Bauvorhaben:Unterirdischer Schießtunnel.

Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 16.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Juni 2014 um 09:46) ist von Long Range.

  • So etwas selber machen zu können ist einfach toll!
    Wenns klappt: Hut ab!
    Vielleicht findet sich ja eine plausible Erstnutzung für deinen Bau, dann wäre zumindest die Baumaßnahme rechtlich ok.
    Wobei man oberhalb von 10m2 eigentlich eine Baugenehmigung braucht.


    Ich würde ja auch gerne, hätte sogar an die 100 Meter.
    Aber wir haben hier etwas Gefälle, so etwa 50m der Röhre müssten in gewachsenen Fels (würde dann aber jedes per WBK erwerbbare Kaliber aushalten).
    Und ich müsste entweder im Keller an der Straße viele Treppen runter oder etwa 70m bis zum ebenerdigen Ende laufen.
    Bin ich zu faul für!


    Stefan

  • Habe ich da etwas nicht verstanden?

    WaffG §12 Absatz 4 frei übersetzt:

    Jeder darf mit seinem 7,5J Luftgewehr auf eigenem befriedetem Grund schießen, sofern dass Geschoss das Grundstück nicht verlassen kann.
    Ich bin schon lange bei co2air, aber ich habe hier noch NIE von einem derart aufwändigen und sicheren privaten 7,5J Schießplatz gehört.

    Eigentlich habe ich noch NIE von einem derart sicheren Schießplatz für Druckluftwaffen jeder Art (na sagen wir bis 50J) gehört!

    Ich sage ausdrücklich "Schießplatz" und nicht "Schießstand", der Ausdruck ist vorbelegt und wäre vielleicht nicht privat sondern zumeist kommerziell angelegt.

    Ich fände es toll, so einen Schießkanal zu besitzen! Auch wenn es mir wahrscheinlich irgendwann langweilig würde, immer durch die Röhre zu schießen.

    Sicherer geht es aber nicht! Deshalb bitte ich von weiteren demotivierenden Postings abzusehen! Meine Güte, wie viele Leute schießen im Garten mit ihren Luftplempem!? Dafür sind die doch eigentlich da, sonst wären sie auch nicht mehr frei erwerblich ab 18J. Das hat der Gesetzgeber (mit 100 "wenn" und "aber") eingeschränkt. Aber er toleriert den freien Verkauf... als letzte freie Schusswaffe...Druckluftgewehr und Druckluftpistole!!! Merken!
    Und garantiert ist es nicht unsere Aufgabe hier in diesem Forum, noch strengere Gesetze und Regelungen im Umgang damit zu fordern, um diese letzte Freiheit einzuschränken.

    Hört bitte mit dieser voreilenden "Gesetzestreue" auf. Wenn nicht, wird sie irgendwann weiter einschränkendes Gesetz!

    Musashi

    2 Mal editiert, zuletzt von Musashi (8. Januar 2014 um 01:33)

  • Deshalb bitte ich von weiteren demotivierenden Postings abzusehen!


    Ich hoffe, du meinst nicht mich damit!

    Es ist demotivierend, dass es hierzulande nicht so einfach ist, etwas durchzuziehen.
    Problem ist, wenn er es durchzieht und sein Nachbar ist ihm nicht grün, dann hat er ganz schnell ein Problem (nur wegen des Baus an sich).
    Und das wird dann deprimierender als es jedes Posting hier sein kann.

    Wegen mir kann er sich einen Fünf-Bahnen-GK-Stand in den Boden zaubern, er hat meinen vollen Segen und ich freue mich für ihn!
    Aber da gibt es leider noch ein paar unangenehme Realitäten.
    Besser man betrachtet diese vorher, tut weniger weh!


    Stefan

  • Hört bitte mit dieser voreilenden "Gesetzestreue" auf. Wenn nicht, wird sie irgendwann weiter einschränkendes Gesetz!


    Genau das ist es, was ich mit meinem vorherigen Post gemeint habe!
    Wenn wir wegen jedem Schei$ zu den Behörden rennen, plustert sich dieser Apparat nur noch mehr auf
    und reglementiert unser Leben bis ins kleinste Detail. Was ich an zunehmender Regulierungswut in den
    letzten 15 Jahren hier erlebt habe reicht mir.

    Gruß Kurt

  • Hi!

