Alternative zur Stinger II ?

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 7.878 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Dezember 2022 um 17:38) ist von Gabriel13.

  • Ich stimme JMBFan voll zu, eine kleine PAB muss nicht mit massiven Schussenergien glänzen, ihre stärken sind die Handlichkeit und die Möglichkeit schnell repetieren zu können.

    Mein Gedankenansatz war ja folgender, das Steambow vielleicht gut daran täte, wirklich einen ganz neuen Ansatz für eine kleine modulare PAB mit Magazin zu entwickeln, die durch etwas größere Bolzen (7,5 Zoll) und dem dadurch auch etwas größerem Powerstroke somit auch mehr Power generieren kann, im Bereich bis zu 30 Joule.

    Würde es ihnen gelingen und das Gerät würde für 400,- Vermarktbar sein, so könnten sie damit international hohe Marktanteile erobern.

    Minimal größer als die Stinger aber fast so Leistungsstark wie die Adder.

    Der Hersteller des Magazin welches ich für die Alligator II verwendet habe hat ja auch auch ein Magazin für die Alligator II gebaut, mit welchem man die 7,5 Zoll Bolzen der Adder verschießen kann.

    Man erkennt also das es von der Größe her gehen würde. Nun nur noch ein etwas stärkerer Bogen und einen längeren Powerstroke, schon wäre das das Ding da.

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  • JMBFan

    Wenn es um reine Leistung geht, ist für mich noch immer der alte Twinbow II mit fast 400lbs das Maß der Dinge. Hattest du bei der letzten Auktion Glück?

    Was die Cobra R9 Serie für mehr Leistung auf jeden Fall bräuchte ist ein serienmäßiges Upgrade gegen das Spiel des Spannhebel damit man noch höhere Zugkräfte ohne zaudern in einer flüssigen Bewegung satt ins Schloss im Griffstück „schlagen“ kann.

    Was die Leistung angeht könnte für mich sowohl das R9 System besonders und auch die Supersonic REV noch einige Pfunde zulegen. Für mich trifft das mit den Orang Utan Armen wohl zu, sowohl der Hebel der R9 mit Verlängerung als auch die REV könnten noch 10 bzw 5 Zentimeter zulegen. Leistungsreserven sind also vorhanden aber wozu? Ob 20 oder 30 Joule ist mir egal, Präzision ist es die fehlt. Der Fenris kann da mehr. Die Kadenz der normalen Adder reicht mir, ich brauche länger zum zielen als zum spannen. Die Pfeile in wenigen Sekunden auf 10 Meter über die ganze Scheibe zu verteilen bringt mir nichts. Ein Indoorschütze der Draußen keine Möglichkeit hat sieht das sicher anders.

    Ein Bekannter hat mir erzählt das Steambow gerüchtehalber an einer halbautomatik PAB arbeitet, weiß jemand näheres dazu?

  • Also, das Schnellschießen im Deutschuss zu trainieren mit der MiniAdder ist schon ein Heidenspaß. Aus fünf, sechs Metern im Keller bekomme ich Streukreise von der Größe eines Schuhkartons hin - sechs Schuss ohne Zögern. Das ist halt ein ganz anderes Schießen als sorgfältig aus dem Anschlag heraus und auf 20 Meter oder so. Wobei beides Spaß macht, Abwechslung ist Trumpf.

    Eine Twinbow2 habe ich leider immer noch nicht in meiner Sammlung...

    Dieses Gerücht mit der Halbautomatik stammt von Steambow selbst, in einem Reaction Video auf das angekündigte 12-Schuss-Magazin mit Rinnenabkopplung durch die Fa. Mey. Aussage war: 12 Schuss bringen nichts, schon sechs Schuss sind zuviel. Höchstens mit Semi-Auto und Wechselmagazin machen mehr als 6 Schuss Sinn. Dann heißt es weiter: Man will eine solche Adaption für die "Stinger-Plattform" in 2023 auf den Markt bringen.

