Über 7,5 Joule im privaten Bereich schießen?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 4.212 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2016 um 00:15) ist von Musashi.

  • Gewicht ist nicht alles (sage ich meiner Waage auch immer), "harte" oder "weiche" Diabolos, Bleilegierung, Losbrechmoment, letzten Endes sind auch nicht alle Läufe gleich. Toleranzen müssen toleriert werden (heißen deshalb ja auch so), wenn nicht, wie wohl bei FT-Wettkämpfen findet eine individuelle Einstellung des LG statt.
    Und das ist auch gut so, sonst würden uns die Hersteller mit 5 J "beglücken", um ja nicht...
    Das "F" mit bauartentsprechender Feder bzw. Einstellung gibt einem doch die rechtliche Sicherheit, mit handelsüblichen Dias umgehen zu können.
    Außerdem macht das obere Ende des Erlaubten ein LG längst nicht zum todesspeienden Mordwerkzeug.

  • Das ist jetzt meine persönliche Meinung:
    Es ist sinnvoll, dass in D eine feste Grenze gilt, bei der die Waffen eine gewisse Toleranz aufweisen dürfen. In England hat man eine feste Obergrenze ohne Toleranz, was dazu führt, dass die Hersteller unterhalb der festen Obergrenze ihre Waffen "einstellen". Und liegt die eigene Waffe minimal über der Grenze, dann ist man im Arsc.h.
    Bei uns ist es wenigstens so, dass man halbwegs sicher ist, wenn man ein F-Teil ohne Modifikationen verwendet. Wer möchte, kann seine Waffe ja "mit Dieseln" zerstören und sich selbst gefährden und muss nicht auf Modifikationen zurückgreifen...

  • Wenn die Waffe ein F hat und nachträglich nicht verändert wurde, darfst du damit auch auf eigenem Grund schießen (Vorschriften beachten), es kann von dir nicht verlangt werden daß du die Leistung ab Werk nachmessen kannst, da kannst du dich auf das F berufen.
    Man kann mit verschiedene Diabolos auch verschiedene Leistungen erreichen, dementsprechend gibt es Streuungen nach unten und auch nach oben.
    Mit welchen Diabolos der Hersteller die F-Zulassung durchführen lassen hat wird man nicht rausfinden.
    Gruß Ingo

  • Wenn die Waffe ein F hat und nachträglich nicht verändert wurde, darfst du damit auch auf eigenem Grund schießen (Vorschriften beachten), es kann von dir nicht verlangt werden daß du die Leistung ab Werk nachmessen kannst, da kannst du dich auf das F berufen.


    So ist es. Es kommt nicht auf Messungen irgendeines Pumuckls an, wie oder was der misst, sondern ausschließlich die Ergebnisse des verantwortlichen Beschussamtes. Wenn die deiner FWB300 ein F verpasst haben ist von der Seite alles im grünen Bereich. :thumbsup:

  • ALLE meine Haenel und FWBs haben KEIN F!
    Die sind 35 Jahre odert älter.

    ALLE meine Haenel und FWBs haben KEIN F!
    Die sind 35 Jahre oder älter.


    Und mit denen darfst du nur außerhalb von Schhießstätten schießen wenn die E0 <7,5j ist.

  • Dann will ich die DDR wiederhaben……..


    Wenn ich den bisher gezahlten Solidaritätzzuschlag/abschlag zurück bekommen würde, hätte ich damit kein Problem. Wichtig ist mir nur das ihr die Merkel auch wieder zurück nehmt.

  • Hallo,

    jede Messmethode hat Fehlertoleranzen.

    Du wiegst mit einer Waage, die Fehlertoleranzen hat und Du misst die Geschwindigkeit mit einem Crony, das ebenfalls Fehlertoleranzen hat.

    Die Fehlertoleranzen müssen über Fehler-Fortpflanzungsrechnung berechnet werden.

