Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 6.155 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Januar 2013 um 22:59) ist von webster1972.

  • Hallo!

    Immer wenn ich mir die tollen Bilder von den verschiedenen FT-Events ansehe frage ich mich, wie sieht das denn mit den Schäden durch Beschuss und Munition aus?

    Häufig wird ja im Wald geschossen und da kann ja immer mal ein durch den Wind abweichendes Geschoss oder ein Fehlschuss das Ziel verfehlen und einen Baum treffen. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, könnten ja auch Tiere (wenn sie sich nicht durch den Lärm rechtzeitig in Sicherheit bringen) verjagd oder verletzt werden. Zu guter letzt sind die Diabolos ja meistens aus Blei, was ja nicht gerade für seine Gesundheitsfördernde Wirkung bekannt ist.

    Jetzt also mal die Frage: Was machen die Vereine / die Veranstalter um die Schäden an der Umwelt und dem Tierreich zu vermeiden und speziell was passiert mit den ganzen verschossenen Diabolos? Werden die eingesammelt oder vergammeln die da und geben über die Zeit ihr "Gift" an den Boden ab? Gibt es Vorschriften wie man einen Schiessplatz zu gestalten hat (Von den Sicherheits und Lärmschutzvorschriften mal abgesehen)?

    Nur damit das nicht falsch verstanden wird, ich will hier niemanden anklagen. Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte würde ich ja selber mitschießen ;)

  • Interessante Frage,was mit den Diabolos passiert würde mich auch Interessieren.
    Die nachher aufzusammeln stelle ich mir Recht mühsam vor,falls man im Unterholz überhaupt fündig wird.


    Gruß Sven

    "The only easy day was yesterday!" (Der einzig leichte Tag war der Gestrige!)-US SEALs
    W
    Dolce & Gabbana ?? Ne, ne ich trage Heckler & Koch

  • War von euch schonmal jemand Trap oder Skeet schiessen?Wieviel Gramm Blei sind nochmal in einer Schrotpatrone?Und wieviel Schuss macht man da so durchschnittlich?Da ist FT ne Winzigkeit.....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Wenn ich im Wald schieße stell ich nen Kugelfang und bei "Anderen" Zielen als Wand ein großen KArton auf.
    DA ich auf 25-30m schieße bleiben meine Diabolos im Kugelfang oder im Karton(der mit PApier gefüllt ist) liegen.

    Aber das mach ich aus persönlichen Interesse, da es nicht mein Privatgrundstück ist sondern öffentlicher Raum und ich damit sorgsam umgehen möchte.
    Auch mir stellt sich die Frage, muss man sich über die paar gr. wirklich unterhalten? Wenn bei anderen Sportveranstasltungen das Zeug Kiloweise verballert wird? ;-D

  • Rechnen wir doch mal: Trap 15 Tauben, 6 Schützen pro Rotte, 26 g Blei pro Schuss macht je Durchgang: ca. 4680 g Blei.
    Das entspricht so ca. 9360 Diabolos...
    Und zu der Umweltbelastung: Das Blei kapselt sich ein. Eine Beprobung auf einem Wurfscheibenstand bei mir in der Gegend hat nach ca. 30 jahren Nutzung eine "Eindringtiefe" von ca. 30cm ergeben...
    Und wenn dann wirklich noch weiterdiskutiert werden soll, sollte auch beachtet werden, dass nach der Chaostheorie die Luftverwirbelung des abgefeuerten Diabolos im Bereich 3 bis 4m vor der Mündung causalursächlich verantwortlich für den nächsten Vulkanausbruch in Neuseeland sein kann. :D

  • Tut mir ja leid, dass euch eine Frage die euch offensichtlich nicht interessiert derart ärgert.

    Das ein FT Wettkampf weniger Umweltschäden verursacht wie ein Formel 1 Rennen, ein Tankerunglück oder eine Truppenübung der Amerikaner ist mir schon klar. Ich hatte mich halt nur gefragt ob die Veranstalter oder Teilnehmer an Wettkämpfen mögliche Schäden wieder beseitigen müssen und was mit den Diabolos passiert. Bei der deutschen Reglementierungswut hätte ich mir gut vorstellen können, dass man den Bereich um die Ziele herum wieder von den Diabolos bereinigen müsste. In einer Hallte geht man da einfach mit dem Besen durch und gut ist. Aber im Wald ist das ja doch etwas aufwändiger.