    Zuerst mal: Bei gleicher Baugröße sind aus meiner Sicht mehr Pfeile im Mag IMMER besser. Man muss das Magazin ja nicht vollständig befüllen. Ohne Abkopplung der Rinne machen mehr als sechs Pfeile aber wirklich nicht mehr viel Sinn, weil mit steigender Pfeilzahl die Magazinfeder immer stärker werden muss und die Ungenauigkeit dadurch weiter steigt. Der Unterschied im Anpressdruck zwischen dem ersten und dem letzten Pfeil wäre noch größer als bereits jetzt.

    Bezüglich Semi-Auto bin ich sehr, sehr skeptisch. Das würde natürlich einen kompletten Umbau der AB bedeuten. Man kann eine automatische AB im Prinzip nur auf 3 Methoden basieren: Hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch. Alle diese Methoden brauchen aber enorm viel Platz. Hydrauliken und Pneumatiken sind dazu auch noch langsam, weil man die Kolben auch wieder zurückfahren muss nach dem Spannen. Da kann man von einer "Halbautomatik" eigentlich nicht mehr reden. Statt "Zapp, zapp, zapp, zapp" heißt es "Vrrooom... zapp... pscchhhh...vroooom...zapp... und so weiter.

    Bleibt das elektrische Spannsystem. Das wird zumeist wie beim "AEG" System aus dem Airsoft-Bereich gelöst, mit einem Zahnrad und einer Zahnstange. Problem dabei ist der große Powerstroke einer AB, auch einer PAB. Das Zahnrad muss dann sehr groß werden, sicher mindestens 15cm im Durchmesser. Kompakt ist anders. Zudem ist semi-auto damit gar nicht leicht zu machen, es braucht Unterbrecher oder sogar eine Kupplung. "Full Auto" ist einfacher zu machen als "Semi-Auto", denn man kann das Zahnrad einfach immer weiter laufen lassen. Eine "Zahnlücke" erlaubt dann die Rückführung der Zahnstange mittels Federzug. Seitdem das BKA aber die "Gleichstellung" von Armbrüsten mit Schusswaffen eng auslegt (siehe "Umentscheidung" in Sachen Laser-Zielsystemen an ABs) sehe ich mit Full Auto aber ein erhebliches rechtliches Problem in Deutschland. Das Verbot vollautomatischer Schusswaffen muss nun wohl auch für den Schusswaffen gleichgestellte Gegenstände gelten - und dazu zählt die Armbrust nunmal.

    Das Gewicht der Motoren und Akkus kommt natürlich auch hinzu.

    Fraglich ist auch, ob so eine AB überhaupt einen Markt finden würde. Mit einer Armbrust - die ja den Reiz des "Autarken" hat, durch den Muskelkraftbetrieb - hat das dann nicht mehr viel zu tun. Man sieht es ja am Steambow-System für Jagdarmbrüste - der eigentliche Zielmarkt USA verschmäht das System, mit Ausnahme vielleicht für körperbehinderte Jäger.

  • Nun möchte ich dieser Stelle mal ein paar Anregungen geben für eine kleine kompakte Magazin-PAB welche 7,5 Zoll Bolzen verschießt und Energien bis zu 30 Joule liefern kann.

    Steambow hat mit der Onyx gezeigt, das man einen klappbaren Revurve-Bogen bauen kann.

    Das Prinzip wäre nebst einem Klappschaft ideal für eine kleine Magazin-PAB, um diese auf das kleinste mögliche Packmaß zur Aufbewahrung und Transport in einer abschließbaren Tasche gestalten zu können.

    Das Magazin sollte zur Steigerung der Präzision derart gestaltet sein, das Bolzenlager und schussbereiter Bolzen nach dem Prinzip vom Fa. Mey voneinander getrennt sind.

    Durch eine derartige Montage des Wurfarms könnten auch unterschiedliche Wurfarme eingespart werden, die Zugkraft ließe sich analog zu vielen Compound-Armbrüsten wie z.B. der Siege 300 stufenlos durch Änderung der Vorspannung ändern so das Indoor auf kurze Distanz möglich ist sowohl als auch Outdoor auf größere Distanzen.

    Der Spannmechanismus könnte entweder ein Knickschafft wie bei der aktuellen Stinger II sein, natürlich den Kräften angepasst oder eine Zugvariante wie bei der Xbow Supersonic.

