Drohne / Benutzung / Gesetze

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 4.598 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Juli 2024 um 06:48) ist von Löwenherzchen.

  • Guten Morgen.

    Vielleicht kann mir ja jemand helfen , Tipps oder gute Links schicken.

    Wir überlegen uns eine Drohne zu kaufen, für Trekking / Urlaub, um schöne Aufnahmen von oben zu machen. Jetzt hab ich nur mal so ein paar Überschriften gelesen von wegen Drohnenführerschein, Haftpflichtversicherung, eben so wieder die geballte deutsche Bürokratiemaschinerie bevor man irgendwas machen darf / kann. Wirrwarr mein Kopf ist einfach manchmal zu klein 😂.

    Nun meine Frage an die Drohnenpiloten, was muss / sollte man wirklich beachten bevor man so ein Dingen fliegen lässt ohne direkt Ärger zu bekommen.

    Kann man son Dingen überhaupt einfach fliegen lassen oder muss man das vorher irgendwo anmelden?

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

    Einmal editiert, zuletzt von Löwenherzchen (9. Juni 2024 um 05:54)

  • Unter 250 Gramm Fluggewicht brauchst du keinen Führerschein, Versicherungspflicht besteht da aber auch schon.

  • Wie Doly schon sagte: unter 250g Abfluggewicht kein Problem. Deshalb haben die meisten DJIs und Konsorten 249g.
    Wo du fliegen darfst, sagen die Apps wie z.B. Map2Fly

    Was du unbedingt machen solltest: Auf der Webseite des Luftfahrtbundesamts registrieren, dann bekommst du eine e-ID. Diese dann auf eine feuerfeste Plakette lasern lassen (gibt es unzählige Anbieter im Internet) und auf der Drohne anbringen. Die Registrierung ist für alle UAS (unmanned aircraft system) Betreiber verpflichtend. Ich persönlich lasse gleich noch Name und Handynummer mit drauf lasern, falls ich sie mal verliere (Funksignal reißt ab). Mit der e-ID kann kein Finder etwas anfangen und vielleicht ist ja einer so ehrlich und ruft an.
    Bei den "Landschaftsfilmdrohnen" ist das eher unwahrscheinlich, weil die bei Signalabriss wieder zurück fliegen, aber ich fliege FPV Racecopter und da ist nix mit GPS :)

    Wegen der Versicherung: Ich habe bei meiner Privathaftpflicht nachgefragt nach einer Erweiterung, aber bei mir war das tatsächlich schon mit drin, Schäden durch ferngelenkte Fluggeräte. Musst du halt nachfragen, ob das bei deinem Versicherer auch so ist, ansonsten kostet das auch nicht viel, wenn man es zusätzlich abschließt.

  • Wow, dankeschön schonmal für die Antworten 👍❤️❤️

    Ok, nur damit ich es richtig verstanden habe, die Registrierung beim Bundesamt muss ich dann machen?

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Könntet ihr eine Drohne empfehlen? Wir sind in der Hinsicht totale Rookies. Vielleicht eine noch nicht so teure?

    Lg😘

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Abgesehen von den Sachen, die schon genannt wurden - verboten ist:

    1. Flug über Menschenansammlungen
    2. Flug über / Aufnahme von fremden Privatgrundstücken ohne Erlaubnis des Eigentümers
    3. Aufnahmen von Personen, wenn diese eindeutig erkennbar sind (die müssten *vorher* zustimmen)

    In der Nähe von Flughäfen ist auch tabu, gleiches gilt für Naturschutzgebiete, Denkmäler etc.

    Weiß jetzt nicht, wo du Trekking / Urlaub macht, aber ich würde mal davon ausgehen, dass du die Drohne da nur an recht wenigen Stellen für Aufnahmen verwenden darfst.

  • Ich habe hier und hier kräftig gedrohnt, damals, als der Himmel noch frei war. Danach habe ich es eingestellt, weil man eigentlich nirgendwo nichts mehr durfte.

    Es gibt reichlich Homepages, die sich ganz speziell mit dem Papierzirkus befassen, der sich 2024 nochmals erweitert hat, zum Bleistift hier.

