Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 9.561 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2014 um 15:10) ist von Floppyk.

  • Hat denn schon einer mal .357 sig geschossen?


    Vorgestern mit einer Steyr M-A1. Fand ich gut beherrschbar für jemand, der mit Glock und USP gar nicht klar kommt.

    Kaufgrund des Kollegen war ein Quäntchen mehr Power für den Fangschuss im Pistolenkaliber. 50 Schuss = 50 € ist für die Nachsuche vertretbar, aber nicht zum Scheibenlochen.

    Andreas

  • gilmore die .357 Sig bekommt man auch schon von PRVI schiesse die selber auch, und bin sehr zufrieden für Jagdschutz und als Fangschusswaffe für mich optimal. Und die 9mm Luger hat einen giftigeren hochschlag als eine .45 Auto kommt von der recht hohen geschwindigkeit der 9mm Luger laborierung und der doch recht gemütlichen dafür aber schwereren Murmel in .45 Auto schiesse vom .22 bis .45 Auto alle Kaliber. wobei sich für mich die .357 Sig als optimale Fangschusspatrone gezeigt hat. Die andren Kaliber schiesse ich aus spass aufm Stand.
    Gruss
    Andreas


  • Vorgestern mit einer Steyr M-A1. Fand ich gut beherrschbar für jemand, der mit Glock und USP gar nicht klar kommt.

    Kaufgrund des Kollegen war ein Quäntchen mehr Power für den Fangschuss im Pistolenkaliber. 50 Schuss = 50 € ist für die Nachsuche vertretbar, aber nicht zum Scheibenlochen.

    Andreas


    Interresant !

    In der Tat sind 1€/Schuss etwas viel fürs "Vergnügen". Weist Du zufällig wieviel in etwa das Wiederladen ausmachen würde (Preisunterschied) ?
    Ist da viel Unterschied zur .357 magnum Revolverpatrone ?

    Werde mir das mal für später vormerken, um sie bei Gelegenheit auch mal zu schießen.
    Ich schieße einfach sehr gerne abwechslungsreich und lass mich immer wieder faszinieren von neuen Kalibern und Erfahrungen

    lg Revolverheld

  • Eine 9mm Para verschossen aus einer 1911 bringt weniger Rückstoß als die gleiche Waffe in 45 ACP, wenn man natürlich eine Polymer 9x19 mit einer doppelt so schweren Ganstahl 45er vergleicht kommt man auf andere Ergebnisse. Mit leichten schnellen Geschoßen wie 95 oder 100grs fühlt sich der Rückstoß kurz und knackig an, mit schweren 147grs. Geschossen mehr schiebend.

    Eine 357 Sig kann man mit leichten Geschossen bis 125grs auf 357 Mag. Niveau laden, 147grs geht auch gerade noch, für schwere Geschosse fehlt der Pulverraum sodass sie ab 147grs Geschossen an Boden gegen die 357 Mag. verliert. Ich nutze sie für den Fangschuss aus einer Sig Sauer P 229 mit 147grs Hornady XTP und 140grs S&B FMJ, der Rückstoß ist relativ giftig aber beherschbar.

  • In der Tat sind 1€/Schuss etwas viel fürs "Vergnügen". Weist Du zufällig wieviel in etwa das Wiederladen ausmachen würde (Preisunterschied) ?
    Ist da viel Unterschied zur .357 magnum Revolverpatrone ?

