Pressluft: Entfeuchtet vs. Unbehandelt

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.739 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2014 um 18:58) ist von Technixx.

  • Einen Gruß an die C02air Gemeinde mit einem kleinen Thema, das ich zu Diskussion stellen möchte:

    Die Jahreszeiten ändern sich und somit auch die Lufttemperaturen und die relative Luftfeuchtigkeit. Seit einigen Jahren führe ich regelmäßig Buch über alle geschossenen Waffen und es fällt mir gerade wieder einmal auf, dass meine HW 100 mal wieder pünktlich zur kalten Jahreszeit eine zwar kleine, aber signifikante Leistungssteigerung zu verzeichnen hat, die im späten Frühjahr mit steigender absoluter Luftfeuchte wieder abnimmt, sobald mit unbehandelter Pressluft gearbeitet wird.

    Da die HW 100 extremst geringe V0 Schwankungen hat und sehr zuverlässig nach wie vor kleinste Streukreise produziert, suche ich die Ursache einmal nicht in der Mechanik, sondern in anderen physikalischen Feldern.

    Hierzu mal einige Fakten: Die Befüllung erfolgt über eine Gehman Pressluftpumpe und Qickfill, mit überschüssiger Luftfeuchtigkeit gibt es keine Probleme, die Tellerfedern sind nicht durch Korrosion beschädigt und absolut intakt. Das System wurde von mir zerlegt und kontrolliert.

    Die V0 im Sommer liegt im Sommer zwischen 155 und 156 m/s - mit JSB Heavys - ist also sehr konstant. In den Wintermonaten steigt die V0 auf bis zu 160 m/s an und ist während dieser Jahreszeit ebenso überaus konstant.

    Dieses Phänomen wiederholt sich immer wieder von Jahr zu Jahr in gleicher Weise, so lange ich nicht mit vorgetrockneter Pressluft schieße. Es drängt sich deshalb die Frage auf, ob nicht extrem trockene Pressluft eine höhere Expansionsfähigkeit/Energie besitzt, als feuchte Luft.

    Übrigens: Über einen Luftentfeuchter ( Fa. Kaeser ) befüllte Pressluft liefert konstant um die 160 m/s Sommers wie Winters. ( Das ist im Vergleich 0,5 J mehr )

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hallo Volker,

    eigentlich hast Du Deine Frage bereits selbst beantwortet.
    Mit zunehmendem Wassergehalt verringert sich die Dichte und damit auch das Expansionsverhalten der Luft.

    Gruß
    Bernd

  • Was wiederum bedeutet, dass es durchaus noch Steigerungsmöglichkeiten gibt, ein PCP-System noch leistungsfähiger, konstanter und treffsicherer zu machen. Viele Trefferverlageungen entstehen bei klimatischen Wechseln und man schiebt es auf die Optik oder schlechte Montageringe, Laufhalterungen oder was auch immer. Selbst, wenn man glaubt, alles eliminiert zu haben, bleibt (zumindest bei mir) immer noch ein kleiner Rest an Nachjustiererei - nicht viel, aber immerhin.

    In diesem Zusammenhang beschäftigt mich die Pressluftkonditionierung schon eine ganze Weile im Hinterstübchen.

    Selbst die Pressluft aus den Tauchshops ist nicht ohne Restfeuchtigkeit, sondern nur bestenfalls reduziert. Um die Luft rappeltrocken zu bekommen, müsste man sie mehrmals durch den Lufttrockner laufen lassen. Es ist mir bei meiner eigenen Kompressoranlage bereits aufgefallen, wie viel Restfeuchtigkeit trotz Luftentfeuchtung immer noch vorhanden ist, obwohl es sich schon um eine sehr hochwertige Anlage handelt.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Also bevor ich irgendwelche ominösen Gasmischungen im Gewehr ausprobiert habe um die v0 zu verändern habe ich schneller am Regler und am Schlagstück rumgeschraubt.