    --
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  • die registrierung des piloten ist einmalig und kostet irgendwas um die 20 eur

    habe bis heute keine rechnung erhalten.

    versichert bin ich bei helden.de, kostet irgend was um die 30 eur das jahr

    das wars auch schon

    die e-id die man bei der registrierung bekommt ohne die letzten zeichen am ende der nr

    einfach auf einen papierstück schreiben und das mit tesa auf die drohne kleben

    ein schild mir gedruckter schrift ist keine pflicht


    vor dem flug einfach mit dem handy auf die seite von dipul gehen, per gps wird der standort angezeigt und ,am sieht sofort ob man fliegen darf.

    dipul ist für deutschland

    gibt sowas auch für andere länder, wie österreich, dänemark, kroatien etc.


    eine sub 250g drohne hat einige vorteile, am wenigsten beschränkungen, kein führerschein notwendig

    und vor allem, man stört sein umfeld damit am wenigsten.


    ich kann die mini serie von dji wärmstens empfehlen

    wenns möglichst günstig sein soll, ist eine gebrauchte mini 2 sicher keine schlechte option.

    ich hab die mini 3 (die nicht pro edition) seit einiger zeit und bin sehr zufrieden damit

    die foto und videoqualität der mini 3 serie ist schon top

    die mini 3 ohne pro gibt es immer noch, die ist auch sehr günstig

    die mini 4 pro kostet doch etwas mehr

  • Registrierung für ID ist wichtig, kleiner schein schadet auch nicht, ich hab auch noch keine Rechnung bekommen...
    Die Plakette muss nicht mehr feuerfest sein, Labeldrucker reicht mittlerweile!

    Man sollte sich mit der Materie beschäftigen! Ich sehe immer wieder Drohnen in Umgebungen, in denen sie NICHTS zu suchen haben.
    Ich vermut die Piloten sind sich dessen gar nicht bewusst und denken vielleicht mit unter 250g dürfte man überall fliegen.
    Das schützt aber nicht vor Strafen ;)

    Ich habe beruflich den großen Drohnenschein. Man wundert sich, was so alles zu Teilnehmern am Flugverkehr zählt (Gas gefüllt Partyballons z.B.!)

    DJI ist zwar Chinakram, aber das ist schon Top, was man da bekommt!

    Vielliecht mal mit einer gebrauchten anfangen.

    Versicherung: Getsafe für 3,55€/Monat

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Jetzt wo ihr es sagt, ich hab auch nie eine Rechnung bekommen...

    Aber es ist schon empfehlenswert den kleinen Schein zu machen. Da lernt man definitiv ein paar wichtige Dinge. Und die Prüfung ist schnell gemacht. Die hab ich fix in der Mittagspause auf dem Smartphone durchgezogen. War eigentlich nur ein Versuch um zu sehen wo ich noch ran muss, aber war direkt bestanden. Trotzdem, wichtige Infos dabei.

    Man muss sich halt mit dem Gedanken anfreunden dass man nur fernab von Siedlungen, Straßen, Industrieanlagen,... eigentlich allem fliegen darf. Es sei denn es ist ein Naturschutzgebiet. Ich empfehle Dipul oder Dronemaps24 zu nutzen. Sonst kann man da ganz schnell mal in die Falle tappen. Und dann nicht höher als 120m. Die hat man so schnell erreicht... Und nur in Sichtweite fliegen, was sehr schwer ist... Also die Einschränkungen sind schon enorm, selbst bei kleinen Drohnen.

    DJI ist absolut zu empfehlen. Ich meine die Mini 2 SE gabs ab 250€, damit macht man nichts falsch.

  • Noch eine Info. Die Plakette muss NICHT mehr Feuerfest sein. Das war früher einmal so viel aber mit
    der neuen Drohnenverordnung weg. Was nichts schaden kann ist zumindest mal den "Lehrgang" zum
    "Führerschein" online zu machen, das kostet auch nix. Selbst der kleine Drohnenführerschein kostet glaub
    ich gerade mal 20€. Die Versicherung würde ich, auch wenn es etwas mehr kostet, direkt beim DVMF machen,
    das ist der Dachverband der Modellflieger in Deutschland welche sich auch wirklich für die Gesetze einsetzen.
    Wichtig ist nämlich dass auch das sogenannte "Wildfliegen", sprich außerhalb der Modellflugplätze, mit versichert
    ist. Ansonsten haftest Du selbst bei einem Schaden welche evtl. deine Drohne anstellt.

    DJI ist und bleibt der Marktführer was Drohnen für den Hobbybereich angeht. Gerade kam erst die neue DJI mini 4K
    raus welche um die 300€ kostet. Die Minis sind halt alles die unter 250g, alles war größer ist wie die AIR oder PRO
    Serie wiegt deutlich mehr und hat dan auch noch andere Auflagen wo Du damit fliegen darfst.

    Wenn Du im Urlaub fliegen willst solltest Du Dich dringend vorher erkundigen ob Du da überhaupt fliegen darfst,
    denn da sind die Strafen teilweise sehr hoch wenn Du gegen deren Gesetze verstößt udn die Drohne bist Du teilweise
    dann auch los.

