Präzises Schießen mit Prellschlag

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 7.336 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2003 um 21:50) ist von pigeon hunter.

  • Hallo Ralle,
    das CFO ist die kurze Version der 46. Die Lauflänge ist 9 cm kürzer (wie beim Stutzen). Der Schaft ist aber wie beim normalen 46er. Der kurze Lauf bewirkt eine schnellere Schußentwicklung, dass heißt, das Geschoss ist schneller aus dem Lauf. Erschütterungen des LGs bewirken deshalb weniger Ausreisser.
    ( Wie oben zu lesen trotzdem nicht ganz einfach)

    Gruß
    Quickly

  • Das mit dem Rückstoss/Prellschlag ist halt Gewöhnungssache.

    ich freue mich auch immer, wenn manche (verwöhnten) Pressluft-LP Besitzer versuchen, mit meiner 5M zu schießen und nicht mal die Scheibe treffen *lol*

  • Dein Problem ist m.E.nach ein Fehler bei deinem Abzugsverhalten.
    Versuche immer den Abzug mit der Fingerbeere zu betätigen,also nicht
    den Finger zu weit oder zu kurz über den Abzug zu legen.
    Und immer schön gleichmäßig den Abzug von vorn bis hinten
    durchziehen.
    Nachhalt nicht vergessen (1-2 sec.) !
    Vielleicht müßte auch der Abzug etwas überarbeitet werden (kenne
    deine Waffe nicht).
    Und üben,üben.üben ......,auch im Trockentraining !

    Gruß Goldi

  • C für Compact, FO für Fiberglas-Optik, also die eingesetzten Plastikstifte in der Visierung, die das Umgebungslicht sammeln und so zu nem besseren Zielbild führen (sollen, ab und zu auch nicht...)


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo Leute, :direx:
    klar ist nachhalten und sauber auslösen , mit die wichtigste Voraussetzung
    beim präzisen Schuss, egal was für eine Waffe man schießt!
    Aber das Thema hier hieß doch "Präzises Schiessen mit Prellschlag" , oder nicht?
    Und ich stelle fest, das es dafür wohl kein Patentrezept gibt?
    Wenn doch würde es mich sehr interessieren! :nuts:
    Scenar

  • "Präzises Schiessen"

    was genau ist damit gemeint?
    meiner meinung nach geht das nicht mit einem prellschlag lg.

    fahre JETZT in den urlaub auf die lofoten, werde dort viele unschuldige fische morden (nicht mit einem luftgewehr *lol*) und verzehren.

    andreas

  • Patentrezept wäre schon toll.
    Ist aber wohl so, wie die Frage nach dem idealen Diabolo.

    Ich glaube, daß es gerade bei Prellschlagwaffen wichtig ist, so oft wie möglich zu üben, daß man einen "eigenen" Anschlag entwickelt und somit die Waffe möglichst immer gleich springt.
    So kann man reproduzierbare Fehler erzeugen, die man wiederum mit der Visierung korrigieren kann.
    Deshalb halte ich eingeschossene Prellschlagwaffen für so individuell wie Zahnprothesen - sie passen nur dem Besitzer. :))

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)


  • Hi
    ich glaube meine erfahrung mit Federkolben hilft dir weiter. Sie ist bestimmt nicht so groß, wie deine aber immerhin ist es etwas.
    Ich habe bemmerkt, weinn ich Federkolben LG schieße, muss ich unbedingt ganz andere Position annehmen als wenn ich eine Pressluftwaffe schieße.
    Für Prellschlag LG ist die Positiom - Waffe abgelegt auf dem Ellenbogen und zusammengeklammerte Arme.

    Obwohl der Herzschlag zu sehen ist ist mir die Position 10 Mal stabiller ale die - auf Knie abgelegt. Die zweite ist einfach zu hart und die Waffe springt einfach hoch.


    Es ist bestimmt nicht neu - aber bei mir funktioniert es.

    Die Fotos zeigen die Entwicklung eines Kollegen , der den Weg auch gewählt hat.
    Zuerst auf Knie - dann Ellenbogen - seine Ergebnisse sind rapide gestiegen. :crazy3:

    kein FWR Mitglied

  • Ich finde auch, das der Anschlag mit dem Schaft auf dem Ellebogen Stabilitätsvorteile hat.
    Den Nachteil mit der Übertragung der Herzfrequenz auf das Gewehr ist ja noch zu verkaften.
    Aber problematisch finde ich, das man so in sich gekauert, keine Hand mehr
    zum Messen und verstellen frei hat.

    Und wie ist das überhaupt bei extrem hohen oder tiefen Zielen?

  • Zitat

    Original von edbru
    Patentrezept wäre schon toll.
    Ist aber wohl so, wie die Frage nach dem idealen Diabolo.

