Bauvorhaben:Unterirdischer Schießtunnel.

Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 16.266 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Juni 2014 um 09:46) ist von Long Range.

  • N`abend allerseits,

    hab mir gedacht vielleicht hilft mein aktuelles, privates Bauvorhaben dem ein oder anderen der Ähnliches vorhat, bei der Verwirklichung. Daher möchte ich euch meine Idee hier vorstellen.

    Geplant ist zur Vergrößerung der Schußdistanz, ein unterirdischer Tunnel aus Schachtringen mit einem am Ende senkrecht angeschlossenem Reinigungsschacht, ebenfalls aus Schachtringen.
    Die Schußdistanz vergrößert sich damit von 9,5 m auf 25,00m.

    Zunächst werde ich durch eine Kernbohrung eine Öffnung in die Betonkellerwand herstellen, durch welche später der erste Schachtring geführt wird und zwar bündig bis zur Wandinnenseite.

    Anschließend hebe ich den benötigten Graben aus, welcher ca. 1,30 m tief und 15,50 m lang werden wird.
    In die Grabensohle fülle ich ein ca. 20 cm hohes Sandbett ein um das versetzen der Schachtringe zu erleichtern und das vollflächige aufliegen der Ringe zu gewährleisten.

    Jetzt wird wie oben beschrieben, der erste Schachtring durch die Öffnung geführt (Durchmesser: 60cm, Länge: 1,00m), vermörtelt und gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet
    (Bitumen-Dickbeschichtung).
    Nun wird der zweite Schachtring an den ersten durch verklebung mit Brunnenschaum angeschlossen. Das Versetzen erfolgt aus Gewichtsgründen mit Hilfe eines Minibaggers.
    Dieser Arbeitschritt wiederholt sich, bis die gewünschte Länge erreicht ist.

    Am Tunnelende erstelle ich ebenfalls aus Schachtringen einen senkrechten Reinigungsschacht (Durchmesser 1,00 m), welcher direkt an das Tunnelende angeschlossen wird.
    An diesen Ringen befinden sich auf der Innenseite sogenannte "Steigeisen" um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.
    Zur Absturtzsicherung verschließt ein Betondeckel den Schacht.

    Anschließend wird der Graben wieder verfüllt , verdichtet und die Oberfläche rekultiviert.

    Der technische Aspekt erfolgt, wie folgt:

    Beleuchtung des Tunnels: 4 - 5 Stck. an der "Tunneldecke" angebrachte Neonröhren.

    Scheibenzug: Elektrisch betriebene Seilzuganlage zur stufenlosen Positionierung der Zielscheiben.

    Im Verlauf der Arbeiten werde ich dann ein paar Bilder einstellen um das Ganze zu veranschaulichen.

    Hier schon mal ne vorab Skizze.
    Da mir ne Cad-Zeichnung zu aufwändig war hab ich "paint" verwendet, ich hoffe man erkennt die Grundidee.


    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

  • Hallo Stefan,

    die Idee ist genial ! Bist Du aus dem Tiefbau oder woher hast Du die Technik um z.B Kernbohrungen zu machen ?

    Gruß vom Tegernsee

    Rolf

  • So aehnliche konstruktionen kenne ich aus ganzen Betonroehren aus dem kanalisationsbau. Aber Hut ab wenn du das durchziehst, ich stelle mir das nicht besonders einfach vor.

  • trotzdem würde ich an deiner Stelle eher mit PVC Rohren mit Rollringkupplung arbeiten und diese hinterher mit Magerbeton ummanteln, geht schneller und das Rohrmaterial sollte auch um einiges güstiger sein ... zum Beispiel hier gibt es aber nur als DN 500 mm (Meter 61,- eur+MwST) auf Seite 5 ... bei Betonrohren die fracht nicht vergessen, die sind nicht leicht, wie du ja schon rausgefunden hast ...

    http://www.hegler.de/set_grafix/dow…te_T17_2013.pdf

  • Tolle Idee !

    Mir fallen noch einige Dinge ein.
    Dicht schließendes "Fenster" im Keller gegen Kälte und Insekten ? Uuups, die Drähte der Scheibenzuganlage ??
    Waagerechte Röhre etwas geneigt und Schacht nach unten offen, damit Wasser ablaufen kann ?
    Einbruchsschutz ?
    Macht es Sinn gleich noch eine Brauchwasserzisterne einzuplanen, wenn die Grube der Garten sowieso offen ist ?