    Schau Dir auf YT diverse Kanäle an wo alles gut erklärt wird, nicht von irgendwelchen Laien die einfach nur meinen
    sie wissen alles aber das merkt man schnell in der Art des Videos.

    Nun viel Spaß mit dem Vorhaben

    Gruß
    Thomas

  • Schau auch Mal in die Vertragsunterlagen deiner Haftpflichtvesicherung, in neueren Verträgen sind Drohnen bis zu einem bestimmten Gewicht oft schon mit drin.

    Ich hab ne kleine von Potensic, die Bild/Videoqualität ist OK, nur ist die Drohne recht Windanfällig. In die Handsteuerung wird das Smartphone eingeklemmt, worüber man ein Livebild hat. Gespeichert wird auf SD-Karte in der Drohne.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ingo.M (11. Juni 2024 um 00:12)

  • Wenn man das Smartphone als Bildschirm verwendet, muss man da großartig was beachten? Wieviel Speicherplatz oder Ähnliches?

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • "C0-Drohnen (unter 250 Gramm): Ideal für Hobbyisten und Fotografen. Keine Registrierung beim LBA erforderlich, solange keine Kamera installiert ist."

    Gilt das? Also auch unter 250g registrieren, sobald eine Kamera drin ist?

    --
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  • Wenn man das Smartphone als Bildschirm verwendet, muss man da großartig was beachten? Wieviel Speicherplatz oder Ähnliches?

    Das sollte jedes einigermaßen aktuelle Smartphone schaffen, Videos und Bilder in hoher Auflösung werden ja auf SD-Karte direkt in der Drohne gespeichert, die Videoübertragung zum Smartphone ist in geringerer Auflösung, bin mir jetzt nicht ganz sicher, meine aber dass es 7?? x 5?? (AVI) oder so ähnlich sind, da hält sich der Speicherverbrauch beim Smartphone in Grenzen. In meine Fernbedienung passen Smartphones von ca. 9-17cm Länge, meins ist mit Bumper 16,5cm, mit nem "Monsterhandy" oder gar Tablet könnte es also platzmäßig Probleme geben. Man muss halt noch die dazugehörige App runterladen, Fernbedienung und Smartphone per Kabel verbinden, und es kann losgehen. Die App selbst hat knapp 300MB, dazu kommen halt noch Bilder und Videos in sparsamer Qualität. Ich muss nachher Mal schauen ob ich noch Videos und Bilder auf dem Rechner habe, ist schon etwas her dass ich damit Aufnahmen gemacht habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ingo.M (11. Juni 2024 um 12:39)

  • Am besten hier mal durchlesen

    Luftfahrt Bundesamt - Unbemannte Luftfahrtsysteme

    Da hat man die Infos aus erster Hand was man wie darf und muss.

    Was die Smartphones angeht, solange man kein Modell aus dem Jahr 2000 hat sollte es klappen. Ich bin lange Zeit
    mit meinem Galaxy S9 als Flughandy geflogen mit meiner Mavic Pro 1. Mittlerweile hab ich mir ein S20FE für meine
    DJI Air 3 geholt weil der Accu des alten zu schlecht wurde und zu viel Saft aus der Funke zog.

    Ingo.M
    Ist deine Drohne GPS unterstützt oder fliegt die ohne GPS. Denn GPS-Unterstützte Drohnen sind eigentlich kaum
    Windanfällig, erst ab einer gewissen stärke schaffen, vor allem die kleinen Drohnen, es kaum noch dagegen anzukommen.
    Die größeren Modelle haben natürlich stärkere Motoren und halten sich daher auch besser bei stärkeren Wind in der Luft.

    Gruß
    Thomas

  • Ist GPS unterstützt, regelt auch gegen den Wind, fängt bei Windböen aber an zu wackeln und driftet dabei auch Mal 2-5m Meter hin und her. Das Ding ist halt sehr leicht.

    Ein Bekannter hat eine deutlich größere, aber auch wesentlich teurere Drone, die liegt merklich ruhiger im Wind, wahrscheinlich ist da das GPS auch genauer und die Motoren haben auch mehr Reserven. Dazu hat der einen Gimbal? und einen elektronische Bildstabilisator verbaut, meine hat nur den elektronischen Bildstabilisator. Dafür kann ich meine problemlos im Rucksack transportieren, bei meinem Bekannten ist da der Kofferraum voll, da ist die Fernbedienung schon größer als bei mir alles zusammen.