Noch genauer treffen

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. November 2022 um 16:58) ist von StrikerTwo.

  • Wenn ich mir die Olymiateilnehmer ansehe, wie geau die freistehend treffen, frage ich mich manchmal, was man benötigt um zumindest aufgelegt ähnlich gut zu treffen.
    Ja, ich weiß, dass die Haltung ebenso entscheidend ist.
    Darum habe ich diverste Techniken ausprobiert.
    Am konstantesten ist es - aus meiner Sicht - , den Schaft mit der Hand zu halten und das Ende aufzulegen.




    Genauer wird es aber nicht.

    (Diana 54 Airking Pro - 10 Meter.)

    Vermutlich ist ein Federspanner einfach nicht genau genug?

    Und was macht Sinn um wirklich Loch in Loch zu treffen.
    Benötige ich Am Ende ein Walther Matchgewehr?

  • Ich hänge mal dieses Video an, um zu verdeutlichen, warum ich etwas unzufrieden bin.

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  • Irgendwo müssen ja unterscheide zu einem 2000€ Matchgewehr sein .

    Erstens da und 2. liegt es an der Munition nicht selten fahren so Meisterschützen mit ihrem Gewehr zum Hersteller der Munition ,da werden dann verschiedene Losnummern ausprobiert welche den geringesten Streukreis hat und davon werden dann mal 50.000 Schuss gekauft .

  • Es kommt darauf an was für Ansprüche man hat.

    Ich z.B. schieße BR25 (25 Meter aufgelegt, outdoor) mit einem LG.

    Ein Schussbild auf 25 Meter

    Und das hier ist mein Spielzeug:


    Leider langen da 2000 Euro nicht. ;(

    Von alleine schießt so ein Gewehr aber nicht, ich persönlich trainiere seit über zwei Jahren mindestens zweimal die Woche damit um solche Ergebnisse zu erreichen.

    Wie gesagt, es kommt darauf an was für Ansprüche Du hast. ...

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Es liegt nicht am Gewehr. Klar - mit ´ner HW-35 Loch in Loch zu treffen, auch aufgelegt stehend, ist nur wirklich guten Schützen möglich, welche auf das Gewehr eingeschossen sind. Mir zum Beispiel nicht. Aber mit der Airking sollte es möglich sein. Genauso wie es recht egal ist, ob man FWB 300 s schießt, 603, 800 oder von mir aus auch Diana 66 oder 75. Mit letzterer zum Beispiel schieße ich auf dem Meyton - Stand besser als mit meiner FWB 300s.

    Aufgelegt wird mit dem Keil unter dem Schaft. Bei den meisten liegt (beim Rechtshänder) die linke Hand leicht auf dem System. Ich selbst habe die linke Hand am Schaft, hinter dem Auflagekeil, und ziehe das Gewehr ganz leicht an die Schulter.

    Schießkleidung hilft. Sie versteift den Körper. Aber (und das ist ein großes Aber) das alles ist zweitrangig. Das Entscheidende ist die Haltung: Völlig spannungsfrei. Das Auge muss automatisch in der Visierlinie hinterm Diopter liegen. Der Stand muss gerade sein, keine hochgezogene Anlegeschulter. Und immer derselbe. Ich befolge den Tip, die Augen eine Weile zuzumachen, nachdem ich den vermeintlich richtigen Stand eingenommen habe. Wenn ich beim Öffnen noch das Ziel anvisiere, stehe ich richtig / hat die Auflage die richtige Höhe. Dann noch richtige Atemtechnik - dann klappt´s auch mit der Scheibe.

    Ein Wettkampf - Presslüfter schießt nicht unbedingt genauer als ein Seitenspanner mit irgendeiner Prellschlagkompensation. Hier kommt das nächste große Aber: Eine PCP - Waffe muss man beim Aufgelegt - Schießen zum Laden nicht aus dem Anschlag nehmen, zudem muss man keine Kraft beim Laden aufwenden. Das ermüdet nicht, das erhält die Konzentration. Da sorgen die alten Schätzchen dann für Ungenauigkeiten, weil es viel anstrengender ist, sie für den nächsten Schuss vorzubereiten. Freihändige Stehendschützen haben zum Laden ein Ablage, welche ihrerseits in der Höhe genau richtig eingestellt sind und auf die das Gewehr kurz mit dem Vorderschaft aufgelegt wird. Ohne dass der Schütze aus dem Anschlag geht.

    Das Buch "Luftgewehrschiessen 2010" von Bühlmann und Reinkemeier lohnt sich! Denn auch die Visierung ist wichtig. Sogar extrem wichtig.

