Diabolos wiederverwenden

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.802 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2013 um 16:05) ist von germi.

  • Was macht Ihr mit Euren gebrauchten Diabolos? Nachdem ich mit meinem Schrottgewehr auf 10 Meter sowieso immer einen Streukreis von 3cm oder mehr habe, habe ich mir überlegt, es zum Müllschlucker zu ernennen. Natürlich nicht die Diabolos, die ich mit der Blackhawkmagnum auf harten Ziele wie Münzen zerplempt habe,


    Crosman Destroyer @ 32 Joule

    aber wenn ich mit der CP99 oder der Perfecta 32 auf den Kugelfang mit erster Schicht Zeitungen, zweiter Schicht Styropor, dritter Schicht Pullover und vierte Schicht Karton mit Zielscheibe drauf plempe, dann sehen die Kugeln nachdem ich sie aus dem im Styropor steckenden Pullover gepullt habe noch halbwegs brauchbar aus:


    Crosman Destroyer @ 3.5 & 7.5 Joule

    Bei F-Plempen bleiben die Diabolos ja ziemlich in Form. Wenn das Ziel weich bleibt, überstehen ca. 70% der Diabolos auch noch eine dritte und vierte Runde. Wie macht Ihr das, haltet Ihr Euch auch eine Schrottplempe, wo es eh egal ist, zum Recyclen Eures Altbleis, oder wohin tut Ihr Eure verschossene Munition?

  • Naja , da 1000 Schuss für unter 5 Euro zu beziehen sind , finde ich , dass man sich die Arbeit sparen kann. ^^

  • Wär mir auch zu aufwendig!

    Sammeln, einschmelzen, verhökern/verschenken!

    Hab da ein paar Angler im Bekanntenkreis! Die sind für jedes Gramm Grundblei dankbar! Ausserdem kann man sich eine schöne Platte für den Kugelfang gießen (noch nicht gemacht, kommt noch)! Das soll das Aufprallgeräusch dämpfen und Rückpraller vermeiden! Mal sehen ob´s stimmt!

    Und meine Schrottplempe (Umarex B2, krummer Lauf, viel zu stark) bleibt da wo sie ist! Zerlegt im Bastelkramkasten!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Verstehe, ja das ist natürlich ein Argument, mit dem halben Cent pro Schuss. Eigentlich ein mieser Stundenlohn den man sich da beim Sortieren der Altware erspart. Gut, bei uns in Wien verlangen die Büchsenmacher alle 1 Cent pro Schuss bei der billigen Munition wie zB den Destroyern oder Gamo Pro Magnum, also 5€ pro 500er Pack, darunter gehen die nie. Aber wenigstens hat meine Billigplempe jetzt wieder einen Job, die ist nämlich außer dafür für nichts zu gebrauchen /: Es ist ja auch so, dass man mit den guten Gewehren und guter Munition einfach zu gut trifft auf die kurzen Distanzen die man daheim hat (bei mir nur 10m) - da kann es auch frustrieren, immer alles zu treffen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Yukterez (17. Dezember 2013 um 12:13)

  • Ausserdem kann man sich eine schöne Platte für den Kugelfang gießen (noch nicht gemacht, kommt noch)! Das soll das Aufprallgeräusch dämpfen und Rückpraller vermeiden! Mal sehen ob´s stimmt!


    Ich habe es gemacht, und ja es stimmt :thumbsup:

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • In Anbetracht das ein einmal abgeschossener Diabolo höchstwahrscheinlich immer deformiert wird, ist natürlich die Präzision dahin. Es wäre mal auszutesten, ob diese Dias nicht sogar noch schlechter sind, wie die allerbilligste aber neue Dose Dias, was ich mal stark vermute.
    Es mag auch ein Umweltschutzgedanke in der Frage stecken, aber da Blei ohnehin nicht in den Hausmüll darf, gehört es gesammelt und endsprechend gerecht entsorgt.
    Wenn man selbst mit dem Abfallblei nichts anfangen kann, Schützenvereine sammeln und verkaufen das. Auch einige Angler gießen ihre Senkgewichte selbst.

  • Ich glaube den Unterschied merkt man umso besser je größer die Distanz wird. Auf den ersten 4 Metern ist es ziemlich egal welches Gewehr oder welche Munition man nimmt, bis 10 Meter merkt man bei einem schlechten Gewehr mit Streukreis von sowieso immer 3cm (wie bei meinem Imperfecto Mod 32) auch nichts, danach wirds der Trudelfaktor wahrscheinlich rasant steigen. Derzeit schiesse ich mit der Kombination Mistgewehr und Mistmunition auf leere Co2 Kapseln bei 5 bis 6 Metern, und da trifft man eigentlich immer. Davon die Diabolos in den Hausmüll zu werfen rate ich auch ab, das kann nicht gesund sein wenn das in die Müllverbrennungsanlage kommt!

  • Ein Streukreis von 3 cm auf 10 m sind schon extrem schlecht. Aber natürlich wächst der Fehler mit der Distanz, sowie sich noch weitere Faktoren addieren können.

  • Naja Klaus , wollen wir fair bleiben , wir können nicht die Plempen mit unseren reinrassigen Matchgewehren vergleichen ;)

  • In dem Fall sind es glaube ich keine Fehler die sich addieren, mit der anderen Kanone treffe ich ein 5 Cent Stück bei jedem Schuss, und die ist ein Hardcore Preller. Ich vermute, dass es bei solchen Mistplempen wie der Umarex China daran liegt, dass der Lauf schlechter schwingt, weil gerade ist er ja, und gezogen auch.

  • Hallo,

    In Anbetracht das ein einmal abgeschossener Diabolo höchstwahrscheinlich immer deformiert wird,
    ist natürlich die Präzision dahin.

    gibt es außer den Präzisionsdefiziten keinerlei Bedenken, Dias wieder zu verwenden?

    Hab' mich das noch nie getraut, obwohl manche Dias noch sehr neuwertig aussehen.
    Keine Gefahr den Lauf zu beschädigen?
    Die Dias stauchen doch bissle, auch wenn sie auf weichen Untergrund treffen. Keine
    Gefahr, einen Klemmer zu provozieren?

    Wie schaut das dann bei BBs aus? Beim Haenel-Restaurieren gibt es immer mal Probe-
    schüsse in ein altes, gefaltetes Bettlaken, da schauen die BBs auch immer recht rund
    aus. Auch nicht bedenklich?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Die sind ja nicht nur deformiert, die sind auch schon mal durch einen gezogenen Lauf geschossen worden und haben von den Zügen entsprechende Riefen erhalten. Dadurch kann es natürlich zu Druckverlust an den entsprechenden Stellen kommen. Im schlimmsten Fall bleibt das Geschoss stecken. Das gilt auch für die Haenel, die verschießen ja Rundkugeln aus Blei, und zwar ebenfalls durch einen gezogenen Lauf.

    Wer recyceln möchte, die beste Möglichkeit ist die Diabolos einschmelzen und einer neuen Bestimmung zuführen. Wer zum Beispiel Vorderlader schießt kann mit entsprechenden Gießkokillen seine Geschosse herstellen. Oder Geschosse um Patronenmunition wiederzuladen, oder eben die Möglichkeit daraus neue Diabolos zu gießen. Wie oben verlinkt, da bietet ein Brite ja Gießkokillen für Diabolos an. Oder Angler stellen damit Gewichte her. Taucher haben auch Interesse an Bleigewichten.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (17. Dezember 2013 um 16:12)