M E D I E N & A I R G U N N E R

Es gibt 79 Antworten in diesem Thema, welches 5.793 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2014 um 08:28) ist von Ric-O-Matic.

  • Es geht mir um die allgemeine Reputation der Sport- und
    Freizeitwaffe, namentlich der Druckluftwaffe als gesellschaftlich anerkanntes
    Sportgerät und – wie bei unseren europäischen Nachbarn – um ein entspanntes
    öffentliches Verhältnis zu dieser Waffengattung.


    Dabei möchte ich das (deutsche) Thema Sinn und Unsinn des
    7.5J Limits seit fast 45 Jahren basierend auf fragwürdige medizinische
    Erkenntnisse streifen und als Teil des souveränen Volkes hinterfragen.


    Das betrifft auch die Rolle der Medien im Bild der
    Gesellschaft.


    Beginnend möchte ich im Geiste :love: das aktuelle nationale
    Waffenrecht modifizieren:


    Grundsätzlich ist der Erwerb einer Zentralfeuer-Kurzwaffe
    nach sportlichem Bedürfnis nicht möglich; das größtmögliche Kaliber auf .22 LfB
    (KK) limitiert.


    Bei Bedarf sind GK-Kurzwaffen nur als „Leihwaffen“ auf
    lizensierten Schießstätten zu überlassen.


    Eine gut ausgebildete Jägerschaft benötigt auch keine kurze
    „Fangschusswaffe“.


    Ein Bedürfnis für diese Waffen wird grundsätzlich im
    beruflichen Rahmen geregelt;


    sie sind die LEBENSVERSICHERUNG unserer Staats- und
    Sicherheitsbediensteten!


    Sportliches Schiessen inkl. Erwerb und Besitz ist mit der
    KK-Kurzwaffe nach entsprechendem Bedürfnis weiterhin möglich


    IM GEGENZUG sollten Druckluftwaffen, welche ja im Lauf der
    jüngeren Geschichte einen deutlichen technologischen Schub, sowie als
    vielseitige anerkannte Sport- und Freizeitwaffe auf das in Europa übliche
    legale Niveau gehoben werden, um auch gängigen internationalen Regeln zu
    genügen. Erwerb, Tuning und grenzüberschreitender Transport der Gewehre
    entsprechender (Wettkampf-) Klassen wäre deutlich einfacher, die juristische
    Grauzone des Tunings wäre besser geregelt. Für Nachwuchs- und Altschützen mit
    verschiedenen Ambitionen wäre der Schießsport deutlich attraktiver, Hersteller
    und Händler würden profitieren.


    Sinnvoll wären einfache gesetzliche Änderungen wie folgt:


    LP und LG bis 7.5J frei ab 18 Jahren (wie bisher),


    das Limit für LP bleibt bei 7.5J (auch international
    üblich),


    LG von 7.5J bis 16.3J frei ab 21 Jahren mit (kleiner)
    Waffenachkunde KEIN BEDÜRFNIS,


    LG ab 16.3J wie bisher nach Waffengesetz (Waffensachkunde
    & Bedürfnisprüfung).


    Deko und SSW sind Privatsache da durch gesetzliche Regelung
    in der Öffentlichkeit nicht präsent (Handel & Besitz ab 18 Jahren, das
    Führen grundsätzlich verboten – alles wie gehabt)


    Das deutsche (F)-Limit ist demnach weiterhin für Personen
    bis 21 Jahren, sowie für die Lizensierung von Schießstätten (Versicherung etc)
    und für die Benutzung im Privatbereich relevant.


    Vorraussetzung für eine allgemeine Akzeptanz in der
    öffentlichen Wahrnehmung wäre die Trennung des Marktes in „weiche“ und „harte“
    Waffen, ähnlich einer liberalen Drogenpolitik, verbunden mit gezielter medialer
    Aufklärung durch kompetenter Publikation und entsprechender Resonanz bei
    Verbänden, Herstellern und Politikern.