    Atemluft hat halt den unschlagbaren Vorteil der einfachen Verfügbarkeit. Viele Tauchshops haben eine Aussenfüllstation, da muss nicht mal jemand im Laden sein damit man seine Luft bekommt. Füllkarte rein, Flasche drangehängt, aufgefüllt.

    Das der Umstand bekannt ist zeigt nicht zuletzt die Tatsache das nahezu alle im Field Target (=Schiessen bei schwankenden Temperaturen) eingesetzen Steyr LG110 mit einer aussenliegenden v0-Einstellschraube versehen sind bzw. wurden.

    Materialausdehnung spielt aber gerade in der Optik eine große Rolle, das ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Bei holzgeschäfteten Gewehren ist es oft zusätzlich der Schaft der bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit und/oder Temperatur ebenfalls für Treffpunktverlagerungen sorgt.

  • So ne 20L 200Bar Flasche reiner Stickstoff wäre nicht mal sooo teuer. Glaube was um die 150 Eur........und irgendwie erinnere ich mich gelesen zu haben das Helium, warum auch immer, die V0 drastisch anheben soll.

    Ich glaube deswegen schreiben die Hersteller auch so eindringlich das man jaaaaa nur Luft in seine Presser füllen soll :D  :D


    Ich glaube der Waffe ist es egal ob ich nun reinen Stickstoff oder eben Luft, als Gemisch mit ca. 78% Stickstoff; 20,9 Vol.% Sauerstoff; 0,03 Vol.% CO2 und Rest Spurengase, benutze.

    Allerdings ist der Stickstoff teurer als Druckluft.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hi!
    Da Du ja eine Luftpumpe benutzt, könntest Du die Ansaugung sicherlich problemlos an einen chemischen Trockner anschließen, um sie schon vor dem Verdichten zu entfeuchten. Wenn Du das nicht schon machst.

    Ich bekomme aber immer noch nicht so richtig den physikalischen Dreh hin, wie die geringfügig höhere Luftfeuchte den Treffpunkt verlagern soll. Das grob gesprochen geringere Volumen der feuchten Luft ist sicherlich nicht für 0,5J gut, dann müsstest Du bei jedem Schuss einen Tropfen Wasser raus rotzen. Zumal die Feuchtigkeit dann ja immer ganz gleichmäßig vom Vorratstank in das Abzugssystem laufen müsste.

    Nein, ich denke da muss man anders ran gehen. Beim Verdichten wird Wasser aus der Luft abgeschieden (obwohl warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann). Das bedeutet dann also, das die selbe Luft, wenn sie expandiert, sicherlich ganz wild darauf ist, wieder Wasser (als Gas) auf zu nehmen obwohl sie sich beim Expandieren ja abkühlt. Das muss wiederum so schnell vor sich gehen, das es noch die Schussentwicklung beeinflussen kann. Die Winterluft hat kein Wasser, weshalb der Prozess erst nach dem Schuss stattfindet, im Raum. Die "feuchtere" Sommer- Pressluft dagegen bringt das Wasser schon mit. Ich vermute mal als Nebel, also feinstverteilte Tröpfchen in einem Gas. Sonst würde es ja im Tank auf dem Boden rum liegen.

    Es wird also, wenn die Luftfeuchtigkeit die Ursache ist, etwas mit der Abkühlung durch das Expandieren zu tun haben. Die feuchte expandierte Luft sollte also kälter sein während sie das Diabolo antreibt als trockene. Das bedeutet aber gleichzeitig weniger Volumen, weniger Druck hinter dem Diabolo und letztendlich geringere V0.
    Das fehlende halbe Joule Energie würde dann in der Umwandlung von flüssigem Wasser (auch Nebel) in gasförmiges stecken. Wobei 0,5 J am Diabolo eine ganze Menge Zeug sind, denn der Wirkungsgrad des Gewehrs ist ja auch weit weg von 100%.

    Also, Rechenaufgabe für unsere Physiker: Welche Wassermenge benötigt 0,5 J um verdampft zu werden. Lässt sich die in ein einigermaßen logisches Verhältnis zur Ausgangsluftfeuchte der unkomprimierten Luft setzen?

