Überteuerte Optiken?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 2.670 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2011 um 23:31) ist von Bishop.

  • In Anlehnung an den anderen Thread, in dem von 350 Euro Dioptern und 2500 Euro ZFs die Rede ist:

    Ich verstehe ja preisliche Unterschiede zwischen Plastikspielzeug und präzisen Optiken, aber bei solchen Preisen steht doch nichts mehr dahinter außer Dekadenz?! 10 cm auf 1km? Das ist selbst für die besten Scharfschützen Gewehre lächerlich. Und wer schießt mit Dioptern bitte weiter als 100 Meter? Auf 100 Meter kann man mit dem Auge vermutlich keine 5 cm mehr auflösen, geschweigendenn zielen, geschweigedenn treffen.

    Jetzt erklär mir mal bitte einer, wo mein 150 Euro ZF 3-9x40 dem 2800 Euro Schmidt-Bender 3-12x50 unterlegen ist. Dass es allein schon von Vergrößerung, Schockbeständigkeit und Linse her Unterschiede gibt, ist ja nicht zu übersehen. Aber die Frage ist, wie kann einer mit dem S.B. 2650 Euro besser schießen als mit dem "No-Name" ZF (inkl. Absehen Beleuchtung) von AIA...

    (der Post ist bewusst ein wenig provokativ verfasst ;))

    Einmal editiert, zuletzt von ManDay (6. August 2011 um 16:14)

  • Also es gibt videos, da wird mit GK Gewehren auf 300m auf scheiben geschossen.. Mit Diopter! Sieht eigentlich gut aus.. ich such mal ein Video!

    Und zum ZF:
    Das S.B ist einfach besser verarbeitet.. Das hällt auch auf Starken gewehren mit mehreren 1000J Energie..
    Andere ZFs verstellen sich da um nen halben millimeter und du triffst auf 300m nichtmal mehr ne tür!

    Und wenn man sich ein gutes Gewehr für 5000€ kaufen kann, ist das ZF auch nicht überteuert
    :D

    Wenn ich was falsches gesagt hab, behaupte ich das Gegenteil!
    Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der Menscheit

  • Ich betrachte das aus einer anderen Sichtweise - ich würde nie so weit gehen, Anderen die günstige Optik schlechtreden zu wollen.
    Aber es gibt Leute, die es einfach nicht einsehen, Billigheimer zu unterstützen. Vielleicht, weil man zu oft die Erfahrung gemacht hat "wer billig kauft, kauft zweimal".
    Vielleicht aber auch, weil diese Leute eine gewisse Ahnung von Handwerk & Technik haben und die Fertigungsprozesse hinter einem Produkt etwas besser einschätzen/kalkulieren können, als andere. Das sind dann die, denen klar ist, wie unglaublich billig die meisten Dinge heute wirklich sind.

    Mir ist das neulich auch so ergangen. Mein Notebook hat jetzt nurnoch drei Ecken, weil es durch einen zu schlechten (weil billigen?) Rucksack geschützt war. Die vierte Ecke ist einem klaffenden Spalt gewichen...

    Ich weiß, man kann mit Billigem auch Glück (und Spass!) haben. Auf dieses Glück verlasse ich mich aber nur selten und kaufe sonst eher - ääh - dekadente Oberklasseprodukte. Hiervon aber wenige... und je nur einmal... und ich kaufe nur Dinge, die ich auch verwende.

  • Bei den teureren Gläsern ist nicht nur die Mechanik genauer gefertigt, auch die Linsen sind besser beschichtet. Wenn man mal durch so ein Glas geschaut hat, sehen alle anderen plötzlich milchig aus. Die Lichtdurchlässigkeit ist viel höher und es gibt keine Farbränder an den Seiten. Wenn man in der Dämmerung auf weite Entfernungen noch etwas korrekt ansprechen will, geht Nichts über eine gute Optik. Da darf das Glas auch etwas mehr als das eigentliche Gewehr kosten.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Da hätte ich auch mal eine Frage zu!
    Die Sprache war von dem 3-9*40 AIA ZF. Bestehen Qualitative Unterschiede zu dem ZF von Ritter-Optik 3-9*40?
    Die Gläser sehen sich bis auf die Aufschriften und den Preis verdammt ähnlich :-/

  • "Jetzt erklär mir mal bitte einer, wo mein 6900 Euro Dacia Sandero dem 186900 Euro Mercedes SLS AMG Coupé unterlegen ist. Dass es allein schon von Motorleistung, Sicherheitssystemen und Optik her Unterschiede gibt, ist ja nicht zu übersehen. Aber die Frage ist, wie kann einer mit dem SLS 180000 Euro besser fahren als mit dem Dacia Auto (inkl. Beleuchtung) von Osram...."

