Gehörschutz für den Schießstand

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 16.071 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Oktober 2011 um 08:22) ist von Luger77.

  • Da ich, wenn ich bei Konzerten im Fotograben bin, auch des öfteren mal vor der Soundanlage stehe brauch ich auch einen guten Gehörschutz der mich aber in meiner Bewegungsfreiheit nicht behindert.

    Absolut zufrieden bin ich mit denen hier:

    http://www.asmc.de/de/Schiessspor…-Box-ACU-p.html


    Man kann sich, wenn man vor einem 2m-Lautsprecher steht, noch ziemlich gut unterhalten, und hört die musik leise im hintergrund.


    Ich denke dass die stöpsel auf jeden fall GK-geeignet sind!

  • Für Kurzwaffenschützen kann ich die Mickymäuse (Kapselgehörschutz) nur empfehlen,
    die sind im Handling einfach unkomplizierter.
    Ich habe mir die Optime III von Peltor geholt, gibt es auch in I und II, die sind dann etwas flacher,
    dämpfen dafür aber etwas weniger.

    Gruß Nico

    AGB:
    1. Da der Autor dieses Schrifstückes Künstler ist fallen alle ortographischen Fehler unter die Künstlerfreiheit.
    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • Das Geld was Du übers Jahr für Stöpsel ausgibst Investier lieber in ordentliche Mickies,


    Beim LG verändern am Schaft anliegende "Micky-Mäuse" die Trefferlage. Beim Heißgaser hast Du dazu eine Schallbrücke vom Gewehr auf die Kapsel.

    Diese Elektronik-Dinger mag ich nicht. Durch die die innenliegenden Bauteile wird das Dämpfungsvolumen verkleinert. Sie sind teuer und Du mußt an Batterien denken.

    Andreas

  • ich hab mir im Baumarkt welche von 3M gekauft. Abzüglich Rabatt lagen die bei ca. 11,- / 11,50 €.... Sind schlecht aber zweckmäßig. Dämpft genug, man kann die Leute hören und im Gegensatz zu Stöpseln sieht die Aufsicht und auch die Mitschützen ob alle was "auf den Ohren" haben.

    EWB-Waffen: Remington 700 CDL, Oberland Arms OA-15 BL2, Forest Favorit, Remington 887 Nitro Mag Tactical, Tanfoglio Stock III & Mosin Nagant M91/30
    F-Waffen: Beretta M92 FS, Colt 1911, Walther CP 99 Compact, Röhm TM Trainer Combat Rifle LS // Haenel Suhl 303-4
    SSW: Colt Double Eagle Combat Commander Shining // Zimmerkaliber: Weihrauch Arminius HW 4/4" (4 mm M20) und 6" (4mm R)

  • Beim Heißgaser hast Du dazu eine Schallbrücke vom Gewehr auf die Kapsel

    also Ich weis nich wie ihr schießt aber mein Ohr liegt in der Regel nicht an der Langwaffen an

  • Ich hab Bilsom Pocket2428,so stehts drauf.Auch beim Trap-Schiessen hatte ich da nie n Problem mit.Ist die erste Micky-Maus,die ich schon so 15Jahre habe.Sehr zufrieden damit.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Nochwas: Kann jemand konkrete Innenohrstöpsel empfehlen, die auch GK-verträglich sind ? Müssen nicht billig sein, aber was taugen.

    Nicht billig aber was taugen schreit IMHO nach einem Besuch beim Hörgeräteakustiker. Der macht dir dann gerne einen Abdruck für so genannten Otopastischen Gehörschutz. Haben die bei uns in der Fertigung in den besonders lauten bereichen. Ab gewissen Lärmlasten sind "Mickey-Mäuse" nicht mehr zugelassen da die Dämpfung zu sehr von der Dichtung abhängt, Brillen, Haare usw. sind der BG da zu gefährlich.

    Die Teile gibt es mit sehr hohen Dämmwerten, die Haltbarkeit bei (Werk)täglichem Gebrauch von 8 Stunden wird mit 2-3 Jahre angegeben. Das einzige was mich noch abhält ist der Preis und das man die dafür nicht vorher mal ausprobieren kann. Mit etwa 37db Dämmung (kommt auch etwas auf die Form des Hörkanals an) sollten die beim HGA um die Ecke 299€ inklusive Anpassung kosten, weitere Angebote hab ich allerdings nicht eingeholt. Zum Reinigen werden dann noch so Alkoholpads empfohlen, für 2,99/100 Stück - oder war das eine 50er Packung? Aber DA kommt es wohl eh nicht mehr drauf an.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Diese Elektronik-Dinger mag ich nicht. Durch die die innenliegenden Bauteile wird das Dämpfungsvolumen verkleinert. Sie sind teuer und Du mußt an Batterien denken.