    Damit kann eine zwangsläufige Liberalisierung im Sinne der
    Sport- und Freizeitschützen eingeleitet werden – und nur so :!:


    So kann man der fortschreitenden Regulierungswut
    entgegenwirken und unser Land wird um keinen Deut gefährlicher.


    In der Regel richten sich ja die (auch gerechtfertigten)
    moralischen Bedenken und Befindlichkeiten gegen Kriegs- und GK-Schußwaffen;
    auch dank deutscher Exportpolitik.


    Ich kenne eine Menge Menschen, die die Wirkung einer
    Druckluftwaffe mit die einer ordinären Schusswaffe gleich bewerten und alles in
    einen Topf werfen; Pauschales Motto Waffen=Gewalt!


    Und bei der Entwicklung einer gesellschaftlichen Toleranz
    und Akzeptanz kommen die Medien in’s Spiel:


    Da finde ich (mit temporären Ausnahmen) unserer Printmedien
    ganz einfach kontraproduktiv.


    Der vorrüberziehende Headline-Leser gewinnt nicht von
    ungefähr einen völlig entstellten Eindruck vom Typus des gemeinen mit tödlichem
    Stahl aufgerüsteten Waffenbesitzers in endloser Gier nach der perfekten
    lethalen Waffe.


    Mitnichten möchte ich jemanden sein Fachblatt streitig
    machen, jedoch ist es durchaus möglich, diesen herausragenden militanten
    Eindruck zu entschärfen; das man auch bedenkenlos eines dieser Zeitschriften in
    der Öffenlichkeit ohne verdecktes Cover lesen kann.


    In GB, Frankreich oder Polen mag das anders sein, aber
    unsere Gesellschaft hat aufgrund ihrer Geschichte andere Befindlichkeiten.


    Und bei unsere Nachbarn sind so banale Dinge wie das
    pragmatische juristische Handling einer Druckluftwaffe selbstverständlich.


    Ein Zeichen der Freiheit und eines souveränen Volkes!


    Ein strenges und durchsetzbares Waffengesetz ist absolut
    notwendig, unserer Kids wegen mit ihrem sprichwörtlichem jugendlichen
    Leichtsinn, aber auch mit Blick auf eine immer unberechenbarer agierenden
    Gesellschaft und einer Welt mit der Tendenz zu immer schärfer werdenden
    Verteilungskämpfen.


    Aber bitte intelligent und an der Wirklichkeit orientiert.


    Wenn ein Chefredakteur eines dieser Blätter in seiner
    Präambel in schöner Regelmäßigkeit Politiker und Abgeordnete wegen ihrer
    „Waffenfeindlichkeit“ verbal aufs Korn nimmt, sollte er bedenken, dass er mit
    einer weniger militant aufgemachten Publikation den Schießsport einen weit
    höheren Dienst erweist.

  • Argh , da geht einem doch der Hut hoch , ich wäre dafür den freien Markt komplett zu verbieten..... Gefällt dir nicht ?? AHA ! , Leben und leben lassen, der Vorschlag mit dem GK-Verbot war ja wohl grade eben nix.........
    Nur weil du, keine GK-Waffen haben musst/willst , willst es auch gleich dem Rest streitig machen........ Ganz tolle Einstellung.... :thumbdown:

  • Da hätten wir sie ja wieder, die Trennung in

    "gute Waffen" - "böse Waffen"...

    inakzeptabel!!!!

    Schießsport geht nur ohne diese Aufspaltung,
    alles andere ist der Anfang vom Ende!

    Schönen Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Absolute Zustimmung, diese Art von Gesetzes Entwurf lässt sich absolut verantworten.

    Allerdings gehe ich mit dem Punkt der Freigabe, von "offenen" Luftdruckwaffen nicht ganz komform.

    16,3 Joule ab 21, Bedürfnisfrei, würde ich bezüglich der 16,3 Joule an anderen Gesichtspinkten festmachen.
    Daher wäre die 16,3 Joule Grenze ab 21 nur teilweise optimal.

    Man müsste das ganze durch einen Beschusstest neu Aufarbeiten und die Grenze entsprechend des Gefährdungspotenzial neu festlegen.


