Hallo Liebe Forengemeinde
Heute habe ich zum ersten mal meine neue Zoraki 914 geschossen. Und ich muss sagen, sie schießt gut. Zumindest der erste Schuss...
Danach blockiert nämlich die nachladende Kartusche den Schlitten bzw der Schitten läuft nicht ganz zurück.
Dieser Fehler ist glaube ich unter dem Namen out of battery bekannt.
Eingeführte und abgeschlagene Kartuschen haben eine deutliche Kerbe:
Ich habe die Waffe auseinandergebaut und den Weg der Kartusche im Detail nachvollzogen.
Ich habe 3 Stellen gefunden, die der ort des Klemmers seien könnten. Diese sind nummeriert.
Stelle 1:
Möglicherweise verhakt sich die Kartusche dort, da die Oberfläche nicht komplett eben ist. (schleifbar?)
Meine Vermutung ist, dass die Unterseite der Kartusche sich beim
Übergang von Patronenlager zum Lauf verhakt. Beim manuellen repetieren
bewegt sich der Schlitten nicht so schnell nach vorn, sodass es hierbei
keinerlei Probleme gibt. Doch nach dem Schuss kommt der Schitten wohl
schneller nach vorne, dass sich die Kartusche dann an gesagter Stelle
verhakt.
Stelle 2:
Gemeint ist der Anfang des Laufs. Dieser ist minimal höher als das Ende des Patronenlagers, es bildet sich eine kleine Kante. Aufgrund mehrer Fotos schient dies aber normal zu sein. Stimmt das?
Stelle 3:
ergibt eigentlich keinen Sinn, immerhin liegt die Katrusche zum Zeitpunkt des Klemmers ja nicht horizontal sondern wird gerade in den Lauf geschoben, guckt also quasi "schräg nach oben" sodass hier eigentlich garkein Kontakt sein kann? Nur die abnutzungen an der Beschichtung machen mich hier stutzig.
Es ist wohl wichtig zu erwähnen, dass die Zuführstörungen nur mit vollem Magazin auftreten. bei leerem oder halbvollen wird die Kartusche korrekt geladen, auch bei mehreren Schüssen hintereinander funktioniert alles.
Bei diesen Kartuschen sind an der entsprechenden Stelle keine oder nur wesentlich schwächere Schleifspuren zu finden.
Das Magazin wurde länger als eine Woche in vollgeladenen Zustand aufgewahrt, damit die Feder etwas schwächer wird.
Hat es damit was zutun?
Geschossen wurde mit Walther Knallmunition und Geco Munition.
Die Waffe hat wie gesagt erst ca 15 - 20 Schuss hinter sich. Die Waffe wurde im Zustand geschossen, in dem sie ankam. Es wurde also nichts nachgeölt. Allerdings schienen mir die entscheidenden Stellen gut geölt zu sein.
Ich würde mich riesig über Hilfe freuen, denn so kann ich die Waffe nicht führen.
MfG, Marc
Update:
Ich habe nochmals mehrere manuelle Repatiervorgänge getätigt. Dies mit vollen als auch leeren (eine im Mag.) Magazinen getan.
Die Ergebnisse sind interessant:
Die Symptomatik des Kerben lässt sich bei vollen und leeren Magazinen
feststellen. Egal ob Ich komplett repetiere oder nur den Schlitten nach
einem Schlittenfang wieder nach vorn kommen lasse.
Hier ein Bild:
Die Kerben sind bei beiden vorhanden. Bei vollem Magazin ist diese aber
weiter vorn an der Kartusche, bei leerem Magazin weiter hinten. Auch ist
die Kerbe bei leerem nicht so groß wie bei vollem.
Ich vermute daher, dass es nicht am Magazin liegt, bei leerem Magazin
die Wirkung aber so abgeschwächt wird, dass die Rückholfeder es noch
schafft die Kartusche in den Lauf zu "drücken".
Um eine Einsendung werde ich anscheinend nicht herum kommen.
Wie genau läuft das denn ab und wie lange kann bzw. wird das ca. dauern?