    Aber wenn ihr euch schon über solch eine Frage derart ärgert, könnt ihr mich ja gerne Teeren und Federn. Es hat mich halt interessiert.

    Und es ist ja nicht so, als hätte ich gefragt, ob CO2 Waffen umweltschädlich sind.

  • ...wie sieht das denn mit den Schäden durch Beschuss und Munition aus?

    Häufig wird ja im Wald geschossen und da kann ja immer mal ein durch den Wind abweichendes Geschoss oder ein Fehlschuss das Ziel verfehlen und einen Baum treffen. ...

    Wenn EIN Diabolo einen Baum trifft wird folgendes geschehen:

    1) Das Dia dringt nur in die Rinde ein. Folgen: Keine.

    2) Das Dia dringt in das Stammholz ein. Folge: Der Baum ist in der Lage, dieses Dia abzukapseln. Das wars dann.

    Das verhält sich so, wie mit dem allseits bekannten Märchen: Schlage in einen Baum Kupfernägel und der Baum wird das zeitliche segnen. Tatsächlich ist das so, dass man in einen 15 cm durchmessenden Baum ohne Probleme 1 Kg !!! Kupfernägel reinschlagen kann und nichts passiert. Der Baum kapselt das alles ab.

    :D Nur beim Sägen wirds dann pfeifen: Beim Dia weniger, beim Kilo Kupfernägel etwas mehr.

    Gruß
    Roland

  • @ caliber 0: Sei nicht böse, aber gewisse gute Menschen treiben die Sau "Bleieintrag in der Umwelt" immer mal wieder gern als Totschlagargument durchs Dorf um den Betrieb von Schiessanlagen unmöglich zu machen. Da können die Fragen zu den "verheerenden Umweltschäden" schon ein wenig Gereiztheit auslösen.

  • Da FT auf Vereinsebene in Deutschland ausschliesslich auf dafür zugelassenen Schießständen praktiziert wird, erübrigt sich die Frage eigentlich. Die jeweiligen Schiessvereine, haben, um eine entsprechende Genehmigung zu bekommen, die dafür zur Auflage gemachten Vorkehrungen getroffen.

    @ AbsurdGuy

    DA ich auf 25-30m schieße bleiben meine Diabolos im Kugelfang oder im Karton(der mit PApier gefüllt ist) liegen.

    Aber das mach ich aus persönlichen Interesse, da es nicht mein Privatgrundstück ist sondern öffentlicher Raum und ich damit sorgsam umgehen möchte.

    @ AbsurdGuy

    Das machst Du so lange, bis dich die Rennleitung einkassiert.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ralf er will uns wohl damit sagen,dass er einfach in den Wald geht und dort rumballert.!
    Seiner Ansicht wohl legal meine Ansicht und die von dir dürfte da sicher anders sein.
    Die vom Gesetz sicher auch ;^)

    Ich weiß das es nicht ganz legal ist. Bin auch intensiv auf der Suche wo ich ohne Bedenken schießen kann! :(
    Der Platz wo ich bisher 2 mal war, wurde mir von Bogenschützen empfholen da die eine Erlaubnis vom Pächter für Ihre Schießübungen haben.

    Auch ist es nur in Waldnähe, man muss sich das mehr wie mehre große Sandgruben und Verschüttungen/Unebenheiten vorstellen(perfekte Schutzwand).
    Dennoch da ich keine direkte Erlaubnis vom Pächter habe, war mir bisher immer unwohl. :-/

  • Ich weiß das es nicht ganz legal ist. Bin auch intensiv auf der Suche wo ich ohne Bedenken schießen kann! :(
    Der Platz wo ich bisher 2 mal war, wurde mir von Bogenschützen empfholen da die eine Erlaubnis vom Pächter für Ihre Schießübungen haben.

    Bogenschießen ist rechtlich eine andere Geschichte... aber dort mit LG oder LP zu schießen, kann Dir sowas von Ärger machen.
    Im Fall des Falles bist Du danach vorbestraft und viel Geld los.
    Wenn Du schon kein andere Möglichkeit hast und trotzdem auf größere Distanzen schießen willst, dann schau doch mal nach einem Schützenverein in Deiner Gegend.

