Als wir früher zu unseren Eltern "Tschüß bis zum Abendessen" sagten mußten die einfach glauben, das wir Engel sind und nichts im Schilde führten ...
... und wir zogen mit Messern und Bögen auf Baustellen und abgelegenen Wäldern ...
Bis zum 12. Jahr meiner Tochter habe ich sie angeleitet an meinem PC - seit nun 2 Jahren hat sie ihren eigenen Laptop.
Oft reden und diskutieren wir über die Gefahren im Netz - zwischendurch sehe ich mir auch den Internet-Verlauf an ( na ja, Vertrauen ist gut - der elterlichen Pflicht nachkommen ist besser ) - schließlich hatte sie mir vor einem Jahr dazu einen bericht aus der Bravo vorgelesen, worin u.a. stand, das sie mir dieses recht gewähren muß... 
Dazu haben wir uns ein Vertrauen aufgebaut in welchem wir über die Seiten reden, die schon mal als Pop Up auftauchen - die sie störten!
Viele Infos dazu gab es auch von unserer Schule, die dazu extra einen netten Herrn der Internet-Kriminalistik und Jugendschutz eingeladen hatten.
Das gab dann daheim etliche Stunden der weiteren Aufklärung ...
Selbst bei Update-Versuchen irgendwelcher Programme hält sie inne und verlangt erst nach mir.
Und am Wochenende wälzen wir viele Dinge durch, die sie beschäftigen - dafür nehme ich mir alle Zeit der Welt ( da ist auch schon mal dder eine oder andere Schießtermin am folgenden Sonntag wegen draufgegangen ... 
Bei einigen Klassenkameraden sieht das anders aus:: täglich wird der PC / Laptop kontrolliert!
( Gut, das unsere Eltern früher nie in dem Alter uns in unserer Freizeit so kontrollierten ... )
Denn ich weiß von ihr:
Die haben Smartphones und da wird dann das gemacht, was die wollen, bishin zum Sauf-Treffen-Verabreden ....
Wir haben damals Wege gefunden - unsere Kinder können das auch!
Sie bis 18 von allem fernzuhalten halte ich für gefährlicher - sie sind dann wahres Freiwild
Vor einigen Jahren brachte eine Mutter eines 14jährigen erbosst die CD der Toten Hosen zurück, die der 14jährige Filius erstanden hatte: "Das Wort Gummi-Überzieher" war zu viel des Guten!!!
Ich dachte mir nur: "Jo besser ist das - ist sicher besser, wenn er mit 18 im Türrahmen steht mit den Worten "das ist mein Freund / Freundin und wir haben Aids und sie ist schwanger"
Wer - Mit wem - Wo das ist uns wichtig, aber das funktioniert nur mit einem Quentchen Vertrauen
Es ist eine schwierige Zeit - diese 6 Jahre.
Die ersten 6 waren schön,
die zweiten waren interessant und noch schöner.
Diese 6 Jahre - 12 bis 18 - sind die entscheidenden!
Obwohl in dieser Zeit das Gehirn neu verschaltet wird, alles der Eltern in Frage gestellt wird und man schließlich alles besser weiß und seinen eigenen Weg gehen will, der aus deren Sicht der bessere ist,
Einige von ihnen meinen, das es besser sei, auf die Schule zu sch... und besser mit Alkohol und Zigaretten abzuhängen - was das bringt, bekommt meine täglich in der Schule mit: Die, die in der Grundschule und der 5. Klasse um einiges besser waren als sie, die steckt sie nun locker weg- im ihrem Wissen, das deren Weg der falsche ist, .
Und dafür würde ich sogar meinen Schießsport opfern - dafür, das ich die Zeit habe, mich mit ihr auszutauschen, anders, als ich es habe kennenlernen müssen.
Andere sind nicht mal bereit, sich mit den Schulaufgaben für ne Stunde zu beschäftigen!
"Im Leben beschützen Sie ihr Kind - warum nicht im Internet?" ( den Spot kennt jeder )
Schützen heißt nicht "sie davon fernhalten"
Wir verweigern ihnen auch nicht die Teilnahme am Straßenverkehr sondern bereiten sie darauf vor ...
Wir bringen ihnen das Schwimmen bei - und halten sie nicht bis 18 vom Wasser fern
In der Schule werden ihnen die Parteien lange vor ihrem ersten Wahlgang aufbereitet.
Ein sinnvoller Umgang mit Einschalten des Gehirns und Respekt vor dem nächsten Klick - ( ich sag nur Urheberrechte ... )
Und:
Sehr große Gefahr, wenn nicht sogar die größte neben den Abzock-Seiten : DIE SOZIALEN NETZWERKE
Anhand langjähriger Moderatorentätigkeit hier - und Administratorentätigkeit woanders habe ich ihr auch beigebracht, das man auf Postings nicht sofort reagieren muß.
Erst mal Abstand gewinnen - was anderes tun - auf andere Gedanken kommen - ggfs mit uns darüber reden. DANN erst evtl. in die Tasten hauen!
Alles jenseits der Familien-Haustür ist Teufelszeug!
Kinder / Jugendliche sehen das sicher anders! 
Das ich ihr die Internet-Welt mit einem Klick in der Box abschalten kann, das weiß sie.
Schließlich kann sie jederzeit meinen PC für die Schule nutzen ... - der steht im Wohnzimmer ... 
Sie kennt meine Einstellung und kennt auch die ihr eingeräumten Freiheiten und das darin beinhaltete Vertrauen.
Sollte sie dies lesen, so käme sie sicher lächelnd zu mir.
Ist immer interessant, wenn sie von ihren EDV Stunden erzählt, wie die anderen versuchen, auf irgendwelche Seiten zu kommen, die sie daheim oder über Handy aufgerufen hatten...
Ach ja - steht der Laptop erst mal alleine im Kinderzimmer ist es wie ... - siehe die ersten 2 Zeilen meines Postings!
Es ist mir klar, das eine 14jährige nicht einen 45jährigen Vater zu 100% einweiht, aber dann sind wir wieder in Zeile 5 meines Postings 