Die "Welt-Online" noch eine Umfrage zum Thema Waffen

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 6.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Juni 2009 um 18:16) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Yop, habe abgestimmt.
    Das sollten alle anderen User bitte auch tun.

    Es sind solche Sachen, die die öffentliche Meinung mitprägen. Schlimm, wenn man dann in der Presse lesen muß: "...laut einer Umfrage der Welt, sind Xy% gegen einen liberalisierten Waffenbesitz...".
    Auch wenn das ganze nicht repräsentativ ist.
    Also, sollten wir das Ganze durch einen entsprechenden Einsatz beim Abstimmen ins richtige Licht rücken.

    Bei der letzten Umfrage habe ich gleich noch einen entsprechenden Leserbrief verfaßt.

    Ich persönlich vermute, daß die den Ergebnissen der letzten Umfrage nicht trauen und diese durch eine gleichgerichtete Umfrage bestätigt wissen wollen.
    Das ist eine durchaus übliche Vorgehensweise im Bereich der Meinungserhebungen.

    Insoweit noch einmal danke an ViperM, der diese Umfrage wieder rechtzeitig entdeckt hat.

  • Ja, sehr interessant.
    Man muss nicht Mitglied im FWR (ist übrigens nicht seht teuer! Ich denke es lohnt sich) sein um die Informationen zu bekommen: Wie es schon auf der Weltonline Seite als Zitat zu lesen ist: "nicht die Waffen töten, sondern der Mensch". Wer begeht schon mit einer Legaen Waffe ein Straftat? Aber wieviele Straftaten werden mit illegalen Waffen begangen. Ich denke nicht Verbote, sondern Saubere, überprüfbare und kontrollierte Vorschriften helfen. Ich denke es spricht auch nichts dagegen, alle Waffen einer Meldung oder Erwerbsprüfung zu unterlegen, wenn das nicht nur zum Geldscheffeln genutzt wird...

    Schade, dass Waffen in der öffentlichkeit (und auch dank unserer Medien!) so ein schlechtes Image haben. Man mag ja in der öffentlichkeit kaum darüber reden...

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Zitat

    Original von ViperM
    Ich frage mich was die vorhaben mit ihren Umfragen zu Waffen. :confused2:

    Herauszufinden das bei 1072 Stimmen 71% der Deutschen gerne eine Waffe zur Selbstverteidigung hätten. :lol:

    Mein Reden! Auf einer Nicht-Waffengegnergeprägten Seite währen es sicher noch mehr.

    Also lasst euch nicht immer Einreden das "Die Deutschen" etwas gegen Waffen haben. ;)

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft an die "Ergebnisse" einer solchen Umfrage, selbst wenn sie nicht durch Absprache in den Foren hochgepusht wurde (was die Gegner ja ebenso tun, hatten wir neulich in der Schweiz). Es sieht allerdings schon wieder so aus, als ob...

    Die Umfrage ist zudem selten dösig gestellt, was bitte soll denn außer "Nein, die Frage ist Unsinn" auf

    Passt das US-Waffenrecht nach Deutschland?

    geantwortet werden? Mein Meinungsforschungs-Professor hätte uns so etwas um die Ohren gehauen, und die möglichen Antworten haben auch nur entfernt etwas mit der Frage zu tun. Da hat der Chefredakteur gesagt "...und hinten an den Artikel muß unbedingt eine Umfrage dran, das wollen unsere Marketingleute neuerdings so haben, von wegen interaktives Lesen und so'n Quatsch!", und dann wurde eben diese Umfrage gestrickt.

    Auf derartigen Blödsinn antwortet man am besten gar nicht.

    Die Geburtenrate hat auch wirklich keinen Zusammenhang damit, wieviele Störche auf den Dächern sitzen. Und wenn ich früher meinen Teller leergegessen habe, hat es auch nicht immer schönes Wetter gegeben. Einfach mal wachwerden und nicht über jedes Stöckchen springen, was einem die Leute hinhalten.