    Die Verwendung eines einstellbaren Recurve-Bogens würde die Kosten der Wartung ( weniger Seile, keine Cams usw.) niedrig halten und ein Recurve-System ist weniger Störanfällig.

    Ich denke das wenn sie ihre eigenen Erfindungen (Onyx und Co) aufgreifen und nach unten adaptieren, würden sie neben der "Corporate Identity" auch noch ganz anderen Marktgesetzen gerecht werden und von Erfolg gekrönt sein.

    Gruß Raupe

  • Das Thema hatten wir schonmal. Problem ist der Kostenfaktor. Machbar ist vieles (siehe AMF Infinity). Problem ist das sowas um rentabel zu sein das Interesse des Massenmarktes wecken muss. Und das geht nur über den Preis... Je mehr bewegliche Teile und Baugruppen vorhanden sein müssen, desto höher wird der Preis.

    Und für vllt. 100 (oder auch 1000) "Armbrustnarren", die bereit wären dafür entsprechend tief in die Tasche zu greifen, lohnt sich weder der Aufwand für die Entwicklung geschweige denn der Werkzeugbau. Vor allem da es ja nichtmal Disziplienen dafür gibt, damit man es wenigstens als Sportgerät deklarieren könnte...

    So ist halt die Marktwirtschaft.

  • JMBFan

    Seit dem Verbot des Laser an ABs, ist für mich die „aus der Hüfte“ Funktion von Adder und Co. verschwunden. Was mir immer noch großen Spaß macht ist mit dem Fenris und Laser auf 20-40 Meter ein Magazin schnell zu leeren und ein verhältnismäßig gutes Trefferbild zu haben. Im Vergleich liegen die Magazin PABs da hinten.

    Zuerst mal: Bei gleicher Baugröße sind aus meiner Sicht mehr Pfeile im Mag IMMER besser. Man muss das Magazin ja nicht vollständig befüllen. Ohne Abkopplung der Rinne machen mehr als sechs Pfeile aber wirklich nicht mehr viel Sinn, weil mit steigender Pfeilzahl die Magazinfeder immer stärker werden muss und die Ungenauigkeit dadurch weiter steigt. Der Unterschied im Anpressdruck zwischen dem ersten und dem letzten Pfeil wäre noch größer als bereits jetzt.

    Volle Zustimmung, höherer Aufbau und wechselnder Druck auf den Pfeil sind die großen Nachteile der größeren Magazine.

    Ein halbautomatisches System kann ich mir bei Steambow nur pneumatisch vorstellen. Mit Federn gegen die der Kolben arbeitet oder einen beidseitig/wechselseitig mit Druck beaufschlagten Kolben oder zwei Kolben lässt sich da mehr Kadenz reinbringen. Der kritische Wert dürften 0,66 Pfeile pro Sekunde sein also schneller als manuell möglich.

    Das mit dem Markt sehe ich wie du kritisch, eine derartige Armbrust wird teuer werden, wenn dann nicht viel mehr Leistung und/oder Kadenz angeboten werden als bei der Stinger/Vlad/Adder wird das ein Ladenhüter. Das Steambowsystem für Excalibur hat es ja vorgemacht, technisch gut gemacht aber keine Kunden gefunden weil teuer. Der Versuch das mit der schlechteren, dafür günstigeren Onyx zu retten ist in meinen Augen nicht geglückt.

    Pupsraupe

    Die Klappsysteme für Wurfarme sind eigentlich ein alter Hut, siehe Barnett Delta Storm und ihre modernen Nachbauten. Eine Kombination mit einer Barnett Commando wäre interessant, dazu ein „druckloses“ Magazin für lange, 3-Vane Pfeile wäre mein Wunschkandidat, ein besseres Schloss obendrauf und ich wäre rundum glücklich. Nicht so schnell wie eine Stinger aber einfach und schnell genug zu spannen und auch auf 50 Meter genau, das wäre „meine“ Funarmbrust für den 3D Parcours. Nur fürchte ich das sich dafür nicht sonderlich viele Käufer finden dürften bei dem zu erwartenden Kaufpreis. Die italienische Recurveselbstspannarmbrust mit E-Antrieb ist ja auch noch ein „Einhorn“.

