Es gibt 791 Antworten in diesem Thema, welches 95.091 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2024 um 22:21) ist von 5-atü.

  • Airgunshooter

    Also das ist jetzt auch bisschen ungerecht. Natürlich vertritt man die Interessen. Das wichtigste, wie immer, ist mehr Kohle vom Staat (s.u.)

    Schön finde ich auch die These, daß nach Corona nun auch noch wegen dem Ukrainekrieg die Mitgliederzahl weiter schwindet bzw. die finanzielle Lage der Vereine in Schieflage sein soll. Macht ja nichts, daß sie sich während dessen z.B. in Polen deswegen auf eine Verdopplung zubewegt :pinch: und man da mehr Beitragsgelder einsammelt als je zuvor. Bei denen sind die Stromkosten der Vereine dadurch nichtmal mehr erwähnenswert. Tschechien das Gleiche.

    https://www.dsb.de/aktuelles/arti…vereinssterbens

    Das würde dem DSB auch passieren. Sie haben aber wortlos zugelasen, daß die irrsinnige Gesetzeslage eher davon abschreckt sich so einem Verein anzuschliessen. Jetzt fordern sie von der Politik mehr finanzielle Unterstützung, weil sie ja all die Jahrzehnte so brav mitgespielt haben und die Entwicklung dadurch eben nicht so läuft wie oben erwähnt.

  • b) im klassischen Schützenverein dürfen Kinder... ...schießen

    c) zuhause gar nicht!

    ...und das ist der springende Punkt.

    Die Pflicht der Bindung an einen Verein.

    Das macht heute fast niemand mehr, da Vereine lahm sind.

    Es sinkt also die "Ausbildung" an/mit der Waffe.

    Gleichzeitig wird die Waffe als das grundlegende Böse dargestellt.

    Das schafft Raum für Verschärfungen, die keiner braucht, als Wahlzugpferd.

    ...was Allem natürlich noch mehr entgegen spielt.

    ...und dann taucht ein 18-jähriger im Forum auf, der die Frage stellt, wie rum

    man eine Knallkartusche in ein Magazin einlädt. Ja, das ist so passiert!!!

    <

    c) zuhause gar nicht!

    DA! Schon genau DA muß sich etwas ändern.

    Es muß keine frühmilitärische Grundausbildung sein, wie sie schon praktiziert

    wurde, aber wir dürfen den Kindern zeigen, daß Herdplatten heiß sind, daß

    Messer scharf sind, daß einfach alles um sie herum eine Gefahr birgt und wie

    man mit den Gefahren umgeht, aber gerade reale Waffen, die sie sich dann

    später unausgebildet zulegen dürfen, sind davon strickt ausgenommen.

    ...und dann beraten wir sie hier, bei der Entfernung einer Knallkartusche, die

    verkehrt herum im Kartuschenlager steckt.

    Wenn sich also etwas tun soll, muß der Anfang auch am Anfang sein.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • ...und das ist der springende Punkt.

    Die Pflicht der Bindung an einen Verein.

    Das macht heute fast niemand mehr, da Vereine lahm sind.

    Ich glaub das ist weniger das Problem als die Bindung an die Zwangswettbewerbe. Man stellt sich nur vor was los wäre, wenn der VDB nicht nur ein Verein gründen könnte, sondern es auch deichseln könnte, daß die Wettbewerbe meist intern stattfinden und mind. 4x im Jahr "nahregional". Und die Schützen an mind. 4 internen und mind. 2 nahregionalen teilenehmen müssen. Was natürlich die Möglichkeit der Teilnahme an überregionalen wie auch internationalen Wettbewerben nicht ausschliesst.

    Und da es dann doch weniger Organisationsaufwand bedeutet, mit etwa 80% der Kosten für die Mitgliedschaft gegenüber der aktuell gängigen Preisregionen.

    Die wären innerhalb eines Jahres der einzige Sportschützenbund in Deutschland. Und es würde Wartelisten geben :P

  • -wenn der VDB nicht nur ein Verein gründen könnte

    -Wettbewerbe []die Schützen[]teilenehmen müssen

    Das ist schon sehr deutsch.

