Beiträge von Nachtmahr

    Das Geräusch taucht definitiv nur bei hohen Geschwindigkeiten über ca. 45mm/s auf.

    Das könnte auch ein minimales Durchrutschen durch zu niedrige Temperatur sein. Wenn ich mit meinem Delta so 150mm/s fahre, muss ich PLA mit 245°C drucken damit der Extruder nicht durchrutscht.

    Versuch mal die Temperatur minimal zu erhöhen. Dafür nutze ich gerne den Vasenmodus. Da sieht man auch direkt eine Unterextrusion


    Da ich jetzt ein paar Jährchen inaktiv war, mal eine kleine Aktualisierung bzw Neuvorstellung ;)

    Mittlerweile bin ich runde 30 Jahre alt und wohne immer noch (seit 4 Jahren mit 2 wunderschönen Katzen) in einem kleinen Nachbardorf von Saarbrücken.
    Meine damalige Haarpracht ist leider fast gänzlich verschwunden :(
    Nach dem abgebrochenen Studium habe ich im Familienbetrieb eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker gemacht. Im Anschluss an die Lehre ging es direkt zur Meisterschule, die ich 2015 als Feinwerkmechanikermeister verlassen habe. Den Familienbetrieb mit 10 Angestellten führe ich jetzt seit knapp einem Jahr. Neben dem Beruf bin ich noch im Meisterprüfungssausschuss und dem Vorstand der Landesinnung tätig.

    Meinem Schützenverein bin ich immernoch treu, allerdings fehlt mir aktuell die Zeit um mal wieder schießen zu gehen. Die sonstige "Freizeit" verbringe ich mit 3D-Druck, Fotografie, Motorradfahren oder im Cabrio ;)

    Das Hobby des Schießsports hat mich nie wirklich losgelassen. Ich pflege meine alten Luftgewehre regelmäßig und streichle sie auf der Couch ;)
    Für die Zukunft versuche ich, hier mal wieder ein bisschen aktiver mitzuwirken.

    Oh, ein 3D Druck Thread =D

    Ich habe 2016 meinen ersten 3D Drucker, einen grottigen Anet A8, gekauft. Kurz darauf einen Fabrikator Mini. Die beiden sind mittlerweile auseinandergebaut bzw verschenkt.
    Aktuell habe ich hier stehen:

    -Creality Ender 2
    -Creality Ender 3
    -Anycubic i3 Mega S
    -Anycubic Delta Linear Plus
    -Tronxy X5SA

    Die Drucker sind alle mehr oder weniger modifiziert. Alle haben eine GFK-Platte auf dem Heizbett.

    Ich drucke damit das übliche Spielzeug und Gadgets aus Thingiverse, aber auch selbst konstruierte Ersatzteile und Prototypen für meine Firma.
    Zuletzt habe ich für ein Krankenhaus diese selbst konstruierten Dinger in großer Stückzahl aus TPU gedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:4234729

    Das letzte größere Projekt war der (relativ erfolgreiche) Versuch mit Hilfe von Modellen aus PLA eine Gießform für Aluminium herzustellen.

    Ich beobachte die Geschichte um das QB78D schon seit einiger Zeit und habe mir dann gestern endlich mal das Gewehrchen bei 4komma5 bestellt.
    Ein kleines Bastelobjekt für verregnete Tage ist doch immer schön. Und da ich Zugang zu einem recht ansehnlichen Maschinenpark habe, muss ich wohl auch ein paar Teile selbst bauen =D

    Danke für das positive Feedback :)

    Ich bin selbst immernoch überrascht dass das Messer so gut gelungen ist *gg*


    lukas, kannst du noch ein Bild in der Draufsicht einstellen?

    Morgen werde ich bei entsprechendem Wetter wohl noch ein paar Fotos machen :)



    Kann man den Härtebereich der Klinge abschätzen oder habt ihr das gar gemessen?

    Gemessen nicht, aber die anderen Damastmesser von Schmiedeglut aus dem gleichen Stahlmix liegen zwischen 60 und 62 HRC

    Dann mache ich mal weiter mit der Foto-Lovestory ;)

    Die Klinge nach dem Weichglühen:

    Klingenschliff:

    Vorbereiten des Griffholzes:

    Verkleben aller Griffkomponenten:

    Bohrungen für die Pins und das Lanyardhole anbringen:

    Härten der Klinge bei 825°C, danach abschrecken und bei 180°C Anlassen:

    Die Klinge nach dem Härten. Das Muster kommt schon =D

    Handfinish:

    Jetzt wird es spannend. Die Klinge wird geätzt:

    Ein Träumchen ;)

    Verkleben von Klinge und Griff:

    Handcheck nach dem Verschleifen am Band:

    Da ich nach dem Handfinish des Griffs leider keine Bilder mehr gemacht habe, gibt es ein Bild vom Schmiedehund ;)


    Und hier nun ein paar Bilder des fertigen Messers:


    Und die Daten zum Messer:

    80 Lagen Damast aus 1.1274, 75Ni8 und 1.2842 6x tordiert
    Klingenlänge 100mm
    Klingenstärke 3,5mm
    Thuja und Ebenholz als Griff mit drei Lagen Vulkanfiber in schwarz-rot-schwarz
    Im Griff dann noch 2x5mm Mosaikpins und ein 8mm Lanyardhole


    Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick in meinen "gelebten Traum" gewähren konnte ;)
    Einen herzlichen Dank an Fabian, Niels und Nandger von Schmiedeglut.de


    Weitere Bilder (Auch die von der "großen" Kamera) gibt es hier:
    https://www.flickr.com/photos/133881587@N03/?

    Dort werden demnächst auch die Bilder von den anderen Teilnehmern hochgeladen.

    Sooo, der erste Tag des Kurses ist vorbei.

    Hier mal der ungefähre Ablauf: (Fotos sind mit meinem iPhone geschossen. Die Fotos von der "richtigen" Kamera werden Donnerstag nachgereicht)

    Ankunft um 8:30 Uhr bei Schmiedeglut in Alsfeld

    Kurzes UVV-Briefing und Skizzieren der Klingen für alle Teilnehmer (Ging bei mir recht schnell *gg*) und danach Einteilung der 6 Teilnehmer in 2er-Gruppen (Nach Klingenhöhe und Dicke).
    Mein Kollege und ich haben uns für 80 Lagen Torsionsdamast entschieden.

    Die Gasessen:

    Einweisung am Lufthammer:

    Nach dem Ausschmieden Trennen des Pakets. Danach wieder falten:

    Tordieren des Pakets, nachdem 80 Lagen erreicht wurden:

    Das tordierte Damastpaket:

    Ausschmieden auf Klingenhöhe und Dicke. Die Länge passt dann für zwei Messer:

    Trennen des Stahls:

    Übertragen der Skizze auf den "Rohling":

    "Schleifraumselfie":

    Fertig ausgeschliffene Kontur:

    Ohne Schmiedehaut kann man sogar schon das Damastmuster erkennen:


    Wir haben alle Klingen zweimal normalgeglüht. Jetzt liegen die Klingen noch im Ofen zum Weichglühen.
    Morgen gehts dann weiter an die Klingenform und das Schleifen der Schneide. Danach kommen die Griffschalen dran.

    Ich habe mich jetzt für zweifarbige Griffschalen entschieden. Vorne dunkles Holz, hinten helleres Holz und am Ende des Griffs ein Lanyardhole.

    Und nein, ich habe nicht nur den Kollegen arbeiten lassen Wir haben uns immer abgewechselt ;)

    Morgen geht es endlich los ;)
    Gemütlich 300km nach Lauterbach fahren und im Hotel einchecken. Montag fängt dann der Schmiedekurs um 9 Uhr an.

    Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich ein paar Fotos vom Zwischenstand machen und hier hochladen.

    Ich habe meinen Entwurf mittlerweile wieder etwas verändert:

    Vielleicht schleife ich noch eine kleine Fehlschärfe auf die Oberseite.

