Nächste Waffenverbotszone kommt in Kiel

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 2.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2013 um 19:22) ist von Jhary.

  • Wo? Gibt es dazu Tatsachen (Verbrechensstatistiken), die die Vermutungen zur Wirksamkeit rechtfertigen?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Schätze, da reicht es schon, wenn gewisse Parteien an der Regierung beteiligt sind, dann sind Statistiken eh wurst...

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Man will einfach ein paar Idioten abgreifen, die trotzdem ein Messer führen. Dass dadurch natürlich auch eine SSW oder ähnliches beim gesetzestreuen Bürger ins Raster fällt, ist ein blöder Nebeneffekt. Bedeutet die Waffenverbotszone eig., dass auch Pfefferspray sowie mit KWS geführte SSW betroffen sind?

  • Ärgerlich, dass sich die ganzen illegalen Waffenträger ohnehin nicht dran halten - Verbotszohne hin oder her. Den einzigen, den es mal wieder trifft sind die gesetzestreuen Bürger denen die letzte Möglicghkeit zum Selbstschutz genommen wird.

  • Wie lächerlich ist das denn bitte?

    Messer und Schusswaffen kann ich nachvollziehen.

    Aber Holzstiele, Schraubendreher, Hammer, metallene Werkzeuge, scharfkantig? Ich bitte euch... Das ist doch lächerlich. Und schreckt mich als Handwerker doch auf.

    Was würde mit meinem Werkzeugkoffer "außer Dienst" passieren, den ich standardmäßig für eine Panne in meinem Kofferraum habe? Bei einer Polizeikontrolle würde ich womöglich noch gefragt wozu ich das nach 22 Uhr im Auto habe..... Weil da ein zerschmetternder 300 Gramm Schlosserhammer, mehrere stechende Schlitz-, Kreuz- und Torx Schraubendreher, ein gefährlicher Seitenschneider, ein tödliches Teppichmesser, und schlagstockähnliche Ringschlüssel drin sind....
    Ich komme zwar nicht aus Kiel, aber müsste ich meine Freundin neben mir auch verhaften lassen, wenn sie ihre Nagelfeile und den Stielkamm nach 22 Uhr dabei hat?

    Vielleicht kann man demnächst für solche Sachen eine WBK beantragen:

    Persönlich Eignung für den Kreuzschraubendreher ist vorhanden. Geistig und körperlich bin ich in der Lage ihn zu benutzen.
    Sachkunde ist auch vorhanden. Die Spitze vom Kreuzschraubendreher kommt in das Kreuz von der Schraube.
    Bedürfnis für die Benutzung eines Kreuzschraubendrehers ist auch vorhanden, bei einer Autopanne schraube ich damit den Kunststoffdeckel des zu reparierenden Bauteils ab.

    :P :thumbsup:


    Hier der Artikel

    Waffenverbotszone in Kiel genehmigt

    Aus dem Innenministerium Schleswig-Holstein gibt es
    "grünes Licht" für mehr Sicherheit in Kiel: Innenminister Andreas
    Breitner hat die Verordnung der Landeshauptstadt für die Einrichtung
    einer Waffenverbotszone genehmigt. Danach ist im Bereich der Bergstraße
    nun das Führen von Waffen und waffenähnlichen gefährlichen Gegenständen
    in der Öffentlichkeit zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr verboten. Verstöße
    gegen die Verordnung sind eine Ordnungswidrigkeit und können mit bis zu
    10.000 Euro Geldbuße geahndet werden. (20.03.2013)
    Auch die
    Polizei erhält erweiterte Befugnisse: Sie kann in der Waffenverbotszone
    Personen ohne konkreten Verdacht nach Waffen durchsuchen.

    Neben Schusswaffen sowie Hieb- und Stichwaffen dürfen auch alle
    anderen Messer, Schraubendreher, Hämmer und andere metallene oder
    scharfkantige Werkzeuge
    , Knüppel, Holzstiele und Baseballschläger,
    Handschuhe mit harten Füllungen und Reizstoffe nicht mitgeführt werden.
    Ausnahmen gelten beispielsweise für private Sicherheitsdienste, für
    Handwerker, Gastronomen und Anwohner. Sie dürfen unter bestimmten
    Voraussetzungen Waffen und waffenähnliche Gegenstände mitführen.