    Sorry, auch etwas provokativ ...aber mein erster Gedanke 8) und gar nicht einmal so falsch als Vergleich.

    Der 10-fache Preis eines Premium Glases erklärt sich unter anderem
    - durch extrem reine Glassorten mit maximaler Lichttransmission der Linsen
    - durch extrem aufwändige Schleif- und Poliervorgänge , um die (asphärischen) Linsen auf beste Abbildungseigenschaften zu "tunen"
    - durch extrem aufwändige Vergütung der Linsenoberflächen, um optische Fehler zu reduzieren
    - durch Verwendung aufwändig herzustellender achromatischer und apochromatischer Linsen, auch um optische Fehler zu reduzieren
    - durch aufwändigste Mechanik, die sicher stellt, dass alle Linsen (und meist wesentlich mehr als in einem Billig-ZF) möglichst genau auf einer optischen Achse sitzen
    - durch aufwändigste Mechanik bei allen beweglichen Teilen, extrem wiederholgenau, extrem achsentreu
    - usw.

    Das hochwertige Zielfernrohr bietet im Vergleich zum Billig-ZF
    - ein deutlich helleres Bild (bis in die Randzonen)
    - ein deutlich kontrastreicheres Bild
    - ein deutlich schärferes Bild (bis in die Randzonen)
    - meist ein größeres Gesichtsfeld (12-fach ist nicht gleich 12-fach, mal reicht das Bild um auf eine bestimmte Entfernung einen Schuhkarton ganz im Blick zu haben, mal auch eine Waschmaschine)
    - ein deutlich farbtreueres Bild
    - eine deutlich genauere Möglichkeit zur Entfernungsmessung (über die Schärfe)

    Für Field-Target-Schützen bedeutet dies
    - das dunkle Ziel im dunklen Wald kann überhaupt gefunden werden
    - die Trefferzone am/im Ziel kann identifiziert werden
    - das dunkle Ziel im dunklen Wald kann wirklich auch scharf eingestellt werden, und so die Entfernung zum Ziel gemessen und somit zuverlässig korrigiert werden
    - die Entfernungsmessungen über die Schärfe funktioniert reproduzierbar zuverlässig, dank präziser Mechanik
    - eine seitlich (Links-/Rechts) Korrektur ist bei Verstellun von Parallaxe und Zoom nicht erforderlich, da die optische Achse bei Verstellung unverändert bleibt

    Der Jäger kann das Wild mit einem sehr guten Glas bis weit in die Dämmerung sauber ansprechen.

    Ich habe vor Jahren einen Vergleichstest für Zielfernrohre vorgeschlagen: Den 10-Euro Test
    Allein mit diesem einfachen Vergleichstest entdeckt man ganz erhebliche Unterschiede zwischen Zielfernrohren.

    Gruß
    Musashi

  • Wenn ich Dich richtig verstehe, geht das ganze Geld also in mehr/besser verarbeitete Linsen? (Die Mechanik für derartig feine Clicks finde ich, wie eingangs gesagt weiterhin einen "Overkill")

    Als ich vorhin mein AIA ZF geöfnet habe, ist mir aufgefallen, dass die Adjustier-Optik innen drin völlig windschief hängt. Als ich das ZF damals das erste Mal geschossen hab ging das daneben (hat mich einen Pfeil gekostet). Das hat dann erst nach 60-70 clicks U/L hingehauen. Jetzt sieht das ja so aus, als ob das ZF tatsächlich 60 70 clicks von 0 entfernt ist. Ist das jetzt ein Zeichen für die Qualität, muss ich mir Sorgen um die AB machen oder ist das sowieso normal? (Habe noch nie vorher ein frakneues ZF geschossen und auch noch nie eins geöffnet).

  • Jetzt erklär mir mal bitte einer, wo mein 150 Euro ZF 3-9x40 dem 2800 Euro Schmidt-Bender 3-12x50 unterlegen ist.