    Einmal editiert, zuletzt von Akula (7. Januar 2014 um 09:54)

  • Die Idee ist so simpel wie genial. Denke, da hast du dir einiges vorgenommen. Würde mich freuen, wenn du, sobald der Bau beginnt, uns hier auf dem Laufenden hältst - vll. mit Fotos. Desweiteren würden mich die "overall" - Kosten interessieren. Man sagt ja, über Geld spricht man nicht, man hat es, dennoch denke ich, dass du das im groben schon kalkuliert hast. - Falls du willst, gerne auch per PM...

    Gruß aus München

    Im Verlauf der Arbeiten werde ich dann ein paar Bilder einstellen um das Ganze zu veranschaulichen.

    Edit: gerade gesehen - Sry :rolleyes:

    Fliegen ist eine Kunst. Oder vielmehr ein Trick. Der Trick besteht darin sich auf den Boden zu werfen. Aber daneben.

  • also vom Tiefbau hab ich null Ahnung, aber ich glaube das Thema Licht könnte auch nicht ganz ohne sein.
    Ich vermute, dass es mit normalen Neolampen u.U. recht duster sein könnte.
    Wir hatten mal bei uns auf dem Pistolenstand auch gewaltig mit dem künstlichen Licht kämpfen müssen, damit es fürdas Auge erträglich wird.
    Ich habe dieErfahrung gemacht, dass es unterschiede zwischen nomalem Zimmerlicht und Zielscheibenbeleuchutng gibt.
    Evtl. solltest du es in erwägung ziehen, die Röhren innen zu streichen, damit es eine gleichmäßige Lichtstreuung gibt.

    Oli

  • Den Tunnel beim Schießen beleuchten, nur das Ziel!
    Und da würde ich wasserdicht vergossene LED-Streifen nehmen, vier Stück davon rund um die "Mündung" des Tunnels.
    Strahlrichtung auf die Scheibe, gibt schattenfreies Licht.
    Dann ein Streifen längs im Tunnel, wenn man da mal was machen muss.
    Es braucht nur für 12V verlegt zu werden, da reicht eine Lötung mit Schrumpfschlauch drüber, den ganzen Krempel mit 220V Feuchtraumverteilung kann man sich sparen.
    Und die Streifen tragen nicht auf, stehen also praktisch nicht im Weg.


    Stefan

  • Sehr elegant das hier zu posten. Ein permanenter Schießstand muss meines Wissens nach von der Behörde als solcher abgenommen werden? Das mit eingeplant?

    Pro Legal / BDS

  • gibt´s da nicht für erlaubnisfrie Waffen ausnahmen?
    Auserdem dachte ich immer, solange die Sache rein privater natur ist und nicht öffentlich spielt das bei erlaubnisfreien Waffen keine Rolle?!
    Lasse mich da gerne eines besseren belehren........ ^^

  • Wie sieht die Preiskalkulation aus? Welche Kosten, ohne die Arbeit, hat man am Ende?

    Neonröhren würde ich beim Schießen vermeiden, sonst flimmert das Ziel. Brauchst Du übethaupt Licht innen in der Röhre drin?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • die Idee ist genial ! Bist Du aus dem Tiefbau oder woher hast Du die Technik um z.B Kernbohrungen zu machen ?


    Hab ein kleines Bauunternehmen (Hochbau), daher das Equipment.

    trotzdem würde ich an deiner Stelle eher mit PVC Rohren mit Rollringkupplung arbeiten und diese hinterher mit Magerbeton ummanteln, geht schneller und das Rohrmaterial sollte auch um einiges güstiger sein ... zum Beispiel hier gibt es aber nur als DN 500 mm (Meter 61,- eur+MwST) auf Seite 5 ... bei Betonrohren die fracht nicht vergessen, die sind nicht leicht, wie du ja schon rausgefunden hast ...


    Nach Abwägung verschiedener Alternativen (KG-Rohr, Drainagerohr, Metallrohr), habe ich mich für die Schachtringe entschieden, da mir angefangen von der Dimension, die Beschaffung, anfallender Kosten, die Substanz, bis hin zu Befestigungsmöglichkeiten der Technik, diese Variante am geeignetesten erscheint. Den Transport kann ich mit betriebseigenen Fahrzeugen bewältigen


    Evtl. solltest du es in erwägung ziehen, die Röhren innen zu streichen, damit es eine gleichmäßige Lichtstreuung gibt.


    Die Idee find ich gut und so werde ich`s auch machen. Danke, guter Tipp.