    Das mit den Batterien kannst Du bei den guten Modellen vernachlässigen. Es ist wichtig, dass die Elektronik nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet. Der Sordin schaltet nach 4 Std automatisch ab. Seine Batterielebensdauer ist mit 600 Std angegeben. Zudem passen einfache Micro (AAA) Batterien (2 Stk).
    Ein Bekannter auf dem Schießstand hat einen der nicht abschaltet. Schon mehrmals hörte ich ihn fluchen. Das ist auch verständlich, da sein Modell teure Lithium Batt aus dem Fotobereich verschlingt.

  • Ich werde mir wohl mal diese Peltor III Schützer besorgen, meine haben "nur" 24 db Dämpfung. Ich weiß net ob das ausreicht für GK.
    Kann jedenfalls net schaden die Peltor zu kaufen, besser zu viel als zu wenig Dämpfung, besonders weil ich auch mal noch .357 magnum,
    .44er und Schrotflinte schießen will. Die ca. 20 EUR sind da sicher ne sinnvolle Investition ;)


    Noch eine Frage: Ich habe in anderen Foren schonmal gelesen, dass manche beim Luftgewehr- und Luftpistolenschießen Gehörschutz tragen.
    Welchen Sinn macht denn das? Die sind doch fast geräuschlos. Selbst meine CO2 Blobwack Pistole knallt leiser als ein Händeklatschen.

  • Der Sordin schaltet nach 4 Std automatisch ab. Seine Batterielebensdauer ist mit 600 Std angegeben. Zudem passen einfache Micro (AAA) Batterien (2 Stk).

    Dieses Modell habe ich in Gebrauch. Er ist recht komfortabel, schön flach und auch gut zu verstauen.
    Ich hatte Jahrzehnte zwei amerikanische Modelle von der Bundeswehr in Gebrauch (Profiteile, die bei
    Luftwaffe und den Heeresfliegern benutzt werden. Die sind die besten, die ich bisher probiert habe.
    Aber leider ohne Regelelektronik. Der Sordin, bzw jeder elektronische hat den Vorteil, dass man ihn
    bevor man auf den Stand geht aufsetzt und immer gegen Knall geschützt ist. Bei den normalen muss
    man immer wenn man sich unterhält, mit einem Auge die Schützen im Auge behalten und entscheiden,
    ob ich ihn nun zur Seite schiebe oder nicht. Beim elektronischen kein Thema mehr. Kann man einfach
    vergessen. Schöner Nebeneffekt ist, dass man die Hörverstärkung bei Bedarf sehr hoch drehen kann.
    Manche Jäger sollen ihn angeblich beim Ansitz benutzen, damit sie das Wild bevor sie es sehen, schon
    hören. Um nochmal beim Jäger zu bleiben... Bei voller Lautstärke erschrickt man, was an der Kleidung
    und an der Ausrüstung alles knarzt, scheuert und quietscht.
    Einen Unterschied macht noch, ob der elektr. Hörschutz digital oder analog funktioniert. Beim analogen
    soll ein Grundrauschen vorhanden sein, das sich bei schwächer werdenden Batterien noch verstärkt.

    Gruß Klaus

  • Noch eine Frage: Ich habe in anderen Foren schonmal gelesen, dass manche beim Luftgewehr- und Luftpistolenschießen Gehörschutz tragen.
    Welchen Sinn macht denn das? Die sind doch fast geräuschlos. Selbst meine CO2 Blobwack Pistole knallt leiser als ein Händeklatschen.

    damit du dich auf das Schießen konzentrieren kannst. Gerade bei LG und LP Ligawettkämpfen geht es oft zu wie bei einem Eishockeyspiel.
    Musik im Hintergrund, Applaus, Tröten und Knarren vom mitreisenden Fanclub usw. Grabesstille beim Wettkampf war gestern. Musik läuft
    eigentlich immer.

    Gruß Klaus

  • Manche Jäger sollen ihn angeblich beim Ansitz benutzen, damit sie das Wild bevor sie es sehen, schon
    hören.


    Ja ich. Habe es mal getestet und bin von dieser Möglichkeit ganz angetan. Allerdings mit einer Einschränkung: Ist der Ansitz in der Nähe einer stark befahrenen Straße, stört das mehr als es nutzt.


    Um nochmal beim Jäger zu bleiben... Bei voller Lautstärke erschrickt man, was an der Kleidung
    und an der Ausrüstung alles knarzt, scheuert und quietscht.


    Das liegt in der Natur der elektronischen. Da jedoch das Mikofon beim Sordin in Gummi gelagert ist, überträgt dieses Berührungen am Kunststoff des Gehörschutzes ehert weniger. Dennoch ist man als Jäger verwundert, das man alles an Geräuschen produziert, auch wenn man vorsichtig in die Jackentasche greift.


    Einen Unterschied macht noch, ob der elektr. Hörschutz digital oder analog funktioniert. Beim analogen
    soll ein Grundrauschen vorhanden sein, das sich bei schwächer werdenden Batterien noch verstärkt.


    Stimmt, ich deswegen bewusst zu dem Sordin gegriffen, weil er digital ist. In der Tat ist ein Rauschern nicht zu hören. Aber genau das ist auch einer der wichtigen Unterschiede zwischen einem 40 € No-Name Teil und diesem zugegebenermaßen teuren Sordin. Er ist unter 160 € nicht zu bekommen. Allerdings würde in geringes Grundrauschen für die reine Schießstandbenutzung auch nicht unbedingt stören. Auf dem Ansitz dafür umso mehr.