    Optiken sind in Deutschland häufig überteuert. Habe für mein super Bushnell Elite 340 Euro im Selbstimport bezaht, den Deutschen Listenpreis von knapp 700 hatte ich nicht bezahlen wollen.

    Extrem hochwertige Markenoptiken schießen sich auf der Armbrust nicht aus. Beispielsweise wurde die WM-Rängen unter lichtkritischen Situationen sowohl mit einem mittelmäßig teuren Bushnell Elite und auch mit einem Billliglas von Ritter belegt, obwohl auch einige favorisierte Schützen mit sehr teuren 2.500-Euro-Optiken antraten.

    Die billigen Optiken habe ich nach diversen Defekten und Mängelerfahrungen gegessen. Reichen vielleicht für gelegentliches Freizeitschießen, aber früher oder später merkt man im Wettbewerb die Nachteile, und unterm Strich fallen viele Billigteile auf der Armbrust schnell aus.

    Mein Mittelklassteil Bushnell Elite ist für mich ein guter Kompromiß zwischen Leistung und Preis. Diese japanischen Optiken bieten 90-95 % der Qualität wie die Edeloptiken, und das für einen Bruchteil des Preises. Im Vergleich zu den Billigteilen sehe ich diverse Vorteile und die erkennbare Qualität ist größer als der preisliche Mehraufwand.

    Armbrüste sind oft üble Preller, auf denen billige Gläser oft kaputt gehen, und bei ganz teuren ist mir einfach das Restrisiko zu hoch (für Jagdwaffen ausgelegt, für AB o. a. Preller oft keine Garantie).

    Übrigens kenne ich bei den Elite mittlerweile einige Benutzer, von denen noch kein Defekt bekannt ist. Bei den billigen Teilen halte manche auch, aber fast jeder Vielschießer hat schon mehrere Gläser in kürzerer Zeit geschrottet.

    Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis habe ich also in der Mitte gefunden, und nicht ganz unten oder oben der der Angebotsskala.


    viele Grüße

    Andreas

    4 Mal editiert, zuletzt von kreuzbogen (7. August 2011 um 23:39)

  • Wenn ich Dich richtig verstehe, geht das ganze Geld also in mehr/besser verarbeitete Linsen?


    Nicht nur. Einfache Optiken sind überhaupt nicht vergütet. Viele Gläser sind am Tage auch allesamt brauchbar, aber wenn die Bedienungen schlechter werden, werden die Unterschiede deutlicher. Schlechte Bedingungen sind z.B. Sonne als Gegenlicht uns insbesondere fehlendes Licht in der Dämmerung. Letzteres ist für den Jäger wichtig, denn mit einem guten Glas kann er die entscheidende halbe Stunde länger ansitzen. Meistens ist Dämmerung gerade die interessante Abendzeit, denn dann erscheint das Wild häufig auf die Fläche. Kann man dann das Wild nicht sicher "ansprechen" (z.B. Ricke von Bock unterscheiden), darf der Jäger nicht schießen. Daher haben die Jäger oft hochwertige Optiken, sowohl als ZF auf der Waffe, als auch beim Fernglas um den Hals baumelnd.

    Ob nun die Vorteile einem persöhnlich einen kräftigen Mehrpreis wert sind, muss jeder selbst entscheiden. Sicher ist natürlich auch, dass der Jäger andere Ansprüche hat, als der Sportschütze. Letzerer schießt eher wenig bei schlechten Lichtverhältnissen.

    Aber ich habe schon einige Optiken anschauen dürfen. Als ich ein Fernglas kaufen wollte, hatte ich ein knappes Duzend Typen verschiedener Hersteller auf die Nase. Teilweise konnte ich diese schon im Laden zurück ins Regal stellen, weil sie derartig farbstichig waren oder haben deutlich verzerrt. Teilweise habe ich sie mir über Nacht ausgeliehen und konnte sie im direkten Vergleich testen. Da ist es tatsächlich so, dass man beim Wechsel vom preiswerten zum Edelglas denkt, da hat noch jemand eine kleine Lampe angeknipst.
    Der Beobachter von Rennen wird auf Farbreue und Verzerrungsfreiheit besonderen Wert legen. Gerade wenn man auf viele Eigenschaften Wert legt, kommt man um Optiken im 4 stelligen Preisbereich nicht mehr herum.