  • Das Thema hatten wir schonmal. Problem ist der Kostenfaktor. Machbar ist vieles (siehe AMF Infinity). Problem ist das sowas um rentabel zu sein das Interesse des Massenmarktes wecken muss. Und das geht nur über den Preis... Je mehr bewegliche Teile und Baugruppen vorhanden sein müssen, desto höher wird der Preis.

    Und für vllt. 100 (oder auch 1000) "Armbrustnarren", die bereit wären dafür entsprechend tief in die Tasche zu greifen, lohnt sich weder der Aufwand für die Entwicklung geschweige denn der Werkzeugbau. Vor allem da es ja nichtmal Disziplienen dafür gibt, damit man es wenigstens als Sportgerät deklarieren könnte...

    So ist halt die Marktwirtschaft.

    Nun, für Onyx und Fenris ging es doch auch und ich denke das die Kundschaft für eine knackige PAB breiter ist als für Onyx und Fenris.

    Ein Kunststoff-Chassis reicht für so eine Armbrust und statt des einen durchgehenden Bogen einen 2.Teiligen der in der Vorspannung einzustellen geht.

    Mit der heutigen Technik 3D-Druck lässt sich sehr sehr schnell ein funktionierender Prototyp entwickeln da die Grundprinzipien kein Geheimnis mehr sind, man braucht es nur anfangen.

    Die Infinity halte ich für ein extrem schlechtes Beispiel einer Massenkompatiblen PAB, sie ist und bleibt ein Exot der dennoch in Anbetracht der Komplexität der Konstruktion recht günstig ist mit ihren knapp über 400,- €.

    Ich möchte erinnern, das es getunte Stinger II mit 110 lbs und mehr gibt.

    Wo ist das Problem? Ich sehe keins.

    Ich als CEO von Steambow würde in diese Richtung sofort gehen und mir einen enthusiastischen 3D-Druck-Experten an Board holen und ihn machen lassen, es wird sich so denke ich locker für etwas mehr als die Stinger vermarkten lassen.

    Erinnere dich daran das selbst für die neue Wechselbogen-Variante eine neuer Spritzgussform hergestellt werden musste. Der Rohling, also das Chassis wird für 39.90 von Steambow verkauft, scheint sich ja auch zu lohnen sonnst hätten sie es nicht gemacht.

    Geht nicht gibts nicht, man muss sich nicht wirklich immer selbst kastrieren.

    Lieben Gruß, Raupe

  • und statt des einen durchgehenden Bogen einen 2.Teiligen der in der Vorspannung einzustellen geht.

    Zumindest ein variabelen Powerstroke gab es früher schon, hat sich nicht durchgesetzt, siehe Tenpoint GT Flex und Pro Slider.

    Ein neuer Versuch im Stingersegment könnte man starten. Die Dinger verkaufen sich wie geschnitten Brot und für die Upgrades kann man nochmal kassieren. Was mich zu dem Punkt bringt warum sollte Steambow oder ein anderer Konkurrent etwas ändern solange der Umsatz stimmt? Was in der Tasche haben für den Fall das es nicht mehr läuft oder ein Konkurrent ein Alleinstellungsmerkmal bringt? Klar aber einfach die Innovativen raushauen ohne Grund und eigene Produkte obsolet werden lassen in denen noch ordentlich Produktlebenszeit steckt?

  • und statt des einen durchgehenden Bogen einen 2.Teiligen der in der Vorspannung einzustellen geht.

    Zumindest ein variabelen Powerstroke gab es früher schon, hat sich nicht durchgesetzt, siehe Tenpoint GT Flex und Pro Slider.

    Ein neuer Versuch im Stingersegment könnte man starten. Die Dinger verkaufen sich wie geschnitten Brot und für die Upgrades kann man nochmal kassieren. Was mich zu dem Punkt bringt warum sollte Steambow oder ein anderer Konkurrent etwas ändern solange der Umsatz stimmt? Was in der Tasche haben für den Fall das es nicht mehr läuft oder ein Konkurrent ein Alleinstellungsmerkmal bringt? Klar aber einfach die Innovativen raushauen ohne Grund und eigene Produkte obsolet werden lassen in denen noch ordentlich Produktlebenszeit steckt?