    Bei dem Ergebnis Deiner Messung ist die Fehlertoleranz zu berücksichtigen.

    Im Ergebnis bedeutet das, dass Deine FWB 300 wahrscheinlich unter 7,5 J liegt und nicht darüber.

    Mit freundlichen Grüßen

  • selten solchen Blödsinn gehört!

    Wenn ich also beim FT wettkampf mit meier AR20 komme und die hat 8,5 Joul dann sag ich dem Messguru wohl auch "Abfahrt, das sind Messtolleranzen"?

    könnt gleich bisschen tolle aufregen für solche Kommentare!!!

    Ganz grosses :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

  • @ Subber

    Du hast wohl keine Ahnung von Messmethoden, Fehlern und Fehlerfortpflanzung. Selbstverständlich stimmt das, was Viper1497 geschrieben hat. Außerdem variiert die Messung auch vom Blei, Form und Widerstand im Lauf. Und wenn so die Waffe ein F bekommt, kann sie mit den Diabolos am FT-Stand trotzdem 8 J haben und rausfliegen, weil die ihre Grenze anscheinend bestimmen, wie sie wollen.

  • weil die ihre Grenze anscheinend bestimmen, wie sie wollen


    Warum auch nicht. Wenn der Veranstalter in der Ausschreibung sagt, Teilnahme nur mit rosa String Tanga, dann ist das so, man weis es ja vorher und braucht bei Nichtgefallen dort gar nicht erst aufschlagen.
    Gemessen wird dort in der Regel mit JSB Exact 4,52.
    Wenn man damit nicht besteht werden halt die vom Schützen im Wettkampf benutzten Diabolos verwendet. Da gibt es genug gute Sorten zur Auswahl die auch keine schlechteren Streukreise schaffen als die JSB und auch bei "Problemwaffen" wie z.B. FWB300, die Grenzwerte einhalten.
    Wobei die Anzahl der Schützen in dieser Klasse in der letzten Zeit rapide abnimmt. Die meisten steigen heute schon mit Presslüftern ein.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • klar gibt es messtolleranzen, aber nicht 1 Joul!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Eine Tolleranz um die 0,2 bis 0,3 Joul lass ich mir ja noch gefallen.
    Alles andere ist der grösste Blödsinn.
    Wozu dann überhaupt noch messen?
    Wenn bei einem aktuellen Gewehr 8,5 J gemessen werden dann kannste gehn, oder du schiesst ausser der Wertung mit!!!!!!!!!!

    ich reg mich schon wieder auf

  • Es wäre dem Thema aber dienlicher, wenn du dich weniger aufgeregt äussern könntest. Vielleicht wären dann ja auch Begründungen drin, die regelrecht nachvollziehbar sind. Bis jetzt sagst du nur, dass alles Blödsinn ist. Möglich, aber warum und wie geht es richtig?

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Und das völlig unnötig, weil du falsch liegst. Geht nämlich hier um zwei verschiedene Sachverhalte und nicht nur den, den du dir wünscht. Das Beschussamt misst auf eine Art (mit Toleranzen) und FT-Leute messen anders.
    Und wie willst du ohne Fehlerrechnung wissen, was dein Fehler ist? Und was ist mit dem, was ich vorher gesagt habe? JSB Diabolos (wie oben erwähnt wurde) oder mit denen, die das Beschussamt verwendet hatte oder die sonstigen. Es gibt viele Unterschiede und das sollte doch eigentlich klar sein...

    Und zum FT: Wenn die Leute ihr Limit so festlegen, ist das natürlich so und auch deren Recht. Finde ich nur etwas schade, aber ansonsten hat Viper1497 immer noch Recht, auch wenn das beim FT natürlich dann "Pech" ist, wenn man dann nicht antreten darf, obwohl ein F aufm Gewehr ist (ohne Veränderungen).

