ich erwähnen, dass für mich der Kauf einer Matchpistole nicht in Frage kommt, weil ich nicht so viel Geld investieren will. Außerdem will ich auch mit "normalen" geliehenen Pistolen halbwegs schießen können, ohne mich nach Custom-Griffschalen zu sehnen - daher fallen speziell angepasste Griffschalen weg.

    Erfahrungen bisher:
    * Das Buch "sportliches Pistolenschießen" hat mir bezüglich dem richtigen Anschlag sehr weitergeholfen.
    * Gehörschutz hat mir beim Nachhalten geholfen. Vorher hab ich mich zusätzlich konzentrieren müssen, um nicht zu blinzeln ("Knall -> Augen zu"- Reflex)

    Problem 1: Ermüdung der Schultermuskulator
    Ich bin 1,90 groß und habe lange Arme. Nach spätestens 4 Trommeln merke ich, dass ich die Schulter verkrampfe, weil die Muskeln anfangen zu ermüden. Ab dann werde ich durch das Verkrampfen immer zittriger. Außerdem beginnt mir die Waffe während des Zielens nach unten "wegzusinken". Dann brauch ich länger zum Zielen und ermüde noch schneller...
    * Wie lange sollte man optimalerweise zwischen den Schüssen Pause machen?
    * Wisst ihr von einer Trainingsmethode, um die Schultermuskulatur zu kräftigen? (Ich bin Hobby-Kletterer, aber das scheint hier nicht zu helfen)

    Problem 2: offene Visierung
    Das Schießen mit RedDot mit der CP88 funktioniert schon recht gut.
    Siehe Scheibe: Links oben = Single Action; Rechts oben = Double Action
    (6,5 Meter Entfernung - stehend)
    Aber mit der offenen (Präzisions)visierung der CP88 Competition treff ich sehr schlecht. Wenn ich mir zwischen den Schüssen keine Pause gönne, ists noch viel schlimmer.
    Siehe Scheibe: Links unten = Pause, um den Hahn zu spannen; Rechts unten = Zusätzlich 10 Sekunden Pause
    Mir kommt vor, dass der Lichtspalt zwischen Kimme und Korn bei der Präzisionsvisierung viel zu klein ist. Da ich wie schon erwähnt recht groß bin und lange Arme habe, sehe ich fast nur einen schwarzen Balken, wenn Kimme und Korn genau passen. (Ziel ist unscharf, Kimme/Korn ist scharf, so wie sichs gehört.)
    * Wenn man den Lichtspalt vergrößern will, sollte man dann besser die Kimme verbreitern oder das Korn verschmälern?
    * Macht mir das der Büchsenmacher? Wie schauts mit der Neubrünierung aus?
    * Woran könnte es noch liegen? Gibts andere Möglichkeiten?

    Das 3. und letzte ist eigentlich kein Problem, sondern mehr was ästhetisches und betrifft die Lage der Waffe in der Hand:
    Es wird ja das Gewicht der Waffe vom Abzugsbügel auf den Mittelfinger übertragen. Der Bügel lastet bei meiner Hand kurz nach dem ersten Gelenk auf dem Mittelfinger.
    Mein Problem ist hier, dass ich sehr knöchige Finger habe und die vernickelte Waffe durch ihr Eigengewicht vom Gelenk runterrutscht wenn ich die Waffe unverkrampft halte.
    Dadurch verschiebt sich die Waffe und damit das Trefferbild nach links unten. Wenn ich fester zupacke, verzittere ich den Schuss. Wenn ich sie so angreife, dass der Abzugsbügel stabil am Mittelfinger lastet, zeigt die Pistole in irgendeine Richtung und ich muss das Handglenk verdrehen, um gerade aus zu schießen.
    Bei der schwarzen CP88 hab ich ja den Griff bis unter den Abzugsbügel mit Leder verkleidet. Das macht die Sache rutschfest - Problem gelöst.
    Bei der vernickelten aber, hab ich provisorisch ein Gewebeband um den Abzugsbügel herumgeklebt. Das macht die Sache auch rutschfest, aber schaut sehr schlecht aus. Hat da jemand eine bessere Idee?

