Alternative zur Stinger II ?

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 8.140 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Dezember 2022 um 17:38) ist von Gabriel13.

  • Die Cobra ist sozusagen der "Urvater" aller PABs, es gibt sie seit über 30 Jahren. "Alligator", "Red Back" und so weiter sind alles "Plagiate"

    Sehe ich genauso. Und die Tatsache, dass es sich bei all dem Zeugs im wesentlichen nur um ein paar Stücke zusammengeschraubtes Plastik handelt und nach unserer Theorie die Entwicklungskosten eines neuen "Wettbewerbers" außergewöhnlich niedrig sind, kann ich nur vermuten, dass bei allen Marken der einvernehmliche Spruch gilt: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und ausbaden dürfen es die potenziellen Kunden, vor allem bei hoffnungslos überzogenen Preisen. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass alles, was über EUR 80,- bei all diesen Magazin-Dingern liegt, maßlos überteuert ist. Ich bin daher am überlegen, ob ich bei meiner Stinger II das Widerrufsrecht geltend mache.

    EDIT: Diejenigen, die sagen das sei alles nur Spielzeug, haben in mindestens einem Punkt Recht: Die etwas älteren Semester unter uns erinnern sich noch, was es vor 40 Jahren noch so alles auf den jährlichen Dorfmärkten zu kaufen gab - genau solche Sachen, und zwar als Kinderspielzeug! Hätte damals ein Händler inflationsbereinigt einen Endpreis von, sagen wir 100 EUR (für eine Stinger II) aufgerufen, hätten alle nur gelacht und wären weitergelaufen.

    3 Mal editiert, zuletzt von timzett (23. Dezember 2022 um 11:33)

  • Die Cobra ist sozusagen der "Urvater" aller PABs, es gibt sie seit über 30 Jahren. "Alligator", "Red Back" und so weiter sind alles "Plagiate", auch der "Korpus" der Stinger 2.

    Die Ehre gebührt wohl eher Barnett, die Cobra ist eine der ersten Kopien in einer langen Reihe von Kopien.

  • Hallo,

    Angeregt durch dieses Thema, hab ich kurzentschlossen beim Auktionshaus das Magazin von Tech23 für meine Alligator bestellt, das T23-508 aus Post#18, heute angekommen und eben angebaut. Druckqualität ist gut, hab nur die Bohrungen und Senklöcher bisschen entgratet mit einer Teppichmesserklinge. Sehr stabil und macht echt Laune, auf 7 Meter im Keller Zielgenau und entspannter beim Zielen, da das RedDot jetzt höher angebracht ist und weiter vorne.

    Das Magazin bietet auch die Möglichkeit die Broadhead Bolzen zu laden.

    Sicherung habe ich entfernt, wäre eh ohne Funktion und es kommt noch ein anderer Abzug, der ist noch unterwegs…

    Gruß, Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von Gabriel13 (23. Dezember 2022 um 18:13)

  • Ja guck, es geht doch.

    Die Preise am Markt stehen und fallen mit der Akzeptanz der Kunden/Verbraucher.

    Akzeptiert man die Preise, kauft weiterhin, wird sich nichts ändern.

    Nutzt man hingegen die günstigeren Alternativen, bringt es die Hersteller und Vertreiber unter Druck.

    Der Druck kann sich dann in 2 Richtungen entladen, entweder werden die Preise angeglichen oder es entsteht ein neues besseres und dem Preis angemessenes Produkt, was dann die günstigen Alternativen wieder verdrängt.

    Steambow schätze ich für seine edlen Produkte, wie z.B. den Fenris oder auch die Luftdruck-Armbrüste, die Stinger II ist in meinen Augen aber längst am Ende da die günstigen Alternativen ihr nichts nachstehen.

    Ich würde mir wünschen, wenn Steambow eine neue PAB entwickeln würde, die annähernd so Kompakt ist wie die Stinger II aber dann die Bolzen der der Adder, also 7,5 Zoll verschießt, und dann auch energetisch so im guten 30 Joule-Bereich liegt.

    Dazu könnte ein Spannsystem mit Seilzugübersetzung im Stile der Xbow Supersonic dienlich sein. Das ganze als Recurve mit wechselbarem Bogen um verschiedene Szenarien (Entfernungen) zum schießen abdecken zu können.

