Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.577 Antworten in diesem Thema, welches 3.543.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Mai 2024 um 12:29) ist von Andreas300.

  • Danke für die Antworten!

    So einen originalen Schieber zu finden dauert sicher, aber da drängt mich ja nichts. Diese Feder ist entweder genial oder völlig "ausgelutscht". 😉 Lässt sich ohne grossen Kraftaufwand spannen und auch der Abzug geht "Butter weich". Ich habe auch schon Mal solche "Exportfedern" probiert und sofort wieder gegen neue Originalfedern ausgetauscht. Geht gar nicht. Abzug geht so schwer,dass ein gezielter Schuss praktisch unmöglich ist. Abgesehen davon, dass die Abzugsmechanik wahrscheinlich in kürzester Zeit im Eimer wäre.

    Klärt mich Mal auf, was die Besonderheit an dem Visierschieber ist. Maße, Aussehen? Ich bin noch nicht so lange dabei, um alle Details zu kennen...

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Elbroewer61 (30. Oktober 2023 um 22:58) aus folgendem Grund: Sorry - paar Mal vertippt!

  • Klärt mich Mal auf, was die Besonderheit an dem Visierschieber ist

    Irrtum meinerseits. Die waren eine Zeit gar nicht lieferbar.

    Sehe gerade, Gotha hat die aber wieder im Angebot. :thumbup:

    Frühe Modelle hatten einen Visiserschieber aus Stahl:

    https://www.waffencenter-gotha.de/shop/ERSATZTEI…I-284::409.html

    Spätere Modelle aus Kunststoff.

    https://www.waffencenter-gotha.de/shop/ERSATZTEI…I-284::410.html


    Diese Feder ist entweder genial oder völlig "ausgelutscht".

    Ich finde an den EX-Federn gar nichts genial.

    Zum ersten sehe ich es gar nicht ein, dass ich mir wg. dem bissle Hobby, Ärger

    ins Haus hole. Zweitens ist das Verbauen solcher Federn meist kontraproduktiv.

    Ist wie beim Auto-Tuning. Was nutzt mir Einlass-seitig ein Tuning, wenn ich Auslass-

    seitig nichts ändere?

    Gar nichts. Das Auto wird eher schlechter, da unharmonischer, laufen.

    Ist beim LG genau so. Siehe 'starke Feder' beim Haenel 310/49a. Da reicht schon das

    legale Tuning mit der 311er Feder, damit das Schießen keinen Spass mehr macht.

    Wenn ich also sowohl technisch, als auch rechtlich, Nachteile zu befürchten habe,

    warum dann mit diesen Federn rumexperimentieren?

    Hatte einmal ein Haenel 302 als Zugabe bekommen. War ganz übel im Zustand und

    da war auch eine OX-Feder drin.

    Oben, die neue Originalfeder, unten der kantige Mist. Hatte einer der Vorbesitzer eingebaut

    und anscheinend druch Kürzen versucht, die Leistung anzupassen.

    Hier sieht man gut, den Längenunterschied.

    Hätte man die so lang gelassen, wie die Originalfeder, wäre die sicherlich -aufgrund der

    Form- auf Block gegangen, bevor das Gewehr überhaupt einrasten konnte.

    Müll. Hab' das Ding direkt bei uns in den Schrottcontainer entsorgt.

    Anständige Federn findest Du übrigens auch in Gotha.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ich glaube er meinte seine ausgeleierte Feder ist genial weil alles ohne Kraftaufwand geht.

    Mein Gewehr was ich selbst für mich in der Garage habe hat ebenfalls eine gebrauchte Feder. Bei einer neuen tut mir nach 3 12er Magazinen der Arm weh.

    Ein 312er was ich mal bekam hatte eine total eingelaufene Hülse durch die blöde Feder und bei einem 3-56 habe ich schon eine gebrochene Spannschiene gesehen und die war aus Vollmaterial!

    Hingegen ist ein Stahlkimmenschieber an meinem Lieblings 310 mit SHS. Das ist für mich das einzig vertretbare "Tuning" ebenfalls habe ich in dem Gewehr noch ein Bodenstück aus Messing.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Nur zur Klarstellung: Ich habe das Gewehr so bekommen und nicht diese Feder eingebaut. Und mit genial meinte ich,

    wenn die Feder wirklich stärker wäre und sich trotzdem leicht spannen ließe. Wie ich schon oben schrieb, halte ich

    überhaupt nichts von "Exportfedern". Ich werde die Feder sicherlich auch wegwerfen, da ich keinen Ärger brauchen kann.

