Windows 11 auf einem PC der die Mindestanforderungen nicht erfüllt

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 3.130 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. April 2024 um 19:00) ist von NCC-1701-D.

  • Helle, ich hätte da eine Frage and die Computerfreaks und Nerds.

    Ich hab einen alten Office PC den ich nur zum Internet surfen und zum Zocken von Handygames am Android Emulator nutze.

    Da das derzeitige Windows 10 anscheinend 2025 ausläuft, wollte ich auf Windows 11 umsteigen was aber nicht geht da mein PC diese TPM und Secure Boot Sachen nicht unterstützt.

    Ich hab im Netz dann eine Anleitung gefunden wie man mit der Rufus Software einen Windows 11 Bootstick erstellen kann wo diese Dinge nicht abgefragt werden und hab damit Windows 11 installiert.

    Bisher funktioniert alles einwandfrei, die Windows 11 Version lies sich auch aktivieren und ich finde das mein PC gleich viel schneller läuft und auch der Android Emulator etwas flüssiger die Handygames abspielt.

    So und jetzt meine Frage:

    In wiefern ist dieser TPM&Security Boot Kram nun wirklich sicherheitsrelevant und hat mein System durch dieses Vorbeischummeln an den Systemanforderungen nun irgend welche wirklich relevanten Sicherheitslücken?

  • Bin kein Experte aber soviel ich weiß ist dies echt bloß für Firmen wichtig und für uns privat Anwender total irrelevant. Trotzdem bin ich mal etwas vorsichtig mit meiner Aussage da ich kein Experte bin

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.

  • Das steht möglicherweise vielleicht klappt es ja doch, aber mal ganz ehrlich wenn du die Kiste bloß als Android Emulator benutzt und bisschen zum Surfen, wäre mir das egal solange kein Homebanking gemacht wird oder ähnliche sensible Sachen. Früher konnte man Update Packs manuell runterladen über winfuture, ob das noch funktioniert weiß ich nicht. Eventuell gibt es vielleicht auch eine andere Möglichkeit um an die Updates zu kommen. Was aus Windows geworden ist ist schon krass, ziemlich nachhaltig (Ironie)

    Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.

  • Ja, du bekommst keine Updates. Siehe dazu:
    https://www.heise.de/news/Windows-1…Cs-9335921.html


    Wäre sinnvoller gewesen, bis 2025 bei Windows 10 zu bleiben...

    Sicherheitsupdates bekommt man schon, halt nur so lange, bis das nächste Funktionsupdate Windows 11 auf eine neuere Version bringt. Wie in dem Artikel steht, hilft dann wohl nur komplette Neuinstallation mit der dann aktuellen Version.

    Ich persönlich würde auch nicht voreilig auf Win 11 umsteigen und Win 10 bis Supportende nutzen. Vielleicht verlängert MS den Support auch, hat es ja auch schon gegeben.

    Dieser ganze Upgradedruck hinsichtlich Windows 11 und 12 ist eigentlich nur ein Konjunkturprogramm für Microsoft und natürlich die Hardwarehersteller, die ob der künstlich immer höher geschraubten Hardwareanforderungen für Windows darauf hoffen, dass Firmen und Privatkunden bald viele Millionen neue Rechner kaufen (müssen).

    Ach ja, wer es noch nicht bemerkt hat: lange Zeit konnte man Win 10 und 11 mit alten Schlüsseln von Win 7 und 8 aktivieren.

    Das klappt seit kurzem anscheinend nicht mehr, es werden wohl nur noch alte Schlüssel akzeptiert, wenn sie im BIOS (UEFI) hinterlegt sind.

  • So ein Drama ist das nun auch nicht wenn ich keine Updates bekomme, dann wechsle ich wieder auf Windows 10 zurück.

    Den entsprechenden Installationsstick hab ich angefertigt bevor ich Windows 11 installiert hab falls etwas schief gehen sollte.