    Vereinsmeierei und Teilnahmepflicht mit Gleichem zu revolutionieren. 2erlei ist da Lichtjahre weiter.

    Drei Dinge braucht man im Forum : Respekt, Demut, Geduld, Toleranz, einen Klappspaten und die Blockierfunktion


  • Wo gibt es die Bindung an Zwangswettbewerben?

    Keiner zwingt dich an Wettbewerben teilzunehmen.

    Und der größte Kostenfaktor von Schützenvereinen ist die Stand-Miete/Instandhaltungskosten (Munition muss der Schütze ja selber kaufen).

  • Es gilt im (heutigen) Schützenwesen die Pflicht, sich "sportlich" zu betätigen und darum an Meisterschaften teilnehmen zu müssen.

    Und wenn man dann noch weitere Waffen (teils übers Grundkontingent hinaus) haben will, verlangen auch einige Behörden, dass man dafür schießsportliche Nachweise bringt.

    Blöd nur, wenn der letzte/ nächste Eintrag die "Heia-Safari"-Büchse* (ein Erbstück vom Urgroßvater) ist und es keine Disziplinen und auch nur wenige Schießstände gibt, wo man mit .700NE schießen kann.

    *oder auch eine andere exotische Waffe.

    Fördermitglied des VDB.

  • Das ist schon sehr deutsch.

    Das noch viel mehr:thumbup: Genauso wie der Eindruck, das Wichtigste wäre aktuell etwas konträres bringen zu müssen und dafür sogar die Sinnhaftigkeit zu opfern.

    Zum Glück scheint hier den meisten das Thema ausreichend stark am Herzen zu liegen um draus mehr zu machen als nur eine persönliche Spielwiese :*

    5-atü

    Etwas darüber wissen zu müssen ist für Ingo.M keine Voraussetzung um an der Diskussion teilnehmen zu können...

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbengel (12. November 2023 um 13:55)

  • Es gilt im (heutigen) Schützenwesen die Pflicht, sich "sportlich" zu betätigen und darum an Meisterschaften teilnehmen zu müssen.

    Das mit den Meisterschaften ist mir jetzt neu, ich bin jetzt seit rund 40 Jahren im Schützenverein, klar wurde es immer gerne gesehen wenn man an Meisterschaften teilnimmt, eine Pflicht dazu gab es bei uns aber nie.

    Für den Erwerb einer Waffe bzw. WBK hat eigentlich auch immer die Bestätigung der regelmäßigen Teilnahme am Schießtraining ausgereicht.

    OK, als Antragsbegründung steht meistens zum Training und Teilnahme an Wettbewerben, aber eine Verpflichtung an Wettbewerben teilzunehmen gibt es meines Wissens nicht. Ansonsten sollte die einfache Vereinsmeisterschaft ja ausreichen.

    Vielleicht bin ich da ja nicht mehr auf dem Laufendem, seit wann soll das so sein?

    Bei Beantragung von Überkontingent muss man dieses natürlich begründen, zB. weitere Disziplinen nicht nur DSB sondern auch BDS.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (12. November 2023 um 14:03)

  • *oder auch eine andere exotische Waffe.

    So exotisch müssen die nicht sein, und unverständlich ist es auch. Mir fällt da z.B. ein Landmann oder eine MP5 ein, die nur Jäger erwerben dürfen. Ich glaube es gibt da auch diverse Anscheinsregeln, z.b. durchbrochene Halterungen am Schaft. Als ob das eine Rolle spielen würde...

  • Anscheinsregeln - und ihre realen Ergebnisse - sind mit einer der größten Späße im deutschen Waffengesetz :thumbup: Ohne die hätten wir bei diesem Premiumprodukt der Legislative garnichts mehr zu lachen :D

  • Das mit den Meisterschaften ist mir jetzt neu

    Ich glaube, das stimmt auch nicht. Mein Vater schiesst auf Tontauben, hat aber nie an irgebdwelchen Meiaterschaften teilgenommen ubd wird das wohl auch nicht mehr tun. Seine Flinte besitzt er trotzdem.