    3 Mal editiert, zuletzt von 2219 (29. März 2013 um 12:56)

  • Messer und Schusswaffen kann ich nachvollziehen.


    Ich kann das aber nicht nachvollziehen.
    Wir haben hier in Bremen ja auch ein Waffelverbotszone.
    Jedes mal wenn man Abends in die City will muss man aufpassen das man auch ja kein Taschenmesser mehr in den Klamotten hat.
    Du fährst mit dem Auto in die Stadt ?
    Hast Du dann auch alles aus dem Wagen entfernt was den Herren sauer aufstoßen könnte ?


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Naja, hier gibts bisher nur umweltfreie Zonen. Mit ner grünen Plakette auf dem Auto bist du gut am fahren...

    Aber mal ehrlich, eigentlich darfst du zuhause nicht mehr abschließen, denn dein Hausschlüssel ist scharfkantig. Und scharfkantiges bleibt heim. :^)

    Wiederum kannst du die Stadt verklagen, wenn du dir dein Knie am scharfkantigen Blumenkübel wund stößt.

    Wenn dir dann noch ein Verbrecher mit einer scharfen Waffe begegnet und dich ausrauben will. Suche einen Stein, den du ihm an den Kopf werfen kannst. Oder einen Baum, wo du einen Ast abbrechen kannst, dem du ihm über die Rübe ziehst. Wenn du Glück hast findest du irgendwo einen. Wenn die Stadt noch nicht alle gefährlichen Gegenstände aus ihrem Möbiliar verbannt hat.....

    Einmal editiert, zuletzt von 2219 (29. März 2013 um 15:23)

  • Wir leben nun mal in Absurdistan.

    Ich bin kurz davor, den zweiten Versuch zu unternehmen, auszuwandern.

    Ich bremse auch für Beamte!
    Hirnschrittmacher für alle.............Volker Pispers

  • Ärgerlich, dass sich die ganzen illegalen Waffenträger ohnehin nicht dran halten - Verbotszohne hin oder her. Den einzigen, den es mal wieder trifft sind die gesetzestreuen Bürger denen die letzte Möglicghkeit zum Selbstschutz genommen wird.

    Du verstehst den Sinn offenbar auch nicht. Es geht nicht darum, Leute davon abzuhalten, sondern Messer und dergleichen von Jugendlichen einzusammeln und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen.
    So eine Art Fliegenfalle.

  • moin. es geht um die bergstrasse in kiel, nicht um ganz kiel. was gibts denn besonderes?

    Gruß edwin

    nachtrag kieler zeitung:


    Die Kieler Polizei registriert seit längerer Zeit eine Anstieg der Gewalttaten in und um das Diskothekenzentrum Bergstraße.

    :„Die Quantität und Qualität der Rohheitsdelikte wie die gefährlichen Körperverletzungen haben zugenommen“, sagte Kiels stellvertretender Polizeichef Jürgen Hoppe. Die Gewalt der meist jugendlichen Betrunkenen richtet sich auch gegen die Polizei und Rettungskräfte, die sich zum Beispiel gerade um ein Opfer einer Prügelei kümmern. Ein Waffengesetz könnte Anfang kommendes Jahr in Kraft treten, um auch gefährliche Gegenstände wie Reizgas und Knüppel zu verbieten. Auch eine Sperrstunde ist möglich.

    So sieht das ganze schon differenzierter aus.

    Gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (30. März 2013 um 11:52)

  • Und die Ironie an der Sache ist,
    Daß z.B. in der Waffenverbotszone Hamburg-Reeperbahn, wo sogar das Mitführen einer Glasflasche verboten ist, mittendrin ein Waffenladen namens "Gunshop" existiert, der vom Messer bis zur Pistole und Armbrust alles DAS verkauft, was man dort sowieso nicht haben darf ;) ;)

    Kopfschüttel

    Krischan

  • ...um auch gefährliche Gegenstände wie Reizgas und Knüppel zu verbieten. Auch eine Sperrstunde ist möglich.

    ...