  • Für KK benutze ich keine Micky's oder dergleichen..
    ..für GK nehm ich so kleine bunte "Stecker"

  • Die Ohrenstöpsel haben einen großen Nachteil. (Vielleicht auch ein Vorteil.)
    Man drückt bei jedem Gebrauch immer anwesendes Ohrenschmalz immer tiefer in´s Ohr.
    Bis sich eines Tages ein Pfropfen vor dem Trommelfell gebildet hat.
    Dann hört man auch ohne Gehörschutz kaum noch etwas. (Vorteil?)
    Gott sei Dank nicht bleibend. Ein Arzt kann das mit einer Ohrenspülung wieder beseitigen.
    Wenn man aber nicht weiss was das ist das man plötzlich so schlecht hört bekommt man ganz schönes M.....sausen.

    Selbst benutze ich schon seit Jahren einen elektronischen Peltor.
    Auch beim Gewehrschießen keine Probleme mit dem dicken Gerät.
    Und die Batterie ist immer noch die Erste.

    Obba Gerrit

    P.s.

    Zitat

    Für KK benutze ich keine Micky's oder dergleichen..

    ..für GK nehm ich so kleine bunte "Stecker"


    Was sagen sie?
    Die in der Zukunft wohl meistgestellte Frage!

  • Bei Langwaffen und erträglichen Kurzwaffen (so bis .357Mag.) nutze ich den Peltor SportTac2. Für die Hammerkaliber wie .500S&W in 4" nehme ich dann doch lieber den klobigen Peltor Optime III mit auf den Stand.

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  • Das war einer der Gründe, wieso ich diesen Thread eröffnet habe. Nach dem Schießen letzten Freitag mit Ohrstöpseln hatte ich plötzlich so ein Watte-Gefühl im
    rechten Ohr. Ich war zunächst etwas überrascht, da ich kein Klingeln im Ohr hatte und auch die Lautstärke auf dem Stand nicht als zu hoch empfand (Stöpsel hatten SNR 35 laut Packung).
    Dann kam mir die Idee, dass ich mir wohl mit den Stöpseln das Ohrenschmalz nach hinten gedrückt habe und ich deshalb ein "taubes Ohr" habe. Am Dienstag war ich dann kurz beim HNO, der mir
    dann die "natürlichen Ohrstöpsel" entfernt hat und schon höre ich wieder normal ;)

    Ich werde in Zukunft auf diese Stöpsel verzichten, die "Kopfhörer" sind sowieso angenehmer vom Tragegefühl.


  • Einen Unterschied macht noch, ob der elektr. Hörschutz digital oder analog funktioniert. Beim analogen
    soll ein Grundrauschen vorhanden sein, das sich bei schwächer werdenden Batterien noch verstärkt.

    Einen gewissen Anteil an weißem Rauschen haben die Elektronischen aber auch, wie jeder Verstärker. Nur das die Digitaltechnik das Rauschen etwas ausfiltert. Ich hatte früher Analoge, was mich da vor allem gestört hat war die plötzliche Todschaltung und der verzögerte Rückschaltvorgang. Man hört gut, dann kommt -Peng- wobei man noch merkt das die erste Millisekunde (oder was auch immer) die Verstärkung noch an ist, dann hört man 2-3 Sekunden nichts mehr eh der Verstärker wieder einschaltet. Ich weiß nicht ob ALLE Analogen dieses Problem haben, aber zumindest hatten einige Vereinskammeraden ähnliche Probleme.

    Bei meinem Digitalen hab ich das Gefühl das selbst während des Pengs NUR der Peng gefiltert wird. Ist vermutlich auch Einbildung bei, aber auf jeden Fall fand ich die 2-3 Sekunden nach dem Peng echt Nervtötend, während ich mit den Elektronischen z.B. als Aufsicht mich noch gut hören kann während auf 10 Bahnen munter geschossen wird. Mit den Analogen hatte ich da (gefühlt) mehr Zeiten wo der Aus als wo der An war.

    Und ja, ich trage den auch beim LuPi schießen, die Dinger sollte man IMHO nicht unterschätzen. Das die doch recht Laut sind merke ich zu allererst daran wieviel vom "Plop" da doch tatsächlich noch von der Elektronik ausgefiltert wird. Wegen der Konzentration habe ich die da weniger, es macht mich eher nervös nicht genau zu hören was hinter mir passiert, daher trage ich auch lieber die Elektronischen und lasse die auch beim Schießen an.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • BTW hat jemand mal sich für einen der hochwertigen elektronischen Peltors Gelkissen angeschafft? Ich bin nämlich mit den Schaumstoffkissen unzufrieden. Aber die Dämpfung des Sordins scheint beim direkten Vergleich auch nicht das Wahre zu sein. Deshalb wäre der Peltor mit Gelkissen momentan eventuell das beste an elektronischen Dingern.

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