    Gruß Bernd

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Nur zur Klarstellung: Ich habe das Gewehr so bekommen und nicht diese Feder eingebaut. Und mit genial meinte ich,

    wenn die Feder wirklich stärker wäre und sich trotzdem leicht spannen ließe. Wie ich schon oben schrieb, halte ich

    überhaupt nichts von "Exportfedern". Ich werde die Feder sicherlich auch wegwerfen, da ich keinen Ärger brauchen kann.

    Alles gut.

    Das hatte ich schon vollumfänglich so verstanden.

    Ging mir damals auch nicht anders beim 302.

    Mit einem originalen III-284 wirst Du auf jeden Fall Spass haben.

    Ist vom Charakter her, wie das HW 35. Bissle derb, nicht sehr

    elegant, aber ein Gewehr zum vererben. Zuverlässig und solide.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Danke Patrick, ich freue mich schon auf den ersten Schuss !

    So, ich hab es jetzt mal zerlegt bekommen. Ist eigentlich ziemlich simpel aufgebaut. Kein

    Vergleich zum 310, etc.

    Wenn es noch keiner gemacht hat, dann hab ich jetzt mal ein paar Bilder gemacht.

    Schaft abbauen und Lauf und Hülse trennen spare ich mir jetzt mal. War nicht ganz einfach,

    da sehr "versifft". ;) Zwei Tage immer wieder WD40 und gut passende Schraubenzieher

    und der ein oder andere Prellschlag halfen.

    Dann erstmal die hinter Plastikkappe ab. Scharfen Schraubenzieher oder Messer und mit Gefühl raushebeln.

    Den dickeren der beiden Passstifte austreiben.

    Die kleinen Schrauben vom Sicherungsblech (fehlt bei mir) und von der Feder abschrauben.

    So muss die Abzugsfeder sitzen.

    Passstift vom Abzugslager austreiben und Feder und Abzug entfernen.

    Halteschraube vom Federlager lösen. Ich habe die Hülse zwischen Schraubstock und einem Kantholz mittels Zwinge festgeklemmt

    und die Zwinge dann langsam gelöst. Durch die nicht originale (gekürzte) Feder war aber kaum Druck drauf. Mit einer Originalfeder dürfte das anders aussehen. Funktioniert so aber, habe ich schon öfter so gemacht.

    Federlager, Feder und Kolben rausziehen.

    Kimme, Haltestift, Feder und Visierschieber (fehlte bei mir) entfernen. In Abwesenheit des Visierschiebers hat hier ein findiger

    Vorbesitzer einfach einen Holzsplitter untergelegt. 8| ;)

    Ach ja, auf der Manschette hatte sich dieses Teil eingepresst. Kann ich echt nicht zuordnen. Sieht aus, wie ein Stück einer Feder, gehört aber wohl kaum dazu...

    Das war's. Jetzt erstmal alles reinigen, paar Neuteile besorgen, Brünieren und wieder zusammenbauen. Und der Schaft ist

    dann wieder ein ganz anderes Kapitel...

    Gruß Bernd

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Nägel ! Boah ey! Was sich Leute so einfallen lassen...

    Ich hab schon mal die Glieder von ner billigen Halskette gefunden. Da muss einer seine Angebetete

    "zum Schießen" gern gehabt haben... :)

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Das mit den Nägeln kenne ich aus meiner Jugend von den " großen" Jungs. Wenn die Mumpeln alle waren, und die hatten immer nur EINE Schachtel auf dem Hof, dann musste halt was Anderes ran.

    Und das kam dann auch nicht immer vorn raus.

  • sieht aus wie einlegearbeiten, die nägel. das geht ja gar nicht

    und ich wurde grad wieder angefixt mit der metallkimmenverstellung für meine beiden 310

    und ich dacht schon , ich wäre fertig

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Edwin

    "Fertig" ist eine Utopie! 😊 Wenn man einmal durch ist, geht's wieder von vorn los.

    Zum Glück!

    Fiete

    Die 4,4mm Rundkugeln mit dem Daumen auf einem Ziegelstein rollen - schon passt es

    für den 300er Knicker. 😳 Deutlich billiger als die Schönebecker Diabolos - bei 5 Mark

    Taschengeld die Woche.... 😉😳😊

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • So, ich hab mal ein wenig weiter gemacht, mit meinem III-284. Alle verrosteten Teile sind neu brüniert. Nicht perefekt,

    aber annehmbar, denke ich.