    So, das wars. Danke an jeden, der sich den Post durchgelesen hat :)
    Wenn ihr Antworten/Ideen habt, bitte posten.

    lg, Mr.M

    Hm, stimmt - Außerdem könnte man jemanden auch mit Equipment von Ikea killen. Schuld ist jener welcher es tut und ab 18 ist man verantwortlich für das was man tut. Das vorher war eigentlich ein blöder Post.
    Aber wegen den Gerätschaften zur Dämpfung werd ich mich noch informieren... Es wären ja auch Kopfkissen alleine illegal, und das kann ich mir nicht vorstellen...
    So, jetzt ist Ende mit Offtopic - sorry. Werd nächstes Mal mehr Denken vor posten und vermeiden Threads mit offtopic-zeugs zu verschmutzen.

    lg, Mr.M

    Promo: Ich glaub das seh ich anders...

    Hier die Gesetzespassage:
    §17 (1) Verboten sind der Erwerb, die Einfuhr, der Besitz, und
    das Führen
    §17 (1) / 5
    von Schußwaffen, die mit einer Vorrichtung zur Dämpfung des
    Schußknalles oder mit Gewehrscheinwerfern versehen sind; das
    Verbot erstreckt sich auch auf die erwähnten Vorrichtungen
    allein;

    Anders ausgedrückt geht es um folgende "Dinger":
    Vorrichtung zur Dämpfung des Schussknalles, mit welcher Waffen versehen werden können.

    Mit den angesprochenen Geräten kann man Waffen nicht versehen, also nicht illegal.
    Bin aber kein Rechtsverdreher und besitze so was außerdem nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass man das durchaus brauchbar hinbekommen könnte.

    ---

    Aber egal, bei dem Thread gehts ja um was anderes.
    Was ich bedenklich finde ist, dass die 40 Joule Version, die auf der Webseite beworben wird, in Österreich frei erhältich sein wird. (soweit ich weis)
    In Ö liest man ja immer wieder mal von Idioten, welche im Suff oder aus Dummheit mit Luftdruckwaffen auf Passanten schießen, bei denen dann die Dias halb in der Haut stecken. Wenn dann einer einmal so eine nimmt, dann wirds nicht so glimpflich ausgehen...
    Wofür braucht man eigentlich so ein starkes Teil? Gibts da eine Disziplin dafür?

    lg, Mr.M

    hansihansi
    Also der Umarex Kompensator macht meine CP88 nicht leiser - also wahrscheinlich auch die Dominator nicht.

    Du könntest Dir aber vielleicht einen leisen Schießstand bauen, in dem Du dir ein schalldämpfendes Rohr oder ähnliches vor deiner Schussposition besestigts und da durchschießt.
    Solange sich das dämpfende Ding nicht direkt an der Waffe befestigen lässt, dürfte es nicht illegal sein.
    (Aber lies diesbezüglich lieber noch mal das österr. Waffengesetz durch - 100% sicher bin ich mir nicht)

    lg, Mr.M

    So, hier noch die Resultate...

    Der Klarlack, den ich verwendet habe war scheinbar nicht so gut dafür geeignet: man kann ihn mit dem Fingernagel wieder abkratzen, wenn man sich Mühe gibt. Also: besseren Klarlack nehmen.
    Ansonsten schaut die Lackierung ziemlich gut aus. Wenn man die Brünierung ölt, sieht man fast keinen Übergang zwischen Lack und Brünierung.
    (Am Bild sind die brünierten Stellen noch nicht geölt)

    Da ich sowieso einen massiveren Griff für meine großen Hände wollte, hab ich mich an basay und derschlaueded gehalten und mir einen Überzug gebastelt - aus echtem Leder.

    Was rausgekommen ist, sieht man auf den Bildern.
    Da mir der Mittelfinger nach längerem Schießen durch das Gewicht der Waffe zu schmerzen anfängt, hab ich das Leder auch an der Unterseite des Abzugsbügels entlang gezogen.
    Das meiste Leder hab ich einfach mit doppelseitigem Klebeband festgeklebt. Nur das Lederstück unterm Abzugsbügel hab ich mit Bundesheer-Garn festgenäht, weil eine Klebung hier sehr schlecht aussehen bzw. wahrscheinlich nicht gut halten würde.

