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Ich hätte mal eine Frage an die 312er - Besitzer.Seit März 1988 bin ich in Besitze eines FWB 601. Ein sehr schönes
Teil und sehr exakt obendrein. Optisch natürlich mein Traum-LG, bis
heute, in seinem wunderschönen Schichtholzkleidchen.Genug geschwärmt. Zur Sache:
Ich kenne das Haenel 312 nur von Abbildungen und Beschreibungen. Wie
nahe kommt so ein 312 einem FWB der 600er Reihe?Vom Gewicht her scheint es ja auch so elend schwer zu sein, wie das FWB.
Oder ist das eher mit FWB 150/300 zu vergleichen?
Wie sehr 'Match' ist die Abzugseinrichtung? Ein richtiger Matchabzug, oder
eher mit den Feinabzügen der übrigen Haenel-Modelle verwandt?interessierte Grüsse ... Patrick
Im direkten Vergleich ist das 312 vorsintflutlich. Vom Gewicht her ist es deutlich leichter (etwa so wie ein 300s junior) und liegt auch unausgewogener im Anschlag. Das Abzugsgewicht geht nicht unter ca. 180g und die Charakteristik ist nicht vergleichbar. Die Präzision ist auch deutlich schlechter als bei einer 601.
Ich übe auf dem Stand manchmal mit meiner 312, bei jedem Fehler verreiße ich sofort. Zum ernsthaften Schießen nehme ich nur die 601. Ringe: 360 zu 250 im Stehendanschlag. Das ist der Unterschied.
Das ist natürlich nur meine subjektive Erfahrung, aber wahrscheinlich wird heutzutage niemand mehr ernsthaft mit einer 312 auf Präzision schießen.
Hoffe ich konnte etwas beitragen
312 ist eher was für Nostalgiker oder spezielle DDR Spaßwettkämpfe. Wer nach 1990 das Schießen gelernt hat, der tut sich damit eher schwer. Sitzend aufgelegt mag es gehen, aber da sind selbst die Knicker nicht so verkehrt.