    Ich finde diese Update Politik von Microsoft auch irgendwie komisch und ehrlich gesagt hab ich da auch keinen Bock drauf nur wegen dem neuen Windows dann einen neuen PC kaufen soll solange der alte noch okay ist und für meine Zwecke taugt.

    Alternativ gebe es da noch Linux wobei mir Ubuntu wie ein Popokrampf vorkam wenn die Hardware nicht automatisch erkannt wurde.

  • Ich musste mir nach fast 13 Jahren einen neuen Rechner kaufen, auf dem war Windows 11 vorinstalliert. Ich bin mit Windows 11 garnicht glücklich. Windows 10 war für mich voll und ganz ausreichend.

    In Windows 11 kann man sich totklicken, bis man dort ankommt, wo man hin will.

    Will man z.B. eine Datei oder Ordner löschen, dann geht es schon los. Ein Rechtsklick auf die Datei und dann steht dort ganz unten "Weitere Optionen". Da muss ich dann draufklicken und im nächsten Menü kommt dann endlich die Option: "Löschen".

    Sicher lässt sich das irgendwo in den Einstellungen ändern, aber ich habe die Lust einfach nicht mehr dazu, immer wieder alles anpassen zu müssen.

    Im Prinzip ist Windows 11 nur eine Verschlimmbesserung.

    Gruß, Jesse

    „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ (John Wayne)

    „Keine Stunde, die man im Sattel verbringt, ist verloren.“ (Winston Churchill)

    CO2-CAS Shooter List    

  • steht dort ganz unten "Weitere Optionen". Da muss ich dann draufklicken und im nächsten Menü kommt dann endlich die Option: "Löschen".

    Du hat doch nach dem Rechtsklick oben rechts das Papierkorb Symbol das Du zum Löschen

    benutzen kannst, oder sehe ich das falsch?

    Gruß

    Radi

    PCP Pistolen und div.

  • Du hat doch nach dem Rechtsklick oben rechts das Papierkorb Symbol das Du zum Löschen

    benutzen kannst, oder sehe ich das falsch?

    Gruß

    Radi

    Ich probiere es heute Abend noch einmal aus. Bin gerade noch auf Arbeit.

    „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ (John Wayne)

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  • Kleiner Tipp für alle die noch alte Laptops zu liegen haben die für aktuelles Windows zu schwach auf der Brust sind und selbst mit Linux zu kämpfen haben.

    ChromeOS Flex, das läuft selbst auf der schwächsten Hardware. Damit kann man alten Notebooks usw. noch mal neues Leben einhauchen. Für Backup-Rechner oder Geräte mit denen man höchstens noch surft oder mal ein paar Office-Funktionen nutzt, ist das völlig ausreichend.

  • Also ich bekomme auf meinem Steinalt - Rechner ohne TPM und mit Prozessor Gen5 noch Updates

    über Win 11 .. hab folgendes gemacht:

    1. regedit in der Kommandozeile als Administrator ausführen
    2. unter zu HKEY_LOCAL_MACHINE\System\Setup\MoSetup navigieren, falls nicht vorhanden erstellen
    3. Dort einen DWORD 32bit mit folgenden Werten erstellen
      • Name: AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU
      • Wert: 1

    Nach einem Neustart kann Windows 11 ohne CPU und TPM Überprüfung installiert werden.

    Fehlendes TPM ist unter Win10 nicht sicherer als unter Windows 11 - Das ist also kein Grund, nicht zu Win11 zu wechseln. Und wie Du schon festgestellt hast, schneller ist es auch. Mich nervt nur das ständige Nachfragen, wann ich einen Microsoft- account erstellen will, Momentan lässt sich das unter Win11 Pro noch "wegtricksen".

    Auch das Upgrade von 21H2 auf 22H2 hat funktioniert.

  • Kleiner Tipp für alle die noch alte Laptops zu liegen haben die für aktuelles Windows zu schwach auf der Brust sind und selbst mit Linux zu kämpfen haben.