    Die abgerissene Schraube für das Sicherungsblech habe ich 2,5mm ausgebohrt und neu mit 3x0,5 nachgeschnitten. Die Halteschraube

    der Feder von Sicherungsblech passt jetzt perfekt.

    Bevor ich jetzt Neuteile bestelle bleiben aber ein paar Fragen. Sicher könnt ihr mir hier helfen:

    Diese komische (OX)-Feder ist im Schrott. Fakt. Wenn ich mir aber die alte Manschette ansehe, sieht die so garnicht wie

    die neuen, bei WCG Angebotenen aus...

    Auch wieder sowas "Abartiges" wie die Feder, oder normal?

    Aber ich hab noch ein paar Fragen.

    Ich habe neben dem Originalschaft noch einen aus meinem Bestand. ;)

    Beide sind 100% vom III-284, haben aber ein paar Unterschiede.

    Zuerst die Griffmulden. Ich nehme an, der obere Schaft ist schon mehrfach (brutal) geschliffen worden, oder gab es tatsächlich verschiedene

    Ausführungen? Beide übrigens TypB (von unten verschraubt).

    Noch interessanter ist aber das "Innenleben". Die Federaufnahmen der Spannschiene (Sorry, ich hab die korrekte Bezeichnung

    jetzt nicht parat) sind verschieden. Links gehört m.A.n. zu Typ A (dünne Feder und eine Art Unterlegscheibe) und rechts zu

    Typ B (breite Feder mit "Federteller").

    Ich hab hier mal gelesen "bei Haenel gibt es nichts, was es nicht gibt!" :) ....

    Ich habe aber gleich noch was: Der lange Lauf ist von meinem Original 284, der kurze Lauf aus einem Sammelsurium.

    Soll(?) aber auch vom 284er stammen. Gab es sowas? Passt auf jeden Fall perfekt zur 284er Hülse...

    So, dem nächst dann Teile bestellen. Vielleicht könnt Ihr mir noch mit ein paar Antworten helfen. In diesem Sinne schönen

    Samstag Abend.

    Gruß Bernd

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)

  • Hallo Bernd,

    Der obere Schaft ist beim Herrichten im Bereich der Griffmulde offensichtlich zu sehr beschliffen

    worden. Ungeduld oder falsches Werkzeug... wie auch immer.

    Für die Abstützung der Spannstange, gab es zwei verschiedene Ausführungen.

    Dass eine Typ A-Feder in einem Typ-B Schaft verbaut wurde, ist durchaus möglich.

    Restbestände bei Modellwechsel wäre da eine Möglichkeit. Auch Materialmangel.

    Grundsätzlich gilt: Haenel. Alle gleich, aber jedes anders. ^^

    Deine Kolbendichtung dürfte aus dem Leder-Dichtungsbecher und einer Einlage

    auch aus Leder bestehen und einem kleinen Metallbecher. (?)

    Verwenden kannst Du auf jeden Fall:

    https://www.waffencenter-gotha.de/shop/ERSATZTEI…I-284::449.html

    Es gibt auch Kunststoffdichtungen, da habe ich aber keine Erfahrung mit. Für mich gehört

    da eine Lederdichtung wein.

    Der untere Lauf sieht gekürzt aus, nichts Originales. Dafür spricht auch das recht weit hinten

    angebrachte Korn.

    Macht nicht viel Sinn.

    Die frisch brünierten Teile solltest Du mit Gunex behandeln. Sieht wesentlich besser aus.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo Patrick,

    danke für die Hinweise! Die Teile werde ich bei WCG bestellen. Brauche ja auch noch den Visierschieber, Feder,...

    Das GUNEX werde ich mal ausprobieren. Auf dem Foto ist Hülse/Lauf noch nicht weiter behandelt. Nur mit WD40 leicht abgewischt.

    Ich habe alle meine Gewehre nach dem brünieren mit "Original NVA Waffenöl" (immer noch alte Bestände ;) ) behandelt. Das sieht dann auch noch

    dunkler und gleichmässiger aus. Der im Foto dunklere Schaft ist äusserlich besser erhalten, aber irgendein Karl May Fan hat wohl

    mal versucht eine "Silberbüchse" (mit Ziernägeln) draus zu machen. Ist leider deutlich zu sehen. Muss ich mal sehen wie ich die behandeln kann...

    Gruß Bernd

    Ein paar Haenels ...und noch ein paar "Nicht-Haenels" :)