    Das sieht schwer danach aus, als ob man bevorzugt Waffenthemen aufgreift bei der WELT, weil man noch beleidigt ist, daß ihr armer Autor so in seiner Unwissenheit enttarnt wurde.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Die Geburtenrate hat auch wirklich keinen Zusammenhang damit, wieviele Störche auf den Dächern sitzen. Und wenn ich früher meinen Teller leergegessen habe, hat es auch nicht immer schönes Wetter gegeben. Einfach mal wachwerden und nicht über jedes Stöckchen springen, was einem die Leute hinhalten.
    Das sieht schwer danach aus, als ob man bevorzugt Waffenthemen aufgreift bei der WELT, weil man noch beleidigt ist, daß ihr armer Autor so in seiner Unwissenheit enttarnt wurde.

    Das Umfrageergebnis kann in alle Richtungen gedreht werden.
    "Deutsche fordern Bewaffnung von Privatpersonen zum Selbstschutz, Umfrage deckt es auf" oder "Deutsche fordern liberales Waffengesetz, großes Umfrageergebnis..."
    Die zweite Schlagzeile wird es sicher nicht werden...

    Man sollte da wirklich nicht mitmachen. Dass derzeit so viele Waffenthemen im Umlauf sind, macht mich auch stutzig. Hoffentlich brodelt da nichts im Hintergrund, was dann in der Bild oder dergl. groß aufgezogen wird.

    Das mit dem Storch und dem Wetter raubt mir jetzt aber alle Illusion...

    Aktuell: Steyr LP10, S&W 686 .357, Crosman 1377c, QB78, div. Schleudern, Cold Steel Big Bore .625 Blasrohr, Feinwerkbau AW93, Pedersoli Le Page, Bearpaw Kiowa

    Einmal editiert, zuletzt von Fireball (27. März 2007 um 10:12)

  • An dieser Umfrage kann man wirklich nicht teilnehmen.
    Welches "US-Waffenrecht" meinen die denn ?
    Das von Kennesaw oder das von Washington D.C. ?

    Der Artikel selbst ist auch schon schlimm genug.
    Wieso ist jemand fremdenfeindlich, wenn er sich gegen Illegalität äußert ?
    Die Kriminalität in absoluten Zahlen ist bei einer Versechsfachung der Bevölkerung fast konstant geblieben, liegt aber trotzdem nur 2 Prozent unter dem US-Durchschnitt ?
    Wie soll das möglich sein ?

    [BT]Twinmaster - mein Laster, dafür geb' ich gern den Zaster[/BT]

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    ...Es sieht allerdings schon wieder so aus, als ob...

    ...

    Das gibts bei uns so einen Spruch:

    wiäh fraggn halldn dsamm.
    wir Franken halten zusammen

    ;) oder anders augedrückt:

    Wir in diesem Forum ....

    Roland

    Gruß
    Roland

  • es gibt kein allgemeines us-waffenrecht... das einzige was da allgemein ist, ist der zusatz zu verfassung, das jeder us-bürger ne waffe haben darf...
    ansonsten regelt jeder bundes-staat den bestiz von waffen selber...
    die frage der "welt" lässt sich also gar nicht beantworten

    MOLON LABE :johnwoo:

  • Gemeinsam sind wir stark ;)
    Gerade durch Medien á la Visier u.Ä. könnten auch WIR an die Öffentlichkeit gehen und so manches klar- bzw. richtigstellen.
    Nur leider lesen eben nur waffeninteressierte Menschen diese Zeitschriften und die kennen sich eben aus :confused2:
    Aber so ein Artikel über falsche Berichterstattung im TV wäre doch schon mal ein Anfang, vll. liest es ja der ein oder andere Autor, der vorhat oder sich dadurch inspiriert fühlt, mal einen Artikel zu schreiben.

    Gruß CC

  • Die WELT und der Autor werden sich gerade für diesen Artikel die VISIER "Birne des Monats" einfangen (siehe Ausgabe 5/07, ab 20.4. im Handel). Die brauchen das einmal pro Jahr - letztes Jahr auch, zur selben Zeit, die sind halt im IWA-Fieber.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Eine verdammt blöde Umfrage; ich habe eine Münze geworfen; hätte aber lieber für
    "ich würde mich sicherer mit einer Waffe fühlen" und
    "nein, das US-Waffengesetz ist nicht übertragbar" abgestimmt.
    Also ZWEI Stimmen vergeben. Ging aber nicht.

    In diesem Falle habe ich mich fürs letztere entschieden.
    Denn ich kann ja - frei von Konjunktiven - sagen "JA, ich fühle mich mit einer Waffe sicherer!"