    Das Mitführen von Knüppeln und bestimmten Messern ist nach §42a WaffG eh schon nicht erlaubt....hier wird meiner Meinung nach versucht den Gedanken dass das WaffG ein Bundesgesetz ist zu unterlaufen und jeder versucht sein eigenes Süppchen zu kochen um sich zu profilieren damit man sagen kann man hätte was getan für die Sicherheit seiner Bürger. Und der 42a wurde ja genau aus dem Grund eingeführt, zumindest wurde das damals erzählt, um der Polizei bessere Handhabungsmöglichkeiten in solchen Fällen zu ermöglichen.

    Das heißt, es existiert eigentlich schon bundesweit eine entsprechende Rechtsgrundlage nach der man wirken könnte, man tut es nur einfach nicht. Es ist ja einfacher und billiger neue Gesetze zu erlassen, denn dann kann man ja sagen man tut was. Aber wenn das nicht kontrolliert wird, dann ist es das Papier auf dem es steht nicht wert.

    Und Körperverletzung ist schon seit Ewigkeiten strafbar, juckt diese Personen aber nicht, und genauso wird sie so eine Verbotszone nicht jucken. Und gegängelt werden damit nur die Leute die sich ans Gesetz halten. Und mit solchen Personen will sich die Polizei anscheinend auch nicht rumärgern, da frage ich mich wofür die ihre X Mittel für den unmittelbaren Zwang haben, vom Pfefferspray über den Knüppel bis hin zur Pistole. Aber wehe einer sieht das man ein Leatherman am Gürtel hat das man in Gedanken mit da reingenommen hat, dann ist die Ka**e am dampfen und man ist gleich von 20 Mann rumringt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Und die Ironie an der Sache ist,
    Daß z.B. in der Waffenverbotszone Hamburg-Reeperbahn, wo sogar das Mitführen einer Glasflasche verboten ist, mittendrin ein Waffenladen namens "Gunshop" existiert, der vom Messer bis zur Pistole und Armbrust alles DAS verkauft, was man dort sowieso nicht haben darf ;) ;)

    Kopfschüttel

    Krischan

    Es geht in einer Waffenverbotszone um das Führen (zugriffbereites bei sich haben) nicht ums kaufen oder besitzen. Die Bürger, die in den Straßen der Waffenverbotszone wohnen, haben sicherlich auch ein Küchenmesser zu Hause..., d.h. haben ist nicht verboten, wie Du schreibst.

  • ...Und gegängelt werden damit nur die Leute die sich ans Gesetz halten. Und mit solchen Personen will sich die Polizei anscheinend auch nicht rumärgern, da frage ich mich wofür die ihre X Mittel für den unmittelbaren Zwang haben, vom Pfefferspray über den Knüppel bis hin zur Pistole. Aber wehe einer sieht das man ein Leatherman am Gürtel hat das man in Gedanken mit da reingenommen hat, dann ist die Ka**e am dampfen und man ist gleich von 20 Mann rumringt

    Das sind meiner Meinung nach nur Mutmaßungen, die Du hier aufführst. Auch wenn ich selber Waffenverbotszonen nicht gut finde, kann ich Dir in diesem Fall bei Deinen Ausführungen nicht zustimmen. Wer sieht, wie´s auf der Reperbahn oder auch im Frankfurter Bahnhofsviertel nachts zugeht, der weiß, dass es hierbei bestimmt nicht um Leute geht, die aus Versehen vergessen haben, ihren Leatherman vom Gürtel zu nehmen... Leider kann man in solchen Gegenden, wie auch woanders, die gesetzestreuen Bürger augenscheinlich nicht sofort von den Kriminellen unterscheiden. Die Gefahr für die Polizei oder für den "Ottonormalverbraucher" zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten an sochen Orten z.B."in ein Messer zu laufen" ist jedoch ungleich höher, als woanders. Wer sich mit bestimmten Kriminalitätsformen in bestimmten Gegenden beschäftigt, der weiß das. Waffenverbotszonen finde ich deshalb nicht gut, weil sie geltendes Waffenrecht (=Bundesrecht) von Fall zu Fall nicht unerheblich verändern und daraus nur Mißverständnisse/Unklarheiten entstehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Derringer (30. März 2013 um 20:50)

  • Wie ich schon sagte, die Grundlage existiert auch schon so mit dem §42a WaffG...aber es ist einfacher irgendwelche Gesetze zu erlassen statt die Bestehenden zu nutzen. Und es ist billiger, denn dann müsste man die Polizei ja entsprechend personell aufstocken. Aber so kann man in der Öffentlichkeit schön sagen man hätte ja was getan...dabei sind das alles nur hohle Phrasen wenn man mal hinter die Kulissen schaut.

