Feinwerk 300 S Lebensdauer in Schusszahlen

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 2.725 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. April 2013 um 14:40) ist von Geier_aka_Nico.

  • Hallo,

    Ich habe mal irgendwo gelesen dass das 300 S in Originalauslage (wie vom Werke) ohne groessere Ueberhohlungsarbeiten ungefaehr 80.000, ja sogar bis 100.000 Schuss ueberstehen kann.
    Hat jemand hier etwaige Angaben dazu bitte ? Etwaige Quellenverweisungen ?

    Gibt es fuer das 300 ohne "S" andere Angaben, weger der einteilige Druckfeder ?

    Zu unterscheiden waeren auf der einen Seite die Lebensdauer von Druckfeder und Kolbenring, und auf der anderen Seite die der Dichtingen/Kolbenpuffer.

    Danke,

    Cassidy

  • Das muss man relativieren. Im Prinzip hält eine gute Waffe solange, wie Ersatzteile verfügbar sind und solange, wie die Pflege nicht grob vernachlässigt wird. Der Lauf hält unendlich lange, wie er kein Rost ansetzt. Die Feder und ein paar Dichtungen sind Verschleißteile. 30 Jahre alte Matchwaffen sind daher nichts Besonderes.
    Allerdings ist das Ende der Feinwerkbaureihen 150 und 300 abzusehen, weil das Werk dafür keine Ersatzteile mehr herstellt. Allerdings sind wohl noch genügend Ersatzteile im Lagerbestand sowie auch Büchsenmacher wohl noch Einiges in der Kramschublade haben werden, so dass im Moment wohl noch kein Engpass da ist.

  • ja glaub auch nicht,dass da schon wer mitgezäht hat. aber die dinger halten ewig. meins ist bj 74. trifft heute noch outdoor auf 30 m 10 cent grosse ziele,und ist immer noch top erhalten. hatte glück mit meinem. war wie neu,mit diopter und im originalzustand. habs aber ein wenig verändert. da gibts viele schöne varianten hier.

    gruß mig

  • Eben. Allerdings darf man auch sagen, dass die Technik der 300 längst überholt ist und der ersthafte Sportschütze längst auf Pressluft umgestiegen ist. Dennoch ist gerade die FWB 300 eine kleine Legende im Luftgewehrbereich ist und die darf man natürlich behalten und schussbereit pflegen.

  • Moin

    Ich denke mal daß die alten Matchwaffen gerade für die Hobby und Freizeitschützen einen gewissen Reiz haben. Durch das meist Prellschlagfreie System und der hohen Präzession macht es damit verdammt viel Spaß
    damit zu Plinken auch auf größere Entfernungen. Vor 10 Jahren waren diese Waffen meist noch in den Vereinen in irgendwelchen Schränken verstaubt weil niemand mehr im Verein damit schießen wollte. Ein paar wurden
    für Gastschützen aufgehoben und der Rest wurde dann irgendwann nach außen hin Veräußert. Durch das Forum hier und den Sport FT sind wohl dann sehr viele auf den Geschmack gekommen sich ein altes Matchgewehr
    wie die 300S, Diana 75, Anschütz 380 zu kaufen . Und warum? Die Technik ist Bewährt, die Präzession hervorragend und der Preis meist wesentlich günstiger als ein neues Markenmodell als Freizeitgewehr. Was die Lebensdauer
    angeht so kann ich nur sagen daß selbst meine beiden FWB 150 aus ende der 60er noch volle Leistung haben, hier hab ich seinerzeit nur die Laufdichtung, den Gummipuffer und den Kolbenring erneuert und hab beide
    auch schon für FT-Wettkämpfe im Einsatz gehabt, sprich, die Teile sind bei normaler Pflege eigentlich unverwüstlich.

    Gruß
    Thomas

  • Also ich jage aus einer meiner FWB300S pro Monat etwa eine Dose Diabolos raus. Das sind etwa 5000 pro Jahr, das mache ich jetzt seit 3 Jahren.
    Wenn wir davon ausgehen, daß die Dinger vielleicht 15 Jahre als Vereinswaffen eingesetzt waren, dann kommen wir locker auf 75000 Schuß.

    Was soll an den Dingern eigentlich kaputt gehen ?
    Die Feder würde ich mal sagen geht kaputt, wenn sie bricht, Materialermüdung/Materialfehler. Eventuell durch viele Leerschüsse. Eventuell durch einen zerbröselten Puffer. Sie wird lahm, wenn man das Ding monatelang gespannt hinlegt.
    Die Kolbenringe sind wie die Kolbenringe am Automotor, die gehen kaputt, wenn man mit ungeeignetem Werkzeug drangeht, Kratzer darauf und oder im Kolben erzeugt. Die gehen nicht kaputt. Alle fünf Jahre ein Tröpfchen Motorenöl drauf und gut.
    Puffer und Laufdichtung werden durch die Zeit zerstört, nicht durch Benutzung, höchstens der Puffer. Die Zeit läßt auch Fett und Schmieröl altern. Die Kombination aus Kunststoff, Schmiermitteln und Zeit sollte auch nicht vernachlässigt werden. Da ist die Werkstoffltechnik etwas moderner geworden. Nicht umsonst ist die original bröselige Laufdichtung beige, die nächste Generation ist blau (habe ich noch nie zerbröselt gesehen) , die aktuelle grün.