    PS: bezüglich des Punktes der Freigabe der Grosskaliber Waffen halte ich momentane Standarts für angessen


    Lg D.

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Ich hab heute ne GK-KW geschossen und hatte nen tollen tag mit Vereins Kumpel, wieso willst mir diesen Spaß nehmen?

  • Ihr Lieben.
    Ich wäre auch gerne ein aktiverer Schütze. Aber die Vereinsmeierei... Uniförmchen anziehen, Fahne schleppen und plötzlich machst Du jede Menge anderer Sachen als schießen. Regelmäßige Teilnahme ist bei uns Schicht- und Wochendjobbern eh schwierig. Bist Du verhindert kommen gleich danach wieder dämliche Komentare oder Blicke. Und dann die Behördengänge und der Rummel um die WBK, einhergehend Gebühren... Muß ich alles nicht wirklich haben. Wer diesen Aufwand nicht scheut - gerne!
    Also bis jetzt hatte ich mit meinen "freien Waffen" mindestens genau so viel Spaß, nur mit größeren Freiheiten. Zwischenzeitlich habe ich mich an die dummen Gesichter gewöhnt, wenn es um Hobbys geht. Erstaunlich wer dann plötzlich erwähnt, dass er ja auch noch irgendwo ein Luftgewehr liegen hat. Und Mitmenschen, die mir sagen wollen, was für mich wichtig ist und was ich folglich zu machen hätte, haben sowieso schon verspielt. Das bestimme ich immer noch selber.

    Schönes Wochende.
    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hmm... irgendwer TROLL't hier herum :D

    ΜΟΛΩΝ ΛABE

    "Das Waffenregistrierungsgesetz", Unsere Straßen werden dadurch sicherer,
    unsere Polizei effizienter & die Welt wird unserem Beispiel folgen!" (Adolf Hitler am 15.09.1935)

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Ich sehe das zahlenmäßige Verhältnis von GK-Kurzwaffenschützen und Schützen aller anderen Klassen (inkl. KK-Kurz); ist wahrscheinlich zwischen 1:1000 bis 1:10000.
    Ich unterscheide nicht zwischen gut und böse, aber in der öffentlichen Wahrnehmung ist die mal schnell gezogene Handfeuerwaffe wahrscheinlich die "Böseste".
    Nicht umsonst wird diese auch millionenfach als SSW nachgebaut.
    Rennt ja kaum jemand mit 'nem Salutgewehr zwecks Selbstverteidigung durch die Gegend.
    Mit der GK-Kurzwaffe wollte ich (gedanklich) ein Verhandlungsangebot auf den Tisch legen - NUR THEORIE :!:

  • Zitat: "Eine gut ausgebildete Jägerschaft benötigt auch keine kurze „Fangschusswaffe“. " :thumbdown:

    Nicht weit genug mitgedacht.
    Sorg DU bitte dafür, dass kein Wild mehr angefahren wird.
    Und wenn da ein Stück Rehwild in Rückenlage mit den Läufen schlegelt, möchte ich sehen, wie DU das mit dem Messer abfängst.
    Kann Dich aber auch gerne mal mit einer Blankwaffe hinter ein Stück Schwarzwild schicken, wenn die Motorhaube neben dem Auto liegt.

    Nein, eine gut ausgebildete Jägerschaft benötigt auch keine kurze „Fangschusswaffe“. Bestimmt nicht............
    >Ironiemodus aus.

  • Naja die GK-KW Forderung lässt schon darauf schließen, oder er weist es eben nicht besser, dann wäre sein geistiger Erguß ja noch halbwegs ok..... aber wenn das sein Ernst ist, dann....... :thumbdown::thumbdown::thumbdown:
    Jeder der sich mit der Rechtslage beschäftigt weis, dass man eine GK-KW nicht mal eben kaufen kann ! Es Bedarf einer mindestens 1 jährigen Mitgliedschaft in einem Verband, mindestens 1 Jahr regelmäßiges Training, eine erfolgreich abgeschlossene Sachkundeschulung, einen Tresor der mindestens Schutzklasse B hat, erst dann kann man versuchen einen Antrag auf Bestätigung des Bedürfnisses für eine KW zu stellen beim Verband, damit kann man dann sich einen Voreintrag in die grüne WBK holen für eine KW. Erst dann kann man sich eine GK-KW kaufen und diese MUSS binnen 2 Wochen dem Amt schriftlich angezeigt werden.