    Sehr elegant das hier zu posten. Ein permanenter Schießstand muss meines Wissens nach von der Behörde als solcher abgenommen werden? Das mit eingeplant?


    Eingeplant nicht, ich behalte mir auch vor in diesem Fall den Zustand der "Unwissenheit" aufrecht zu halten, da ich lediglich ein paar Betonringe im Boden eingrabe, die weder aus umweltbelastendem Material bestehen, noch selbiges zu- oder abführen, oder anderweitig für die Allgemeinheit eine Gefahr darstellen.

    Selbst wenn, er schießt doch nur seiner Röhre entlang, die er vorwiegend dafür benutzt seinen Keller über eine Seilzuganlage mit Lebensmitteln zu bestücken.


    Kontrollierte Wohnraumbelüftung durch welche sich ab und an mal ein Diabolo verirrt.

    Wie sieht die Preiskalkulation aus? Welche Kosten, ohne die Arbeit, hat man am Ende?


    Kostenaufstellung für`s Material werde ich nach beendigung anfertigen.

    Neonröhren würde ich beim Schießen vermeiden, sonst flimmert das Ziel. Brauchst Du übethaupt Licht innen in der Röhre drin?


    Ich denke ja, da es mir somit möglich ist die Entfernung stufenlos zu wählen und ein stetiges Ausleuchten der Scheibe zu erreichen.


    Mir fallen noch einige Dinge ein.
    Dicht schließendes "Fenster" im Keller gegen Kälte und Insekten ? Uuups, die Drähte der Scheibenzuganlage ??
    Waagerechte Röhre etwas geneigt und Schacht nach unten offen, damit Wasser ablaufen kann ?
    Einbruchsschutz ?
    Macht es Sinn gleich noch eine Brauchwasserzisterne einzuplanen, wenn die Grube der Garten sowieso offen ist ?


    Über den Einbau eines Fensters habe ich bisher nicht nachgedacht, werde ich in Erwägung ziehen.
    Um eventuell anfallendes Wasser abzuführen werde ich in die Tunnelsohle ein paar Löcher bohren.
    Brauchwasserzisterne ist durch die Gegebenheit einer Grundwasserpumpe nicht nötig.


    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

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    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

    Einmal editiert, zuletzt von Daneben1980 (7. Januar 2014 um 12:01)

  • versuch doch am Scheibenhalter Beleuchtung anzubauen, dann fährt diese mit und Du musst nicht die ganze Röhre ausleuchten. Mit LED Streifen muss das doch gehen, sind leicht und Batterie hält ewig.

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Interessant, aber nicht neue Idee. Das ist ein aufwändiges Bauvorhaben, das gleich auf mehrere Probleme stoßen wird:

    Rechtliche Frage:
    Möglich nötige Baugenehmigung - Gemeinde anfragen

    Da so ein Schießstand über eine private und vor allem eine Anlage mit provisorischer Einrichtung zum Schießen weit übersteigt, ist die Frage, ob es sich um eine genehmigungspflichtige Anlage nach § 27 WaffG handelt. Diese müsste dann durch einen Schießstandsachverständigen abgenommen und von der Behörde als solches abgenommen werden. Dann untersteht sie der Wiederholungsprüfung und - was noch schlimmer ist - der Versicherungspflicht, sowie der Aufsichtspflicht, sofern nicht alleine geschossen wird.
    Die WaffVwV führt dazu aus:


    Das ist m.E. unzweifelhaft.

    Grund- bzw. Oberflächenwasser, Regen:
    Es muss eine Sickergrube mit Pumpe vorgesehen werden um evtl. Sickerwässer abpumpen zu können. Bei uns steht das Grundwasser derartig hoch, so dass viele nicht mal Keller unter ihren Häusern bauen. Ein entfernt wohnender Freund hat das Problem. Sein Keller ist nicht 100%ig dicht. Nun hat er einen Schacht mit Pumpe und Schwimmerschalter. Leider war mal Pumpe u. Schalter unbemerkt völlig verrottet, so dass er das erst gemerkt hat, als nach einem kräftigen Regen er in einer Nacht (!) einen drittel Meter Wasser im Keller hatte. Dummerweise war ein Kellerraum als Hobbyraum mit PC eingerichtet. Der Schaden war beträchtlich und es hat länger gebraucht alles wieder trocken zu bekommen.

    Tiefe:
    Man kann solche Ringe nicht kurz unter Erdgleiche einbauen. Sie müssen genug Erdüberdeckung haben, sonst "schwimmen" die mit der Zeit wieder hoch. Wie tief, hängt von Boden- und Wasserverhältnissen ab. Zudem ist erst ab etwa 80 cm immer frostsicherer Boden zu erwarten.