    Die Grenze für ein aktuelles Linux (heißt mit Gnome oder KDE als Desktop und kein asketisches Sparpaket) würde ich bei einem ca. 10 Jahre altem Mittelklassesystem ziehen.

    Wenn man bereit ist auf LXDE oder ähnlich spartanisches zu gehen wäre das Limit ein 64 Bit Prozessor. Schlicht weil x86 für 32 Bit nicht mehr gepflegt und aus vielen Repos entfernt wurde. Solche Büchsen bekommt man nicht mehr ohne viel Arbeit und Krampf zum laufen heute.

    Wichtig ist aber auch bei Linux das man das System aktuell hält. Und da der Ressourcenbedarf hier seit Jahren recht stabil ist gibts auch keinen Grund z.b ein Ubuntu 16.04 noch rauszukramen.

    Netter Nebeneffekt. Die Firewall ist im Linuxkernel schon drin und mit für den Normalanwendern sinnvollen Presets konfiguriert. Und Virenscanner braucht man auch nicht wenn man nicht jedes lustige Katzenbild anklickt oder sich auf dubiosen Seiten rumtreibt.

    Zum Schluss. Wenn man noch eine SSD übrig hat gibt das gerade auch mit älteren Rechnern noch mal spürbar mehr Geschwindigkeit beim booten und öffnen von Programmen.

  • Ich hab in solchen Fällen sonst ZorinOS benutzt, auch eine recht schlanke Linux Distribution. Es funktioniert, aber so richtig schnell (dass man vernünftig damit arbeiten kann) werden manche alte Büchsen damit auch nicht. Dann kommt ChromeOS Flex ins Spiel. Bevor man den Rechner weg wirft ist das immer noch eine Alternative.

    hab davon auch schon mal gelesen. Weißt Du wie es bei diesem chromeod flex mit Treiberunterstützung aussieht?

    Es gibt eine Liste mit Geräten die garantiert laufen. https://support.google.com/chromeosflex/a…11513094#zippy=

    Ich hab Chrome auf einem alten Netbook installiert das nicht auf der Liste ist und es funktioniert alles. Auch alle Peripheriegeräte laufen problemlos.

    Sollte es mit einem Gerät Probleme geben, kann man erst mal nicht selbst etwas an den Treibern ändern.

    Es sei denn man benutzt Brunch Framework, aber ich brauchte das noch nicht.

  • Wenn es um Low End Linux Distributionen geht dann könnte ich antiX empfehlen.

    Die grafische Oberfläche sieht dann zwar so aus wie bei Windows 3.11 aber dafür läuft damit auch noch eine 20 Jahre alte Kiste.

    https://antixlinux.com/about/

    Mindestanforderungen sind 256mb Ram, 5GB Festplattenspeicher und irgend einen 32 oder besser 64 Bit CPU.

    Hab das mal spaßhalber auf den uralten Desktop PC von meinem Vater installiert und das Teil lief ziemlich gut wenn man bedenkt das der PC 20 Jahre alt ist und irgend einen lahmen AMD Athlon CPU aus den frühen 2000er Jahren drinnen hat und mit 2GB Ram fast schon High End für dieses Betriebssystem ist.

    Sogar der HP Deskjet Drucker und der Wlan Stick wurden bei der Installation korrekt erkannt.

    Internet surfen klappte ganz gut aber bei Youtube Videos war es dann schon etwas ruckelig.

    Das dürfte dann die totale Low End Lösung sein wo man so alten Krücken noch ein wenig Leben einhauchen kann aber mehr außer ein wenig Internet surfen, Email gucken und den PC als elektrische Schreibmaschine nutzen ist da echt nicht mehr drinnen.