    Ich glaube, daß es gerade bei Prellschlagwaffen wichtig ist, so oft wie möglich zu üben, daß man einen "eigenen" Anschlag entwickelt und somit die Waffe möglichst immer gleich springt.
    So kann man reproduzierbare Fehler erzeugen, die man wiederum mit der Visierung korrigieren kann.
    Deshalb halte ich eingeschossene Prellschlagwaffen für so individuell wie Zahnprothesen - sie passen nur dem Besitzer. :))

    Eddi

    Hallo Eddi,
    ich denke Du hast es auf dem Punkt gebracht. :huldige:
    Scenar

  • Zitat

    Original von Paramags
    Hi Quickly

    Wie ich mir meines gekauft hatte gab es die Kurze Version noch nicht. Ich hatte mir die Version ohne Fischhaut und Schaftbacke gekauft, ein schönes LG. Die Gekürzte Version gefällt mir ehrlich gesagt nicht so außer in der Stutzenversion.

    Gruß
    Para

    Hi Para,
    ging mir wie Dir. Ich hatte die Lange 46 bestellt, aber die 46 CFO wurde geliefert. Nachdem ich Sie im Original sah, in der Hand hielt und ein paar Schüsse abgegeben hatte, wollte ich es nicht mehr tauschen - Was soll's, ist reine Geschacksache! ;)
    Ich finde übrigens alle Unterhebel- und Seitenspanner von Diana recht gelungen. Das FO-Visier ist übrigens auch spitze. War das erste mal, dass mir auch das Schießen mit offenem Visier richtig Spaß machte. O.K. gehört nicht zum Thema, wir sind ja hier im "Ofenrohrforum"! :nuts:
    Apropos - Mit dem Hawke Airmax 6-18 x 44 bin ich voll zufrieden.
    Gruß Quickly

  • wie machst du das mit den 6-11mm?????
    mach ich da etwas ganz falsch?

    Klaus

    Ich finde, dass Waffenbesitz nur etwas für staatliche Institutionen ist.
    So wie die Gestapo, die Stasi oder der KGB, denn denen können wir
    vertrauen........

  • Mit 6 bis 11 mm auf 25 Metern sollte man sich glücklich schätzen.
    jeder Ausreißer sollte dann nur noch auf
    "nicht sorgfältig gefertigten Diabolo"
    oder
    "einmal aus der Konzentration raus gewesen"
    zurückzuführen sein.

    Nachdem ich meine FWB300s eingeschossen hatte, blockierte ich den Rücklauf, so daß sie Prellschlag hatte.
    Die ersten Schuß gingen sonst wo hin, also fing ich an zu schrauben.
    Nach so 50 Schuß traf ich wieder und siehe da, die Einstellungen waren fast so wie vorher, allerdings ein etwas größerer Streukreis.

    Der Körper gewöhnt sich an den Ablauf und die nötige Spannung ( Muskel-Gedächtnis )

    Und bei dem Ergebnis ( 6 bis 11 mm ) wissen die Muskeln wohl recht gut, was zu tun ist :)

    @ Frediee:
    Nach meinem "Prellschlag-Test" am Sonntag werde ich die ganze Prozedur wohl wieder von vorne anfangen müssen, um da auch wieder die optimale Stellung zu finden...

    gruß Willy

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Hi,

    ich habe mich auch einmal mit diesem Thema beschäftigt. Siehe

    https://www.co2air.de/wbb2/thread.ph…ightuser=101045

    und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

    - Federdruck-LGs bedürfen einer bestimmten Einlaufzeit (ca. 1000 Schuss).

    - Es gibt LGs, bei denen ist die Feder nicht richtig eingebaut. Man merkt dies, wenn das LG z.B. immer nach links hüpft. Beim normalen Prellschlag trifft der Kolben mittig vorn im Zylinder auf und sollte keinen Schlenzer nach rechts oder links verursachen. Zumindest darf kein "kratzendes" Geräusch erkennbar sein.

    - Das LG darf nicht (verkrampft) zu fest gehalten werden um den Prellschlag zu unterdrücken. Bei einem richtig konstruierten LG ist beim EInsetzen des Prellschlages das Diabolo längst aus dem Lauf. Wird ein LG zu fest gehalten, übertragen sich gerne eigene Unruhen, wie z.B. leichtes Zittern, Herzschlag, usw..

    - Ein Erklärungsansatz (aus o.g. Thread) ist, dass bei einem Federdruck-LG immer ein mechanischer Impuls vorkommt, wenn der Kolben sich nach vorne bewegt.

    D☻del
    Meine Spieleseite mit vielen selbst ausgedachten Spielen: YogiSpiele
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  • Dödel

    Zitat

    Beim normalen Prellschlag trifft der Kolben mittig vorn im Zylinder auf und sollte keinen Schlenzer nach rechts oder links verursachen.

    Hm, da kann ich nicht so ganz zustimmen, da meiner Meinung nach ein Federkolbengewehr immer einen leichten Drang nach links, bzw. rechts bei der Schußabgabe hat. Dies ist bedingt durch die Tatsache, das sich die Feder (die ja gewickelt ist) beim Entspannen sich nicht nur in Längsrichtung bewegt, sondern durch die Wicklung sich auch um die eigene Achse bewegen möchte. Dadurch entsteht ein Drehimpuls, der dann das 'Springen' nach rechts oder links (je nachdem, wie rum die Feder gewickelt ist) bewirkt. (Das ganze Gewehr dreht sich ganz leicht um die Längsachse).

