Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.589 Antworten in diesem Thema, welches 3.575.175 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 22:07) ist von mpich.

  • Tut mir leid das du das so aufgefasst hast. Ich kenne nur die gleitstücke aus Plastik. Deswegen die Aussage von mir das es keins hat. Aber das was du meinst ist bei mir drin.
    Aber das ich immer falsch verstanden werde ist wohl normal. :(

  • Missverständnis! 34 und 35 verhindern Spiel und Klappern des Spannschiebers zwischen Schaft und Systemhülse. Normal sitzt doch in diesem Spannschieber ein Kunststoffteil, was die Reibung zur Systemhülse verringert. Wurde doch auch schon gesagt. Diese Plastikteile kamen etwas später auf, nachdem die Spannschieber nicht mehr aus dem Vollen waren. Das sieht man an dem Vorhandensein der seitlichen Kerben am U- Blech. Ich würde trotzdem so ein Plastikteil einsetzten, die halten meist auch so.

    Gruß, Micha.

  • Da diese Teile oft fehlen, teilweise so hergestellt, oder abgenutzt sind,
    schneide ich diese mir selbst zurecht (obwohl sie auch käuflich erwerbbar sind :rolleyes: )
    Als "Rohling" dient ein ausrangiertes Frühstücksbrettchen aus "Miramid" oder wie das Zeugs heist,
    Auf der Kreissäge Streifen geschnitten - reicht die nächsten 100 Jahre
    :thumbsup:

  • Kann mir einer sagen wie sowas passieren kann.

    Das ich kein Knickerfan bin, wissen ohnehin schon alle hier. Ich denke aber, dass diese Rattermarken entstehen, wenn eine sehr starke Feder verbaut wurde und etwa durch eine lockere Schaftmontage die Spannschiene zu steil zum schieben kommt. Auch eine Abnutzung des von verdog gezeigten Teiles samt lahmer Feder, oder eine fehlende Schmierung könnte die Spannschiene zu steil über die Spanngasse rattern lassen. Mit dem Kunststoffgleitstück in der Spannschiene dürften diese tiefen Rattermarken nichts zu tun haben, denn wenn die Spannschiene so steil steht das sie rattert, ist das Gleitstück längst von der Hülse abgehoben.
    Meine Meinung ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Okay, hab es nun auch auf Deinem Bild erkannt. Glätten und etwas fetten, hatte irgendwann Mal gefressen. Deshalb kamen später die Kunststoffeinsätze.

    Gruß, Micha.

  • Das ist es doch. Bei den IIIern gibt es nur die Feder/Kappe-Lösung.

    Der Sinn ist der Gleiche, wie bei den 300ern mit dem Plaste-Gleitstück,
    auch wenn beide Lösungen auf der jeweils anderen Seite einwirken.

    Sinn ist die lineare Führung der Spannstange und dadurch das Vermeiden
    von Verkanten und übermäßigem Abrieb.

    Bei dem gezeigten Schadensbild tippe ich eindeutig auf ein Verkanten bei
    gleichzeitig starker Gewalteinwirung.
    Hast Du mal ein Foto von der Spannstange? Von dem Teil, dass in die
    Führung in der Spannhülse eingreift.

  • Mein Spannschieber ist aus vollmaterial. Also muss ich mir was anfertigen was ich über den Schieber mache oder wie. Hab ich das richtig verstanden.

    Ich würde die Spanngasse vorsichtig planschleifen, damit die Rattermarken annähernd weg sind und an der Spannschiene sämtliche scharfen Grate entfernen oder abrunden. Dann diese Stellen gut einfetten und mal testen wie es gleitet.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Also wenn der Spannschieber aus Vollmaterial ist und nicht gerade einen derben Grat an der Unterseite hat, dürften diese Abnutzungen durch Spannen eigentlich nicht entstehen.
    Aber diese Vollmaterial-Spannschieber kenne ich von III-56 und teilweise III-60. wobwei letztere auch schon gekantete Schiene hatten.
    III-284 mit U-Schiene ohne diese seitlichen Einpressungen zum Fixieren des Gleitstücks sind demzufolge ohne und die 302 / 303 / 304 habe diese seitliche Einpressungen und demzufolge auch ein Gleitstück.