    Ich finde die Idee einfach genial und wenn jemand überhaupt die Möglichkeit hat sowas in die Tat umzusetzen, soll es auch gemacht werden!

    Bin zwar kein Profi auf dem Gebiet, aber ich könnte mir vorstellen, wenn man mit Bagger, auch wenns ein kleiner ist, und 1m Durchmesser-Betonröhren im Garten anrückt, erregt das in gewissem Maße die Aufmerksamkeit eines Nachbarn oder sonst jemandem. So ein Vorhaben ist ja nicht schnell mal an einem Nachmittag erledigt.
    Aber der Themenstarter muss als Bauunternehmer doch wissen inwiefern er überhaupt eine Genehmigung für solche Arbeitn in seinem Garten, zu welchem Zweck auch immer, benötigt!

    Ist die Sache mal fertiggestellt würd ich mir da keinen großen Kopf wegen einer "nicht abgenommenen Schießstätte" machen!

    Wer mit einem LG im Garten schießt, ist da meiner Meinung nach immer mehr gefährdet mit einer Behörde in Konflikt zu geraten als der Themenstarter in seiner unterirdischen Tunnelröhre! Denn wer kann schon wirklich zu 100% ausschließen das ein Dia das eigene Grundstück verlassen könnte, wenn er unter freiem Himmel lädt und schießt?

    Ich freue mich schon darauf Bilder von diesem megageilen Vorhaben zu besichtigen!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Ich wünsch dem TS jedenfall alles erdenklich Gute bei seinem Vorhaben und spreche an dieser Stelle meinen Respekt für das Bauvorhaben aus!
    Glück auf!

  • In Deutschland brauch man für alles ne Erlaubnis. Z.b der Verteidigungsfall der muss ja auch erst festgestellt werden. Bis das dann passiert ist der Feind in Spanien ( wenn er von Osten kommt).


    Ansonsten finde ich die Idee super. Und ganz ehrlich grab dir deinen Stand, schieß Löcher so viel du willst in den Boden. Leben und leben lassen. Sind wir so tief gesunken das wir uns bei jeder Handlung die wir tun fragen müssen ob es noch legal ist ?

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Hi Daneben1980

    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben. So eine Idee hatte ich auch schonmal als ich Kanalrohre mit 180cm Durchmesser sah :)

    Das einzige Problem was ich sehe ist wohl die Baugenehmigung (falls benötigt), ansonsten wirst Du schon wissen was Du machst.

    Gruß
    Thomas


    Macht euch nicht ins Hemd ... ich kann auf meinem Grundstück soviele Regenrückhaltesysteme bauen,wie ich will ... auch ohne Genehmigung ... eine Pflicht die RRB zu nutzen gibt es auch nicht ...

  • ....Macht euch nicht ins Hemd ... ich kann auf meinem Grundstück soviele Regenrückhaltesysteme bauen,wie ich will ... auch ohne Genehmigung ... eine Pflicht die RRB zu nutzen gibt es auch nicht ...

    Ich hatte mich spaßeshalber mal mit einer Sachbearbeiterin unserer Baubehörde über so ein Vorhaben unterhalten. Ist natürlich genehmigungspflichtig wenn man´s denn meldet.
    Der Knackpunkt ist die Verbindung zum Haus. Nachdem wir unterschiedliche, zum Teil recht lustige Möglichkeiten der Definition diskutiert hatten haben wir beide dann laut lachend das Gespräch beendet....
    Ich denke es hat sich hier zu einer Art Paranoia entwickelt alles und jedes sofort nach der Gesetzeskonformität hin abzuklopfen...

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Diese Idee hat durchaus was....

    Sollte ich solch ein Projekt planen und durchführen wollen käme ich allerdings wohl kaum auf die Idee sowas vorher im Netz rumzuposaunen geschweige denn die Durchführung bis ins kleinste öffentlich zu machen.

    Wie mein Vorschreiber schon andeutete ist der Anschluß ans Haus der Hauptknackpunkt. Da die Kelleraussenwand wohl ein statisch relevantes Bauteil sein wird bedarf es für die große Kernbohrung wohl einen statischen Nachweis der Standsicherheit und eine Baugenehmigung.
    Macht man es ohne Genehmigung und stellt davon sogar noch Bilder ins Netz ist einem eh nicht mehr zu helfen.

