PTB Waffe zur Selbstverteidigung

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 9.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Januar 2016 um 04:36) ist von Paramags.

  • Hallo zusammen,

    Da ich nach den letzten Ereignissen doch mal auf den Trichter gekommen bin, wie schnell doch großer Mist passieren kann hab ich mich entschlossen eine Waffe anzuschaffen.
    Kleine Waffenschein ist bestellt und nu fehlt noch das richtige Werkzeug.
    Nu frage ich hier mal in die Runde, die glaube ich weit mehr Ahnung hat als ich, welche Waffe zur Selbstverteidigung empfehlenswert ist.
    Bis dato liebäugle ich mit der Zoraki 918, wo mich aber die fehlende Sturzsicherung stört.
    Welche mir auch noch zusagt, wäre die Röhm RG96 jedoch sehr kleines Magazin...
    Wie sind eure Erfahrungen und was würdet Ihr empfehlen?

    VG aus Köln ;)
    Stefan

  • Ich würde so vorgehen.

    Für unterwegs das gute alte Pfefferspray.
    Auch mit kleinem Waffenschein darfst du keine SSW mit auf öffentliche Veranstaltungen / Versammlungen mitnehmen.

    Für zu Hause eine SSW, die man auch auf 10 Meter im Dunkeln eindeutig als Schießprügel identifiziert. Also was großes.
    Die Größe des Magazins ist eher zweitrangig. Wenn der "Strolch" nach dem durch laden und dem ersten Schuss immer
    noch nicht das weite sucht, hat er dich eh durchschaut. dann bleibt nur zielen und die ganze SSW möglichst fest in
    Richtung "Strolch" zu werfen....
    Für unterwegs ist mir meine Weihrauch HW94 zu sperrig und unhandlich. Die Röhm RG9 geht da schon eher.

  • In Anbetracht der Tatsache, dass es mit den Übergriffen und Pöbeleien immer schlimmer wird, rate ich Dir von einer SSW als "Argumentationshilfe" ab.
    Wie gesehen treten die Täter im Pulk, Gruppe, auf und ruckzuck zeigen zehn Messer unterschiedlicher Länge in Deine Richtung.

    Eigentlich hilft da nur noch, ebenfalls im Gruppenrahmen unterwegs zu sein, oder nur noch die Beine in die Hand zu nehmen und Fersengeld zu geben.
    Das Schlimme an der Sache ist, dass die Angreifer genau mitkriegen, wie sich die Polizei verhält. Kommt keine oder nur eine zurückhaltende Reaktion der "Staatsmacht" haben unsere "Facharbeiter" sehr schnell Oberwasser und als Opfer bist Du geliefert, siehe Köln, siehe Hamburg, siehe Stuttgart....

    Polizei steht dabei und traut sich nicht, fühlt sich nicht zuständig, ist überfordert...usw. Ganz armes Deutschland!

    Meine Meinung. (wahrscheinlich nicht nur meine!)

    Das einzige was du auf der Welt verändern kannst, ist die Lage deines Kopfkissens. - Gabriel Garcia Marquez

  • Das ist eh die Absicht, aber ne Ladung Pfeffer lass ich dann echt lieber noch da.
    Hätte auch nie Gedacht, das es mal so weit kommt, aber leider muss man nu mal langsam aufrüsten.
    Das das nicht die Lösung ist, ist mir klar. Da müsstest du schon mir ner HK416 antraben, aber bis dahin will ich wenigstens etwas in der hinterhand haben.
    Ich hoffe auch, das ich sie nie benutzen muss aber man weiß ja nie.


  • Wenn der "Strolch" nach dem durch laden und dem ersten Schuss immer noch nicht das weite sucht, hat er dich eh durchschaut. dann bleibt nur zielen und die ganze SSW möglichst fest in
    Richtung "Strolch" zu werfen....

    Vorher durchladen, evtl. noch entsichern, halte ich bei der Heimverteidigung unter Stress und Zeitdruck fuer keine gute Idee. Ob sich ein Uebeltaeter durch das Ladegeraeusch beeindrucken laesst, scheint mir zweifelhaft.
    Wenn, dann sollte die Pistole durchgeladen mit Hahn in der Sicherheitsrast sein. Alternativ ein Revolver.
    Wenn die Entscheidung "schiessen" gefallen ist, sollte das Ueberraschungsmoment genutzt werden und die Waffe ohne jede vorbereitende Handlung sofort schussbereit sein, so dass nur der Abzug betaetigt werden muss..