    Im übrigen : bei Schützen unter 25, Jahren kommt bei GK-Waffen noch eine MPU dazu, unter 21 Jahren, sind GK-Waffen gar nicht möglich für Sportschützen!!( Sehr zu meinem Bedauern, im übrigen! :S )

    Also wenn man keine Ahnung hat, einfach mal.......

    5 Mal editiert, zuletzt von HW 75 (8. Februar 2014 um 18:41)

  • Also ich bin der Meinung das man jedem seine Waffe und Disziplin lassen soll.
    Man sollte bevor man etwas aufs virtuelle Papier bringt erst sein Hirn einschalten.
    Ich bin selbst aktuell auf dem Weg zur Sportschützen WBK und das was Du hier von Dir gibst würde genau diese Disziplinen und Waffen betreffen die ich aktuell schon schieße.

    Wenn man etwas verbieten sollte sind es solchen "Weltenverbesserer" wie Du einer bist.
    Bitte jeden wie Dich einfangen und alle auf dem Mond ansiedeln.

  • Typisches St. Florians-Prinzip: "Herr, verschone mein Haus. Zünde ein anderes an."

    Soll heissen:
    Die Sachen, die mir persönlich spaß machen, sind ok. Alles andere betrifft mich nicht und kann von mir aus verboten werden.
    Solche Typen, die so denken, hab ich gefressen. Das könnt ihr mir glauben!
    Ständig die Leute gängeln und irgendwelche Verbote fordern. Aber nur, wenn es einen selber nicht betrifft, gelle?

    Oh Mann, wie mich solche Leute ankotzen!! :evil:

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Jeder der sich mit der Rechtslage beschäftigt weis, dass man eine GK-KW nicht mal eben kaufen kann !

    Danke für die aufklärenden Worte, zu der Thematik habe ich auch mal eine Prüfung abgelegt...

    Sorry, dass ich Deine und Eure Gefühle soooooooo verletze.

    Meine Intension ist der Erhalt des Schießsports nicht dessen Abschaffung, und der Gedanke, die kleinste Fraktion für den ungehinderten Breitensport zu opfern ist auch nur rein hypothetisch. Vielleicht ginge es auch ohne Zugeständnisse.
    Eine Angleichung an das EU-übliche Waffenrecht Ist für mich aber ein schöner Gedanke, nicht mehr, aber auch nicht weniger..........

  • Du verletzt nicht meine Gefühle, damit könnte ich gut leben.

    Du schreibst halbverdautes Zeug.

    Denk erst mal vernünftig nach bevor Du in die Tasten haust, sonst erreichst Du garnix, zerschlägst nur unnütz Porzellan.

  • Meine Intension ist der Erhalt des Schießsports nicht dessen Abschaffung

    Du meintest wohl eher "Intention", oder?
    "Intension" entspricht einer inneren Anspannung gegenüber einer Sache, die einem zuwider ist. Naja, passt beides zu dir. Ich halte dich für einen Möchtegern-Weltverbesserer. Aus der Nummer kannst du dich nicht mehr rauswinden, denn du hast dich hier schon ins AUS geschossen.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ja vielen lieben Dank, dass du Teile unser Hobby so großzügig und selbstlos "opferst"............

  • Ich glaube produktiv ist dieser Thread wohl nicht mehr....

    Kodama ich glaube du hast einen ziemlich wunden Punkt getroffen, ablesbar an den frustrierten Reaktionen einiger User.
    Ihr solltet friedlich bleiben, auch wenn ihr es für großen Müll haltet .

    Kommentare wie: " dich sollte man verbieten" oder "du bist ein Troll" nehmen meiner bescheidenen Meinung nach einem Thread wirklich jede Form von Sachlichkeit.


    Finde ich zumindest.

    Lg D.

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)