    Die Frage des Bauamtes wozu die Bohrung benötigt wird wird so oder so kommen. Den Rest kann man sich denken....

    Wie gesagt finde ich die Idee an sich klasse. Aber wenn man sowas ernsthaft durchführen möchte hält man im Vorfeld lieber den Mund und hängt das nicht an die große Glocke.

    Gruß,
    Rene

    2 Mal editiert, zuletzt von Rene' (13. Januar 2014 um 16:55)

  • Aber wenn man sowas ernsthaft durchführen möchte hält man im Vorfeld lieber den Mund und hängt das nicht an die große Glocke.


    Naja da ich diesen schwerwiegenden Fehler nun schon begangen habe, werde ich wohl mit möglichen Konsequenzen rechnen müssen.
    Ich denke mal die Todessttrafe wirds wohl nicht werden.

    (Und was die statische Standfestigkeit "des Gebäudes" angeht, hab ich ein gutes Gefühl jene beurteilen zu können, ja ich bin mir sogar fast sicher dass ich das kann
    ("und wenn nich, dann baun wir`s wieder auf").

    -------------------------------------------------
    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

    Einmal editiert, zuletzt von Daneben1980 (14. Januar 2014 um 00:18)

  • .....(Und was die statische Standfestigkeit "des Gebäudes" angeht, hab ich ein gutes Gefühl jene beurteilen zu können, ja ich bin mir sogar fast sicher dass ich das kann
    ("und wenn nich, dann baun wir`s wieder auf").

    Als Bauunternehmer, so wie Du auf Seite 1 berichtest, wo Du wohl jeden Tag von Berufs wegen mit den entsprechenden Gesetzen und Berechnungen zu tun hast, brauchst Du sicher hier keine schlauen Ratschläge dazu....

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Zudem hab ich auch nicht geahnt dass die von mir geplante Untat einige Gesetzestreue Bürger auf den Plan ruft.
    Besorgniss zu erregen sollte ich nicht der Grund der Veröffentlichung sein.

    -------------------------------------------------
    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

  • Zudem hab ich auch nicht geahnt dass die von mir geplante Untat einige Gesetzestreue Bürger auf den Plan ruft.

    Tja, das ist hier nun mal so. Ich habe auch gerade eine seitenlange Abhandlung über Zollrecht per PN bekommen :D

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Ach hört doch auf mit diesem dämlichen Vorwurf "Gesetzestreue Bürger".....

    Nur weil man Applaus erwartet aber teilweise nur gut gemeinte Ratschläge bekommt muss man nicht mit dieser Schiene anfangen.

    Meist sind es nämlich die vermeindlichen "Outlaws" die brav mit "Blinker raus und Schulterblick" losfahren und vorher noch schnell ins Haus zurückhetzen weil sie den Führerschein vergessen haben. ;)

    Von mir aus kann er da baggern und bauen was er will. Aber gerade er, der ja aus der Baubranche kommt, müsste von uns allen eigendlich am besten wissen wie und womit Bauämter,Nachbarn oder Denunzianten teilweise reagieren können.


    Gruß,
    Rene'

  • Guten Tag.

    Eine andere Möglichkeit wäre, dass nicht der zu erwartende Applaus oder ähnliches Motivation der Veröffentlichung war, sondern der Gedanke dass eventuell der Ein oder Andere aus dieser
    Interessengemeinschaft, für sich daraus einen Nutzen gewinnen kann und mein Vorhaben hilft Gleiches oder Ähnliches zu verwirklichen.
    Selbstverständlich sind Ratschläge zum Thema "notwendige Genehmigungen" uneingeschränkt richtig und ich möchte auch niemanden anhalten selbige zu ignorieren (was ich auch bisher hoffentlich nicht getan habe).
    Sollte sich der Allgemeine Tenor dahingehend entwickeln, für Unmut zu sorgen war das nicht meine Absicht.
    Vielleicht bin ich zu naiv gewesen zu denken ausschließlich positive Rückmeldungen zu erhalten.

    P.S. Ich weiß zwar nich was ein "Outlaw" ist aber es stimmt, ich würde zurück ins Haus hetzen um meinen Führerschein zu holen um nachher ebenfalls brav am Straßenverkehr teilzunehmen.
    Um meine Nachbarn mach ich mir hier in unserem 1000-Einwohner-Dorf weniger Sorgen.

    -------------------------------------------------
    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.