    Aber wie Verodog immer so schön schreibt:

    "Kein Haenel ist wie das andere"

  • ...die 302 / 303 / 304 habe diese seitliche Einpressungen und demzufolge auch ein Gleitstück.

    Dieses Gleitstück ist zu weit vorne um etwas mit den Rattermarken zu tun zu haben. Vielmehr dient dieses Gleichstück dazu, um mit der Spannschiene nicht an der Hülse im Bereich der Pressrillen zu scheuern. Meine ich ;)

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  • @ verodog: wenn dem so ist, wieso haben 303 und 304 neben den Federn unter den U- Schienen, die Gleitstücke? Die Federn unter den Spannschienen wirken bei den Knickern dem Klappern entgegen, die Gleitstücke verringern die Reibung an der Systemhülse.

    Gruß, Micha.

  • Das ich kein Knickerfan bin, wissen ohnehin schon alle hier. Ich denke aber, dass diese Rattermarken entstehen, wenn eine sehr starke Feder verbaut wurde und etwa durch eine lockere Schaftmontage die Spannschiene zu steil zum schieben kommt. Auch eine Abnutzung des von verdog gezeigten Teiles samt lahmer Feder, oder eine fehlende Schmierung könnte die Spannschiene zu steil über die Spanngasse rattern lassen. Mit dem Kunststoffgleitstück in der Spannschiene dürften diese tiefen Rattermarken nichts zu tun haben, denn wenn die Spannschiene so steil steht das sie rattert, ist das Gleitstück längst von der Hülse abgehoben.Meine Meinung ;)

    Ich denke, da wurde ohne das der Schaft verbaut war wie dämlich Rumgespielt. Der Lauf wurde mehrmals abgeknickt und dabei ist das Spannhebelgelenk nach unten ausgeknickt und bei weiterer Laufbetätigung kam es zu den Schäden. Selbst wenn der Schaft völlig lose ist, wird der Winkel der Spannschiene nicht so steil, dass solche Macken entstehen.

    Gruß, Micha.

  • Das klingt alles nicht sehr Rosig. Jetzt hab ich alles glatt gemacht. Und hab jetzt gesehen das es auch innen spahn weg nimmt. Ich glaube die Hülse ich Schrott. Jetzt probiere ich innen Das noch zubegradigen aber viel Hoffnung habe ich nicht. Also wenn ein er noch eine Systemhülse für das III 284 überhat ich hab interesse.

  • Der Lauf wurde mehrmals abgeknickt und dabei ist das Spannhebelgelenk nach unten ausgeknickt und bei weiterer Laufbetätigung kam es zu den Schäden.

    Dieses nach unten Ausknicken, wie Du es nennst, hatte ich mal trotz montierten Schaft bei einem 303-4. Zwar hatte ich nicht diese tiefen Rattermarken, weil ich gar nicht das nochweiter Spannen provoziert hatte, aber bis ich den Grund für das nach unten Wegknicken gefunden hatte, wurde ich fast wahnsinnig.
    Die Ursache war ein zu tief gefrästes Loch im Schaft zur Aufnahme der Feder vom Gleitplättchen. Eine Unterlegscheibe unter die Feder reichte und das Problem war gelöst. Zur Sicherheit habe ich schlußendlich zwei Unterlegscheiben unter der Feder plaziert. Fraglich bleibt dennoch, ob der Vorbesitzer das Gewehr jemals gespannt hatte? :huh:

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  • @ siewi: die Systemhülse geht noch, komplett demontieren, alles fein glätten, ordentlich säubern (nicht das der Kolben wegen irgendwelchen Spänen frisst) schön fetten, läuft. Wie es da unter dem Schaft aussieht, ist relativ egal, tut der Funktion keinen Abbruch.

    Gruß, Micha.

  • Sicher hat er recht, wenn Du nur nicht zuviel weggenommen hast. Wichtig wäre auch die Spannschiene im Bereich der Klauen zu glätten, damit da keine scharfe Kante dran ist. Das reibungslose Gleiten auf der Hülse, würde ich mal ohne montierter Kolbenfeder aber gut gefettet testen.

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