    Die Adder ist bedingt durch ihr Spannsystem mit der Schiene sehr groß, das geht sicherlich bei nahezu identischer Leistung kompakter.

    Gruß, Raupe

  • Dazu könnte ein Spannsystem mit Seilzugübersetzung im Stile der Xbow Supersonic dienlich sein. Das ganze als Recurve mit wechselbarem Bogen um verschiedene Szenarien (Entfernungen) zum schießen abdecken zu können.

    Die Adder ist bedingt durch ihr Spannsystem mit der Schiene sehr groß, das geht sicherlich bei nahezu identischer Leistung kompakter.

    Da habe ich Zweifel, die Charakteristik eines Recurvewurfarm ist anders als die eines Compoundwurfarm mit LetOff.

  • Die Cobra ist sozusagen der "Urvater" aller PABs, es gibt sie seit über 30 Jahren. "Alligator", "Red Back" und so weiter sind alles "Plagiate", auch der "Korpus" der Stinger 2.

    Die Ehre gebührt wohl eher Barnett, die Cobra ist eine der ersten Kopien in einer langen Reihe von Kopien.

    Barnett TRIDENT

    9EB5357C-3025-40F1-8AF9-DB553073BDD7.jpeg

    7FED8393-D97D-40AB-B052-0B1E09DD4949.jpeg


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Dazu könnte ein Spannsystem mit Seilzugübersetzung im Stile der Xbow Supersonic dienlich sein. Das ganze als Recurve mit wechselbarem Bogen um verschiedene Szenarien (Entfernungen) zum schießen abdecken zu können.

    Die Adder ist bedingt durch ihr Spannsystem mit der Schiene sehr groß, das geht sicherlich bei nahezu identischer Leistung kompakter.

    Da habe ich Zweifel, die Charakteristik eines Recurvewurfarm ist anders als die eines Compoundwurfarm mit LetOff.

    Nun, man kann ein Flaschenzug auch so konstruieren, das der Kraftaufwand nicht Linear verläuft so das am Anfang bei wenig Zugweg viel Weg am Wurfarm erzielt wird und dann mit zunehmender Spannung das ganze sich umkehrt zu mehr Zugweg am Zugseil und weniger Zugweg am Wurfarm.

    Wie macht man das? Man adaptiert das Prinzip einer Variomatik.

    Technisch nicht extrem aufwendig aber dennoch Anspruchsvoll, da es auf kleinstem Raum realisiert werden muss.

  • Sendepause

    Fast, ich dachte an die hier:

    Pupsraupe

    Technisch prinzipiell möglich aber wie praktisch umsetzten? Eine Fliehkraftregelung fällt weg, da die Spanngeschwindigkeit je nach Nutzer variiert. Was bleibt als Möglichkeit übrig? Eine Koppelung an den Auszugweg, dazu muss die Spannschnur aber wiederholgenau auf den Konus gewickelt werden und der Durchmesser der beiden Konen muss auf die Spannkraft abgestimmt sein. Ohne das nachgerechnet zu haben, behaupte ich mal das passt vom Durchmesser der Konen nicht in eine PAB.

  • Sendepause

    Fast, ich dachte an die hier:

    Pupsraupe

    Technisch prinzipiell möglich aber wie praktisch umsetzten? Eine Fliehkraftregelung fällt weg, da die Spanngeschwindigkeit je nach Nutzer variiert. Was bleibt als Möglichkeit übrig? Eine Koppelung an den Auszugweg, dazu muss die Spannschnur aber wiederholgenau auf den Konus gewickelt werden und der Durchmesser der beiden Konen muss auf die Spannkraft abgestimmt sein. Ohne das nachgerechnet zu haben, behaupte ich mal das passt vom Durchmesser der Konen nicht in eine PAB.

    Für einen Ingenieur ist nichts zu schwör....

    Stell dir eine Mischung aus einem Recurve-Bogen vor, der aber nur über eine Spannmechanik eines Compound gespannt wird.

    Der Sehnengreifmechanismus der Xbow greift die Sehne eines Recurve-Bogen und der Spannmechanismus gleicht dem eines Compound-Systems mit Cams, schon funktioniert das ganze. Im Prinzip ist doch ein Compound-Bogen nichts anderes wie ein Recurve Bogen, das Grundprinzip ist identisch.

