G36 nun gibt die Bundeswehr zu ist Schrott

Es gibt 844 Antworten in diesem Thema, welches 102.517 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2016 um 18:15) ist von Ithildae.

  • Was das G3 angeht, das ich irgendwann um 1980 das letzte Mal in der Hand hatte, war das ein klapperiges Stück Dekowaffe, aber nichts was ich im Ernst benutzen möchte. Geradeaus schossen nur ausgesuchte Scharfschützen Modelle, die besonders selektiert, speziell montiert, eingeschossen und gewartet wurden. Die Dutzendware war wirklich nichts tolles. Das mir die (angeblich) so große Durchschlagskraft etwas nutzen soll, wenn ich nicht treffe, sehe ich sicherlich nicht nur alleine so. Zumal man, bevor das G3 richtig heiß war, eh schon die wenige, viel zu schwere Munition, die man schleppte, verschossen hatte und es nur noch als Keule schwingen konnte.

    Naja die Dinger die so normal im Umlauf gewesen sind wurden ja auch kaputt geputzt :D

  • Dieser Plastikschrott ala HK kann der Russin nicht das Wasser reichen, zumindest bei der Zuverlässigkeit was bei einer Maschinenwaffe fast wichtiger ist als die Präzision

    Ich glaube du hast da was falsch verstanden.. Das G36 ist extrem zuverlässig. Zudem auch immer noch genauer als die meisten AK's. Die guten Waffen in 7,62x39 waren auch im Warschauer Pakt die, die in Eigenregie von den jeweiligen Mitgliedsstaaten verbessert bzw. selber konstruiert wurden. Z.b. das Vz58.

    Was ein AK, und auch das FAL, schon immer für ein Problem haben ist die Befestigung der Optik, die heute wichtiger ist den Je. Beim feldmäßigen Zerlegen zerlegst du auch die Visierlinie. Deshalb werden bei moderneren AK-Varianten die Optiken (EOTech etc.) gerne auf dem massiven Laufhalter befestigt oder an Handschützen (Plural von Handschutz?).

  • Geb ich dir vollkommen recht, hab die AK auch lange genug testen dürfen. Dieser Plastikschrott ala HK kann der Russin nicht das Wasser reichen, zumindest bei der Zuverlässigkeit was bei einer Maschinenwaffe fast wichtiger ist als die Präzision. Was nützt dem Soldaten eine Loch in Loch Präzision wenn das Ding im Ernstfall nicht los geht - nur noch Beten !


    Wie schon gesagt, das G36 funktioniert, aber im heißgeschossenen Zustand trifft man wohl nicht mehr so genau...und wie bereits gesagt, das ist ein Problem das alle Waffen haben...

    In den ganzen verlinkten Artikeln ist von Präzisionsproblemen die Rede, nicht von Problemen bei der Zuverlässigkeit....bevor man also hier sowas ablässt, sollte man erstmal lesen worum es geht.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (31. März 2015 um 12:24)

  • moin. ich habe von 60 cm abweichung auf 100 meter gerhört und zwar nach links und auch etwas höher wie gezielt.

    es gab vor jahren einen feuerüberfall der taliban auf bw soldaten in einen dorf , das mehrere stunden dauerte,

    dabei wurden die g36 heißgeschossen und man taf nichts .

    Wenn man das merkt kann man doch einfach etwas weiter rechts und tiefer halten.
    Bei so einem Gefecht beschwert sich bestimmt keiner wenn man mal ein paar Testschüsse auf eine Häuserwand macht.

    Mit meinem G3 musste ich damals auch auf die 4 in 7Uhr halten um überhaut was zu treffen. Und das auch bei einer kalten Waffe (so richtig war würde die bei den paar Schüssen auf dem Stand ja eh nicht).

    So eine AK kann man ja als G47 einführen :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!


  • Wie schon gesagt, das G36 funktioniert, aber im heißgeschossenen Zustand trifft man wohl nicht mehr so genau...und wie bereits gesagt, das ist ein Problem das alle Waffen haben....

    Aber genau darum geht es in den neusten Berichten, dass eben das G36 bei heißem Lauf weit mehr abweicht als die Konkurrenz, nicht dass es per se einen größeren Streukreis hätte.