    Fragen über Fragen...

  • Hallo Leute
    Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist diese Schwankung Temperaturbedingt-

    Passend zu diesem Fred hatte ich gestern ein interessantes Erlebnis bei der Abgabe
    von PT-Einwegflaschen. Der Sammelkorb steht in einem Raum mit ca.18°C, die Flaschen
    sind/waren dort schön rund, als ich die Dinger im Getränkemarkt aus dem PKW-Kofferraum
    holte, waren es "Schrumpelflasche" und ich mußte sehr viele aufschrauben, damit der
    Scanner sie erkennen konnte.
    Will sagen, das Luftvolumen und somit der Innendruck in den Flaschen hat sich verändert.

    Um mit einer Waffe völlig gleiche Bedingungen zu schaffen, wäre es also nötig,
    diese vor dem Schießen auf exakte Umgebungstemperatur zu bringen,
    vor der Schußabgabe einige Zeit zu warten, damit die neu eingeströmte Luft
    sich im Regler "akklimatisieren" kann, bzw der Regler Zeit hat, wirklich
    den richtigen Druck einzustellen.

    Gruß Wolf...

    PS:...Dieser Fred könnte der neue "Durchschlagtest auf 50 m" werden... :thumbsup:

  • Um mit einer Waffe völlig gleiche Bedingungen zu schaffen, wäre es also nötig,
    diese vor dem Schießen auf exakte Umgebungstemperatur zu bringen,
    vor der Schußabgabe einige Zeit zu warten, damit die neu eingeströmte Luft
    sich im Regler "akklimatisieren" kann, bzw der Regler Zeit hat, wirklich
    den richtigen Druck einzustellen.


    Jepp, EL LOBO, diesen Effekt hat sicher jeder schon mal beobachtet. Nun behaupte ich mal, dass der Ladedruck in der Vorkammer immer der Selbe ist. Dafür sorgen schon mal die Tellerfedern, die immer den gleichen Druck in die Vorkammer zulassen. Beim Entladen dieses Drucks allerdings kommt der unterschiedliche Wirkungsgrad der komprimierten Luft erst zur Geltung. Je mehr Luftfeuchtigkeit gespeichert wurde, desto geringer das Expansionsvermögen, desto geringer die Geschossbeschleunigung ( síehe Post 9 von Trifftnienix ).

    Die Lösung sollte eigentlich Pressluft aus'm Tauchshop sein, jedoch ist diese auch nicht rappeltrocken. Keine Atemluft wird derart heruntergetrocknet, dass die Lungen der Taucher dehydriert werden. Somit ist diese Luft auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ich glaube eher, man nimmt sie, weil nichts besseres auf preiswertem Wege zur Verfügung steht.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • ...oder eben die Luft immer an einem Ort mit konstanten Bedingungen zu befüllen. ;)


    Grüße
    christoph (der seine Kartusche immer im Heizungskeller bei annähernd gleicher (niedriger) Luftfeuchteund Temperatur aufpumpt)

    EDIT - "die Luft zu befüllen" Hihi, Ihr wisst schon was gemeint ist! :rolleyes: Einen schönen Freitagabend noch!

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

    Einmal editiert, zuletzt von Trail_finder (28. November 2014 um 20:20)


  • ... (der seine Kartusche immer im Heizungskeller bei annähernd gleicher (niedriger) Luftfeuchteund Temperatur aufpumpt)

    Also,...ich persönlich halte einen Heizungskeller für den denkbar schlechtesten Platz,
    um eine Druckluftkartusche mit einer Handpumpe zu füllen... :S
    1. Warme Luft ist feuchte Luft...
    2. Eine Heizung braucht Luft zum Verbrennen, dazu saugt sie Außenluft durch die Zuluftkanäle an,
    dadurch wird Staub aufgewirbelt und führt zwangsweise zu einer sehr unsauberen Luft.

    PS: Ein guter Platz wäre ein Kühlhaus...

    Gruß Wolf...

