Eben, weil zumindest in Deutschland (neuere) starke LG wie auch KK Gewehre gleichermaßen erlaubnispflichtig und Schießstandpflichtig sind, machen das starke LG weitgehend uninteressant.
Die angegebenen 200 Joule sind schon fast mit normaler KK aus einer Langwaffe zu schaffen. HV-Munition schafft bis zu 400 Joule. Auch in Sachen Präzision ist ein KK Gewehr einem LG auf langer Distanz überlegen und auch auf deutlich über 100 m zu gebrauchen.Die Schädlingsbekämpfung mit Schusswaffen wird in Deutschland kaum bis gar nicht gemacht. Das hat mehrere Gründe. Zwar könnte eine Schädlingsbekämpferfirma wohl das Bedürfnis für eine Schusswaffe anerkannt bekommen, aber er bräuchte dennoch eine WSK, sowie Waffenschrank. Allein diesen Aufwand scheut man. Zudem müsste sich der Bekämpfer förmlich auf die Lauer legen, was sehr viel Zeit kostet. Letztlich kann man nicht so einfach auf irgendwelchen Grundstücken schießen. Die daraus resultierende Gefahr ist viel zu groß. Letztlich bräuchte derjenige eine schriftliche Schießerlaubnis um außerhalb von Schießständen mit erlaubnispflichtigen Waffen schießen zu dürfen. Da legt man lieber eine Falle oder Giftköder aus.
Für den Jäger sind starke LG ebenso uninteressant. Zwar hat er mit seinem Jagdschein kein Erwerbsproblem, denn er darf jede beliebige Langwaffe beliebigen Kalibers ohne weitere Begründung kaufen. Aber ein KK ist dem LG weit überlegen, weil das sichere Töten des Tieres auf gewisser Distanz sichergestellt sein muss. Dann ist die Frage welche Tiere er denn mit einem LG bejagen könnte. Da gibt es nicht viele wo das sinnvoll sein könnte. Den Nichtjägern sei gesagt, dass ein Jäger auch keine Tauben und Krähen aus den Bäumen schießt. Erstens ist das mit einer Kugel aus einer Büchse viel zu gefährlich, weil das Geschoss weit trägt, insbesondere wenn es in die Luft geschossen wird. Zweitens ist es unwaidmännisch Flugwild aus dem Baum zu schießen. Flugwild und anderes Kleinwild wird mit Schrot geschossen. Das einzelne Schrotkorn trägt nicht so weit und bei rund 3- 400 Schroten pro Schuss ist der Treffer sicherer.
Dann ist auch noch gesagt, dass die Jagd mit Luftdruckwaffen in einigen Bundesländern verboten ist, wie sie das auf größeres Wild grundsätzlich verboten ist. Bei bestimmten Wildarten ist sogar das Mindestkaliber wie auch Mindestenergie vorgeschrieben.
Umgekehrt ist es dem Jäger nicht verboten, mit einer 375 Holland & Holland und seinen 7000 Joule und pro Schuss von 20 € oder noch fetter und teurer, einen Marder oder Fuchs zu schießen - so er denn den Balg nicht mehr für eine Tierpräparation benutzen will. Denn da bleibt dann außer einem rotem Fleck nicht viel von übrig.
Sicher das die Präzision je nach Kaliber des lg sogar schon genauer ist als ein kk mit gleicher Joule Zahl!
Man sagt doch wenn ich mich nicht sehr tausche das man mit einem lg die besten Schussergebnisse erziehen kann!