    Die S&B Fabrikpatrone mit 140grs (neuerdings 139grs) kostet bei Abnahme von 1000 Schuß 18,10€ pro 50er Schachtel, allerdings taugen die Hülsen nicht zum wiederladen.
    Die 357 Sig ist eh bescheiden zu laden, durch den kurzen Hülsenhals braucht man eine passende Hülsen Geschoss-Kombi damit das Geschoss ordentlich hält, die Geschossauswahl ist eingeschränkt, man braucht Geschosse mit langer Führungslänge und kurzer Nase, man sollte Pulver wählen mit denen man Ladedichte 1 erreicht damit sich das Geschoss nicht in die Hülse schieben kann.
    Obige S&B Fabrikladung kostet 36 Cent per Knall, meine Ladung kostet bei veranschlagter 5x iger Verwendung der Hülsen und Verwendung des S&B Geschosses 35 Cent, mit anderem Pulver und Geschossen könnte man auf unter 25 Cent pro Schuß kommen. Nicht eingerechnet ist jedoch der Matritzensatz.

  • Naja, die meisten Revolver verschiessen in der Regel nicht die selben Kaliber wie Pistolen, somit ist ein direkter vergleich nur selten möglich. Beim Revover ist von mir aus gesehen die Rückstosscharakteristik aber angenehmer, da es lediglich einen "Schub/Schlag" gerade nach hinten gibt. Anders bei Pistolen, bei welchen nach dem eigentlichen Rückstoss noch der Schlitten hinten anschlägt und wieder nach vorne schnellt. Dies führt dann bei der Pistole zu einer (zumindest für mich) längeren "Instabilität" nach dem Schuss.

    Eine .38er schiesst sich butterweich aus einem Revolver, nach meinem Empfinden deutlich weicher als eine 9mm aus einer Pistole (das Projektil ist aber i.d.R. auch deutlich schwerer und langsamer), eine .357 Magnum gibt einen merklich kräftigeren Schlag ab als eine 9mm (aber eben nur ein mal und in eine Richtung) und eine .44 Magnum ist dann noch ne deutliche Spur wuchtiger.

    ...seh ich auch so! .38 ist sehr angenehm.

    Colt Aktionär
    Ich mag Kunststoffwaffen...

  • Hi Leute
    Wollte mal fragen da ich bisher nur mit 9x19mm geschossen habe, ob es stimmt das 45. ACP weniger Rückstoss als die 9mm hat. Das sagte mir ein US Soldat mit dem Ich befreundet bin.


    Ja, das kann unter Umständen Sein, da die Rückstoßwirkung durch den Gasdruck beeinflusst wird, der bei der 9mm Para wesentlich höher ist als bei einer .45 ACP.
    Die Energie des Rückstoßes ergibt sich aus der Bewegungsenergie des Projetiels, der Bewegungsenergie der nach vorn expandierenden Gase. Und aus dem Zusammenspiel der Masse dieser Komponenten. Also Masse des Projektils und masse der Waffe.
    Ich kann das praktisch aber nur im Vergleich Glock und 1911er sagen. Dort habe ich das Gefühl das die 9mm einfach stärker reist. Die .45er ist etwas Gemächlicher. Allerdings ist das alles sehr Subjektiv.
    Schon alleine weil die Waffen so verschieden sind(Gewicht u.s.w.). Man sollte besser zwei Glock mit unterschiedlichem Kalibern vergleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von jollyhoker (6. Oktober 2014 um 20:21) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Darum ging es mir hier.

    Habe das Lazarus-Thema gesucht weil mich genau diese Frage beschäftigt...

    Die .45ACP fliegt langsamer. Das weiß ich. Höre in amerikanischen JuTub Videos immer wieder, dass sich die .45er angenehmer schießen läßt.
    .38; .357 und .44 habe ich schon geschossen. Aber noch kein .45ACP.

    Würde auch gerne mal wissen, ob das wirklich so ist?! 8)

    Colt Aktionär
    Ich mag Kunststoffwaffen...

  • Alles sehr subjektiv und auch stark von der verwendeten Waffe (Gewicht, Ergonomie) sowie Munition (Laborierung) abhängig. Einfach mal selbst testen. Ich finde, dass sich z.B. .45acp und 9 luger fasst nichts nimmt. Beides eher gering im Rückstoß.