    Aber ganz klar: Wenn man übt und mit dem Gewehr und sich selbst arbeitet, kann man auch mit der HW-35 mit Diopter und Ringkorn auf 10 m Loch in Loch treffen. Es konstant mit einem Wettkampf - Presslüfter zu machen, ist auf Dauer aber einfacher und viel weniger ermüdend.

    Zielfernrohr macht für 25 m und mehr sowie für die FTT - Disziplinen ohne Frage Sinn. 10 m Salzsäule aber immer mit einem gut ausgerüsteten Diopter, Klarsichtkorn, und wenn man das Glück hat, alt genug zu sein, Adlerauge.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten R (31. Oktober 2022 um 19:49)

  • Ein Wettkampf - Presslüfter schießt nich unbedingt genauer als ein Seitenspanner mit irgendeiner Prellschlagkompensation.

    Danke, dann schaue ich mal, was ich mit einer besseren Auflage noch erreichen kann.

    Bisher habe ich immer die Hand unter dem Schaft, da jede stabile Auflage, die ich getestet habe, das Ergebnis eher verschlechtert.
    Einen echten Auflagesack mit Schafthalterung, habe ich noch nicht.
    Zudem interessiert mich natürlich auch, dass das die Visiereinstellung zum freihändig Schießen korrekt ist.
    (Was hilft mir z.B. ein Einschießbock, wenn das Gewehr in der Hand doch woandershin trifft.

    Die eigentliche Frage wäre somit: Die Airking sollte nahezu Loch in Loch treffen können, wenn man es richtig macht?
    1-2 mm auf 10 Meter halte ich für akzeptabel. Aber 5 mm sind ja doch schon ein ganzes Loch daneben.

  • Aber 5 mm sind ja doch schon ein ganzes Loch daneben.

    Du musst erst einmal die passenden Dias zu deinem Gewehr finden ... kleines Beispiel :

    die selbe Waffe mit unterschiedlichen Diabolos ... jeweils 5 Schuss pro Spiegel/Sorte auf 14m Distanz

    Gruß
    Heiko __ ( Fördermitglied VDB )

    --Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--

  • Frage:

    Kimme-Korn, Diopter oder ZF. Wenn ZF welches ZF

    Stehend aufgelegt? Oder sitzend oder liegend?

    Preller schießen sich anders als die prellfreien Match-LGs. Aber man schafft es auch bei diesen, präzise zu treffen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi Hintermhaus, als Auflage empfehle ich Dir Einkaufstaschen aus Baumwolle. Reis oder Styroporkügelchen rein und gut zumachen, Reis ist stabiler aber schwer. Styropor ist leicht und verformt sich eher beim Auflegen.

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • Du musst erst einmal die passenden Dias zu deinem Gewehr finden ... kleines Beispiel :

    Ja, da habe ich schon einiges ausprobiert. Vermutlich aber noch nicht genug.

    Was mich etwas erstaunt, ist das genaue Ergebnis mit den verformten Diabolos.
    Scheint, das Gewehr macht mehr aus, als die verwendete Munition. Zumindest auf 10 Meter.

  • Der größte Faktor ist oft der Mensch.

    Wie Er durch die Visierung schaut. Parallaxenfehler beim ZF, ....

    Wie Er das LG hält. Wie fest, wie locker, .....

    Gar nicht so sehr, wie Er sich bemüht.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Irgendwo müssen ja unterscheide zu einem 2000€ Matchgewehr sein .

    Das wird es wohl am Ende sein. :)

    Wenn ich mir die Alternativbeispiele ansehe, ist mein Ergebnis ja eher genauer.
    Verbessern kann man sicherlich immer etwas.

    Aber inzwischen vermute ich, dass die Airking einfach nicht genauer schießen kann.
    Oder schafft damit wirklich irgendjemand weniger als 3mm Abweichung auf 10 Meter?

  • Mit einer HW 30 ja. Mit Match-LGs nahezu Loch in Loch. Eine Airking habe ich nicht.

    Wenn es die rückstoßfreie Airking (equivalent zur alten Diana 75) ist, sollte das auch möglich sein.

    Einfacher Test:

    Nimm Sie zu einem Treffen oder zu einem Verein mit.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das €2000 Gewehr hat einen Schaft, den Du extrem genau auf Dich einstellen kannst. In allen Parametern innerhalb der von der Sportordung vorgegebenen Grenzen. Dafür zahlst Du das Geld.

    Die Airking mit Rücklauf entspricht in etwa der FWB 150 / 300. Die Gegenkolben - 75 ist überlegen.

    Die Auflage ist eine runde plastikbezogene Stange von max. 50 mm Durchmesser. Nix Sandsäcke und so.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten R (30. Oktober 2022 um 21:38)

  • Danke für die zusätzlichen Infos.
    Ja, die Idee, mal einen Profi damit schießen zu lassen und dann die eigenen Ergebnisse zu vergleichen, ist perfekt.
    Dann weiß ich wirklich, was das Gewehr kann.