    Da das Ding jetzt gut in der Hand liegt und auch durch Gebrauch nicht unansehnlicher wird, kann ich mich wieder dem Buch "Sportliches Pistolenschießen" widmen :)


    Danke für eure Hilfe,

    lg, Mr.M

    Zur Info: Ich hab die Waffe lackiert.

    Da ich möglichst wenig Aufwand reinstecken wollte und ich außerdem die Waffe nicht zerlegen wollte, hab ich mich für eine typische über-alles-drüber Hinterhoflackierung entschieden.

    Was ich gemacht hab:
    * Alles sorgfältig abkleben (wer kann erkennen, welches RD montiert ist? :) )
    * Mit Nitro-verdünnung den alten Lack entfernt
    -> funktioniert super - mit einem stark getränkten Lappen ist der Lack schon beim ersten Kontakt sofort weg. Man kann so oft drüberwischen, wie man will... die Brünierung bleibt, wie sie ist.
    * Mit einem zweischicht Klarlack sehr sehr oft drüberlackiert. Dieser Klarlack wird normalerweise bei Metalliklackierungen von Autos verwendet - hatte keinen anderen bei der Hand. (Die Brünierung wird sicher nie wieder an die Luft kommen :) )

    * warten... und da bin ich jetzt...

    Die Lackierung sieht für den geringen Aufwand bis jetzt sehr gut aus. Morgen wissen wir mehr.

    --

    Ich hab mir auch ein Tennisband gekauft, musste es aber zurückgeben, weil es nicht breit genug war.
    Dann bin ich zu einem Schuster gegangen und hab mir ein großes Stück Leder gekauft, welches normalerweise als Bezug für teure Ledersofas verwendet wird - für drei Euro. Das werde ich dann mit doppelseitigem Klebeband aufkleben.

    Danke für eure Hilfe,

    lg, Mr.M

    Hi,

    mixeler,
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht an der Temperatur liegt.

    Ich glaube da verschiebt sich ein Bauteil in der Waffe hin und her, welches wie bei meiner eine zu hohe Fertigungstoleranz hatte.

    Du könntest probieren, der Waffe hinten oder vorne einen mittelstarken Klaps zu verpassen, damit das Bauteil absichtlich verrutscht (Aber bitte so, dass Du Dir nicht in die Hand schießen kannst! ).
    Vielleicht ist der folgende DA-Schuss abhängig vom Klaps stark oder schwach.

    Ist nur so eine Idee...


    lg, Michael

    Hm,... ich hab im Forum noch ein bischen rumgesucht und Thread gefunden, der die Sicherung als "Fallsicherung" beschreibt (bei neueren CP88ern):

    Merkwürdigkeiten bei CP88

    Da ich die CP88er nicht runterfallen lasse (ganz doll versprochen), ist diese Sicherung für mich eher sinnlos.

    Weis jemand, ob man die Sicherung auch ausbauen kann? (So dass die Waffe noch funktioniert, versteht sich.)


    lg, Mr.M

    @derschlaueded
    Da stimm ich Dir vollkommen zu.

    Nur wenn ich das Ding nicht mehr anfassen dürfte, wärs mir egal, ob sie gut aussieht oder nicht.

    Wenn ich mir ein neues Auto kauf, bräuchte ich den Innenraum nie zu saugen und das Auto nie zu waschen. DIe meisten machens aber trotzdem. :)

    Es geht also um die Optimierung des Verhältnisses zwischen "viel gebrauchen" und "gut aussehen". :)

    ... ich glaub ich kauf mir ein Tennisband...

    Edit: Inzwischen bin ich mir sicher, dass ich mir ein Tennisband kaufen werde, weil ich gerade meine CP88 mit Holzgriffschlalen mit der CP88 mit Plastik-Griffschalen verglichen habe... Die Holzgriffschalen sind viel dicker und passen viel besser für meine großen Hände. Also wird die mit Plastik-griffschalen mit Tennisband dicker gemacht.

    Da die CP88 sowieso lackiert ist, könnte man den Lack dann nicht mit B2000 Versiegelungswachs für Auto-Acryllacke widerstandsfähiger und länger haltbar machen?


    lg, Mr.M