  • Das mit den Meisterschaften ist mir jetzt neu

    Ich glaube, das stimmt auch nicht. Mein Vater schiesst auf Tontauben, hat aber nie an irgebdwelchen Meiaterschaften teilgenommen ubd wird das wohl auch nicht mehr tun. Seine Flinte besitzt er trotzdem.

    Das stimmt sicherlich nicht. Fürs Grundkontingent muss man 5 und 10 Jahre nach Erwerb der WBK regelmäßiges Schießen nachweisen (1x pro Quartal oder 6x im Jahr, jeweils für Kurz- und Langwaffe)

    Wenn übers Grundkontingent hinaus geht, sollte m.W. schon die Teilnahme an Vereinsmeisterschaften ausreichen.

  • @Bierbengel

    Forenregeln überlesen?

    Man verzeiht. Die ganz kleinen und in ihrer sehr geringen Häufigkeit noch hoffentlich zulässigen Lernprozesse :whistling: Illuminatis war zum Glück noch schneller als ich :thumbup:

    @all

    Das WaffG. mal auf einen anderen Bereich gemünzt (fiktiv:(

    §42 des Jugendschutzes.

    Das Jugendamt ist befugt verdachtsunabhängig Kontrollen durchzuführen, um zu prüfen, ob bestückte Messerblöcke auf über 130cm Reichweite platziert sind. zum Schutz von =< 6jährigen.

    (Anlage 1)

    barrierefrei Planen und Bauen - Kindermaße, Körpergrößen, Reichweite, Sitzhöhen (nullbarriere.de)

    §42a

    Bis das jüngste Kind das 7te Lebensjahr erreicht, ist eine Leiter, ein Tritt oder eine andere ausgewiesene Steighilfe, die weniger als 10% des Gewichts des Kindes beträgt, ein verbotenes Gegenstand. Richtlinie: <3,5kg.

    §42b

    Befindet sich im Haus Kinder (z.B. Besuch) die <7 Jahre alt sind, sind alle oben aufgeführten Steighilfen wegzuschließen.

    Ja ich weiß Leute. Den belehrten Eltern würde recht schnell auffallen, daß überall im Haus irgendwelche Stühle unter 2,5kg rumstehen... Ich sehe das aber nicht als Problem für die Legislative. Es gibt halt solche sinngemäßen Stellen im Waffengesetz und die störten seine fortlaufenden Ergänzungen und Verabschiedungen auch nicht.

    Ein RESET dieses Premiumproduktes ist also schon der richtige Ausdruck dafür was hier nötig wäre.

  • Wenn auch einen Tag verspätet (ich muss ja ab und zu auch mal der Firma oder Familie dienen) - hier die neuen Forderungen des VDB:

    14. Forderung: Nachtzieltechnik raus aus dem WaffG!

    Teaser:

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    Fördermitglied des VDB.

  • nobster

    Heißt? Und warum sollte man sie nicht mit ins Boot holen? ;) Wobei man sich hier auch mal coole Disziplinen ausdenken könnte :thumbup:

    Wie immer: Das ist genauso ein Müll wie die sonstigen 60%. Straftaten mit legalen Waffen liegen konstant bei 0,0008%. Die, die sich die Waffe illegal besorgen, schrauben sich da auch illegal ein Nachtsichtgerät dran. Oder einen Laser. Oder klemmen sich halt eine Taschenlampe dran. Im Aussland übrigens alles meist bedeutend preiswerter zu bekommen.

    Beim Reset geht es Schwachsinn im Gesetzt zu korrigieren. Allgemein. Egal welcher Art. Nur darüber sollte man nachdenken (was davon Schwachsinn ist). Nicht, ob und inwiefern es einen betrifft. Alles an Schwachsinn - also all die Punkte die jeglicher Logik entbehren - sind zu korrigieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bierbengel (16. November 2023 um 06:54)

  • Hallo,

    es ist ja schön, dass jede Woche neue, sinnvolle Forderungen vorgestellt werden.

    Allerdings frage ich mich, wann es soweit ist, dass die ersten davon auch an die Politik zur Umsetzung herangetragen werden. Ein Forderungskatalog ohne konkrete Ziele zur Verwirklichung ist ja auch nur das Papier wert, auf dem er steht. Wenn nachher auch nur 10% davon verwirklicht würden, wäre ich schon froh.