  • hPhysikunterricht 6.Klasse ;)

    Alle Stoffe mit ausnahme von H²O, dehnen sich bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen!
    H²O verhält sich folgendermaßen: Bei Wärme dehnt es sich aus wie alle anderen Stoffe.
    Sinkt die Temperatur zieht sich auch Wasser zusammen, allerdings nur bis zu einer Temperatur von ca 4°C, danach beginnt es sich wieder auszudehnen!
    Der Umgebungsdruck beeinflusst zusätzlich noch den Siede- und Schmelzpunkt des Wassers.
    Hinzu kommt der Umstand, dass bei jedem Schuss sich eine Druckschwankung ergibt.
    Dies wiederrum führt zu einer kurzzeitigen Temperaturschwankung, wodurch sich wieder das ganze Luftgemisch stabiliesen muss, indem es aus der Umgebungsluft Energie in Form von Wärme aufnehmen muss.
    Das kann man mal auf´s Extreme ausreizen, indem man von einer voll gefüllten Kartusche den Druck schlagartig bis auf null ablässt, das hat dann nämlich wiederum zur folge das sich die kartusche stark abkühlt.
    Umkehrschluss: Wenn man beim Auffüllen der Kartusche warme oder heiße Luft (Gehmann Handpumpe!) benutzt und sich darin eine sehr hohe Menge an Feuchtigkeit befindet, kann man feststellen, dass, wenn sich das Luftgemisch in der Kartusche nach einiger Zeit abgekühlt hat, der Druck in der Kartusche stark abfällt!
    Bsp.: 300Bar Kartusche, Gehman Handpumpe, Kartusche von 70 auf 300Bar in einem Zug auffüllen ohne die vom Hersteller angegeben Pausen zum abkühlen, lediglich das Kondenswasser ablassen.
    Effekt: Der Druck kann, nachdem sich das Luftgemisch in der Kartsche abgekühlt hat, um bis zu 50Bar fallen!(Im Selbstversuch schon ausprobiert ;) )
    Diese ganzen Effekte lassen sich am besten bei CO² Waffen beobachten, da bei diesen Waffen das Ganze noch viel Extremer auffällt bei schnellen Schussfolgen.

    Fazit: Das heißt also je weniger H²O sich in der Pressluft befindet, desto besser ist das Ganze.

    Das, was Du beobachtest Technixx, ist also nur ein Produkt aus vielen physikalischen Zusammenhängen der Umgebungsluft mit Wasser ;)


    "Wer die Vergangenheit kontrolliert, der kontrolliert die Zukunft;
    wer die Gegenwart kontrolliert, der kontrolliert die Vergangenheit!"

    George Orwell´s 1984

  • Also die Luft wird von außen angesaugt und sonderlich warm ist es auch nicht. 14 °C plus minus 1 K, und einer Luftfeuchte von immer knapp unter 55 % die sich prima zum Schinken trocknen eignet.
    Wichtiger ist jedoch, dass es Sommer wie Winter kaum Schwankungen gibt, die Füllungen also konstant sind. Und Sauber ist es auch, sonst würde ich dort keine Nahrungsmittel aufhängen.

    Aber Wolf, du hast Recht wenn es darum geht sich den Raum sehr genau auszusuchen.

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • ....Wenn man beim Auffüllen der Kartusche warme oder heiße Luft (Gehmann Handpumpe!) benutzt und sich darin eine sehr hohe Menge an Feuchtigkeit befindet, kann man feststellen, dass, wenn sich das Luftgemisch in der Kartusche nach einiger Zeit abgekühlt hat, der Druck in der Kartusche stark abfällt!
    Bsp.: 300Bar Kartusche, Gehman Handpumpe, Kartusche von 70 auf 300Bar in einem Zug auffüllen ohne die vom Hersteller angegeben Pausen zum abkühlen, lediglich das Kondenswasser ablassen.
    Effekt: Der Druck kann, nachdem sich das Luftgemisch in der Kartsche abgekühlt hat, um bis zu 50Bar fallen!(Im Selbstversuch schon ausprobiert ;) )
    Diese ganzen Effekte lassen sich am besten bei CO² Waffen beobachten, da bei diesen Waffen das Ganze noch viel Extremer auffällt bei schnellen Schussfolgen.