    Das ist einer der Punkte den ich mit Marktwirtschaft meinte..... Hohe Investitionen tätigen für etwas das u.U. ein Ladenhüter wird gegen ein funktionierendes markterprobtes Produkt das sich auch noch gut verkauft und nach wie vor erweiterbar ist, und sei es nur mit farbigen Schulterstützen oder für mich andere unnötige Gimmicks. Müsste ich als CEO nicht lange nachdenken... besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Situation wo bei den meisten das Geld nicht mehr so locker sitzt...

    Abgesehen davon war die Infinity kein Exot, wenn dann eine Innovation. Eine Pab mit Pfeilen mit 3 Vanes und auf Wunsch auch mit Dartspitzen in diversen Varianten. Leider halt für eine Pab für den Massenmarkt einfach zu hochpreisig. Da hätte man gut was draus machen können.

  • Wie ich bereits sagte, wir werden in 2023 sicher etliche neue Generationen von PABs sehen - von den bekannten Herstellern, aber auch von neuen Playern. Getrieben wird das unter anderem von den 3D-Designern. Allein die "Adderini" (beinhaltet die "MiniAdder" Dateien) wurde 3800 mal auf Cults runtergeladen, der Designer hat bereits ca. 50.000 € damit verdient. Das lohnt sich.

    Die V3 der MiniAdder hat wechselbare Magazine und gilt rechtlich gesehen als Bogen - da es keine Verriegelung gibt (wenn man diese Version druckt). Da ist auch ein Laser wieder legal. Sie hält nun problemlos auch dem 90er Bogen stand und die Repetiergeschwindigkeit ist den kommerziellen Produkten (Stinger, Vlad etc.) haushoch überlegen. Die 3D-Leute müssen keine Werkzeugkosten fürchten und auch ganz neue Designkonzepte sind kein Problem. Wir werden große Wechselmagazine sehen und ganz neue Spannsysteme. Der neue "Slinghammer" kann sogar Stahlkugeln verschießen, wahlweise 8, 10 oder 12 mm, schafft 20 Joule mit dem 90er Wurfarm und 12mm Kugeln.

    Der kommerzielle Markt wird reagieren, das ist sicher. Es ist auf einmal viel Bewegung im Markt. Ich als Sammler werde also auch 2023 ganz schön investieren müssen... da liegen Freud und Leid nah beieinander.

  • JMBFan

    3D-Druck ist ein sehr gutes Stichwort. Für die Umsätze der Hersteller sehe ich da (noch?) keine Gefahr. Dafür gibt es großes Potential im rapid prototyping und durch die Vielzahl von Entwicklern/Bastlern. Die Materialanmutung und z.T. Qualität ist leider noch nicht nach meinem Geschmack, da sind die sandgestrahlte Lasercut-Teile auf einem anderen Level. Auf jeden Fall gibt es viele nützliche Upgrades und Erweiterungen, egal ob für Ravin&Excalibur oder Stinger&Adder.

    Meinst du Kugelarmbrüste schaffen es als Indoor-PAB wieder auf die Bildfläche, auch wenn die Nachteile die zum „aussterben“ der großen Versionen geführt haben noch da sind?

    Ich bin auf jeden Fall gespannt was 2023 bringt, vielleicht kommt da auch eine Magazin-PAB für mich.

  • Ich bin nicht so ein Freund von Kugel-ABs. Sie können in aller Regel in keiner Weise mit Pfeil-ABs mithalten - weniger Präzision, weniger Energie, weniger Penetrationswirkung. Der einzige Vorteil ist der Preis der Munition. Aber seitdem es vernünftige Pfeilmatten gibt, die sogar einen KURZEN 8" Siege-Bolzen so stoppen, dass die Vanes unbeschädigt bleiben, ist das kein wichtiges Argument mehr.

    Ich glaube daher NICHT, dass wir kommerzielle Kugel-ABs sehen werden. Das wird ein Rand-Thema für den 3D Druck bleiben. Wobei der "Slinghammer" optisch richtig toll aussieht.