    Um wieder zum Thema zurück zu kommen:

    Bisher funktioniert Windows 11 störungsfrei bei mir und gestern Abend kam noch ein Update mit der Bezeichnung "Kumulatives Update für Windows 11 Version 22H2 für x64-basierte Systeme (KB5031354)" dazu.

    Also auch das mit den Updates dürfte bis jetzt funktionieren. :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Victory X (25. Oktober 2023 um 10:40)

  • Man kanns nennen wie man will - Windoof ist eigentlich tot. Diese ganze gute Sache hat mit Win 7 aufgehört, mit Win8 war es ein Desaster, mit Win 10 und auch 11 ist das alles nur noch ein aufgeblähtes Universum unglaublich vieler Angriffsmöglichkeiten und ein ganzes Merchendasing für etwas, das früher mal weltumspannend richtig wegweisend gewesen ist. Wirklich besser ist seit Win7 nichts mehr geworden, nur aufgeblähter und extremer, mit allen Versions und all deren Anwendungseinschränkungen namens Blabla und Blablabla, mit OEM oder ohne, kann man auch Geldherdamit nennen.

    Windoof 11 ist genauso Müll wie Win10 - und alles basiert auf etwas, das früher extrem besser war.

    Heutzutage und wenn man nicht unbedingt auf essentiell nötige Spiele und Anwendungen zurück greifen muss, die Bill Gastes Geldmaschine in Abwesenheit benötigen, ist kaum noch an Ubuntu herumzukommen.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Windoof 11 ist genauso Müll wie Win10 - und alles basiert auf etwas, das früher extrem besser war.

    Heutzutage und wenn man nicht unbedingt auf essentiell nötige Spiele und Anwendungen zurück greifen muss, die Bill Gastes Geldmaschine in Abwesenheit benötigen, ist kaum noch an Ubuntu herumzukommen.

    Beginnend mit Windows 7/8 wurde das Ding technisch richtig gut. Ab da wurden viele bewährte Konzepte aus der Unix Welt im Kernel übernommen und Design Sackgassen verworfen. Das war eigentlich ein großer Schritt nach vorne. Leider gab es was die Oberfläche und Distribution (also alles was zusätzlich zu Kernel und Treiber gedöns mit dazu gepackt wird) angeht dafür unendlich Murks und Bloatware dazu. Man könnte meinen die durch den Umbau unter der Haube gewonnene Performance und Stabilität musste mit Gewalt wieder zerstört werden...

    Und was Ubuntu angeht. Das nimmt inzwischen leider auch keinen guten Weg. Die Entscheidung für Snap ist m.M.n ein riesiger Fehler und ein Sicherheitsrisiko. Da man dort vorbei am Paketmanager für praktisch jede Anwendung eigene Libs hinterlegen kann (und aus Faulheit oft auch tut) steigt die Gefahr sich da was einzufangen massiv an. Zumal man eigentlich auch garnicht mehr den Überblick behalten kann welches Programm welche Version einer Lib benutzt und ob da ggf. mal ein Security Update übersehen wurde.

    Und das auch völlig ohne Not, Linux kommt auch so mit verschiedenen Versionen einer Library prima klar. So kann durchaus Openssl z.b in Version 1.1.0 und 1.1.2 gleichzeitig installiert sein und das System findet immer automatisch die richtige. Nur gibt es dann eben exakt eine 1.1.0 und nicht für jedes Programm eine eigene ggf. auch unterschiedlich konfigurierte Version. Was gerade bei Krypo-zeugs wo Compiler Einstellungen die Sicherheit Schwächen können extrem wichtig ist.

    Und auch proprietäre Sachen lassen sich schon sehr lange problemlos verteilen.

    Kurzum, wenn der Weg für Ubuntu so weiter geht wird wohl ein Wechsel auf Debian kommen. Was eine Katastrophe wäre, da Ubuntu durch die gemeinsame Nutzung der Debian Repositories und große community Linux erst für nicht Linuxfreaks interessant gemacht hat da plötzlich massig Software einfach verfügbar war.