    Sehr anschaulich ist das auch bei den schon in diesem Thread erwähnten Demos http://www.eatel.net/~amptech/elecdisc/rifledemos.htm (speziell DEMO 11) zu erkennen, der Zielpunkt wandert bei der Schußabgabe nicht nur von unten nach oben (springen) sondern halt auch seitlich.

    Die Kunst beim Schießen mit Prellschlaggewehren ist nicht das krampfhafte Festhalten der Waffe, sondern liegt darin, das Gewehr bei jeder Schußabgabe immer wieder gleich 'springen' zu lassen. Dadurch wird gewährleistet, das sich die Laufmündung beim Verlassen des Diabolos immer an der gleichen Stelle befindet. Dies ist zwangsläufig nicht die Lage der Laufmündung beim Schußauslösen, sondern die durch das Springen veränderte Lage der Laufmündung. Wenn die immer gleich ist, sind auch die Schußbilder optimal (abhängig von der Diabolosorte natürlich).

    Die Visier- (ZF-) Einstellung erfolgt also nicht auf der Basis der Laufachse, sondern muss beim Einschießen des Gewehres nachkorrigiert werden. Ich schieße immer erst Gruppen von 5-10 Schuß und stelle dann mein Visier auf die Mitte der geschossenen Gruppe, danach wird nochmal eine Kontrollserie geschoßen, ob die Einstellung nun stimmt. (Ausreisser, die immer mal wieder durch die falsche Handhabung der Waffe entstehen können, werden dabei natürlich ignoriert, deshalb ja auch 10-Schußgruppen). Wichtig ist dabei natürlich, das die Einstellung der Visierung in der normalen Schießhaltung vorgenommen wird !!

    Anfänglich hatte ich auch die Visierung auf der Benchrest eingeschoßen, was aber zu völlig blödsinnigen Ergebnissen geführt hat !! Die Treffpunktlage war so dermassen verschieden, das sie einfach nicht zu gebrauchen war, und ich alles erneut 'in FT-Haltung' einschießen durfte.

    Viele Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

    Einmal editiert, zuletzt von Axel (18. Juli 2003 um 09:47)

  • Zitat

    Original von Axel
    Anfänglich hatte ich auch die Visierung auf der Benchrest eingeschoßen, was aber zu völlig blödsinnigen Ergebnissen geführt hat !! Die Treffpunktlage war so dermassen verschieden, das sie einfach nicht zu gebrauchen war, und ich alles erneut 'in FT-Haltung' einschießen durfte.

    Viele Grüße

    Axel

    Dito!
    Meine damaligen Versuche die HW97K (WBK) vorne aufgelegt auf der Riflerest, hinten Langohr, vernünftig einzuschiessen und danach das LG sitzend auf dem Unterarm aufgelegt zu schiessen, war ein Desaster.

  • Moin, Moin,

    die generelle Frage eine Abweichung basierend auf dem Prellschlag ist eigentlich einfach zu beantworten :

    es mag eine Abweichung geben, diese ist aber immer gleich, kann also per ZF-Einstellung ausgeglichen werden. Der Prellschlag an sich ist kein Grund für Ausreisser.

    Hintergrund ist die Unterscheidung in zufällige und systematische Fehler. Hierbei handelt es sich um einen systematischen Fehler, das System ist gleich, es wird nicht verändert, in normalen Zeiträumen wird sich die Mechanik nicht grossartig verändern. Dies bedeutet, der Prellschlag ist immer gleich.

    Die Ausreisser sind auf zufällige Fehler zurückzuführen. Diese sind schwer beurteilbar und schwer zu vermeiden. Einige zufällige Fehler kann man durch Erfahrung minimieren ! aber nicht ganz ausschliessen.

    Wenn ich mit einem freiem HW 77 auf 50 m Ausreisser habe liegt dies garantiert nicht am Prellschlag. Ein 7.5 Joule-Gewehr auf 50 m, der ballistische Faktor ist ab 25 m so gering, dass selbst kleinste zufällige Änderungen der Umgebung einen grossen Ausreisser bedeuten können. Es reicht dann im Prinzip ein Grashalm, eine Änderung der Windgeschwindigkeit o.ä.

    Also, üben üben üben um zufällige Fehler zu minimieren, an der Haltung arbeiten, präzise Dia´s verwenden etc. Ich als Anfänger finde es eigentlich auch spannend zu beobachten wie durch das Üben die Anzahl der Ausreisser abnimmt. Man muss sich ja auch mal ärgern können wenn man verfehlt hat, dies Ärgern ist dann der Anreiz weiter zu üben.

    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Siebert, FWR 29179
    HW 77, HW 45, FWB 300S