    Die Verbrechensstatistik zeigt wieder einmal mehr, dass ein verstärkter Waffenbesitz auch abschreckend auf Strolchdiebe und Gesindel sein kann.
    Ganz im Gegensatz zu England und anderen waffentechnisch kastrierten Ländern.

    Aber das wird ja wieder nicht erwähnt, nur dass da ein paar "ewig-gestrige" Südtstaatenfreunde per Gesetz zu Waffen habe dürfen, bzw. müssen.

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was die Kernaussage dieses Artikels sein soll.
    Manche haben Waffen, andere nicht. Ja und?

  • Ja, eben ich bin auch nicht wirklich schlau aus dem Artikel geworden, aber naja...
    Hab auch mit "nicht übertragbar" gestimmt, ich bin der Meinung, Deutschland ist nicht in der Verfassung, jedem Mensch über 18 ne Waffe in die Hand drücken zu können.
    Die ganzen 13 jährigen Gangster-Kiddis mit ihren großen Brüdern :confused2:
    Oh je will garnet dran denken...
    Gut, die gibts in Amerika auch, aber im Gegensatz zu hier hat man dort Respekt vor der Polizei, die greifen auch mal rabiater zu, als hierzulande.

    (Nix gegen die Grünen bei uns, ich respektiere ihren Beruf, aber sie sind eben kein Vergleich zu den Kollegen in den USA)

    Gruß CC

  • Also ich finde, dass das mal im Gegensatz zu dem IWA-Artikel recht passabel ist.
    Das der eine Ladenbesitzer als fremdfeindlich dargestellt wird, ist meiner Meinung nach ein bisschen übertrieben (er hat sich ja nur über die Illegalität geäußert). Aber im grunde genommen sind die Amerikaner recht gut abei weggekommen. Sie wurden nicht als waffegeile Freaks stilisiert, man ist nicht auf Paranoia eingegangen.

    Daher denke ich, dass der Artikel recht gut ist und auch mal eine andere Seite beleuchtet: Waffen als Kriminalitätsabschreckung bzw. Selbstverteidigung...

    Und ja, ich denke, dass sich viele Bundesbürger mit einer (scharfen) Waffe weitaus sicherer fühlen würden, gerade auch ältere Menschen.


  • Mit dem Schusswaffen "verbot" hier in der BRD ist das doch so,es werden nur Sportschützen und Gesetzestreue Bürger die eine Waffe möchten bevormundet,kein Krimineller geht zum Amt und macht einen Waffenschein!Als "Gangster" nutzt mann doch eher das Liberale Waffenrecht in Belgien oder der Schweiz und kauft sich dort eine Waffe,oder mann besorgt sich irgendwas auf dem Schwarzmarkt.Nur die Gesetzestreuen Bürger die Haus und Hof schützen wollen,und halt Sportschützen werden durchs deutsche Waffenrecht behindert und bevormundet.Kein Krimineller wird dadurch am ilegalen Waffenbesitz gehindert.Ein oft gehörtes Argument ist auch das viele Selbstmorde und Verbrechen in Familien mit legalen Waffen begangen würden,da kann mann nur sagen das eine fehlende Schusswaffe solche Taten keinesfalls verhindert hätten.
    In der Schweiz werden halt mehr Schusswaffen für solche Taten misbraucht,hier in Deutschland sind es dann halt Messer oder Hämmer mit denen die Leute ermordet werden,aber mann kann doch nicht behaupten das diese Taten pasieren weil Schusswaffen im Haus sind. (Der Letzte Abschnitt bezieht sich vor allem auf die Schweiz und die Argumente der Waffengegner dort)


    Ich fände ein Waffenrecht wie in Belgien oder Schweiz auch für Deutschland anwendbar.

    Kurz gesagt,meine Idealvorstellung vom Waffenbesitz sieht so aus:


    -Kleinkaliberwaffen bis 100 Joule sind nach Kurzen Lehrgang beim örtlichen Schützenverein,der nachgewiesen werden muss,ab 18 Frei
    -Bürger die älter als 21 sind,eine Waffensachlkundeprüfung bestanden und nicht Vorbestraft sind,können eine Erlaubnis zum Besitz von 2 Kurz und 2 Langwaffen,beantragen,ein Bedarfsnachweis entfällt.