    Fazit: Das heißt also je weniger H²O sich in der Pressluft befindet, desto besser ist das Ganze.

    Das, was Du beobachtest Technixx, ist also nur ein Produkt aus vielen physikalischen Zusammenhängen der Umgebungsluft mit Wasser ;)

    Dazu kommt noch, dass sich die Luft die komprimiert wird erwärmt durch den Prozess des Komprimierens. Egal ob mit der Handpumpe oder mit einem Kompressor, und warme Luft kann wesentlich mehr Wasser aufnehmen. Wenn die Luft sich dann im Druckbehälter abkühlt, kondensiert das Wasser. Das kann auch, neben den bereits genannten Effekten, zu Korrosion im Inneren des Druckbehälters führen. Deswegen sollten Kompressoren und Handpumpen, gerade in dem Druckbereich, immer eine Gastrocknung besitzen. Bei uns in der Firma wird die komprimierte Luft mit einem Gaskühler auf 3°C abgekühlt und das Kondensat abgeführt, danach enthält die Luft nur noch ca. 6-8 g/m³ H2O.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • OK,
    wenn man jetzt den theoretischen Kram außer Acht lässt und ganz praktische Lösungen sucht um zu Hause möglichst trockene Luft zu bekommen, wäre es doch eigentlich logisch den Ansaugschlauch der Handpumpe in eine Tiefkühltruhe zu legen und in der hintersten Ecke an zu saugen. Dort sind im 3 Sterne Fach um die -18°C und die Luft sollte recht wasserarm sein, da der überwiegende Teil der Luftfeuchte ja an den Wänden gefriert (weshalb man ja ab und an abtauen muss).
    Der Wirkungsgrad der Pumpe wäre auch besser. Die paar Liter die man durch die Truhe saugt werden kaum eine Temperaturerhöhung verursachen, die das Kühlsystem und die Masse der gefrorenen Lebensmittel nicht ganz schnell kompensieren. Wäre vergleichbar mit zwei oder drei mal Öffnen der Truhe pro Stunde.

    Ich gehe jetzt (unwissend) mal davon aus, dass man ohne großen Aufwand an so eine Handpumpe einen Ansaugschlauch anschließen kann. 5 mm Innendurchmesser sollten dicke reichen, die Truhe darf natürlich beim ab/auf-pumpen nicht 100%ig dicht sein, aber das wird sich ja durch den Schlauch oder das Rohr, das man in die Türdichtung klemmt, eh ergeben. Fein wäre sicher auch ein Stück Kupferrohr, das im Kühlraum liegt und an das außen ein flexibler Schlauch anschließt.

    Schon mal jemand versucht? Ist ja eigentlich egal ob man die Luft vor oder nach dem Komprimieren entwässert.

  • wäre es doch eigentlich logisch den Ansaugschlauch der Handpumpe in eine Tiefkühltruhe zu legen und in der hintersten Ecke an zu saugen. Dort sind im 3 Sterne Fach um die -18°C und die Luft sollte recht wasserarm sein, da der überwiegende Teil der Luftfeuchte ja an den Wänden gefriert (weshalb man ja ab und an abtauen muss).

    :thumbsup: Hört sich sehr interessant an.
    Wenn ich meine große Steyr-Kartusche fülle (von 120 auf 200Bar) benötige ich ca. 22l Luft.
    Das müsste der Rauminhalt des Gefrierschrankes hergeben ohne das nachströmende Luft allzu sehr erwärmt wird.
    Der Pumpvorgang sollte dann am besten mindestens 5 Minuten dauern.

    Gruß Udo

  • Aber das ist nicht so gut , weil die Luft dann sehr kalt ist
    und dann wieder Feuchtigkeit aufnimmt , sprich Taupunkt .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau