Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 787 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. November 2010 um 16:45) ist von Eastwood.

  • Ich habe in der Suchfunktion geschaut und nichts gefunden. Möglicherweise kam diese Frage aber schon einmal?!

    Kann ich mir eine PTB besorgen, z.b. für eine Schreckschußwaffe aus dem Ausland, die ich unbedingt erwerbscheinfrei haben möchte? Ist sicherlich mit viel Arbeit und Kosten verbunden, müßte doch aber möglich sein?

  • Kenne einen Fall wo das gemacht wurde.
    War jemand hier aus dem Forum mit einem Alfa Proj(?) Revolver.
    Müsstest mal suchen. Habe leider keine Zeit dazu.

    Gruß Phex V

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Eine eigene PTB (Physikalisch Technische Bundesanstalt) wirst du wohl nicht bekommen können. Wohl aber eine Überprüfung durch diese.
    Ich glaub aber es wird einfacher sein (nicht einfach) einen Importeur dies zu tun der dann mehr als nur eine Waffe zulässt.

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Hallo,
    das wird sich nie lohnen. Du braucht genau 3 von der Waffe! Eine wird zerstört, eine verbleibt bei der PTB, die 3. ist deine. Dann immense Kosten für Umbau, Abnahme etc.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Hallo,
    das wird sich nie lohnen. Du braucht genau 3 von der Waffe! Eine wird zerstört, eine verbleibt bei der PTB, die 3. ist deine. Dann immense Kosten für Umbau, Abnahme etc.

    Gruß, David

    Habe ich mir gedacht, daß das immense Kosten wären. Vermutlich verlang man auch noch alle möglichen Gutachten.

  • Das Problem wird sein, das die meisten ausländischen SSW's nicht zulassungsfähig sind. Ansonsten wären die nämlich schon längst von Umarex oder Melcher oder irgendjemand anderem eingeführt worden. 8mmK-Waffen werden z.B. gar nicht mehr in D zugelassen und die meisten italienischen und türkischen Zinkspritzgußklumpen entsprechen nicht den deutschen Zulassungsrichtlinien.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Dieser PTB-Stempel ist eine Prüfung der Waffe. Das kann man nicht im Sinne eines einfachen Schriftstückes "besorgen".
    Man muss eine Zulassung von SSW nach PTB beantragen. Ich bezweifele, dass das für Privatpersonen so einfach machbar ist, zudem dürften die Kosten nicht unerheblich sein.

  • Machbar ist das für jedermann, aber angesicht von reinen Zulassungskosten ( wenn die Waffe zulassungsfähig ist ) im 4-stelligen Bereich lohnt es sich nur, wenn man mit den Hersteller der gewünschten Waffe Kontakt aufnimmt, ihm die Zulassungskriterien übermittelt und ihn dafür bezahlt, eine Serie des gewünschten Modells PTB-zulassungsfähig herzustellen. Danach dieses zulassungsfähige Modell bei der PTB zulassen und als Generalimporteur dieses Modelles die PTB-zugelassene Serie importieren und z.B. über einen Großhändler wie Frankonia vertreiben.

    Nur so lässt sich realistisch ein neues ausländisches Modell legal in der BRD einführen. Einfach eine ausländische SSW ( mindestens 3 Stück ) kaufen und der PTB vorlegen, funktioniert nicht, da die Prüfkosten auch anfallen, wenn die SSW nicht der Zulassungskriterien entspricht. Denn dann muß man an den Hersteller ran und ihn animieren, die SSW wie oben genannt zu produzieren - und man ist letztendlich wieder der Importeur einer PTB-zulassungsfähigen Produktionsserie.

    Der selbstimportierte Alfaproj-Revolver war nur ein Modell, daß durch einen der vielen älteren Importeure schon zugelassen war und der Selbstimporteur vorher mit der PTB und Alfaproj es so abgesprochen hat, daß Alfaproj einen der damaligen PTB-Zulassung identischen Revolver an die PTB schickt, die PTB den Revolver anhand des vorrätigen Belegexemplars überprüfte und diesem einen Revolver sozusagen nachträglich eine ältere PTB-Zulassung zuerkannte.

    Das war ein einmaliger Fall mit viel Vorabsprache und reichlich Geldeinsatz im Verhältnis zu dem, wie das Modell ungeschossen bei z.B. eGun gehandelt wird. Ein nachfolgender Versuch, auf diese Art eine Kleinserie zu importieren, wo sich die Mehrkosten amortisieren würden, ist anscheinend gescheitert, da man nichts mehr davon gehört hat.

  • Wenn ich mich recht erinnere, hatte derjenenige nicht eine eigene/ neue PTB-Zulassung beantragt, sondern eine bestehende (von Kettner?) weitergeführt, weil dieses Modell nicht mehr importiert wurde.

    Eine Waffe, die noch nie die PTB-Zulassung in D bekommen hat, neu zuzulassen und einzuführen, dürfte äußerst kostspielig werden.

    Das Gegenteil von 'gut gemacht' ist 'gut gemeint'.

  • Machbar ist das für jedermann


    Genau - es steht ja zu lesen, dass die PTB Prüfstelle selbst die Waffen nicht stempelt. Diese Prüfung nach PTB ist ja ein Zulassungsverfahren für den Hersteller, der dann nach dem geprüften Muster diese Waffen herstellen und bestempeln darf und letztlich in den Handel bringen darf. Daher vermute ich weiterhin stark, dass so ein Prüf- und Zulassungsverfahren von Privat nicht durchzuführen ist und sich ausschließlich an die Waffenhersteller richtet.
    Meines Wissens werden mehrere Muster teils zerstörerisch geprüft und ein Exemplar bleibt zu Vergleichszwecken bei der PTB. Die PTB vergleicht dann auch anhand dieses Musters die laufende Serie, ob diese dann auch dem zugelassenen Muster entspricht.
    Aber nun denn, eine Anruf an die PTB sollte genaue Info geben können.