    Gruss
    pak9

    Nachtrag: als Pistole waere z. B. die Geco P 217 (mit getesteter Munition!!!) denkbar. Hat 17 + 1 Schuss, ist durchgeladen teilvorgespannt, also sofort schussbereit.
    Leider nur noch gebraucht und teuer ztu bekommen..

    Einmal editiert, zuletzt von pak9 (8. Januar 2016 um 20:20)

  • Wenn du zu einer Pistole tendierst empfehle ich dir die Zoraki M914.
    Ich habe selber sehr lange und intesiv nach einer Waffe zur SV gesucht und diese scheint sehr gut zu sein. Nicht zu klein, nicht zu groß. Sicherheitsrast ist vorhanden.
    Auch sehr wichtig ist die Zuverlässigkeit und auch da soll sie glänzen.
    Alternativ die Pk380, da aber auf die Munitionssorten achten.

  • So, jetzt muss ich mal wieder den Spielverderber spielen. :D

    Es geht jetzt hier nicht um irgendwelche politischen oder moralischen Standpunkte, sondern um eine rein pragmatische Bewertung!

    Geplant ist also, eine Schußwaffenattrappe zum Schutz gegen kriminelle Übergriffe durch "Besucher" anzuschaffen.

    Was kann man über diese "Besucher sagen? Sie stammen zum großen Teil aus Bürgerkriegsländern, waren vielleicht sogar passiv oder aktiv in Kampfhandlungen oder Übergriffe durch Militär/Milizen beteiligt. Haben eine strapaziöse Flucht/Schleusertour hinter sich und sind möglicherweise traumatisiert, was denen im übrigen nicht bewußt sein muß.

    Die Wahrscheinlichkeit den jenigen durch den Vorhalt einer SSW zu triggern ist enorm hoch. Was bedeutet das aus psychologischer Sicht? Der Mensch, der eben noch bewußt eine Straftat begehen wollte, wird sämtliches bewußtes Denken ablegen und in den Überlebensmodus gehen. Biochchemisch hat das etwas mit der Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin zu tun. Weiterhin sprechen wir bei besagten Szenarien von Distanzbereichen, wo eine Flucht garnicht mehr stattfindet.

    Was haben wir jetzt? Einen Menschen der auf keinerlei psychische und physische Einwirkung reagieren wird. Dazu braucht es im übrigen keinen Bürgerkriegsflüchtling. Michael Brown z.B. hat den Policofficer nicht angegriffen weil er ein harter Gangster war, sondern weil er kurz zuvor eine Straftat begangen hat, die ihn für 10 Jahre in den Knast gebracht hätte. Flucht heißt nicht immer wegrennen!

    Man muss sich einfach mal davon frei machen, dass in so einer Situation noch ein bewußtes Denken alá "oh, der hat ne Knarre, ich geh mal lieber" stattfindet! Und man bedroht schon garnicht möglicherweise psychisch vorgeschädigte Menschen! Entweder auf Sofortwirkung setzen (Pfefferspray, Schläge, Tritte), passiv bleiben oder flüchten! Das Rumgefuchtel oder Geballer mit einer SSW in solch einer Situation ist jedenfalls eine ganz schlechte Idee! Die Jungs sind nicht in einer Hippiekommune aufgewachsen!

  • Diese Menschen haben in keiner Weise mehr eine normale Denkweise und moralisch geprägte Sichtweisen. Sie haben keine Hemmungen Straftaten zu begehen, Menschenleben haben für sie keine Bedeutung mehr, außer es geht um ihr eigenes. Sie haben eine Extremität und Kompromisslosigkeit entwickelt, da wäre fast jeder hier im Forum ein frisch geborenes Lämmchen im Kampf gegen einen Wolf.