    Der Hauptunterschied ist doch der Vorteil des langen Powerstroke der aktuellen Compound-Systeme gegenüber den Recurve-Systemen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pupsraupe (24. Dezember 2022 um 00:36)

  • Pupsraupe

    Soviel Vorstellungskraft braucht es dazu nicht, der Umbau einer Supersonic auf Recurve wurde hier schon gepostet, wenn ich mich richtig erinnere waren es gekürzte Wurfarme von einem Recurvebogen.

    Das Problem ist, dass das Maximum vom Spannauszug her die Supersonic REV sein dürfte,. Es gibt Nutzer die klagen über die Länge und den Kraftaufwand. Da ist also kaum Luft nach oben. Die Kegelrollen wären eine Möglichkeit aber um eine gute Untersetzung für ein starke Recurvewurfarme zu erzielen braucht es einen gewissen Durchmesser. Selbst nur 5cm durchmessende Rollen bekommt man schwer in einer PAB unter und vom Gefühl her sind die noch zu klein.

    Der Spannmechanismus der Supersonic passt gut zu einem Compoundsystem mit LetOff, erst schwer und dann am Ende leicht, wenn die Arme weit auseinander sind und weniger Kraft da ist. Der Spannmechanismus der Cobra R9 Plattform passt besser zu einer Recurvecharakteristik, erst leicht wenn die Arme weit auseinander sind und schwer am Ende wenn die Arme dichter zusammen sind und man mehr Kraft hat. Quasi umgedreht zur Supersonic.

    Die Siege macht da keine richtige Ausnahme da der 150 lbs Wurfarm gemessen nur knapp 10 lbs mehr hat als der 130 lbs Wurfarm. Die Mehrleistung der Siege kommt also eher über den höheren Powerstroke.

    Gut möglich das ich mich da täusche aber nach meinem Verständnis ist für den Supersonic (REV) Spannmechanismus ein Compoundsystem mit LetOff viel geeigneter als ein Recurvesystem das zum Ende hin immer schwerer zu spannen ist. Eine zusätzliche Untersetzung des Spannmechanismus um den Recurvebogen zum Ende hin leichter zu spannen ist möglich aber schwer unterzubringen.

    Just my 2cents. Vielleicht findest du ja eine praktikable Lösung für das Problem?

  • Also, die Siege holt ihre Power NICHT aus dem Powerstroke. Der ist nämlich nur ca. 1 cm länger als bei der RX/Adder/R9 etc.

    Die Energie einer Armbrust ergibt sich aus der über den ganzen Spannvorgang eingebrachten Muskelkraft. Schaut man auf das Diagramm "Auszugslänge vs. Auszugskraft", dann entspricht dies der Fläche unter den Kurven. Hier sieht man ganz klar: Die Siege und die Adder liegen zwar (ungefähr) gleichauf, was die maximale Auszugskraft betrifft, aber die Siege ist schon viel früher mit recht starkem Widerstand dabei. Die Fläche unter der Siege-Kurve liegt locker beim Doppelten der Adder-Kurve, was dann eben auch zur doppelten Geschossenergie führt.

    Deshalb ist die Siege SUBJEKTIV deutlich schwerer zu spannen als die Adder. Interessant: Auf dem Abzug liegt in gespanntem Zustand deutlich weniger Last, was natürlich auch zu einer wesentlich niedrigerem Abzugswiderstand führt.

    271617214_476333177182462_7472614023406183544_n.jpg?_nc_cat=106&ccb=1-7&_nc_sid=730e14&_nc_ohc=T0Mss2yLBWYAX-JIxRT&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=00_AfA63V9Is9Bg3700Ax-9QVLyaGURTWqRHrB5Sqt73grLwg&oe=63ACC4F7

  • JMBFan

    Ah ok, dann habe ich das falsch abgespeichert gehabt, mir war als wenn die Siege 1“ mehr hat und kaum LetOff und die Mehrleistung dadurch zustande kommt.

    Der höhere Kraftaufwand vom Anfang bis zur Mitte macht die Siege dann unangenehm zu spannen weil die Arme noch nicht die volle Kraft aufbringen können?

  • Der Let off ist schon sehr spürbar, vor allem weil die Hebelstruktur der "R" Plattform ohnehin am Ende des Spannvorgangs eine enorme Übersetzung hat. Man kann die letzten Zentimeter mit einem Finger spannen. Die Position ist völlig OK, aber 75 Joule in einem Schwung und mit einem Arm einzubringen ist eben deutlich anstrengender als 35 Joule.