    Aber daher sage ich auch - wer die bekannten China-Gläser in den Himmel lobt und die hohen Preise namenhafter Optiken nicht einsieht, der hat diese Gläser noch nie vor Augen gehabt, geschweige denn im Vergleich unter etwas schwierigeren Bedingungen gesehen.

  • Hallo!

    Um das mal zusammen zu fassen:

    - wie überall wird die "Luft nach oben hin dünner", und somit bedürfen auch nur ganz kleine Leistungssteigerungen immer mehr Aufwand
    - wenn man die Details und Hintergründe nicht kennt, kann man das schonmal schnell als dekadent auffassen
    - Sauberkeit, Fertigungsgüte, geringe Toleranzen und vorallem die Qualitätssicherung durch Messtechnik ist so das teuerste im Produktumfang, dann kommt noch "Know How" und das bissl Material ;)

    ...und grade bei optischen Gerät machen sich die Feinheiten im Pries bemerkbar. Trotz das ich noch nie durch ein 2k€-Glas geschaut habe, so habe ich doch meine Erfahrungen damit.

    50.000 Euro "Billig-Mikroskop" aus Korea vs. knapp 10fach teurerem Gerät (welches super schlicht dagegen aussieht) aus Jena, ABER ein Unterschied wie eine Gewächshausscheibe vs Brillenglas.

    So - alles klar? 8)

    Grüße
    Christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Ein Freund von mir hat ein Schmidt und Bender PM II Zielfernroht auf seinem PSG montiert, daher möchte ich mir anmaßen einen Unterschied ausmachen zu können.
    Als erstes wie Mushashi schon sagt, ist das Bild extrem Scharf, keine verzerrten Ränder oder sonstige störungen im Bild.
    Aber der größe Unterschied zu einem Billig ZF ist die Wiederholgenauigkeit.
    Drehst du am Höhenturm z.B. zehn Klicks hoch und anschließend wieder runter, so ist dein Treffpunkt genau da, wo er voher auch war. Bei einem billig ZF ist der Treffpunkt dann einfach wo anders...

    Der nächste große Unterschied ist der Einsatz in der Dämmerung. billig ZF´s sind bei Tageslicht (mit beschränkter bewölkung) okay, wird es aber dunkel (Dämmerung) so wirst du mit einem hochwertigen ZF länger sehen können als mit dem billig ZF, ganz extrem ist es beim Eisnatz unter Mondlicht, dort trennt sich die Spreu vom Weizen.

    Aber ich sage mal so, es kommt immer darauf an wofür du das Gewehr bzw. das ZF verwenden willst. Nimmst du es nur zum Plinken, dann reicht auch ein billiges Glas, möchtest du damit sportlich Schiessen, so empfiehlt sich ein Glas der etwas höheren Preisklasse, möchtest du das ZF für die Jagd benutzen, so musst du schon tiefer in die Tasche greifen, da dort zusätzliche Faktoren wie die oben beschriebene Lichtempfindlichkeit und Wettereinflüsse zusätzlich auf das ZF einwirken.

    Das KK Gewehr das ich plane anzuschaffen wird ein stink normales Tasco ZF für ca. 250 Euro bekommen, es dient zum "Spaß Schiesen" auf 100m da ist das angemessen. Persönlich gilt für mich die Fausregel ZF=1/2 Preis der Waffe, denn im Verhältnis sollte das auch stehen.

    Oli

  • Also ich möchte mal klarstellen: Ich habe nie angezweifelt, das die High-End Produkte ihr Geld "technisch wert sind*. Das wäre ein ZF mit Rubinschrauben auch. Trotzdem wäre es dekandent.Meine Frage war ja, ob es praktisch sein Geld wert ist. Bei Lichverhältnissen und Randverzerrungen (die m.E. durch eine höhere Anzahl an Linsen verhindert werden) kann ich das jetzt verstehen. Ebenso bei der Reporduzierbarkeit der Klicks (auch wenn mir nicht einleuchten will, wie es technisch möglich sein soll, dass sie *nicht* reproduzierbar sind. Das Gewinde verbiegt sich ja auch bei Billiggläsern nicht). Aber ob das Glas nun 0.0000001% klarer ist als das andere oder die Klicks 0.05% genauer als die anderen ist eine andere Geschichte.