  • ich würde auch sagen, es kommt stark auf die verwendete Waffe und Munition an; sicherlich ist der Rückstoss einer 45er Glock oder HK USP stärker als der einer 1911er mit 6"-Lauf, allein schon vom Gewicht der Waffe her, bei der 9x19 verhält es sich genauso;
    weiterhin ist der Rückstoss einer 45ACP "anders", als der einer 9x19, da die Geschosse langsamer fliegen als bei der 9x19, aber bedingt durch die schwere Murmel eine recht hohe Energie im Ziel abgeben. man sagt der 45ACP nach, sie sei "im Schuss gutmütig zum Schützen"
    Natürlich hängt der Rückstoss auch von der verwendeten Munition ab, bei uns im Verein wird häufig Magtech und Sellier & Bellot geschossen, wovon die Magtech die stärker geladene ist; dennoch ist der Rückstoss bei beiden eher ein schieben denn ein stossen, bei der 9x19 verhält es sich umgekehrt, es ist mehr ein stossen denn ein schieben, aber auch noch sehr beherrschbar und eher unspektakulär.
    Verglichen mit einer 357er Magnum ist der Rückstoss deutlich schwächer, daher auch für Anfänger leichter zu handeln

    Gruss,

    Flo

  • Das ist doch vollkommen unterschiedlich und kommt drauf an welche Waffe man in der Hand hat und welche Munition. Hatte letzte Woche ne Beretta 92f in der Hand, die sich absolut ganz anders verhält wie meine SIG Sauer 226. Und das mit gleicher Munition! Hatte auch nen Colt KingCobra geschossen. Mit .38 Special. Irgendwelche Fabrikmunition mit Bleigeschoss. Hat sich angefühlt als würde ich mit KK schießen.

    So ist es. Wenn mir die 1911 in .45 "angenehmer" erscheint als die P38, dann liegt das zum großen Teil an der Waffe. Die Glock ist da auch nicht viel besser als die P38, die wiederum selbst mit KK-WS ähnlich tritt wie viele "schwere" 9mm-Pistolen. Deutlich anders dagegen die 1911 mit Colt-KK-WS, das kommt schon an eine Ruger MK II oder S&W41 ran. Man müßte zwei 1911, eine in .45, eine in 9mm, vergleichen, dann wäre es eine belastbare Aussage.

  • Kann die Diskussion nicht ganz nachvollziehen. Das kann man doch so pauschal nicht sagen! Ich schieße beide Kaliber (und viele andere) und es hängt erstens von der Waffe ab, zweitens von der Muni.

    Eine 9mm mit 95gr Geschoss schießt sich weicher als eine 45-er mit 230gr. Eine 9mm Hexagon schießt sich härter wie meine selbstgeladene 45-er. Nach dem Gefühl würde ich sagen, dass die 9mm sich etwas giftiger anfühlt.

    Die Durchschlagskraft ist auch so ein Begriff... Wenn man Fabrikmuni vergleicht, geht eine 9mm da glatt durch, wo eine 45-er abprallt.

    Doc: der Revolver fühlt sich härter an, weil er starr ist. Bei einer Pistole gleicht der Verschluss beim Rückführen den Rückstoß teilweise aus.

  • Die "Durchschlagskraft" oder "Mannstopwirkung" ist ein nicht näher definierter Begriff, für den es auch keine offiziellen Zahlen gibt. Sie ist zudem für den Sportschützen und Jäger völlig uninteressant. Einzig die Faktoren, die sich aus der Geschossenergie herleiten lassen, werden zur Chancengleichheit unter Wettkampfbedingungen benutzt, damit sich ein Schütze z.B. durch Verwendung von zahmer .38 spez. sich keinen Vorteil gegenüber den Schützen verschafft, die sich mit voller Magnumlaborierungen abquälen müssen.
    Für den Jäger ist es mit der Ausnahme gesetzlich geforderter Mindestenergien ebenso uninteressant, denn seine Munition muss im Regelfall auch bei Knochentreffer sicher durch den Wildkörper gehen. Für ihn ist eher das Geschoss wichtig, damit im Getriebe ein schlagartig tödlicher Schaden entsteht.
    Das ersteinmal dazu.

