WALTHER LGV (2012) Neubau eines Klassikers IWA NEWS

Es gibt 357 Antworten in diesem Thema, welches 51.112 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2014 um 22:14) ist von detlef1964.

  • Die Prismenschiene kommt herausgefahren, wenn man über den Scanner im Pistolengriff eine Kaufquittung für ein ZF eingelesen hat. Oder so.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Meine Wahrnehmung von der Firma Umrex wurde auf das angenehmste korrigiert. :thumbup:

    Das hier eine Weiterentwicklung eines Kipplaufgewehres präsentiert wird, begeistert mich total. :thumbsup::thumbsup:

    Und ich dachte die Federdruckwaffen waren nur zwangsweise erforderlich um zu den Presslüftern zu gelangen. *gr**gr*

    Toll, dass Hersteller sich die Zeit und das Geld für eine solche Entwicklung leisten um solche echte Innovationen zu präsentieren, Danke. :huldige::huldige:

    Nie sind die Dinge an sich schlecht nur wie Du drüber denkst.
    Mit sportlichen Grüße
    Passion

  • Ich freue mich wie ein Schneekönig, dass sich im Bereich der einfachen Freizeit-Lgs wieder etwas tut! Seit der Einführung der Hw 97 (70er Jahre oder so? ) konnte ich keine nennenswerte Entwicklung mehr feststellen. Hier und da ein anderer Schaft, etwas Modellpflege oder mal ein Schalli, der bei den Federdruck-Lgs eh nicht viel bringt. Dazu noch ein paar krampfhafte Pseudo-Innovationen wie das Bullpup-Design von Norica oder völlig überdimensionierte Gewehre, die die Kundschaft über die Power-Masche fangen sollen und vor lauter Prellschlag nicht mehr die Scheibe treffen.

    Und jetzt...eine neue Linie, hergestellt von einem Qualitätshersteller, mit echen, sinnvollen Innovationen und einem hochwertigen Abzug. Dazu noch mit einem Lauf, der per Hebel öffnet und nicht vor jedem Schuss mit der Hand geprügelt werden muss. Bravo, Walther!

  • HI Georg

    Sorry, ausnahmsweise hab ich nicht so viele Foto´s gemacht wie sonst, war da auch etwas im Streß gewesen. Ich hab aber noch ein Bild gefunden mit dem Redakteur von DWJ wo er mit einer LGV mit ZF auf dem Schieß´stand schießt. Zudem aus dem Hintergrund des gleichen Bildes noch das Messdiagramm der LGV


    Gruß
    Thomas

  • Ich bin auf jeden Fall auch gespannt auf die neuen Walther-LGs.

    Einen Abzugszüngel aus Kunststoff finde ich auch nicht schlimm. Der Abzug meiner Weihrauch HW100 ist auch aus Kunststoff, was mir aber auch erst aufgefallen ist als ich einmal bewusst danach geschaut habe.

  • Der Plastik-Abzugszüngel-Hype kam damals aus den USA. Ein Aufschrei der Entrüstung, dass die bösen Dianawerke gar schröckliche Abzugszüngel aus Kunststoff verwenden. Obwohl es überhaupt kein Problem gab, wurde der Plastik-Abzug zum Symbol der maschinellen Großfertigung, unter der die Qualität leidet.

    Dass die Leute sich gleichzeitig Gewehre mit robusten Kunststoffschäften kauften, zeigt, wie wenig rational das Ganze war ;^) der Schaft wird im Zweifelsfall ja viel stärker belastet als der Züngel.

  • @ Uwe: Hallo Uwe, mit würde noch interessieren, welches Zielfernrohr Du dann für Dein Walther LGV verwenden möchtest?
    Ich unterstelle einmal, daß Du damit auch im Bereich Field Target unterwegs sein wirst. Genau für diesen Einsatzzweck frage ich nach.

    Um die Frage noch weiter einzugrenzen: Welches ZF bietet sich hierbei für Klasse 2 an?

    Gruß

    Gido

    _____________________________________________________

    Air Arms und Sightron - dann klappt das schon... :thumbsup:

  • Wie ist denn das nu? Kann das Teil am alten LGV klingeln? Insbesondere der Abzug vom alten LGV ist einmalig. So weit ich das im Lopf habe hat das alte LGV auch ein Kunststoffabzugszügel. Prellschlagdämpfung habe ich nie vermisst, durch das hohe Eigengewicht auch nicht wirklich nötig.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Das alte LGV war ja auch einer der am weitesten entwickelten Knicker.
    Das spätere Modell hatte schon die geteilte Kolbenfeder, die für weniger
    Bewegung sorgte. Der Kolben hatte vorn und hinten eine geschliffene
    Führung. Der Abzug war aus Alu, verschiebbar.
    Das Gewehr schoss sich fantastisch. Zu bedenken ist allerdings, dass man es
    quasi jahrelang in immer dem selben Anschlag mit Schießhandschuh und
    Jacke geschossen hat. Ideal wenn der "Preller" immmer gleich angefasst und
    aufgelegt wird.