    Ja, natürlich besteht die Möglichkeit, dass gerade dieses 0.00000001% Klarheit eines Tages fehlt und ich das Wild genau deshalb verpasse. Aber sich deshalb dann zu brüsten "Jaaaaa, ich hab das 0.00000001% klarere Glas - die 800 Euro war mir das wert", find ich eben "dekadent" (war jetzt auch wieder etwas polemisch mit dem "brüsten", aber die Idee sollte klar sein).

  • Meine Frage war ja, ob es praktisch sein Geld wert ist.


    Ja !
    Aber ich glaube Du wirst hier solange weiter bohren bis Du eine Antwort bekommst die dir gefällt.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/


  • Ja !
    Aber ich glaube Du wirst hier solange weiter bohren bis Du eine Antwort bekommst die dir gefällt.

    Joachim

    Ähm, eigentlich nicht. Ich hab's beim ersten Mal schon verstanden. Ich darf doch aber trotzdem noch mein Fazit loswerden, oder etwa nicht? Das habe ich nämlich damit tun wollen. Nochmal im Klartext, nicht dass es heißt, ich ließe mich nicht belehren. Ich habe den Unterschied verstanden und verstehe auch, wo der Preis reingeht. Wollte aber mit meinem überzogenen Beispiel noch unterstreichen, dass es ganz sicher auch Grenzen gibt.

    So, jetzt besser?

  • Aber sich deshalb dann zu brüsten "Jaaaaa, ich hab das 0.00000001% klarere Glas - die 800 Euro war mir das wert", find ich eben "dekadent" (war jetzt auch wieder etwas polemisch mit dem "brüsten", aber die Idee sollte klar sein).


    Dann ist wohl der ganze Schiesssport "dekadent". :huh:

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • auch wenn mir nicht einleuchten will, wie es technisch möglich sein soll, dass sie *nicht* reproduzierbar sind


    Wie bei jeder Mechanik: Fertigungstoleranzen!

    Geringe Toleranzen bringen Präzision, kosten aber Geld ...

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Ich schrieb ja, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob ihm die zweifellos bessere Qualität einen erheblichen Mehrpreis wert ist. Ich habe aber auch gesagt, wer noch nie ausgiebig durch ein ZF im 4-stelligen Preissegment geblickt hat, kann keine Aussagen zur Qualität von Spitzenoptiken machen. Selbiges gilt sinngemäß auch für Ferngläser und wahrscheinlich auch Teleskope.
    Es liegt aber auch in der Natur der Sache, dass die Qualitätssprünge immer feiner und überproportional teuer werden. Das kann man gut bei CPU's in PC's verghleichen. Da ist die letzte Stufe auch zu den vorherigen überproportional teuer.

  • Geringe Toleranzen bringen Präzision, kosten aber Geld ...


    ...Recht hat er!

    So zum Thema:

    Zitat

    Überteuerte Optiken?


    Antwort: NEIN! Klar gibt es wie bei jedem Produkt "preiswertes", "billiges" oder auch Sachen bei denen auch die Marke etwas kostet.

    ABER: Es gibt für jede Anwendung das richtige Glas - und das eben je nach Geschmack und Geldbeutel.

    Ich sehe grad du hast z Ladehämmungs Gaggs auch deinen schon dazu gegeben:

    Gute Antwort, hat gesessen. Ich sehe was Du meinst.


    Miene Version: "Warum lecken sich Tiere die...? Weil...!"

    ;^)

    Grüße
    Christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Bei variablen Zielfernrohren wirst Du die Preisunterschiede am leichtesten verstehen.Denn wenn Du bei einem günstigen Zielfernrohr beim verstellen der Vergrößerung eine Abweichung von 2cm auf 100m gut erscheinen,dann wirst Du im Oberen Preissegment Garantien auf unter 4mm auf 100m bekommen.Das mag im Armbrustsport oder mit dem Luftgewehr noch unerheblich wirken,aber spätestens bei der Jagd,oder bei der Polizei und erst recht bei Turnierschützen sind diese Abweichungen von größter Wichtigkeit.Beim Jäger wegen des Tierschutzes,beim Polizisten wegen der Gefährdung von Geiseln und beim Turnierschützen wegen des Unterschieds ob man eine 10 oder doch nur eine 9geschossen hat.Bei Gelegenheitsschützen wie es hier wohl die meisten sind spielt dies sicher nur eine untergeordnete Rolle,da unsere Fähigkeiten die des Glases noch lange nicht erreichen.Aber bei professioneller Anwendung ist dies schon sehr wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (12. August 2011 um 20:20)