    Strom:
    Zusätzliche eigene FI-Sicherung ist neben der üblichen Sicherung sinnvoll. Erdkabel muss natürlich sein. Problematisch sind unterirdische Kabelzuführungen. Dafür gibt es spezielle Schrumpfmuffen, die im Bohrloch des Beton sorgfältig einzubringen sind. Ist das Kabel in der erforderlichen Länge eingeschoben, wird auf beiden Seiten mit dicht verschrumpft. Es gibt auch andere Systeme.

    Korrosion:
    Da so eine Anlage unter erdgleiche immer mehr Luftfeuchtigkeit enthalten wird, ist mit erhöhter Korrosion zu rechnen. Daher würde ich insbesondere die Zuganlage gleich leicht abnehmbar konstruieren.

    Belüftung:
    Die Belüftung ist wohl geplant, wird aber zum Problem, wenn die Anlage als Schießstand abgenommen werden muss.

    Kosten:
    Da wohl selbst Bauunternehmen ist, ´dürften Kosten für Maschinenleihe keine oder untergeordnete Rolle spielen. Dennoch sind Betonringe in diesen Dimensionen und vor allem Menge für ein 25 m lange Schachtanalage ein doch recht gewaltiger Kostenfaktor.

    Aushub:
    Ist die Frage geklärt, wohin mit dem Aushub? Es kommen da doch etliche m² zusammen, die ja teilweise durch Füllsand ersetzt werden. Zudem dürfte eine komplette Gartenneuanlage fällig werden.

    Das fällt mir spontan dazu ein. Viel Erfolg zum Vorhaben.

    Das fällt mir dazu ein.

  • Grund- bzw. Oberflächenwasser, Regen:
    Es muss eine Sickergrube mit Pumpe vorgesehen werden um evtl. Sickerwässer abpumpen zu können. Bei uns steht das Grundwasser derartig hoch, so dass viele nicht mal Keller unter ihren Häusern bauen. Ein entfernt wohnender Freund hat das Problem. Sein Keller ist nicht 100%ig dicht. Nun hat er einen Schacht mit Pumpe und Schwimmerschalter. Leider war mal Pumpe u. Schalter unbemerkt völlig verrottet, so dass er das erst gemerkt hat, als nach einem kräftigen Regen er in einer Nacht (!) einen drittel Meter Wasser im Keller hatte. Dummerweise war ein Kellerraum als Hobbyraum mit PC eingerichtet. Der Schaden war beträchtlich und es hat länger gebraucht alles wieder trocken zu bekommen.


    Der Grundwasserspiegel liegt ca. 4,00m tiefer, von daher ist eine Pumpe nicht notwendig.
    Der Kelller ist als sogenannte "weiße Wanne" ausgebildet und daher Wasserundurchlässig. Der Anschluß an die Kellerwand wird von außen abgedichtet. Sollte wiedererwartend Wasser in den Tunnel eindringen wird dieses durch Drainage Bohrungen ins Erdreich (Sand- und Kiesgemisch) abgeführt.

    Tiefe:
    Man kann solche Ringe nicht kurz unter Erdgleiche einbauen. Sie müssen genug Erdüberdeckung haben, sonst "schwimmen" die mit der Zeit wieder hoch. Wie tief, hängt von Boden- und Wasserverhältnissen ab. Zudem ist erst ab etwa 80 cm immer frostsicherer Boden zu erwarten.


    Das Problem des "aufschwimmens" erschliesst sich mir nicht, da die Unterkante der Röhre sich auf ca. 1,10 m Tiefe befindet und daher Frost keine Rolle spielt. Die Frostproblematik entsteht auch nur wenn unterhalb des Baukörpers befindliche Feuchtigkeit gefriert und expandiert, wodurch Hohlräume im Erdreich entstehen können die zum einen eine nicht gewollte Absenkung des Baukörpers zur Folge haben können oder wie z.B bei Bodenplatten, die Tragfähigkeit dahingehend beeinträchtigt wird, dass der Beton durch die entstandenen Holräume Biegespannung aufnehmen muß, für welche er statisch nicht ausgebildet ist, da Bodenplatten i.d.R. nur konstruktiv Bewehrt sind, also lastabtragend die auftretenden Kräfte (Druck) direkt ans Erdreich ableiten.