    Wieso muss man unbedingt eine SSW führen? Jeder Berufswaffenträger ist froh wenn er das Ding nicht dabei haben muss. Das heisst nicht, dass sie es nicht führen, aber fehlen würde auch nichts. Eine SSW zu führen kann im Einzelfall durchaus Erfolg haben. Aber es birgt ein hohes Risiko, dass etwas schief geht. Ein gutes Markenpfefferspray ist viel billiger und hundertmal effektiver. Es gibt nichts das ein Pfefferspray in der Wirkung einer SSW nachstehen lässt.

    Ich habe auch viele SSW in meiner Sammlung, aber dabei sollte man es dann auch belassen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich versuche da nur aus der Sicht meiner gemachten Erfahrungen beruflicher Art andere vor etwas zu bewahren.

    LG, Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Einzige Richtige Antwort siehe Bild.

    Gibt es in jedem gutem Baumarkt und son Stück 60x60 oder 80x80 Kantholz macht derbe AUA und kann mit Säge (Anpassungswerkzeug) ganz einfach auf den jeweiligen Nutzer angepasst werden :D

    Sparky: Ich war auch immer froh wenn das Ding vom Oberschenkel weg war und die Langwaffe wieder inner WaKa stand.

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

  • Ich habe auch viele SSW in meiner Sammlung, aber dabei sollte man es dann auch belassen.

    Jawoll - ich hab auch bestimmt an die hundert SSW und den KWS, aber keine hat mich bisher begleitet und so wird es auch bleiben.

    freischütz

  • Hallo Zusammen,

    trotzallem Verständnis gegenüber des "Verteidigungswillens" und ohne Wertung gegenüber dem Verteidigungsmittel (effektiv oder nicht) darf man eine Unbekannte in der Gleichung nicht vergessen....

    Die eigene Person....

    Natürlich sind alle Menschen unterschiedlich und doch reagieren viele ähnlich. Gerade was Stress und Angst anbelangt (und das hat jeder, dem eine unbekannte "Gewaltsituation" gegenübersteht), mobilisiert es bei einigen ungeahnte Kräfte...der andere gerät durch die Adrenalinausschüttung in eine etwaige Schockstarre, in dieser Dir das beste Verteidigungsmittel nichts bringen würde.
    Dann sollte man auch die eigene Hemmschwelle nicht unterschätzen..auch wenn viele meinen, was für harte Hunde sie wären..wer noch nie einem anderen Menschen ins Gesicht geschlagen hat, würde staunen, wie halbherzig und zögernd der Schlag ausgeführt wird, beim ersten Mal, Nicht anders verhält es sich mit Schlagstöcken, SSW etc...ist es doch was anderes, nen Silvesterböller in die Luft zu jagen bzw. mit dem Schlagstock nen Kürbis oder Melone zu zerhacken wie damit direkt auf Mensch, Körper oder Kopf zu gehen. Die Anwendung eines Abwehrsprays wird meines Erachtens, neben dem Wegrennen, die kleinste Hürde darstellen. Aber auch da muss man sich eingestehen, dass man viel in der Theorie üben kann, aber eine Stressituation ganz andere Probleme mit sich bringt..jeder kennt das noch aus der Schule...Vokabeln zuhause..alle gewusst...in der Prüfung/Klausur...plötzlich war alles weg..und dieser "Prüfungsstress" ist nicht annähernd auf dem selben Niveau wie eine plötzliche Verteidigungssituation...

    Dies soll keine Anmaßung oder Beurteilung Eurer Person sein, nur ein kleiner Denkanstoß bei der weiteren Vorgehensweise sein, dass in einer Summe alle Summanden berücksichtigt werden müssen.

    Ein schönes Wochenende Euch allen...Grüße, Kai

  • Hi Redneck

    Wirst Du damit von der Polizei bei einer Veranstaltung angetroffen biste das teil aber auch los, da kanst
    Du gleich mit einem Schlagstock auflaufen und dass das nur Brennholz ist wird es Dir die Polizei nicht glauben.

    Zum Thema SSW zur Verteidigung, zum Führen wird der KWS benötigt und wie schon geschrieben, wenn da 10
    auf Dich zukommen hast Du mit der SSW eh keine Chance. Fürs Home-Defence würd ich was großes schweres
    nehmen, kann man notfalls auch werfen.

    Gruß
    Thomas