    Dass die Airking einer FWB300 ebenbürtig ist, war meine Veranlassung für den Kauf.
    Mittlerweile zweifle ich daran, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

    Man kann sich zwar umfasend informieren, am Ende weiß man aber nie, ob man nicht doch völligen Blödsinn macht.
    Klar ist mir zumindest, dass jede Kleinigkeit im Anschlag das Ergebnis massiv beeinflusst.
    Lustigerweise war genau das mein Kaufgrund für die Airking: Die Hoffnung, dass diese darauf eben nicht so empfindlich reagiert.

  • Na ja, "entspricht einer" ist nicht dasselbe wie "ist ebenbürtig". Im Kontext meiner Ausführungen bedeutet das in etwa: Es ist möglich, mit viel Übung mit der 54 Loch in Loch zu schiessen. Da die 300 aber von vornherein in System und Rücklauflafette auf 7,5 J ausgelegt ist, die Diana aber ein "kastriertes" 24 j - Gewehr ist, wird die Diana etwas schwerer zu beherrschen sein. Zudem hat sie einen zwar bildschönen Schaft, aber so wichtige Sachen wie eine verstellbare Schaftkappe (ein Basic!) fehlen ihr. Das macht die Aufgabe spannender. Mit einer intakten 300s ist es ein wenig einfacher. Zumindest auf 10 m.

    Es ist wirklich so, dass man üben muss bis zum Erbrechen. Das Grundsätzliche erarbeiten, mit einigen Schüssen das Ergebnis verifizieren, dann eine Änderung zur Zeit (andere Fußstellung, ein Klick an der Zieloptik, eine andere Munition, ...). Nie mehr als eine Änderung zur Zeit!

    Natürlich ist noch etwas anderes wichtig: Liegt einem die Waffe überhaupt? Da habe ich bei mir selbst ein Beispiel: Seit Jahren kann ich mit meiner Gegenkolben-Pistole Diana 6 wirklich gut schiessen. Sie wurde vor gut 4 Jahren von Diana selbst überholt, sie ist präzise. Auftritt meine Pistole namens "Erdogans Rache", eine Hatsan 25 Supercharger. Eine nicht schlecht gemachte starke Krawallpistole. Man traf die Scheibe. In einem Anfall von Irrsinn spendierte ich ihr einen Rink - Griff. Ergebnis: Ich mag sie nicht mehr aus der Hand legen, sie verschmilzt regelrecht mit der Handfläche und sie trifft richtig, richtig gut. Die Diana ist besser. Aber mit der Hatsan kann ich besser schiessen. Go figure!

  • Hintermhaus

    Vermeide den Fehler, zu sehr den Fokus auf das Material zu legen. Egal, ob Munition/Geschoss oder die Sportwaffe, entscheidend ist der Schütze.

    Zu gutes Material ist zu Anfang sogar eher schädlich.

    Der Anfang mit einer alten, aber erprobten Vereinswaffe reicht völlig aus.

    Gelingt es damit eine stetige Steigerung zu erzielen, weist dieses auf eine persönliche Entwicklung des Schützen hin, die man bis zum Ende ausreizen kann.

    Erst dann, wenn dieser Prozess sehr weit fortgeschritten ist, macht eine hochwertige, eigene Sportwaffe Sinn. Bis dahin wirst du auch genau wissen, was du benötigst, welche Schwerpunkte du setzt und welche Waffe zu dir am Besten passt. Somit sind die damit verbundenen Investitionskosten in Waffe und Ausrüstung dann eher eine Kopfsache und mit weniger "Bauchgefühl" auch deutlich einfacher.

    Achso, eines noch: Das Nachhalten bei jeder Schussabgabe! Habe es vielleicht überlesen, aber es ist der Fehler Nr.1, den man ganz häufig sehen kann.

    Gruß, Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Technixx

    Wenn du eine "eigene" Vereinswaffe hast, an der von einem Training zum nächsten nicht 10 Leute an der Visierung rumgedreht haben, mag das gehen. Ansonsten verbringt man gefühlt das halbe Training damit, die Visierung wieder korrekt einzustellen, das frustriert etwas. (Oder, auch gerne, "verstell da ja nichts, der Kollege hat morgen Wettkampf damit" :rolleyes:)

    Außerdem bringt gerade am Anfang auch Trockentraining zuhause viel, ist mit der Vereinswaffe auch schwierig. Wenn man vorhat das Hobby ernsthaft zu betreiben und man sich das Geld nicht vom Mund absparen muss, würde ich möglichst früh eine eigene Waffe kaufen. (Habe ich auch so gemacht...)

    Es ist einfach was anderes.