    Strom:
    Zusätzliche eigene FI-Sicherung ist neben der üblichen Sicherung sinnvoll. Erdkabel muss natürlich sein. Problematisch sind unterirdische Kabelzuführungen. Dafür gibt es spezielle Schrumpfmuffen, die im Bohrloch des Beton sorgfältig einzubringen sind. Ist das Kabel in der erforderlichen Länge eingeschoben, wird auf beiden Seiten mit dicht verschrumpft. Es gibt auch andere Systeme.


    Die einzig benötigten Zuleitungen (Erdkabel in jedem Fall) für Strom sollen in einem Schutzkanal unmittelbar an der Tunneldecke, innenliegend verlaufen. Daher auch hier kein Problem

    Korrosion:
    Da so eine Anlage unter erdgleiche immer mehr Luftfeuchtigkeit enthalten wird, ist mit erhöhter Korrosion zu rechnen. Daher würde ich insbesondere die Zuganlage gleich leicht abnehmbar konstruieren.


    Verwendet werden entweder Komponenten aus Kunststoff oder nicht rostende Legierungen (VA-Stahl,Alu).


    Kosten:
    Da wohl selbst Bauunternehmen ist, ´dürften Kosten für Maschinenleihe keine oder untergeordnete Rolle spielen. Dennoch sind Betonringe in diesen Dimensionen und vor allem Menge für ein 25 m lange Schachtanalage ein doch recht gewaltiger Kostenfaktor.


    Der ist gar nicht so gewaltig, ich rechne mit ca. 1000€ Gesamtmaterialkosten.

    Aushub:
    Ist die Frage geklärt, wohin mit dem Aushub? Es kommen da doch etliche m² zusammen, die ja teilweise durch Füllsand ersetzt werden. Zudem dürfte eine komplette Gartenneuanlage fällig werden.


    Der Aushub wird inkl. Erdauflockerungsfaktor max. 12m³ betragen, was für mich drei LKW Ladungen inklusive kostenlosem Abkippen bedeutet.
    Der Graben verläuft ausschließlich durch Grünflächen (Rasen) welche nach der Verfüllung und abschließender Verlegung von ein paar m² Rollrasen, wie vorher aussehen wird als wäre nichts gewesen.


    Ohne überheblich wirken zu wollen möchte ich sagen, dass ich bei dem Vorhaben keine Probleme sehe die nicht verhältnissmäßig einfach zu lösen wären.
    Da hab ich schon mit anderen Schwierigkeiten wie z.B die Instantsetzungen von Gebäuden welche durch den Kohleabbau hervorgerufenen Bodenabsenkungen, stark beschädigt wurden.


    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

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    Mit freundlichen Grüßen.

    Stefan K.

    Einmal editiert, zuletzt von Daneben1980 (7. Januar 2014 um 15:43)

  • Seid ihr wirklich der Meinung, dass ein Schießstand für FREIE Waffen unter 7,5J abgenommen werden muss? Und wenn als Schießstand zählt was regelmäßig für's Schießen genutzt wird, dann sollte man es lieber lassen einen Kugelfang irgendwo zu befestigen. Hat dazu jemand mal einen Link? Ich finde nämlich nichts.

  • Zitat

    27.1.1 Von einer Anlage nach § 27 Abs. 1 ist auszugehen, wenn der Ort, an dem
    geschossen werden soll, für diesen Zweck besonders hergerichtet ist.

    Ich glaube nicht das einen Kugelfang irgendwo hinzuhängen "besonders herrichten" ist. Ein größerer Erdaushub und bauliche Maßnahmen stoßen das sicher nicht auf so viel Wohlwollen.

    Mir wärs persönlich egal ob einer ein Betonrohr im Garten liegen hat. Aber wie so oft wird sich sicher ein anderer daran stören. Natürlich, wo kein Kläger, da kein Richter ;)

  • Jap, generell müssen alle Schießständen ( egal ob Ortsfest oder veränderlich ) zugelassen werden ( § 27 WaffG )
    Das hat auch nichts mit der Energie zu tun, auch Lg stände im Schützenverein haben eine Zulassung.

    Ab wann sowas eine Anlage ist, die Zugelassen werden müsste, kann ich dir aber nicht sagen.
    Ich denke mal wenn mann sich im Keller oder auf dem Dachboden einfach einen Scheibenhalter hinstellt kann man nicht von einer Anlage sprechen.
    Die Auflagen die an so eine Anlage und an den Unterhalter gestellt werden sind aber, meiner Meinung nach, so hoch das das eh kein Privat Mensch macht.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

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