    Die Frage des gefühlten Rückstoß einer Waffe ist nicht nur von dem Kaliber bzw. der Laborierung der Munition abhängig, sondern auch vom Waffengewicht und seiner Verteilung. So kickt die genannte P38 deutlich mehr und schlägt auch weit höher aus, weil ihr Gewicht sehr hecklastig ist. Genau das Gegenteil ist die 1811'er Bauform, die durch den verdeckten Lauf relativ schwer im Vorbau ist.

    Die 45 ACP Patrone hat gegenüber der 9x19 mm nur geringfügig weniger Energie. Aber ihr Geschoss ist fast doppelt so schwer, fliegt dafür erheblich langsamer. Die 9x19 ist im Vergleich recht giftig im Schuss, weil sie knapp doppelten Gasdruck in der Patrone macht.
    Logischerweise ist ein recht spitzes und im Kaliber kleineres und noch schnelleres Geschoss penetrationsfreudiger, als das rundnasige und dickere Geschoss der 45 ACP. Das ist wohl auch ein Grund warum die Deutschen Behörden das Kaliber 9x19 vorschreiben. Mit einer 45'er wird man sich schwer tun Reifen zu durchschießen um Autos zu stoppen. Wenn ich mich recht erinnere ist das eine zwingende Anforderung der Richtlinie 1TR6 zur Beschaffung von Dienstwaffen.

    Letztlich - die Penetrationsfreudigkeit der 9x19 ist im Diensteinsatz gegen menschliche Angriffe sehr nachteilig. Denn ohne Frage durchschlägt eine 9x19 problemlos einen menschlichen Körper und auch weitere dahinter stehende Menschen, die meistens unbeteiligt sind.


  • Letztlich - die Penetrationsfreudigkeit der 9x19 ist im Diensteinsatz gegen menschliche Angriffe sehr nachteilig. Denn ohne Frage durchschlägt eine 9x19 problemlos einen menschlichen Körper und auch weitere dahinter stehende Menschen, die meistens unbeteiligt sind.

    Das sollte man so nicht stehen lassen, da die Polizei im Einsatz seit mindestens 5 Jahre spezielle Munition verwendet
    (eine Art Hohlspitzgeschoß)

    Gruß Wolf...

  • Ich führe eine Glock 32 in .357Sig, sollte jeder mal geschossen haben. Die ist ultra giftig :D , nach 25 Schuss mag ich nimmer ;^)

    Pistolen mässig schon das Minimum, bei der Nachsuche auf Sau. Habe es schon oft erlebt, dass die Schweinchen nicht auf 9mm Para reagieren und dann wird es ernst....sehr, sehr ernst ;^)

  • Das sollte man so nicht stehen lassen, da die Polizei im Einsatz seit mindestens 5 Jahre spezielle Munition verwendet
    (eine Art Hohlspitzgeschoß)


    Richtig, die Polizei und die Bundesbehörden verwenden spezielle bleifreie Geschosse mit gelber Kunststoffspitze. Die pilzt definiert auf und ist in Hinblick auf Reifenpenetration optimiert. Das mindert die Penetrationsfreundlichkeit, allerdings habe ich Fotos gesehen, wo auch deutlich wurde, dass deren Geschosse nicht so weit aufpilzen, wie andere Teilmantelgeschosse. Das ist aber auch vom Zielmedium abhängig. Die BW verwendet herkömmliche Vollmantelgeschosse mit Tombakmantel um den Bleikern.
    Ich habe Bücher mit Fotos darüber, aber zum Nachschlagen und weitere Beschreibung fehlt mir im Moment die Lust. Fotos dürfte ich ohnehin nicht hier hinein posten.