    Letzten Samstag war ich nach langer Zeit mal wieder im Schützenverein und konnte ein bisschen plinken ;)

    Distanz: 50m (mit Zuganlage)
    Ziel: Deckel einer Diabolodose (Durchmesser 65mm)
    Gewehr: Diana 75 ( :F: )
    ZF: Simalux Gold 6,5-20
    Geschosse: Stoeger X-Field 4,5mm
    Trefferquote: 95%

    Die Dose wurde auf die Distanz natürlich noch locker durchlöchert ;)

    Im Video sieht man sehr schön die gekrümmte Flugbahn des Diabolos. Aufgenommen wurde das ganze mit einem iPhone 5s mit 120 Bildern pro Sekunde

    3LG8m601VQo

    Hallöchen :)

    Meine Eltern haben wohl mittlerweile bemerkt dass ich doch ein kleines Bisschen verrückt nach Messern bin ;)

    Gestern, nach der bestandenen Meisterprüfung, gab es eine riesen Überraschung für mich: Ein Gutschein für einen 3-Tage-Damastmesser-Schmieden-Intensivkurs bei Schmiedeglut. Wahnsinn =D

    Der Kurs findet Mitte August statt. In diesem Thread möchte ich meinen Weg zum ersten Messer ein bisschen dokumentieren.


    Zuerst stellte sich die Frage: Kochmesser, Neckknife, EDC, Bushcraft oder Jagdmesser?

    Da ich noch kein klassisches Jagdmesser besitze, und diese Messer gerade in Damast sehr edel wirken, habe ich mich auch für ein Jagdmesser entschlossen.


    Danach kommt natürlich die Frage nach der Klingenform:
    Bowie, Sheepfoot, Droppoint, Spearpoint, Scandi oder sogar Tanto?

    Bowie ist zu martialisch, Sheepfoot mag ich nicht. Tanto ist zu "taktisch". Also wieder der Klassiker: Droppoint ;)

    Die Klingenlänge soll auf jeden Fall unter 120mm bleiben, da das Messerchen ja auch geführt werden will.

    Nun etwas ganz wichtiges: Das Griffmaterial! (Die Messer werden im Kurs als Full-Tang Bauweise, also mit Flachangel hergestellt. Gefällt mir sowieso besser als Steckangel)
    Horn? Neeee. G10? Neee, da hab ich schon zu viele. Holz? Jaaaaa! Aber welches?
    Es gibt so viele schöne Holzarten. Doch was passt zu einem Messer?
    Ein schönes Maserholz soll es werden. Favoriten: Zebrano, Thuja, Walnuss, Maserbirke, Bocote.
    Da ich ein Messer haben möchte, dass man auch gerne einige Stunden verträumt anschaut, sollte die Maserung möglichst umfangreich sein.
    Für mich kommt dann eigentlich nur Thuja in Frage. Mit etwas Glück bekommt man da wahnsinnig schön gemaserte Stücke.


    Jetzt das wahrscheinlich wichtigste: Wie soll das Messer denn überhaupt einmal aussehen wenn es fertig ist?
    Was macht ein fantasieloser Maschinenbauer dann? Er schmeißt seinen PC an und konstruiert im CAD. Rausgekommen ist das Messer in Version 1:

    Nach einen 1:1 Ausdruck habe ich allerdings gemerkt, dass die Proportionen und die Größe des Griffs noch nicht wirklich passen. Also ein paar Änderungen gemacht:

    Der Griff war mir hier immernoch zu lang und die Klinge zu kurz. Im CAD aber kein Problem ;)
    Die dritte Version gefällt mir definitiv am besten. Es geht in die Richtung der Böker Arbolito Messer, die mir fast alle sehr gut gefallen. Klassische, schlanke Form. Aber trotzdem ein ausgewachsenes Messer ;)


    Ein paar Kleinigkeiten sind natürlich noch zu erledigen. Zwei oder drei Pins? Mosaikpins? Lanyardhole? Griff verrunden oder nur verfasen? Griffdicke? Filework?
    Und ja, ich möchte das Messer innerhalb von drei Tagen machen. Aber wenn ich mir die Ergebnisse der bisherigen Intensivkurse anschaue, bin ich sehr zuversichtlich dass es funktioniert ;)

    Ich werde mir da noch sehr viele Gedanken machen und euch natürlich auf dem laufenden halten. Vielleicht ist der Thread ja für den ein oder anderen recht Interessant ;)


    Gruß
    Lukas