  • na wie geht es wohl richtig
    Die Regeln sagen doch alles, Klasse 3, 4 und 5 maximal 7,5J.
    Ich habe erst kürzlich ein HW97 auf 7,4J mit JSB Exact 0,547g eingestellt, und das nur mit anpassen der orginalen Feder. Die hatte von Werk aus deutlich mehr.
    Sicher ist das esttwas Arbeit, nach dem 4ten Zusammenbau also 4 mal die Feder ettwas gekürzt und es hat gepasst! Noch einfacher geht es mit Unterlegscheiben, vorrausgesezt die Feder bringt von Haus aus unter 7,5J.
    Die tolleranz zu den Schüssen liegt im bereich um 0,1J und das selbst nach 2 Monaten noch, also sehr konstante V0.
    Und in der Flinte ist weder ein Tuningkit drin noch sonstwas, alles Standart.
    Und das geht mit jedem Federdruckgewehr, es ist nun eben mal einiges an Schrauben.

    Wenn ich ein Loch in die Wand bohren will dann reicht es nun mal nicht die Bohrmaschiene nur vor die Wand zu legen!

  • Ich habe erst kürzlich ein HW97 auf 7,4J mit JSB Exact 0,547g eingestellt, und das nur mit anpassen der orginalen Feder. Die hatte von Werk aus deutlich mehr.
    Sicher ist das esttwas Arbeit, nach dem 4ten Zusammenbau also 4 mal die Feder ettwas gekürzt und es hat gepasst! Noch einfacher geht es mit Unterlegscheiben, vorrausgesezt die Feder bringt von Haus aus unter 7,5J.

    § 26 Nichtgewerbsmäßige Waffenherstellung

    (1) Die Erlaubnis zur nichtgewerbsmäßigen Herstellung, Bearbeitung oder Instandsetzung von Schusswaffen wird durch einen Erlaubnisschein erteilt. Sie schließt den Erwerb von zu diesen Tätigkeiten benötigten wesentlichen Teilen von Schusswaffen sowie den Besitz dieser Gegenstände ein.

    Ich hoffe Du hast diesen Erlaubnisschein, denn sonst könntest Du dich strafbar machen.

    Rumbasteln an einer legal zugelassenen "F" Waffe ist nicht so besonders schlau, vor allem wenn man öffentlich damit herumprahlt. 8)

    Gruß Udo

  • Man muß hier trennen:

    Die Anlage 6 der Beschussverordnung definiert ein Verfahren, das für 90 % der Grundgesamtheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eine E0 von 8,5 J oder weniger fordert. Wissenschaftlich korrekt ist das Verfahren nicht, da wie erwähnt beim Versuchsaufbau die Geschosswahl beliebig ist.

    Beim FT geht es weniger um den Wettbewerbsaspekt (da sind die Vorteile marginal) sondern einerseits um die Unpraktibiltät gewisser Details aus dem PTB-Verfahren und v.a. darum, den (denn auch gern mal in Foren publizierten ;)) Verdacht zu vermeiden, man lasse Leute nach einer offiziellen Wettkampfkontrolle mit einer "stark EWB-Verdächtigen" Waffe starten.

    Die Wettkampfleitung kann bei leichter Abweichung von den Toleranzen entscheiden, das das noch geht oder das der Schütze zwar teilnehmen darf, aber außerhalb der Wertung schießt.

    Teilnahme nur mit rosa String Tanga

    bei Überschreitung eines gewissen Wertes hätte einen ähnlichen erzieherischen Effekt. :D

    Im Ernst:
    Man sollte sich (und noch weniger andere im WWW) nicht verrückt machen. Einfach mal zum Training gehen, dabei vielleicht mal vor Ort messen lassen + ggf. Handlungsbedarf absprechen reicht.

    Dann stellt man fest, das die FT´ler bei weitem umgänglicher sind, als sie hier von subber dargestellt werden, speziell seinen Ton in diesem Beitrag sollte er sich abgewöhnen.

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von gilmore (9. Mai 2016 um 22:54)