    Gruß
    Eastwood

  • Auf zugelassenen Schießständen ist die Bleiexposition bekannt. In Dorsten findet FT auf einer Wurftaubenanlage statt.
    Zweimal am Abzug einer Flinte ziehen macht mehr als der komplette Parcour inkl. Probe eines FT-Schützen. Die sind halt zu öko und recyclen sogar Tontaubenschrott ;)

    Solange ich dort keine Grundwasserbrunnen oder Salatplantagen anlege, gibts keine gesicherten Anhaltspunkte, das Mensch oder Tier belastet werden.

    Bei Raumschießanlagen speziell mit Heißgasern gelten andere Maßstäbe. Diese sind in die Schießstandsrichtlinien eingearbeitet.
    In Holland ist Blei auf Außenanlagen meines Wissens ein NoGo. Bei der Gewässerjagd ist in D Blei auch nicht mehr zulässig.

    Das Bewußtsein ist da und wird über das hinaus, was erwiesen schädlich ist, berücksichtigt.

    Andreas

  • Das bisschen Blei. Wenn Blei der Umwelt längere Zeit ausgesetzt ist bildet es eine Oxidschicht und wird ungefährlich.

    Gruß Lupo

    Es war schon immer so.

  • @ caliber 0: Sei nicht böse, aber gewisse gute Menschen treiben die Sau "Bleieintrag in der Umwelt" immer mal wieder gern als Totschlagargument durchs Dorf um den Betrieb von Schiessanlagen unmöglich zu machen. Da können die Fragen zu den "verheerenden Umweltschäden" schon ein wenig Gereiztheit auslösen.


    Ich bin selbst Sportschütze und ärgere mich über die Schikanen die man uns aufbürden möchte. Von daher kann ich es durchaus verstehen, wenn man etwas Allergisch auf diese Themen reagiert.

    Auf der anderen Seite hatte ich einfach eine Frage gestellt und mir eigentlich Mühe gegeben, das es nicht so rüberkommt, als wäre eine Wertung oder gar Anklage in der Frage enthalten. Dazu kommt das aktuell in vielen Threads einfach Fragen gestellt werden und dann irgendjemand kommt und den Fragenden wegputzt. Dieses etwas feindliche Klima haben wir aber doch nicht nötig, denn schließlich teilen wir alle die Leidenschaft fürs Schießen, für Waffen und für den Sport. Da sollten wir uns eher respektvoll begegnen und im Schulterschluss dafür kämpfen das man unser Hobby nicht zerstört, als das wir uns hier gegenseitig im Forum zerfleischen.

  • Auf zugelassenen Schießständen ist die Bleiexposition bekannt. In Dorsten findet FT auf einer Wurftaubenanlage statt.
    Zweimal am Abzug einer Flinte ziehen macht mehr als der komplette Parcour inkl. Probe eines FT-Schützen. Die sind halt zu öko und recyclen sogar Tontaubenschrott ;)

    Solange ich dort keine Grundwasserbrunnen oder Salatplantagen anlege, gibts keine gesicherten Anhaltspunkte, das Mensch oder Tier belastet werden.

    Bei Raumschießanlagen speziell mit Heißgasern gelten andere Maßstäbe. Diese sind in die Schießstandsrichtlinien eingearbeitet.
    In Holland ist Blei auf Außenanlagen meines Wissens ein NoGo. Bei der Gewässerjagd ist in D Blei auch nicht mehr zulässig.

    Das Bewußtsein ist da und wird über das hinaus, was erwiesen schädlich ist, berücksichtigt.

    Andreas

    Ist Holland also FT-freie Zone? Oder schießen die Indoor?

  • @ Caliber 0

    Du hast schon recht, mit dem was du schreibst. Die Frage wurde ja soweit auch von Gilmore und mir beantwortet. Allerdings birgt die Fragestellung alleine schon das Risiko schlafende Hunde zu wecken. ;^)


    Zitat

    Ist Holland also FT-freie Zone? Oder schießen die Indoor?

    Nein, es gibt dort auch FT Turniere. Allerdings gibt es Schiessplätze (Elspeet), wo man nur mit Zinn-Diabolos schiessen darf.

    Gruß Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.