    Gruß klaus

  • ....einer Hochgeschwindigkeitskamera........Besagte Kamera, sowie Druck und Beschleunigungsaufnahmen waren die wichtigsten Instrumente bei der Konstruktion dieses Gewehres.
    Damit wurden Erkenntnisse gesammelt ,welche in ihrer Art nur sehr wenigen Menschen bekannt sind!
    ...................
    Und erst so werden die äusserst komplexen physikalischen Vorgänge sichtbar macht, welche in einem doch so unscheinend wirkendem System wie in einem Federkolbengewehr ablaufen!
    Erst mit dem Bewusstsein dieser Abläufe und Gegebenheiten ist man in der Lage ein so fein abgestimmtes Federkolbenluftgewehr zu entwickeln.
    Jedes Bauteil wurde einzeln und sorgfältig auf seinerm Verwendungszweck hin konstruiert.

    Hallo,

    ich habe lange auf die Vorstellung dieses Gewehrs gewartet, mit sehr gemischten Gefühlen. Ich bin mit diesem Gewehr durch eine sehr schöne und eine sehr unangenehme Erfahrung verbunden.
    Die schöne Erfahrung ist, dass ich in den ersten Entwicklungsmonaten in das Entwicklungsteam eingebunden war und hier und da etwas Einfluss auf die Konstruktion ausüben konnte.
    Die äußerst unangenehme Erfahrung verfolgt mich zwar bis heute, hat aber nichts mit der Qualität dieses Gewehrs zu tun.

    Ich habe keinen Geheimhaltungsvertrag mit Umarex unterschrieben, fühle mich aber dennoch an ungeschriebene Gesetze gebunden, daher nur ein paar allgemein gehaltene Informationen.

    - Ich glaube nicht, dass jemals auf diesem Planeten soviel Entwicklungsaufwand in ein Federdruck-Luftgewehr investiert wurde! Der Aufwand war gigantisch, hier wurde seit Mai 2010 das Federdruckluftgewehr neu erfunden!
    - Jedes kleinste Detail wurde immer wieder hinterfragt, getestet, überarbeitet, ausgetauscht oder optimiert.
    - Die Messlatte waren die besten Knicker, die man international kaufen kann. Es wurden aus dem Prototypen und Vergleichsgewehren zigtausend Diabolos verschossen.
    - Die von Uwe (oben im Zitat) genannte Hochgeschwindigkeitskamera erlaubt Einblicke und Erkenntnisse, wie sie sonst niemals möglich wären. Erbarmungslos zeigt sie jede Schwäche im dynamischen Verhalten eines Luftgewehrs bei Schussabgabe. Aber dann zu optimieren ist keine leichte Sache.
    - Cardew&Cardew die legendären Pioniere der wissenschaftlichen Betrachtung von Luftgewehren mit ihren richtungsweisenden Experimenten standen sozusagen imaginär auch im Entwicklungsteam. Wie und wo baut sich weshalb und wie schnell welcher Druck auf?
    - Die Entwicklungskosten dieses Gewehrs über einen so langen Entwicklungszeitraum liegen weit jenseits der 100000€ . Die Auswahl der "Zukaufteile" nach dem Kriterium Qualität (Woher welches Fett? Woher welche Feder? etc.) war unglaublich zeitintensiv und hat manchen Zulieferer vor eine echte Herausforderung gestellt, auch hier war das Beste immer die Messlatte.
    - Der genannte Handelspreis ist nicht niedrig, aber es erstaunt mich, dass dieses Gewehr tatsächlich so überhaupt in die Produktion ging - bei Umarex!

    Nein, ich bin kein Freund von Umarex!
    Aber ich bin ein Freund von Birgit, Jürgen und natürlich Uwe, dem Qualitäts-Beschwörer :^)

    Ich weiß nicht, welche Streukreise mit dem Serienmodell geschossen werden können? Als Weihrauch 97k - Vertreter 8) hier im Forum sehe ich aber in diesem Knicker tatsächlich einen ernsthaften Konkurrenten.

    Dieses Gewehr wurde außergewöhnlich aufwändig entwickelt und konstruiert. Vielleicht zeigt die erste Modellreihe noch hier und da noch Probleme (Serienfertigung ist immer etwas anderes als sorgfältigst hergestellte Prototypen).

    Ich habe im Mai 2010 angeregt, dieses Gewehr so zu konzipieren und konstruieren, dass man aus der Basiskonstruktion auch leicht ein Starrlaufluftgewehr mit Unterhebel- oder Seitenspanner machen kann. Das ist jetzt so. Wer weiß.... vielleicht sehen wir hier bald eine weitere Neuigkeit? Der zusätzliche Entwicklungsaufwand wäre sehr überschaubar und das Ergebnis sicherlich höchst interessant.

    Liebe Grüße an Birgit, Jürgen und Uwe und meinen Glückwunsch zu diesem außergewöhnlichen Gewehr.

    Gruß
    Bernard

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (17. März 2012 um 18:36)