  • Wie groß ist denn nun die Treffpunktabweichung? Da wurden doch massenweise Tests gemacht; da müssen doch auch Ergebnisse herausgekommen sein. Wo sind die?

    Wie bitte sehen die Abweichungen bei der Konkurrenz aus? Sind die nicht etwa doch um Einiges größer?

    Und dann bitte der Vergleich, welche Abweichungen laut Aufgabenheft vom Ministerium eingeplant waren. Entspricht das G36 unter Umständen doch der Norm?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Da können wir gutreden und spekulieren welche Waffe für die BW am besten ist.

    Zum Schluss ist es eh Lobby Sache wenn ihr wisst was ich meine.


  • Wie bitte sehen die Abweichungen bei der Konkurrenz aus? Sind die nicht etwa doch um Einiges größer?

    Nein, das "Neuste" sagt: Konkurrenz weitet sich weniger auf als das G36!

    Ich habe keine echten Zahlen, sondern berufe mich auf einen Artikel in der Zeit, wo steht, dass das G36 schlechter als alle Vergleichswaffen abschneidet. Gerade weil HK ja den Test gemacht hat, ist das sehr interessant. Aber es wurde ja verzichtet, denTest zu veröffentlichen.

    Super.
    Es wurde im Artikel angesprochen, dass die Peschmerga G36 schon erhalten hatten als Geschenk und MEINE Vermutung sit hierbei, dass die Peschmerga eine kostenneutrale Entsorgungsstation sind. Tolle Wurscht.

  • Die Zeitung beruft sich auf einen Test.... Sie sagt: Test zeigt, dass G36 weit schlechter abschneidet als die Vergleichswaffen. Also war die Kritik nicht unberechtigt.

    Da kann die Zeitung mit teilweise fahcfremden Redakteuren nicht soviel verhunzen, als dass die Botschaft nicht rüberkommen würe. Hätte die Zeitung jetzt geschrieben, dass der böse Streukreis sich aufweitet, hätte ich den Artikel eh nicht ernst nehmen können, aber so?

  • Test zeigt, dass G36 weit schlechter abschneidet


    Im Artikel steht was von Signifikant, nicht von weit schlechter. Am Ende des Tages kann ich das nicht beurteilen, ich hatte das Teil nur in Deutschland im Einsatz, hier lief es immer einwandfrei. Das Problem is nu oft, dass die Anforderungen sich schneller ändern als die Beschaffung. War beim Starfighter ja der selbe mist, Abfangjäger für große höhen kurz in einen Jagtbomber für niedrige höhen umgebaut. Kein Wunder, dass die Dinger reihenweise abgeschmiert sind. Lockheed trifft da genausowenig Schuld wie (wahrscheinlich) HK.

    Zum viel gelobten G3: ich wurde auch in das Teil eingewiesen (Ausbildungsunterstützung in Hammelburg, wir durften an so ziemlich alles was man tragen kann und knallt) und hab es im Orts- und Häuserkampf für ziemlichen Mist empfunden. Da ist das G36 deutlich kontrollierbarer und die Wirkung im Ziel soll auch nicht wirklich schlechter sein (wobei ich DAS natürlich nicht testen konnte/musste). Zumal man damit nicht irgendwelche Hauswände durchschlägt und unbeteiligte verletzt.

    Wenn aus der Problematik was neues für die Jungs in Grün rausspringen sollte, dann doch hoffentlich gleich 2 Gewehre, eins in 5,56 und eins in 7,62, dann kann man je nach Einsatz immer das richtige mitnehmen... Man darf gespannt sein, was bei rauskommt. Ein Bekannter, der in der Luftfahrtindustrie gearbeitet hat, meinte mal, dass in Friedenszeiten Lobby deutlich mehr als Qualität zähle...

    Friendly fire - isn't

  • Ach, der Mist mit dem spontanen Umdefinieren von Waffengattungen (Düsenjäger als Bomber) hatte im zweiten Weltkrieg schon nicht funktioniert, warum sollte es beim Starfighter nun funktionieren? Ok, genug Zynismus.