  • Der Let off ist schon sehr spürbar, vor allem weil die Hebelstruktur der "R" Plattform ohnehin am Ende des Spannvorgangs eine enorme Übersetzung hat. Man kann die letzten Zentimeter mit einem Finger spannen. Die Position ist völlig OK, aber 75 Joule in einem Schwung und mit einem Arm einzubringen ist eben deutlich anstrengender als 35 Joule.

    Das bedeutet eigentlich, das es kein Problem sein dürfte, 35 Joule in eine kleine sehr kompakte Art Adder mit einem Flaschenzug ala Xbow einbringen zu können, so das die Größe der Armbrust nur minimal über der einer aktuellen kleinen PAB mit 6,3 bzw. 6,5 Zoll Bolzen liegen könnte.

    Es ist der Spannmechanismus der Adder, der sie groß macht im vergleich zu den kleineren PAB denn eine gepimpte Stinger mit 120 lbs Bogen kann ja auch herkömmlich gespannt werden.

  • Sicher geht das - die Adder klappt ja auch mit 2 130er Wurmarmen, gemessene 330 Pfund. Reduziert auf das nötigste ("CIA-Adder") ist sie auch nicht viel länger als eine Mamba Reverse.

    Kann man eine Pistole mit den Abmessungen einer Cobra MX und einem, sagen wir mal, 220 Pfund Wurfarm konstruieren? Klar kann man das. Man braucht natürlich ein entsprechendes Schloss, die "Sehnenschubserei" ist da komplett überfordert. Man braucht auch entsprechende Pfeile, denn diese müssen wesentlich schwerer sein. Sonst klappt der Energietransfer nicht bei dem kurzen Powerstroke. Sehne, Endkappen und Wurfarme würden stark leiden.

    In jedem Fall würde das Spannen entweder wesentlich schwerer werden oder eben "Orang Utan" Arme erfordern. 220 Pfund sind 100 Kilo, und die muss man bei einem "Rasenmäherstarterzug" System wie bei der Mamba mit einem Arm ziehen.

    Vom Bogensport wissen wir: Ein durchschnittlich (un)trainierter Mann kann einen 50 Pfund Compound Bogen bequem spannen, einen 60er mit Mühe und einen 70er mit knapper Not und Verrenkungen. Der Auszug einer normalen Person beträgt ca. 20 Zoll (30 Zoll minus Standhöhe), das sind also 51 cm. Der Power Stroke der PABs beträgt 16 cm, man schafft also ein Verhätnis von 3,2:1. 160 Pfund würden also bequem gehen, 224 Pfund nur noch mit Mühe. Mit entsprechenden Pfeilen käme man also bei einem Recurve-System auf ca. 40 Joule (die 120er Stinger schafft 22 Joule), bei einem Reverse-Compound auf ca. 80 Joule (die 130er Reverse Mamba schafft 50 Joule).

    Der Hebel der Cobra "R" Serie schafft eine Übersetzung von ca. 4,5:1 und man kann - in Grenzen - beide Arme zum Spannen verwenden. Deshalb liegt hier die Grenze weiter oben. Bleibt man bei einem "kleinen" System wie bei der Miniadder (deren Gesamtlänge in etwa der Mamba entspricht) könnte man auch Werte von ca. 315 Pfund erreichen und die Energie läge bei ca. 100 Joule.

    Die Frage ist nur: Was will man mit soviel Power? Der eigentliche Spaßfaktor - das schnelle Schießen - ist nicht mehr möglich, dazu ist das Spannen zu anstrengend. Selbst wenn die Bewegung schnell geht - man ermüdet blitzartig, es sei denn, man ist olympischer Zehnkämpfer. Weite Schussentfernungen sind nicht drin, bei der kurzen Visierlinie und den kurzen Bolzen.

  • Volle Zustimmung. Ich finde es schon bei den "Serien-Adders" sinnfrei. Eine Magazinarmbrust muss schnell zu repetieren sein, d.h. für mich 2-3 Sekunden zwischen jeder Schussabgabe. So kann man den Spaßfaktor dann z.B. auch in einer Form des "Combat-Schießens" erleben.