  • Die Klappsysteme für Wurfarme sind eigentlich ein alter Hut, siehe Barnett Delta Storm und ihre modernen Nachbauten. Eine Kombination mit einer Barnett Commando wäre interessant, dazu ein „druckloses“ Magazin für lange, 3-Vane Pfeile wäre mein Wunschkandidat, ein besseres Schloss obendrauf und ich wäre rundum glücklich. Nicht so schnell wie eine Stinger aber einfach und schnell genug zu spannen und auch auf 50 Meter genau, das wäre „meine“ Funarmbrust für den 3D Parcours. Nur fürchte ich das sich dafür nicht sonderlich viele Käufer finden dürften bei dem zu erwartenden Kaufpreis. Die italienische Recurveselbstspannarmbrust mit E-Antrieb ist ja auch noch ein „Einhorn“.

    Nun, also die Barnett Delta Storm wäre definitiv eine verdammt gute Basis.

    Die so wie dir vorschwebt mit langen Pfeilen oder mit 8 Zoll Bolzen der Siege 300 und somit auch längerem Powerstroke gegenüber der Adder und einem passenden Magazin plus Spannmechanismus ala Xbow könnte auch mein Herz erobern. Maximal 130 lbs Wurfarm durch Spannschrauben wie bei der Siege einstellbar und das ganze wäre perfekt für eine Leistungsstarke PAB im Leistungsspektrum der Adder aber eben auch Kompakter.

  • Du willst also eigentlich nur eine kompaktere Adder? Das ist sicher nicht völlig unrealistisch - aber wie gesagt, dadurch muss zwangsläufig der Spannvorgang schwieriger werden. Ein längerer Hebel erleichtert die Arbeit, aber eine kompakte Größe bedeutet auch kürzere Hebel. Ob dieser Hebel nun durch einen "Klappschaft" wie bei Stinger, Vlad und Co. erreicht wird oder einen "Reverse Chu-Ko-Nu" Hebel wie bei der Adder verwendet ist dabei eigentlich egal.

    Hier mal eine durch einen User (Facebook-Gruppe) gekürzte Adder - kürzer geht es eigentlich nicht, wenn man die Funktionalität behalten will.

    image.png

    Durch einen kürzeren Hebel kannst Du vielleicht 10 cm an Länge einsparen - aber dann wird das Spannen erheblich schwieriger. Auch ein "Rasenmäher-Starterzug" kann Dir da nicht viel helfen, denn diese Technik braucht Platz für die Flaschenzug-Rollen.

    Die absolute Untergrenze für die Länge einer PAB ist sicher die "1911 Government", auch ein 3D-Druck-Projekt. Nur geringfügig länger als der Bolzen selbst.

    RS-X-Bow-right-with-holster.jpg

  • Nein, man muss lediglich den Spannhebel mit dem kleinen Finger der "Trigger-Hand" festhalten. Im gespannten Zustand ist kaum Last auf dem Hebel, was die Sache sehr leicht macht. Man kann die gespannte Waffe aber nicht mehr ablegen, sie würde sich entspannen wie ein Bogen. Somit ist die "Energiespeicherung" nicht mehr gegeben und die Waffe ist rechtlich gesehen KEINE Armbrust mehr.

    adderini_no_xbow_04.jpg

  • Hallo,

    Nachdem ich an meiner Alligator 2 das Magazin von Tech23 montiert hatte und das so gut funktioniert, habe ich für meine RedBack dort auch das Magazin geordert.

    Die Montage ist ein wenig komplizierter, weil der Abzug in einem Gehäuse sitzt, das ausgebaut werden muss.

    Dann wir dieses zerlegt und in das Gehäuse gebaut, das bereits am Magazin enthalten ist. Aber alles super beschrieben in einem Montagevideo.

    Auch in diesem Magazin lassen sich alle erhältlichen 6,5Zoll Bolzen laden. Qualität ist top und hebt die RedBack auf ein neues Level, macht richtig Laune das Biest. Hab auch die Wurfarme zwischen Alligator und RedBack getauscht, da merke ich jetzt nicht wirklich einen Unterschied, lässt sich ein wenig leichter spannen die RedBack.

    Gruß, Gabriel