    Edit: Das mit dem nicht Vorbestraft ist natürlich relativ,ich meine damit Haftstrafen oder Bewährung über 2 Jahre,auserdem sollte das wie im aktuellen Waffenrecht nach 10 Jahren verjähren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Weedburner (27. März 2007 um 14:01)

  • Irgendwie stimmen da immer mehr ab, das Verhältnis bleibt auf auf 70:30 stehen...immer einer dafür und einer dagegen oder wie ?

    Fühlt da wer die Manipulation ;) ?

    Ich glaub, die machen nach dieser keine Umfragen mehr ;)

    gruß

    Thorsten

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Man könnte ja auch zu den Jugend-Morden in London (Großbritannien!) einen schönen Artikel schreiben und dann auch noch eine Umfrage dranhängen:

    Zitat


    Passt das britische Waffenrecht auch nach Deutschland?
    [ ] ... Ja, denn Jugendliche kommen viel zu leicht an Waffen.
    [ ] ... Nein, im Gegenteil.
    [ ] ... weiß nicht.
    [ ] ... Leute, macht Eusch nisch verrückt!

    Aber ich will der WELT keine weiteren Vorlagen bieten.
    Darum: :n23:

  • Zitat

    Original von Weedburner
    Kurz gesagt,meine Idealvorstellung vom Waffenbesitz sieht so aus:

    -Kleinkaliberwaffen bis 100 Joule sind nach Kurzen Lehrgang beim örtlichen Schützenverein,der nachgewiesen werden muss,ab 18 Frei
    -Bürger die älter als 21 sind,eine Waffensachlkundeprüfung bestanden und nicht Vorbestraft sind,können eine Erlaubnis zum Besitz von 2 Kurz und 2 Langwaffen,beantragen,ein Bedarfsnachweis entfällt.

    Warum eigentlich?
    Wer in Deutschland Sportschütze werden möchte, sollte kein Problem damit haben ein Jahr zu warten.
    Wer einen Jagdschein machen möchte hat damit weniger das Problem, der dauert eh 1 Jahr (beim jeweiligen LJV)...

    und alle anderen...
    warum bitte sollte irgendjemand OHNE Bedürfnis Kurz- oder Langwaffen besitzen? Das erschließt sich mir nicht wirklich... einfach nur "aus Prinzip"? Oder zum Selbstschutz? Nein danke...

    Auch wenn gerne mal gemeckert wird... wer in Deutschland wirklich eine Schusswaffe benötigt, sei es nun als Sportschütze oder auch als Jäger, der bekommt sie auch.

    Bedenklich finde ich lediglich unsinnige Einschränkungen vorhandener Schießsportarten... oder die Diskussionen um eine wiedereinführung eines "Anscheinsparagraphen" für Softairs.

    Gruß,
    CP

    Tiocfaidh ár Lá

  • Also bei dieser Umfrage mach ich nicht mit. Die andere war ja noch verständlich. Wie soll man "Nein, im Gegenteil" definieren? Gar keine Waffen oder nur keine Regelung wie in den USA (welcher Staat auch immer das sein mag). :confused2:
    Und sicherer mit einer Waffe? :laugh: Die Autoren von "Die Welt" sind wohl en bisschen durcheinander, wissen wohl nicht auf wem sie sonst rumhacken sollen.

    Gruß
    Anton

  • CelticPagan
    Auf deine Frage, wieso sollte jemand ohne Bedürfnis Waffen besitzen, antworte ich dir gerne.

    1.) Weil ein liberaler Waffenbesitz ein Kernelemenent einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung ist.
    2.) Weil Waffenbesitz (jawohl: ohne Bedürfnis) in Deutschland immer liberal gehandhabt worden ist - selbst im Kaiserreich und im 3. Reich gab es nicht eine solche Bevormundung

    In Belgien, Frankreich, Österreich, Schweden und vielen anderen Ländern funktioniert ein solches Waffenrecht - bei uns ja auch bis 1972.

    Es gilt immer die Regel: so wenig Staat wie möglich und soviel wie nötig.

    P.S. Ich hoffe, du bist kein MItglied im FWR; das fände ich, da du ja offensichtlich das derzeitige Waffenrecht in den Grundzügen mitträgst, bedenklich.
    Die Vorstellungen von Weedburner könnten durchaus ein Modell sein, wenn vermutlich auch der KW-Besitz in dieser Form nicht durchsetzbar sein wird.