    Das G3 ist nicht schlecht, die Patrone aber nicht so geeignet, wie etwa die neue kleinere Patrone. Kommt immer darauf an, wofür man es einsetzen möchte. Treffer sind eh Zufall, spray ´n´pray seit ewigen Zeiten und so weiter.
    => Das G36 ist eh ein Notnagel gewesen statt einem G11 ...

    Signifikant bedeutet ja, dass es nicht in Messungenauigkeit untergeht und durchaus Bedeutung aufweist. Daher meine Interpretation mit weit schlechter.

  • Gestern Abend ARD Themenbeitrag Ursula von der Leyen / Bundesministerium der Verteidigung. Schwerpunktthema war auch die Bundeswehrreform, insbesondere die Probleme des NH90 und des G36.

    Im O-Ton hieß es dort, dass die Testergebnisse der Referenzwaffen G36 nicht repräsentativ seien. Die ausgelieferten Waffen an die Truppe weisen deutlich schlechtere Werte auf, als die Testwaffen vor der Beschaffung es dargestellt hätten. Auf deutsch: Besch....ss im großen Stil von H&K. Wenn man dann die hochdekorierten Goldfasane im Bentelerblock sieht, wie sie ihr unfähiges Unwesen betreiben, dann wird schnell klar, warum die Ministerin gerade dort ordentlich ausgemistet hat.

    Von Kumpanei und Vetternwirtschaft hatten die alten Granden wirklich Ahnung, von effektiver Beschaffungswirtschaft jedoch nicht. Die waren noch nicht mal in der Lage, die Lieferverträge richtig zu lesen, geschweige denn sie zu verstehen.

    Das wurde öffentlich auch klar gesagt. Es war eine ziemlich nüchterne und schonungslose Reportage.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich kann der ganzen Diskusion nichts abgewinnen .
    Das Ak kann man auch nicht mit dem G 36 vergleichen , das Ak und präzision kann ja wohl kaum mit der präzision vom G36 gleichgestellt Werden . Das sind zwei waffen die so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind.
    Geschweige denn, dass das Ak die Anforderungen der Bundeswehr erfüllen könnte .

    Niemand von Euch geschweige denn die Medien können Verlässliche Zahlen liefern .
    Eines der großen Vorteile des G 36 ist die absolute Störungunanfälligkeit .
    Ich habe noch niemals eine Waffenbedingte Störung am G36 erlebt , gesehen oder selber gehabt .
    Es sei denn das die Munition mal einen Versager hatte , aber da kann die Waffe ja nichts dafür .

    Ich würde nachwievor das G 36 jedem AK, M16 , M4 , Der Französischen , Britischen oder Sonst was für einer Aktuellen Armeewaffe vorziehen im Gefecht . ( Die meisten habe ich selber geschossen oder sogar schon Störungen mit gehabt )
    Auch ich habe schon ein G36 nach über 400 Schuss im Feuerstoss ,blau Geschossen das man es nicht mehr anfassen konnte am Handschutz und ich habe trotzdem Getroffen auf 200 M und danach war der Lauf soweit ich weiß Müll ( Lauf Matall Blau angelaufen vor Hitze )

    Grüsse Scully

    Das Leben ist ein beschissenes adventure aber die Grafik ist geil!!!!!

  • Ich vermisse auch bei einigen hier mitschreibenden die Diskussionskultur. Da werden Berichtfetzen zitiert, vermeintliche Zahlen in den Raum gestellt und auf Nachfrage kommt dann nix mehr. Für mich ist das nicht Diskutieren, sondern Zündeln.

    Die Motorblockgeschichte.. Meine Güte, was soll ich dazu sagen? Am besten gar nix. Weder das G36 noch das G3 ist eine Waffe gegen Materialziele. Auch nicht mit Hartkerngeschossen. Dafür gibts selbst bei der Bundeswehr andere Waffen. Anerkannt präzises DMR gibts: Das G28 auf Basis des MR308. Ja, es hat auch die Sportschützen-Abzuggruppe ohne Vollautomatik, weil das in .308 ebenfalls anerkannt wenig Sinn macht.

    Wenn man nur mal Geschossgewichte vergleicht, und bitte nicht steinigen wenn ich da nicht 100% korrekt liege, dann haben wir bei der 5.56x45 in etwa 55-60gr (Grain, nicht Gramm.. 1 Gramm = 15,432 Grain) und bei der 7,62x51 ca. 147gr Geschossgewicht. Wieviel Mehr an Munition der Soldat nun mitführt bei gleichem (geschätzten, da ohne Hülse, Pulver, Anzündhütchen..) Gewicht kann sich jeder Interessierte selber ausrechnen.