    Zitat

    der weiß, dass es hierbei bestimmt nicht um Leute geht, die aus Versehen vergessen haben, ihren Leatherman vom Gürtel zu nehmen...

    Das sind dann aber meist die Leute die es direkt dann trifft.

    Ich kann mich noch daran erinnern wie die Polizei Soldaten in Uniform angehalten hat die auf Heimfahrt waren, und denen ihr dienstlich geliefertes Taschenmesser abgenommen hat weil es sich um das neue Modell von Victorinox handelte das man mit einer Hand öffnen kann, auch BW scharf genannt (im Zusammenhang mit dem alten "BW stumpf") und Anzeigen geschrieben hat. Also soviel zum Thema man will hier nur Kriminellen die Waffen abnehmen...das ist doch ein Witz schlechthin. Das Taschenmesser gehört nach der Vorschrift in die kleine Innentasche der rechten Beintasche, gesichert mit einer Kordel am Gürtel damit man es nicht verlieren kann. Man hatte also die Wahl zwischen Ärger mit dem Vorgesetzten (unvollständiger Anzug) und Ärger mit der Polizei...

    BW scharf:

    BW Stumpf:

    http://www.lawblog.de/index.php/arch…-taschenmesser/

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    5 Mal editiert, zuletzt von germi (30. März 2013 um 23:12)

  • germi: Klar ist das Einhandmesserverbot Schwachsinn, da gibt es doch keine zwei Meinungen :!: Der Fall seinerzeit, den Du beschreibst, lief aber etwas anders. Der Anlaß der Polizeikontrolle hatte wohl einen ganz anderen "Aufhänger" und stellte eben nicht die gezielte Suche nach BW-Einhandmessern bei Soldaten auf dem Heimweg dar. Kennen die Vorgesetzten der Bundeswehr nicht das aktuell gültige WaffG, ist es nicht ihre Vorgesetztenpflicht, für die Einhaltung des solchen auch zu sorgen? Bitte nicht die Sachverhalte so darstellen, als hätte der Schutzmann auf der Straße das Waffengesetz selber gemacht und sei unentwegt bei unschuldigen Bürgern auf der Suche nach irgendwelchen Messerchen. Stößt er aber auf einen Verdacht, hat er die gesetzliche Pflicht zu handeln, ansonsten macht er sich selber strafbar. Ich meine mal gelesen zu habden, dass der o.a. Fall mit den BW-Einhandmessern folgenlos eingestellt worden wäre, richtig? Man kann aber auch die Behörden verstehen, wenn sie nicht jedes Wochenende Bock auf irgendwelche Messerstechereien, o.ä. auf der Reperbahn oder anderen Kriminalitätsschwerpunkten unter rivalisierenden, pöbelnden, randalierenden, alkoholisierten und körperverletzenden Personen haben. Körperliche Unversehrheit scheint heutzutage nichts mehr wert und für viele zu einem Fremdwort geworden zu sein, leider.

    Einmal editiert, zuletzt von Derringer (31. März 2013 um 01:23)

  • Du verstehst den Sinn offenbar auch nicht. Es geht nicht darum, Leute davon abzuhalten, sondern Messer und dergleichen von Jugendlichen einzusammeln und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen.
    So eine Art Fliegenfalle.

    Das hat doch alles keinen Sinn und bestimmt nur mäßigen Erfolg. Vor ein paar Jahren haben nach einer Party bei uns in der Gegend einige Jugendliche einen anderen mit einer Holzlatte totgeprügelt. Die brauchten keine Messer oder Schusswaffen. Denen reichte die Zaunlatte von Nachbars Garten.