    Wenn der Faktor Zeit nicht wäre würde ich mal sagen, das die Dinger locker auch eine Million Schuß abkönnen. Belegen kann ich es nicht, die Leute die die Dinger früher gewartet haben (oder eher nicht gewartet haben) gibt es nicht mehr. Bei uns im Verein gibt es noch ungefähr 15 FWB300S . Beim Jedermannschießen werden die Dinger rausgeholt, auf den Tresen gelegt, benutzt und danach wieder weggestellt. Die FWB65 ebenso.

  • ja glaub auch nicht,dass da schon wer mitgezäht hat. aber die dinger halten ewig. meins ist bj 74. trifft heute noch outdoor auf 30 m 10 cent grosse ziele,und ist immer noch top erhalten. hatte glück mit meinem. war wie neu,mit diopter und im originalzustand. habs aber ein wenig verändert. da gibts viele schöne varianten hier.

    gruß mig

    Mit 7,5 offiziell erlaubten Joule auf 30 Meter 8|

  • Zitat

    Mit 7,5 offiziell erlaubten Joule auf 30 Meter

    War zwar nicht mein Beitrag, aber was bezweifelst Du daran ?
    Die 7,5 Joule oder die 10 cent auf 30m ?
    Vermutlich den 10cent Streukreis. Aufgelegt auf einem Sandsack auch für mich nach ein paar Probeschüssen mit meinen JSB Rundköpfen gar kein Problem und dann immer wieder.

  • Wundert mich aber,
    weil ab 25 Meter ist eigentlich nur noch alles Glückssache bei 7,5 Joule :huh:

    Hatte jetzt auch schon einige Gewehre ( Hauptsächlich co2 ) aber auf diese Entfernung hatte es nie wirklich Spaß gemacht.
    Auch wegen den großen Streukreisen.
    Aber 7,5 Joule sind 7,5 Joule. egal ob Federdruck oder co2...

  • Danke, aber wie mann lesen koennte, bezieht sich meine Frage vor allen auf die "Innereien", wie Feder, Kolbenring, Puffer und Dichtungen.
    Moeglich kommt nach 100.000 Schuss aber auch das wechseln anderer Teilen, wie Lagerungen under Zahnbahn fuer die Rueckslagssicherung in Betracht.
    Es gab Leute die genaue Schusszahlnotizen gemacht haben, sicher unter den serioesen 10 M Berwerbern, so meine ich.

    Cass

  • weil ab 25 Meter ist eigentlich nur noch alles Glückssache bei 7,5 Joule


    Na dann hattest Du aber noch kein Matchgewehr oder Preßluft Lg.

    Indoor fällt auf 50 m die Klappratte mit meiner Shooter 200 recht häufig.
    Mit einem Preller sind 30 - 35 m noch gut machbar, größere Ziele ala Coladosen auch auf 50 m.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • @ §Jägermeister§

    Du willst doch nicht ernsthaft eine FWB300, die in ihrer Blütezeit fast als High-End-Produkt galt, mit einer CO2 Fluppe vergleichen, die nicht mal aufgrund verschiedener Temperaturen eine kontsante V0 zustande bringen?
    40 Meter mit einer 7,5 joule FWB ist überhaupt kein Problem.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • @ §Jägermeister§

    Du willst doch nicht ernsthaft eine FWB300, die in ihrer Blütezeit fast als High-End-Produkt galt, mit einer CO2 Fluppe vergleichen, die nicht mal aufgrund verschiedener Temperaturen eine kontsante V0 zustande bringen?
    40 Meter mit einer 7,5 joule FWB ist überhaupt kein Problem.

    Aber haben doch im Vergleich zu einer Gamo Extreme oder Airmagnum die gleiche Energie...
    Und nein, ich habe noch nicht mit einer Matchwaffe geschossen... Ich kann mir aber nur vorstellen, das diese "nur" präzieser, ergonomischer usw. sind.
    Es geht hier nicht um konstante gleichbleibende V0, sondern um die Leistung an sich selbst.

  • Zitat von $JägermeisterAber haben doch im Vergleich zu einer Gamo Extreme oder Airmagnum die gleiche Energie... <br>Und nein, ich habe noch nicht mit einer Matchwaffe geschossen... Ich kann mir aber nur vorstellen, das diese "nur" präzieser, ergonomischer usw. sind.<br>Es geht hier nicht um konstante gleichbleibende V0, sondern um die Leistung an sich selbst.,

    Aber haben doch im Vergleich zu einer Gamo Extreme oder Airmagnum die gleiche Energie...
    Und nein, ich habe noch nicht mit einer Matchwaffe geschossen... Ich kann mir aber nur vorstellen, das diese "nur" präzieser, ergonomischer usw. sind.
    Es geht hier nicht um konstante gleichbleibende V0, sondern um die Leistung an sich selbst.


    Hallo $Jägermeister$

    ich habe eine Airmagnum und 3 FWB300s.
    Die Airmagnum ist ein feines Gerät aber nicht mit der FWB zu vergleichen.
    Egal womit die Energie erzeugt wird um den Diabolo zu beschleunigen die FWB ist halt eine Matchwaffe

    Schiess mal ne FWB300 :rolleyes:

    Frank