    Ich lese seit gefühlten Ewigkeiten das es mit den Splitterschutzwesten zb. Probleme mit der Schaftlänge gibt. Das die montierte Optik nix taugt. Leute, bei aller Korrektheit, das kann kein Problem des G36 sein. Verstellbare Schäfte gibt es in mehreren Ausführungen seit geraumer Zeit. Ganz sicher nicht zur Einführung als Standardwaffe, aber es gibt sie. Das sollte mittlerweile kein Thema mehr sein. Falls doch, ist das ein Problem des Beschaffers und nicht des Gewehres. Auch gibt es Montagemöglichkeiten für andere Optiken. Auch diese müssen "nur" beschafft und montiert werden. Wird das nicht getan kann man das doch nicht der Waffe oder dem Hersteller anlasten.

    Leider kann ich keine belastbaren Zahlen und Quellen dafür nennen, aber soweit ich weiß sind die Kosten für ein G36 irgendwas um die 600 Euro-Marke. Wenn das den so ist.. Dann muss ich sagen bekommt man gemessen an den Preisen für Jagd- und Sportwaffen doch recht viel für das Geld. So als Anhaltspunkt: Übel verarbeitete Semi-Auto AR15 gibts für um die 100 Euro. Da ist aber gar keine Optik drauf oder eben Kimme und Korn.

    Man liest im Netz die wildesten Geschichten, von rausgeschmolzenen Läufen etc. etc. Aber nirgendwo gibts Bilder. Um einen Satz von mir weiter vorne zu wiederholen: In der heutigen Zeit der Fotohandies kann mir KEINER erzählen das das nicht schon jemand fotografiert und gewinnbringend an die Presse verkauft hätte.

  • Zitat

    Wenn aus der Problematik was neues für die Jungs in Grün rausspringen
    sollte, dann doch hoffentlich gleich 2 Gewehre, eins in 5,56 und eins in
    7,62, dann kann man je nach Einsatz immer das richtige mitnehmen... Man
    darf gespannt sein, was bei rauskommt. Ein Bekannter, der in der
    Luftfahrtindustrie gearbeitet hat, meinte mal, dass in Friedenszeiten
    Lobby deutlich mehr als Qualität zähle..

    Für den Häuserkampf könnte man auch .22 lfb nehmen, dann könnte man noch mehr Munition mitnehmen und die Gewehre noch kompakter bauen.

  • Muss hier mal.lis werden, was ich zum G36 immer sage.

    Das G36 wurde mit Sicherheit nie mit dem Augenmerk entwickelt eine der breiten Masse in allen Belangen überlegene Waffe zu konstruieren.
    Was die Bundeswehr nach dem Ende des kalten Krieges und dem dadurch nicht mehr finanzierbar gewordenen G11 Projekt brauchte war ein günstig in großen Mengen zu beschaffendes Standardgewehr für eine Reservistenarmee, deren primäre Bedrohungslage sich gerade in Luft aufgelöst hatte.
    Ich meine vor Jahren noch mitbekommen zu haben, das der Stückpreis der ersten Lose bei deutlich unter 500€ lag.
    Damals war die Entscheidung für ein günstiges "Massengewehr" angesichts der Rahmendedingungen eine duraus vernünftig begründbare Entscheidung.
    Sicherlich hätte man auch entsprechend mehr Geld ausgeben können.
    Die Frage ist, ob der Unterschied 90% der Truppe aufgefallen wäre.
    Das die Laufhettung in Kunstoff durchaus problematisch sein kann ist im Sportschützenbereich auch schon vom SL8 bekannt.
    Hier gilt eben "you get what you pay for".
    Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass Werte, die nach den Berichten hier in warmem Zustand bei über 10moa liegen von vorn herein als akzeptabel galten.
    Sollte es hier deutliche Diskrepanzen von Testmodellen zu Serienwaffen geben, sollte das Ganze aber eher an der Fertigung liegen und man da mal freundlich HK auf die Füße treten.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)